BRouter, ein konfigurierbarer Offline-Streckenrouter [Web + Android]

Sperrwerksbrücke Wischhafen-Krautsand [...]
Wie man das einbinden kann, weiß ich nicht.
Ich dachte, ich schreibs mal hier rein :)
Das ist ein Problem, welches bei OSM schon lange diskutiert wird. Erstmal ist die Art und Weise, wie die entsprechenden Zeitangaben in den Daten beschrieben werden, nicht überall gleich. Und selbst wenn dem so wäre, ist es afaik nicht einfach, Routern beizubringen, diese Angaben korrekt zu verarbeiten. Und auch wenn man das einigermaßen hin bekäme, weiß der Router ja nicht, wann du da lang willst usw. usw...
Soweit ich mich erinnere, gab es vor Jahren mal einen Vorschlag, Streckenabschnitte mit zeitlich limitierten Zugang auf Kartendarstellungen farblich oder mit Symbolen zu versehen, damit man wenigstens beim Betrachten der Strecke einen Hinweis bekommt. Scheint sich nicht durch gesetzt zu haben.
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Kann ich die Tracks in bRouter öffnen und wenn ja, wie?
Afaik leider nein.
 
Jetzt war gerade alles fertig, jetz muss ich zwei der 10 Etappen umplanen. Aber nur auf den letzten 30 (von 200) Kilometern.
Kann ich die Tracks in bRouter öffnen und wenn ja, wie?
in BRouter-web oder mit der App geht das nicht.

Alternativ kannst die BRouter-planung mit QMapshack machen, da kannst Du die darin gespeicherten Tracks später noch komfortabel weiterbearbeiten, weil QMapshack auch bei mit der Routingfunktion erstellten Tracks sich die Stützpunkte merkt. Mit als gpx importierten Tracks geht das im Prinzip auch, nur nicht so komfortabel, weil da die originalen Stützpunkte fehlen, aber man kann das betreffende Stück natürlich ab- oder raus-schneiden und neu routen.
 
Wie man das einbinden kann, weiß ich nicht.
über die OSM-daten dem Router zugänglich machen geht nach aktuellem Diskussionsstand mangels einheitlichem überregional verwendetem Konzept nicht.

Was natürlich geht ist, dass Du Dir auf die Brücke bei Bedarf (für Streckenführung außerhalb der Dir bekannten Öffnungszeiten) eine Nogo-area legst.
 
bei einer durchschnittlichen Jahresöffnungszeit von < 3% ließe sich die Brücke sperren. Sie ist fast immer zu.
Der Ortskundige kann ja lieber nach der Ausnahme suchen, oder?
Du hast, wie's scheint, noch nie über so was bei OSM diskutiert, oder? :rolleyes::D
Ich muss zugeben, dass ich über den Stand dieser Diskussion schon lange nicht mehr auf dem Laufenden bin. Mal sehen, ob ich da was aktuelles finde.
 
bei einer durchschnittlichen Jahresöffnungszeit von < 3% ließe sich die Brücke sperren
komplett sperren ist doof, weil man dann gar nicht mehr über die Brücke routen kann.

Hab grade noch mal ins OSM-Wiki unter dem Key access geschaut. Es gibt schon eine Empfehlung für das Taggen zeitlicher Beschränkungen.
so in der Art: access:conditional=destination @ (Mo-Fr 08:00-17:00)
das könnte man analog auch auf bicycle:conditional=yes/no/... anwenden, wobei es für komplexere zeitliche Regeln natürlich nix einheitliches gibt, was man auswerten könnte. Aber man könnte im Router prinzipiell auf das Vorhandensein eines bicycle:conditional-tags prüfen und per profil einstellbar machen, ob man über conditional beschränkte Abschnitte grundsätzlich routen möchte oder nicht.
Von Haus aus kann das der BRouter aktuell aber nicht und ich bezweifle, dass man das aus den genannten Gründen (selten, uneinheitlich...) reinbekommt, wenn man es nicht selber implementiert.
 
komplett (für alle) gesperrt
So isses. Per Zufall bin ich 2017 dreimal drübergefahren, ohne die Sperrzeiten zu registrieren.
WENN Du aber vor der geschlossenen Brücke stehst, ists richtig kagge. Man will ja die Fähre bekommen, um ohne Hamburg nach Schleswigholstein zu gelangen. Wenn man seinen Track zeitlich entsprechend auslegt, ist die Deichroute wunderschön!
@-Michael- ... äm, nö... nix vaschtehn, just user... ;)
Aber DANKE für Euren Einsatz! @Nobbi !
Gruß Krischan
 
hier ist das conditional-tagging noch genauer ausgeführt

Wenn ich es richtig verstanden habe ist außerhalb der genannten Zeiten die Brücke komplett (für alle) gesperrt und nur während der genannten Zeiten für Fußgänger und Radfahrer frei?
->
access=no
bicycle:conditional=yes@(...)
foot:conditional=yes@(...)
So isses...
Hab ich jetzt mal entsprechend geändert. Muss man nach der nächsten Datenaktualisierung bei BRouter noch mal probieren.
 
Arndt Brenschede hat gestern BRouter 1.4.10 released. (y)

Darin enthalten sind meine Änderungen zu den Nogo-areas. Kann man in QMapshack jetzt uneingeschränkt (sowohl mit einer lokalen BRouter-installation, als auch remote über den Online-service von BRouter-weg) nutzen.
Eine Übersicht, was man mit Nogo-areas machen kann findet sich hier im QMS-Wiki.

Die BRouter-App ist im Playstore (noch) nicht aktualisiert.

An der überarbeiteten BRouter-android-app arbeite ich schon, das wird dann deutlich intuitiver nutzbar. Aktuell (also version 1.4.10) gehen Nogo-linien in der App nur mit OsmAnd so wie bisher über Namenskonvention (nogoXXXX.gpx) und Selektionslisten auswahl.
 
Kann mir jemand sagen, warum BRouter auf kleinste Veränderungen so drastisch reagiert?
Im folgenden Beispiel habe ich nicht das Profil oder die Alternative geändert, lediglich einen extra Wegpunkt gesetzt durch ziehen der Route auf die Weiterführung der Straße (gelb will ich lang), statt nach Süden ab zu biegen, da ich weiß, dass der Radweg dort sehr schlecht ist. Das ist kurz vorm Ziel und sollte keine 2 km Unterschied machen. Ich ging davon aus, dass der Rest der Strecke fast identisch bleibt.
Im Detail die Original-Route vor der Änderung: (gelb will ich lang)
upload_2018-4-4_17-19-53.png

Im Detail nach der Änderung sieht das dann so aus:
upload_2018-4-4_17-21-37.png

Original Route vor der Änderung
upload_2018-4-4_17-18-15.png


Nach der kleinen Änderung, 20 km mehr und komplett anders :eek:
upload_2018-4-4_17-23-31.png

Selbst wenn ich die Route nicht auf die kleine Straße, sondern auf die N136 ziehe kommt es zu (die N136 wird mir bei einer der anderen Alternativen als Route vorgeschlagen)
upload_2018-4-4_17-26-9.png
 
Ist ja krass... Ich weiß keine Antwort, aber eine Lösung: Setze am Ende mehrere kleine Punkte, dann behält brouter die Hauptstrecke.
Gute Fahrt, Krischan
 
Ich bekomme das dann halbwegs gelöst, indem ich 8 (acht) Zwischenwegpunkte setze. Siehe unten. Selbst dann ist der Anfang (Merselo nach Deuren) nicht der selbe. Die Option die Strecke neu zu routen und einen Wegpunkt vor der besagten Stelle und einen danach zu setzen führt zu gleichen Ergebnis wie oben.
Ich verstehe nichts von Algorithmen, bin nur ein User der verschiedene Programme vergleicht, aber dies ist echt verbesserungswürdig.
Oft läßt man (ich) sich eine Route berechnen, schaut sich die drei Alternativen an und wählt sich die passendste aus. Danach zoomt man (ich) rein und will ein paar Details verändern, aber das bringt dann alles durch einander.
upload_2018-4-4_20-55-45.png
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Ich weiß keine Antwort, aber eine Lösung
Ich war gerade dabei eine Möglichkeit (das ist allerdings nicht die Lösung) zu testen. Dass ist leider sehr zeitaufwendig. Dazu habe ich dann zwei Fenster offen und muß mich Wegpunkt für Wegpunkt vorwärts tasten. Ohne die Wegpunkte 2-7 möchte BRouter mich wieder über Weert leiten wie im vorigen Beitrag.
 
wenn Du eh Rad- und Wirtschaftwege fahren willst, dann nimm besser das Treckingrad-profil. Und wenn Du partout nicht durch Weert fahren willst, dann kannst Du da auch einfach eine Nogo-region drauf legen und schon gibt's den Bereich für den Router einfach nicht mehr.
Nogo-areas zu verwenden funktioniert viel besser als zu versuchen mit BRouter-unterstützung eine bestimmte Strecke zu zeichnen.
 
Ich bekomme es zwar irgendwie hin, dass er den Weg routet, wenn ich die Nadel irgendwie mittig in den Weg platziere, dabei muss man aber auch genau den Radweg erwischen, nicht den Pfad daneben. Von den Openstreetmapdaten her sehe ich da auch nichts offensichtliches, was dagegenspricht.

upload_2018-4-4_21-19-16.png

Wie @Nobbi schon schreibt, vielleicht mal ein anderes Profil benutzen. Ich benütze gerne das fastbike-lowtraffic.
 
Kann mir jemand sagen, warum BRouter auf kleinste Veränderungen so drastisch reagiert?

Es wird daran liegen dass du mit der dritten Alternative arbeitest. Dabei wird zuerst die originale Route berechnet und diesem Weg zusätzliche Kosten gegeben. Die führen dann dazu dass beim nächsten Durchlauf eine andere Route genommen wird. Das wird dann für die nächsten Alternativen wiederholt. Da wenn du die Route veränderst sich auch die Originale usw. ändert, ist das Ergebnis recht chaotisch.

Ansonsten ist das nachvollziehen einfacher wenn du Permalinks (bei brouter-web rechts unten draufklicken und Adresszeile kopieren) postest.
 
Es wird daran liegen dass du mit der dritten Alternative arbeitest.
Ich dachte noch an Abbiegekosten, die bei ähnlich guten Routen dazu führen können, dass er um eine Ecke nicht ganz so gern fährt und dann beim Versuch, die zu vermeiden, sukzessive eine Reihe weiterer Entscheidungen anders fällt. Aber dann dürften die Kosten der gefundenen Routen sich nicht so stark unterscheiden, oder?
 
Aber dann dürften die Kosten der gefundenen Routen sich nicht so stark unterscheiden, oder?
das liegt schon daran, dass es eigentlich keinen Sinn macht zu versuchen die 3. gefundene Alternative zu bearbeiten. Was dann nämlich passiert ist folgendes: Sobald man einen neuen Routingpunkt auf die bisherige Strecke setzt wird versucht die zu diesen neuen Routingpunkten gehörge neue 3. Alternative zu finden. Dabei werden natürlich neue original, erste und zweite Alternative berechnet, deren Wege natürlich alle durch die jetzt gesetzten Stützpunkte gehen (das tun sie - wenn man weniger Stützpunkte hat nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, weil es ja Alternativen sein sollen). Im Ergebniss werden die eigentlich gut zu den Stützpunkten passenden Wegstücke der 3 verworfenden Alternativen möglichst gemieden, was zu einer eher ungünstigen Streckenführung durch diese neuen Stützpunkte führt. Diese Arbeitsweise kann einfach nicht zu guten Ergebnissen führen.
Daher die Empfehlung - wenn man einen bestimmten Korridor befahren und nicht frei suchen will - die unerwünschten Gebiete daneben einfach mit Nogo-areas zu belegen und BRouter die möglichen 4 Varianten im verbleibenden Korridor frei berechnen zu lassen. Oder nur die Originalstrecke rechnen lassen und mit Stützpunkten in die gewünschte Richtung ziehen. (kann man natürlich nach Belieben mit Nogo-areas ergänzen). Mit der Einstellung '3. Alternative' geht das wegen der beschriebenen Systematik halt nur sehr eingeschränkt.
 
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