Brevet Berichte 2024

Kein Brevet, aber eine schöne RTF

Ich bin heute die 112 km Runde der Tine Fahrt des RSV Husum gefahren. Sie führt in Runden zum markanten Wahrzeichen der Region, dem Leuchtturm von Westerhever. Die Gegend ist einfach traumhaft schön, und nach einem schwer verregneten Beginn konnten wir später bei dramatischem Himmel die flach Westkünstenlandschaft genießen, Mit Wind,

Wir fuhren in einer gut 20 Radelenden starken Gruppe Team Rynkeby, und leider hatte ich, auch nicht an Gruppenfahren gewöhnt, auf nasser Pollenglatter Strasse einen heftigeren Sturz, Jacke und Hose durchlöchert, Helm gebrochen, Abbruch oder nicht? Ich konnte zum Glück weiterfahren,

RTF typisch gab es eine Zentrale Verpflegungsstation sogar mit mobilem Radservice! Frischer Kaffee, Kuchen, Waffeln, Brote, Cola, Herz was willst Du mehr, Tolle Sache,Dort traf ich dann auch einen weis gelben Milan SL, und ich gebe zu, ich war etwas neidisch. Perfektes VM Geläuf, Wetterschutz und schnell sturzsicher unterwegs (ok, der Unfallfaden zeigt auch gerade bei solchen Verhältnissen die Tücken) macht Lust auf mehr,

Empfehlenswert ist bestimmt auch der Marathon!

Sehr empfehlenswert, einiger Problempunkt für VM die Schafsgatter direkt auf dem Weg beim Leuchturm, Der Kollege ist aber durchgekommen,

Ich bin die RTF vor Jahren schon mal mit dem Baron gefahren, war einfach schön, wieder dabei zu sein,
 
Es ist immer wieder schön und spannend von euren Brevets/Prüfungen/Fahrten zu lesen! Und vor allem, was dabei so passiert/passieren kann. Ich fahre jetzt seit 2016 eigentlich jedes Jahr eine Serie, manchmal bin ich die auch zweimal gefahren. Zu Beginn mit dem Rennrad und dann ab 2019 mit dem VM. Und nach meinen ersten VM-Brevets mit Hartmut, die echt hart waren, bin ich irgendwann leistungsmäßig besser geworden, das VM läuft, Ernährung usw. ist optimiert und es passiert: nichts mehr. Ich könnte auch sagen, dass die Brevets für mich domestiziert sind. Also irgendetwas werde ich in den nächsten Jahren ändern. Aktuell weiß ich noch nicht was (Fahrzeug, Startort oder viel weniger Straße und mehr Gravel, es gibt jetzt auch Gravel-Brevets). Schauen wir mal. Ist OT hier, ich weiß. Möchte den Faden nicht zerreden.
 
Brevets für mich domestiziert sind
Ich hatte mich schon gefragt, WARUM man zB 200km auf dem Hochrad fährt. Oder mit dem Fixie. Oder Rennen über die Wasserscheiden der Kontinente macht.
Du bist die Antwort: weil man es kann.

Für den Rest der normalen Verrückten bleiben Brevets eine Herausforderung, jenseits der Vorstellung aller anderen Mitmenschen.
Hauptsache jeder hat Spaß, denn darum geht es.
 
BRM 300 Dortmund am 04.05.2024 @Karl42 hat schon berichtet

von einem grauhaarigen Herbert, dem Haarstrang, einer Dreiecksburg über ein Wasserschloss zum Cherusker Hermann und einem doppelten "Abflug" mit nachhaltigen Erinnerungen

Für dieses Brevet hatte ich mich für die Vendetta als Rad entschieden; die linke ist meine
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318 km mit 2132 hm lagen am 04.05.2024 vor mir. Start war in Dortmund. Neben weiteren zwei Liegerädern waren ausschließlich RR am Start. Das Wetter sollte vielversprechend werden -laut Prognose-.
Vor dem Start lernte ich Herbert, einen Grauhaardackel als „Superrandonneur“ kennen. Ob er das Ziel am Ende im Korb erreicht hat, ist mir leider nicht bekannt.
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Aus Dortmund führte uns die Route östlich auf den Haarstrang über ein welliges Profil. Nach ca. 1,5 Std. wollte ich mir meine Trinkflasche links unter dem Sitz der Vendetta holen. Prompt habe ich den Lenker verrissen und es ging über die Gegenfahrbahn in die Botanik. Das fängt ja gut an dachte ich mir und ermahnte mich zur Aufmerksamkeit und zur Unterlassung derartiger Eskapaden. Unbeschadet folgte ich dann der Route über den Haarstrang. Ich liebe diese Strecke, da sie einen schönen Blick nach Norden in die Soester Börde und nach Süden ins Möhnetal erlaubt.
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Der Himmel wurde aber nach einem kurzen sonnigen Auftakt zum Start, entgegen der Prognose, immer grauer.
In der ersten Kontrolle nach Km 72Anröchte traf ich dann auf den Tross der RR´ler, die sich im Supermarkt versorgen mussten. Ein paar vereinzelte Tropfen aus dem grauen Himmel fielen. Regenjacke, ja oder nein? Ich entschied mich für die Regenjacke. Meine Pause fiel relativ kurz aus.

Weiter ging es ins südliche Paderborner Land. Vorbei an der einzigen Dreiecksburg in Wewelsburg. Erinnerungen an die Jugend wurden wach. Als Kind des Paderborner Landes habe ich einige Wochen in der Jugendherberge verbracht.
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Von Kirchborchen zum Haxterberg habe ich dann das erste Mal geschoben. Die Rampe hat in der Spitze ca.18%. Nach 250 m geht es dann weiter zum Haxterberg im Paderborner Süden. Ein sehr bekanntes Segelflug Revier.
Dahl und Schwaney brachen dann etwas Nieselregen. Da ich nicht erkennen konnte wie lang dies anhält, habe ich mich in Regenkleidung gehüllt.

Seit Anröchte gab es keine Versorgungsmöglichkeit am Straßenrad. Es wird Zeit, Wasser nachzutanken. Dies habe ich dann in Altenbecken erledigt, bevor ich die Auffahrt nach Langeland angetreten habe. Verbunden mit einer Pause bei km 140.
Mittlerweile war es wieder trocken. Die Auffahrt nach Langeland wurde aber zur Tortur aufgrund der nervigen Motorräder, die die Strecke gern als Rennstrecke missbrauchen. Der Höhenzug der schöne Egge lag nun hinter mir. Zügig erreichte ich Kontrolle 2 bei km 152, das Wasserschloss Vinsebeck im Lipperland -das Land mit der Rose im Wappen von NRW-.
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Schnell die Kontrollformalitäten erledigt und weiter zum Hermann mit seiner „Monster“ Auffahrt von Heiligenkirchen aus.
Auch hier kamen die Erinnerungen aus der Kindheit hoch. Hermannsdenkmal, Adlerwarte Berlebeck, Vogelpark Heiligenkirchen, all das waren Ziele, die die Familien früher als Tagesausflüge ansteuerten.
Die Auffahrt zum Hermann hat es schon in sich. Das letzte Drittel habe ich dann wieder schiebend erledigt.Aber oben angekommen, begrüßte mich der Cherusker mit Sonnenschein.Na, das lässt ja hoffen. 16:30 Uhr Zeit für Kaffee und Kuchen.
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Nach 30 min wollte ich weiter. Eine kleiner Hügel, der Bielstein, sollte noch folgen, dann nur noch flach. Die 2130 hm hatte ich hinter mir.
Kurz nach dem Bielstein ging es dann über die berühmte „Panzerringstraße“ vorbei an Augustdorf durch die Senne nördlich Paderborn. Und wieder die Erinnerung, diesmal an meine Oma: „Gott schuf in seinem Zorn, die Senne bei Paderborn“. Viele haben ihren Wehrdienst in Augustdorf in der Senne verbracht. Noch heute wird die Senne militärisch genutzt.Trotzdem hat die Natur ein wunderbares Naturreservat geschaffen.
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Die Fahrt auf der Panzerpiste war ganz entspannend.
Über Rietberg, mit einer kurzen Pause am Steinhorster Becken,
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erreichte ich zügig Lippstadt mit der letzten Kontrolle. Hier trafen sich noch einige Randonneure. Formalitäten, Versorgung, ein kurzer Plausch und weiter geht die Fahrt. Ich wollte noch so viele km wie möglich im Hellen abspulen.

Ich fühlte mich gut und freute mich auf das letzte flache Stück ins Ziel. Kurz hinter Welver folgte dann ein Stück auf einer alten Bahntrasse. Plötzlich hatte ich einen Begleiter. Angenehm in der Dämmerung nicht allein zu fahren.

Die Radbahn endete und ein sehr schlechter Wirtschaftsweg folgte. Und krach … ich lag auf der Straße vor dem Straßengraben. Schmerz durchflute meinen Rücken. Meine Beine lagen unter dem Vorderbau der Vendetta. Schock, was war passiert. Der Kollege half mir auf. Erste Prüfung der Extremitäten. Scheint alles ok zu sein. Dann der Blick aufs Rad. Zur Seite schieben. Oh je, das Vorderrad ist platt. Dann kam die Erinnerung: Schlag, Knall … Also Schlagloch mit Durchschlag bei ca 30km/h.
Na ja; der Kollege fragte ob ich Hilfe benötige. Ich verneinte und er fuhr davon gab mir aber noch seine Telefonnummer. Ich machte mich an die Arbeit. Hat man kein Glück … Es begann zu regnen.

Alles fertig und weiter geht es, jetzt aber vorsichtig. Kleine Bodenwellen machten sich im Rücken durch heftige Schmerzstiche bemerkbar. Und dann, wieder ein Schlagloch, wieder Kall, aber kein Sturz. Super, hatte wohl nicht genug Druck auf dem Reifen.Das ganze nochmal, nur jetzt im strömenden Regen. Ein Gruppe Randonneure kam und ein Kollege schenke mir noch ein Schlauch, Danke dem Unbekannten. Somit brauchte ich nicht im Regen flicken.

Dann die letzten 40km im strömenden Regen und in Dunkelheit durch Unna und Dortmund und jede Unebenheit machte sich im Rücken bemerkbar … Gegen 1:30 Uhr erreichte ich dann endlich das Ziel. Mein Rücken schmerzte heftig. Rad verladen und ab nach Hause.

Wiedermal ein denkwürdiges Brevet.
Diagnose am Montag: linker Rippenbogen angeknackst. Heute geht es aber schon deutlich besser.
 
BRM 400 Rheinland "Bonn-Lüttich-Bastogne-Bonn" am 9.05.24

Heute, als ich mich 2 Tage später für eine sommerlichen Hausrunde in den MilanSL lege, warnt mich meine GarminUhr, ich solle die Füße von den Pedalen lassen wegen "excessive fatigue" oder so - dabei hatte ich den gestrigen Brückentag mehr mit Ausgleichen der Kalorien- und Schlafkonten verbracht.
Bei dem traumhaften Wetter an Christihimmelfahrt war der 400er Brevet in die Ardennen jedenfalls ein ideales Ausflugsziel.

6:00 am Start auf dem Venusberg in Bonn zu sein, hieß aber wieder Aufbruch kurz nach 4. Bei 6°C noch schnell was langärmliges drüber und ab. In Rheinnähe dämmerte es dann durch ein paar Nebelschwaden.
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5:40 am Start und heute war das Tor zum Unisportgelände auch auf und wieder einige bekannte Gesichter unter den rund 40 Startern :). @Faltradritter ist auch wieder mit seinem A7 dabei - und nach der Hungererfahrung, die beim 300er an der Luxembourger Tanke nur mäßig gelindert werden konnte, hatte er diesmal mehr als reichlich Kohlenhydrate gebunkert ;-).

Und schon ging's los. Statt in 2 Gruppen entfleuchte es wie zuletzt einer nach dem anderen in den Kottenforst und Frank vom veranstaltenden RCB, der zuletzt die 200 und 300er Runden eine Woche vorab bei Sonnenschein getestet hatte, fuhr heute als Sonnenschein-Bringer mit.

So sind dann @Faltradritter und ich dann auch los und hatten bald die sich um Tom formierende schnelle Rennradtruppe erreicht und mit der Morgensonne im Rücken sauste es schön zwischen den bekannten Dörfern in der ZülpicherBörde Richtung K1, Bäckerei Hallmann in Nideggen.
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Als wir grade wieder loswollten stürzten sich fast schon 2 Rennradfahrer in die Abfahrt, hatten dann uns und die Kontrolle aber doch noch registriert.
Also runter und dann der lange Anstieg nach Schmidt und weiter Lammersheim, den wir geduldig hochkurbeln.
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Zur Belohnung schießen wir dann die Himmelsleiter Richtung Aachen runter, zumindest bis Roetgen, wo es dann links ab nach Belgien geht Richtung Venn. Ich habe die Straße in arg rumpeliger Erinnerung - aber es läuft glatt weiter abwärts. Von hier nach Lüttich bin ich sonst über Eupen und Vervier eine gute leicht abschüssige Straße gefahren, die heute am Feiertag auch leer sein sollte. Der Track geht aber durch kleinere Dörfer und zum Schluss auf einen RaVel. Schauen wir mal ... Der RaVel ist arg winkelig an manchen Stellen und auch vier oder fünf Straßenquerungen mit dusselig hohen und steilen Bordsteinschrägen, bei denen wir es dann unfreiwillig krachen lassen mussten. Da flitzt auch wieder die jetzt 5-köpfige RR-Gruppe vorbei zur K2 in Lüttich. "Jetzt sind wir richtig in Belgien" meinte auch @Faltradritter. Unser Versuch, auf Straßen besseres VM-Geläuf zu finden, ging erstmal schief, da dieselbe keinen Abzweig ins Ourthe-Tal hatte und wir wieder zurück und auf dem RaVel den Einstieg dann fanden.
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Durch das Tal ging auch der 600er Ardennen/Eifel Brevet von @Andreas aus Wuppertal und manche Baustellen vor 2 Jahren waren immer noch da :LOL: - und an manchen Abzweigen bin ich wieder vorbeigefahren.
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Manches Dorf hat uns an Monschau erinnert, Kopfsteinpflaster, Touristen und dahinter gings wieder hoch ;-) Unser Straßen/RaVel-Mix war abwechslungsreich, holprig war beides, am Fluß etwas kurviger und ein paar Radtouristen. Die begleitende Straße überraschte manchmal mit ein paar zusätzlichen Höhenmetern - und dann wenige km vor der Halbzeitkontrolle in La Roche en Ardennes platzte mir links mit Knall der Schlauch. Hatte zuerst geschaut, ob der Knall nicht woanders hergekommen sein könnte - war aber leider nicht. Beim schnellen Tausch vom Reifen und Schlauch kamen Tom, René&Co wieder vorbei.
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An der Kontrolle dem Bike Café&Hotel Panache gab's für jeden Randonneur ein Lunchpaket, die VMs wurden fürs Café-Archiv fotografiert und vielleicht gibt's beim nächsten Mal auch bessere Parkmöglichkeiten. Aber auch die sauberen Toiletten mit Wassernachfüllmöglichkeit sind zu empfehlen.

@Faltradritter kündigte jetzt wieder jede Menge Höhenmeter an - aber zur nächsten Kontrolle in Bastogne sind's keine 30 km mehr:). Aber die 30 km hatten es in sich. Als es gleich kräftig aufwärts ging, war für mich alles im grünen Bereich - bis wir merkten, dass wir nicht auf dem Track waren. Also wieder runter und dann gab's Ardennen Rauf&Runter satt
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und die Aussicht in Bastogne auf eine RaVel einbiegen zu können, ließ uns die Ankunft in Bastogne ein bisschen erleichtert feiern - mit Wasser & Cola aus dem 24-h-Automaten-Shop. @Faltradritter hat dann noch soviel gebunkert, dass er an der nächsten Kontrolle 65 km später in Waimes einem aus der RR-Gruppe, der nun alleine sein Tempo fuhr und nach Wasser suchte, 2 Flaschen auffüllen konnte. Erinnerungen an Achims rollenden Kühlschrank kamen auf ;).

An der luxembourgisch-belgischen Grenze gab's noch ein Gravelabschnitt, wo sich wohl beide Länder nicht einigen konnten, wer jetzt für die Straße zuständig ist. Aber wieder auf der leeren abendlichen Vennbahn konnten wir es noch richtig sausen lassen. Hier war vom Insektensterben aber nichts zu spüren - Augen zu und durch! Abzweig auf die Venn Querbahn erwischt und dann Richtung Wirtzfeld LosheimerGraben noch mal fast auf 700 m an die belgisch/deutsche Grenze.
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ZUletzt waren wir beim 300er hier am WeißenStein im Dunklen im Regen und jetzt haben wir uns die Abfahrt in der Abendsonne auf der leeren Bundesstraße über Hellenthal, Schleiden und Gemünd Richtung Euskirchen gegönnt.
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21:58 an der letzten Kontrolltanke 25 km vorm Ziel, 2 Minuten bevor sie zumacht und ich durfte noch schnell auf Toilette :giggle:.

Ab über die Dörfer der Mittwochsrunden und den Kottenforst und um 23:00 im Ziel am Venusberg, 00:45 nach gut 500 km gut wieder zu Hause,
früher als gedacht und auch noch mit mehr an Proviant ;).
Es war ein toller Tag, keine größeren Pannen, Umwege oder Einbrüche. Danke ans RCB-Team für die Orga und an @Faltradritter für die Begleitung.
 
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Die Ostfalen-Perle
auf den Spuren des 400er Ostfalen Brevts mit @Guzzi
Für mich eindeutig das schönste Brevet in der Serie. Es bietet alles was das VM-Herz begehrt: recht wenig Verkehr, Straßen überwiegend gut-sehr gut, schön wellig und im letzten Drittel dann auch richtig bergig über den Harz.
Am Sonntag um 04.30 Uhr geht es los Richtung Startort Warberg. Schön einfahren und schon mal auf den Tag einstimmen. Es ist noch ziemlich kühl, aber schon jetzt beginnt ein wunderbarer Tag.

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Hartmut will heute bewusst langsam beginnen, was ihm sogar gelingt! Und so geht es auf einer sehr schönen und abwechlsungreichen Strecke zur ersten Kontrolle in Holle. Dann geht es durch die Hildesheimer Börde in den Vorharz und durchs Eichsfeld nach Bad Heiligenstadt. Vor Bad Heiligenstadt kommen schon mal erste bergige Prüfungen, die sollten sich nach der Pause noch einmal verschärfen. Nach ca. 170 Km die erste größere Pause in Bad Heiligenstadt. Nach der Pause geht es bis Dingelstädt ordentlich zur Sache, der weitere Weg nach Greußen ist dann wieder welliges Gelände. Der Sonntag ist scheinbar ein gute Reisetag für uns, der Verkehr hält sich doch sehr in Grenzen. Mit Greuße erreichen wir den südlichaten Punkt der Tour. Im Ort an der Tankstelle jedes Jahr die gleiche Prozedur: Hier trifft sich die Autoposer-Szene. Man parkt den getunten (Familien)-PKW und setzt sich mit Campingstühlen daneben (an der Tanke...), man raucht innerhalb der Tankstelle, die Markentankstelle hat kein alokohlfreise Bier (das wird immer schlecht bei uns).

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Weiter geht es im anspruchsvollen Gelände mit eher mittelmäßigem Straßenbelag auf die letzte große Etappe nach Oschersleben. Auf den 125 Km muss man aber am Kyfhäuser vorbei und dann über den Harz fahren. Hier sammeln wir als ordentlich Hm. In zwei langen Etappen geht es viele Km nach oben, aber die Steigung Richtung Harz ist moderat. Am höchsten Punkt angekommen meint @Guzzi , dass bei ihm nichts mehr geht und ich mal fahren soll. Der Anstieg von Mägdesprung Richtung Gernrode stellt mit 8% noch mal eine letzte Prüfung dar. Dann geht es bis Oschersleben auf besten Straßen nur noch bergab bzw. schön wellig in die Börde. In Oschersleben fliegt mir dann wirklich die Kette von der vorderen Rolle und ich muss noch mal ran. Aber auch das wird recht schnell erledigt. Letzte Stärkung an der Kontrolle, dann noch 36 Km bis zum Ziel. Das rollt dann fast von allein.

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Ca. 23.00 Uhr auschecken und nun noch mal 42 Km nach Haus. Nach Knapp 500 Km bin ich ca. 00.15 wieder zu Hause. Was ein schöner und langer Tag!
 
Ca. 23.00 Uhr auschecken
dann war ich "nur" 1h hinter dir
bewusst langsam beginnen, was ihm sogar gelingt
hat trotzdem nicht geholfen... Irgendwie reagiert mein Magen immer allergisch auf den 400er. Ich sollte mal eine neue Strecke machen :unsure:. Bis Roßla alles nach Plan, keine Probleme. Aber die 17km von Roßla nach Hayn hoch ziehen mir jedes mal den Zahn.
dann noch 36 Km bis zum Ziel
20,5 km/h bei 67W :eek: wer bietet weniger? Man war ich tot...
 
sind denn die Strecken die selben wie im letzten Jahr?
Wenn du den Ostfalen 400er meinst... zu 95% ja. Änderungen: vor Ebeleben wieder auf dem Bahnradweg. Die Streckenführung vom letzten Jahr wollte ich zwar dauerhaft beibehalten, geht aber nicht wegen Baustellen. Die alte Route ist etwas länger, daher von Oschersleben direkt nach Warberg. Vor Ditfurt (vor Oschersleben) stand ein Schild "Bahnübergang gesperrt", war aber frei, da muß ich mich noch informieren, wie es in zwei Wochen aussieht.
 
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