"Fahr doch die Brevets bei Leipzig" haben sie gesagt, "dort ist doch flach!" haben sie gesagt...
Moin Patrick,
wer hat Dir das denn erzählt?-) Manchmal, also eher selten, werden die flachen Strecken nach Nordosten gefahren. 2016 und 2019 waren die 200er flach. Wobei dieses Jahr die 2.000Hm auf den 213km auch nicht soo schlimm waren.
...orgagenen Flux Tieflieger mitgefahren...
Der
@Thomas Neubauer hat recht, das war ich. Wobei ich das mangels Fitness und vielen, vielen Coronakilos sowie Knieproblemen sehr geruhsam angegangen bin. Ich bin als letzter in der dritten Gruppe los,
@Jack-Lee Du bist in der zweiten gestartet, und habe außer auf den ersten Kilometern nur vier Mitfahrer mehrfach gesehen;-) Dank Alpenübesetzung (32 auf 11-51) waren die vielen Hügel nur eine Kopf- und Zeitsache. Das Stück ostdeutsche Radsportgeschichte in Meerane bin ich auf dem Fußweg hoch, beim Radfahren wird ja eh immer geschummelt

Navigieren fand ich auch unproblematisch, man muss halt nur aufs Display schauen. Wenn nicht -> Extrakilometer. Diesmal habe ich aber nur 3 gesammelt. In Meerane hatte ich die Rote Laterne an einen Leipziger Randonneursnovizen abgegeben, sie auf dem letzten Flachstück(!) aber zurückerobert.
Hausbrand, Großeinsatz der Feuerwehr.
Da hatte die Photovoltaikanlage auf einem Wohnhaus gebrannt, glücklicherweise ohne Personenschaden.
Das Wetter war ja super, nur der Ostwind hat selbst auf der Liege geschlaucht. Ein zumindest netter Zeitgenosse versuchte mir noch das Leben zu retten indem er mich anhielt und mich auf meine Unsichtbarkeit hinwies, "Ich will ja kein Schlaumeier sein, aber ein Fahne wär das mindeste...". In Oschatz musste ich feststellen dass das Rücklicht ausgefallen war, die Verkablung... Und das, wenn es eh schon eng mit der Zeit ist. Das Ersatzrücklicht hatte ich natürlich in der Tasche, aber ich dachte ich hätte es vergessen. Das Alter:-( Glücklicherweise hat es dann bis zum Ziel gehalten. Es gab noch ein geniales, sehr künstlich und irgendwie giftig wirkendes Abendrot. Zum Fotografieren hatte ich aber keine Zeit;-) So wenig Zeitpuffer auf einem 200er hatte ich noch nie, waren gerade mal 25 Minuten.
Im Ziel war Olaf schon beim Aufräumen, noch ein Bier, ein bisschen Quatschen und dann den Zug verpassen...
Da sich hier in der "Nähe" alle Brevet-Organisatoren gegenseitig mit möglichst bergigen und möglichst harten Strecken übertrumpfen wollen, wird das dieses Jahr wohl mein einziges Brevet bleiben.
Naja, die in Nordbayern sind gut fahrbar, in Berlin ist es flach und Warberg ist sehr Liege- und VM-freundlich sowie auch verkehrstechnisch gut zu erreichen. Wenn Du nächstes Jahr PBP fahren willst würde ich schon noch ein bisschen testen. Navigation (gut, für Frankreich kein Thema) und Batteriemanagement musst Du ja noch ein bisschen üben;-) Der 300er bei Olaf bietet sich doch auf jeden fall an.
Viele Grüße,
Frank