Brevet Brevet-Berichte 2018 [Sammelthread]

Rondje Flevopolder - 300 km

Ich faule Socke war dieses Jahr im Frühjahr so überhaupt nicht in Tritt gekommen, die Hausrunden können mich auch überhaupt nicht motivieren und da das so alles nicht weitergehen darf, hatte ich mir schon recht zeitig die Rondje in den Kalender getackert. Die Runde hatte mir 2017 super gefallen. Vorfreude! - Irgendwann muss ich doch auch wieder ein wenig Rad fahren. :)
Meine Schlafstatt lag direkt am Track des Rückwegs nach Boekelo und so war die Anreise zum Startort (schon mit dem Rad ;)) keine routingtechnischen Herausforderung.
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Ich bin ja gern mal recht unvorbereitet und naiv am Start und da ich an den Vortagen viel um die Ohren hatte, hatte ich nur mit (zu) laxem Blick kurz den Vorjahres-Track mit dem aktuellen Track verglichen: Form stimmt. Kontrollen stimmen. Passt. - Die 2017er-Tracks von Kontrolle zu Kontrolle sind noch auf dem Elemnt, also fahre ich damit. - Als ich Geert frage, ob denn der Track derselbe wie letztes Jahr sei, antwortet dieser sehr lakonisch: "Nein, natürlich nicht." Aber alles halb so wild, ein paar Teilstrecken seien geändert, die Umfahrung des bei Dunkelheit mit Durchfahrverbot belegten Naturschutzgebiets sei nun im Standardtrack. Ok, das wird schon gehen.

Kurz nach 9 Uhr geht es auf die Strecke. Markus @madeba macht sich sofort auf und davon (später wörtlich: "Tempomat auf dreißig ...") und Ingo war auch baldigst auf und davon. Ein Münsteraner Rennradler beschwerte sich heute morgen beim Frühstück darüber, dass ihn diese rote Velomobil viel zu spät überholt habe! Und der nette Mensch ist bestens informiert ;) - er liest nämlich immer hier mit, weil das Velomobilforum einfach den besten Überblick über Brevets gäbe. :unsure::cautious:(y) Ja, so hab ich auch geschaut.

Es läuft gut am Anfang. Mir passt das Tempo von Michael ganz hervorragend in den Kram und so fahren wir als Duo Richtung Deventer.
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Die erste Kontrolle kommt erst nach weiten 119 km; also müssen wir uns schon vorher mal ordentlich stärken. Für mich ist das essentiell, denn ich hab *nix* essbares (außer 3 Notfallriegel) dabei. Man kann schließlich problemlos unterwegs was einkaufen. Ha Ha! :)
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Die durchfahrene Gegend kann auch im sonnigen Herbst begeistern. (@Landradler Wo sind denn Deine ganzen Bilder?! Nachtrag: gefunden! :)) - Weite Teile der Strecke sind recht autofrei; einmal mussten wir uns über die Existenz eines huckelig-ruppigen Radwegs belehren lassen, was wir geflissentlich ignorierten.
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Harderwijk ist dann auch irgendwann erreicht und es ist nicht mehr weit zur ersten Kontrolle.
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Die Anfahrt zur ersten Kontrolle hat Geert gegenüber dem Vorjahr besser gestaltet und hat dadurch die Möglichkeit sowohl auf der einen Seite der Autobahnraststätte zu zu stempeln oder auf der anderen. Wir entschieden uns für die "andere" Seite mit dem "no cash, ec only"-Kiosk; das kannte ich aus dem letzten Jahr. Die Speisenauswahl war dort diese Mal aber noch eingeschränkter als zuletzt. Naja. Irgendwas gekauft, gegessen, und weiter gings.

Schon auf einigen Abschnitten gefiel uns die Windrichtung und -Stärke nicht so richtig; aber es gab noch keinen Grund für #windmimimi; das änderte sich ein klein wenig auf dem Damm am Marker Meer. Dort gab es den westlichen Wind direkt auf die Nase; er war hinreichend stark, dass auch unsere Geschwindigkeit merklich sank. Apropos sank. Unser Schnitt in Bewegung war schon einige Zeit mit Abwärtstrend unterwegs. Auf dem Damm landeten wir dann in der 23 km/h Gegend. Aber wir hatten eine schöne erste Hälfte hinter uns und freuten uns auf eine schöne zweite. Unsere Einschätzung hinsichtlich einer potentiellen Heimkehrzeit differierte allerdings "ein wenig". Ich tippte auf frühestens Mitternacht, eher wohl 01:00 ... Michael tippte auf "einiges früher". Wir würden ja sehen :unsure:

Für mich bleibt festzuhalten, dass wir mit recht ordentlichem Pausenmanagement unterwegs waren. Wir hatten uns zwar die Essens-/Kaffeepause gegönnt (das gehört auch dazu :)), aber die Vielzahl von Minipausen, die mir sonst gern unterlaufen, entfiel.

Der Abschnitt nach dem Marker Meer führt auf schmalen Wegen (Geert: "da kommt man überall mit dem QV durch!") durch Vogelbrut- und Naturschutzgebiete; sicher einer der landschaftlichen Höhepunkt der Fahrt. Mein Foto(pausen)drang ließ aber nach und so muss das hier undokumentiert bleiben. Fahrt einfach selber! :cool::D
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Bis zur Kontrolle in Otterlo sind wir dann auf der Jagd nach (geöffneten) Supermärkten erfolglos geblieben. Hmmm, aber ich brauche noch Proviant für den späteren Abend! Also halten wir dann resignierend an einer Tankstelle, kaufen ein paar Sandwhiches oder sowas in der Art und treffen *natürlich* einige km später auf einen geöffneten Supermarkt. Randonneursleben.
Das Restaurant für die zweite Kontrolle ist völlig überfüllt und kündigte Wartezeiten von mind. 45 Minuten fürs Essen an. Ok, wir stempeln und füllen Flaschen und verziehen uns in die benachbarte Imbissbude. Jana wollte uns von Arnheim aus entgegen fahren und uns dann bis zum Ziel begleiten. Super Idee! :) Und da sie nicht einfach gefahren, sondern gebrettert ist, wird das nichts mit dem Aufgabeln unterwegs, sondern sie trifft sie uns noch kauend im Imbiss. Übers Essen ist es dunkel geworden. Wir machen uns "nachtfein" und dann wieder auf den Weg. 100 km noch. Oh weh! Meine Beine fühlen sich schon jetzt so an, wie sich frühestens nach 300 km anfühlen sollten. Das ist aber dem Gruppentempo nicht abträglich, denn auch Michael ist langsamer unterwegs als ich befürchtet hatte. Und so bremsen wir uns kaum gegenseitig, sondern höchstens die motivierend auf uns einwirkende @limette91 aus. :cry:
De Hoge Veluwe bleibt dieses Jahr "mostly harmless", da wir quasi nur entlang / drumherum fahren. Letztes Jahr sind wir "mitten durch und rüber". Aber im Hinterhalt warten noch die giftigen Serpentinen des Zijpenbergs. Landschaftlich sicher auch ganz toll, aber es war halt duster. Auch die Abfahrten wären bei Tageslicht sicher schöner. So geben wir öfter mal den Angstbremser.
Die letzte und freie Kontrolle haben wir dann flugs in einer Kneipe (ich meine, es war sogar dieselbe wie letztes Jahre) abgewickelt und danach war es wirklich sehr gut, dass wir Traktor-Jana dabei hatten. Ungefähr um 1:20 Uhr trafen wir schlussendlich am Start-/Zielort ein; das Cafe aka Kneipe hatte noch geöffnet und Geert

Ach so, ... ich vergaß zu erwähnen, dass die für die spätere Nacht angekündigten vereinzelten Regenwolken sich extra beeilt hatten und uns dann natürlich zuverlässig gefunden haben und uns auch einige Zeit sehr zuverlässig begleiteten. Das konnte die insgesamt schöne (wenn auch formbedingt zum Ende hart werdende) Fahrt nicht trüben. Wir hatten alle passende Kleidung dabei. :)
 
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ein Pfannkuchen Haus gefreut, blieb es bei Pommes und Burger. Zum Ende hin wurde es zäh bei mir, die Beine wollten nicht mehr. Der Regens
Das Pfannkuchenhaus Kontrolle vom BRm 200 Zwolle 2018 lag doch auf der Strecke...;)

Nachdem ich erstmal etwas verhalten angetastet habe, weil meine Achillesehne irgendwie den Sauerland Brevet übergenommen hat... lief es wirklich rund. die anderen VM (Mark K im. DF und ein Quest ) sind aufgebrochen als ich an K 1 ankam, @madeba kam dann als ich losfuhr. dann ging’s es schön , wenn auch teilweise etwas eng / rustikal fürs DF weiter. Auf einer Abfahrt kämmen dann plötzlich Ratternde Geräusche aus dem li Radkasten - die von 3 gebrochene Speichen kamen:unsure:.
Also raus mit Ihnen und eher gemächlich weiter und versucht die Physik vom Rad fernzuhalten ( also geradeausfahren, bremsen, Kurve Schleichen, geradeausfahren...) Dann habe ich irgendwo vor Otterloh noch einen offenen Radladen gefunden und mal gefragt, ob sie mir nicht mal 3 neue Speichen ins Rad machen könnten - gab zwar keine passenden Speichen 153 mm war dann doch zu lang - aber schließlich gab es 3 gekürzte Not-Speichen, die zwar nicht ganz ohne Kontakt mit der Radaufhängung laufen, aber nach nachbiegen lärmtechnisch tolerabel waren und die Hoffnung auf eine Runde ohne Totalausfall und sogar auf eine einigermaßen manierliche Ankunftszeit gaben.

Bei K 2 hieß es dann, die Liegen seinen alle durch, das waren aber wohl nur Mark K. und das gelbe Quest. Ich habe hier noch eine Suppe bekommen ohne lange auf dan Essen warten zu müssen, bezahlen hat dann aber länger gedauert als nötig -ich wollte ja weiter, um noch etwas Strecke zu machen, bevor Sonne Feierabend macht.
Dementsprechend habe ich die Veluwe-Serpentinen im Zwielicht durchfahren...
K3 in Voerden habe ich kurz gehalten, aber noch etwas frittiertes gegessen, da ich nicht wusste wie Länge es in Boekelo was zu futtern gib ( also keine Senf-Suppe !)
21.02 war ich dann da und wurde bei Live Musik empfangen, was ganz nett war, aber nicht zum Bleiben anregte.
Die anderen Velomobile sind wohl schon fast 2 h eher reingekommen, Jana habe ich auf dem Weg wohl übersehen -
Aber ich bin gut angekommen und das Velo hat es auch ganz gut ( ein paar neue Tempo 30 Drempel-Kratzer und die Speichen ) überstanden.
Die Veluwe finde ich irgendwie bei Tag am schönsten und eigentlich auch ein DIY Brevet wert.
Regen brauche ich nicht, um nass zu werden.
Bei dem schönen Wetter wäre die Liege auch eine ( sicher kommunikativere ( jedenfalls bis zur Dunkelheit )) Alternative gewesen.(n)
 
Die Veluwe finde ich irgendwie bei Tag am schönsten und eigentlich auch ein DIY Brevet wert.
Oh, das können wir einrichten, du hast mich gerade auf eine Idee gebracht...
Das wird dann aber von hier kein 200er sein, sondern > 300. Telgte - Veluwezoom sind ca. 150km.
Eigentlich dachte ich für das nächste DIY Brevet an 'Dambusters aus Telgte' oder 'Boodschappen in Enschede', also 200km.
Mehr dazu demnächst im Langstrecken/DIY Brevet Faden.
 
Jana habe ich auf dem Weg wohl übersehen -
Ich habe das DF auch nur gesehen weil es hoch genug war um über die Leitplanke an der Brücke zu “gucken”.

Und da sie nicht einfach gefahren, sondern gebrettert ist, wird das nichts mit dem Aufgabeln unterwegs, sondern sie trifft sie uns noch kauend im Imbiss.
War super, gab noch die Pommesreste für mich. Sonst wäre ich:

Und so bremsen wir uns kaum gegenseitig, sondern höchstens die motivierend auf uns einwirkende limette91 aus. :cry:
Hier auch nicht so gut hochgekommen. Ich habe irgendwie vergessen ordentlich Mittag zu essen...

danach war es wirklich sehr gut, dass wir Traktor-Jana dabei hatten.
Wuuuuuhuuuuu. Aufstieg von Küken rum Traktor.:D
 
...Landschaftlich schöne Runde... ..

die Untertreibung des Jahres, alleine die beiden Durch- bzw Überquerungen der Veluwe sowie die Umrundung des Oostvaardersplassen waren grandios. (y)

.... @madeba hatte es eilig....

das nun nicht gerade, aber ein Grund für die Anmeldung zu meinem ersten Brevet überhaupt war der Termin nur eine Woche vor HH-B. Ich brauchte die Erkenntnis, ob ich das mit dem Flux angehen kann (hat logistische Vorteile) oder doch besser mit dem vtx (deutlich besserer Sitz, entspannte Armhaltung, angenehmer für meine Schulter) fahren sollte. Tempomäßig nehmen sich die beiden auf gemischten Wegen nicht so viel.
Mein einziges gestecktes Ziel war, den Brevet vor Mitternacht zu beenden.

Für die Flevorunde war das Flux jedenfalls bestens geeignet. Die vielen Verschwenkungen der Radwege an den ungezählten Kreiseln konnte ich mit ordentlich Schräglage ungebremst durchkurven :D, und die ewiglangen Deichwege mit teilweiser leichter Neigung wären mit dem vtx sicher auch unschöner gewesen. Vom besseren Licht nicht zu schweigen, aber das ist bei HH-B für mich eher zweitrangig.

Kurz nach dem Start musste/wollte ich also erstmal meinen Rhythmus finden und auf Betriebstemperatur kommen. So sortierte ich mich nach einigen km hinter einer größeren RR-Gruppe ein, die mit etwa 33km/h dahinrollte. Lief soweit eigentlich gut, aber das Fahren in einer Gruppe hat eben zwei Seiten. Plus: Navigation und manchmal Windschatten, Minus: Ziehharmonika vom Allerfeinsten, vor allem wenn da ein paar echte Kurvenkünstler :rolleyes: dabei sind.
So lies ich mich an der ersten Brücke abfallen und rollte alleine weiter. Noch vor Deventer näherte sich von hinten die nächste größere Gruppe. Die sind allerdings nicht vorbei-, sondern ließen mich vorwegfahren. Vermutlich kannte der "Anführer" den Track ganz gut, denn bald kamen einige 90°-Ecken, nach denen ich mich jedesmal mit 20-30m Vorsprung wiederfand.
An der nächstbesten leichten Steigung zogen sie dann doch vorbei, aber nicht davon. Kurz vor Deventer trennten sich unsere (Rad)wege, sie rechts und mussten den Querverkehr duchlassen, ich links und konnte durchfahren. So konnte ich alleine und zügig durch die Stadt fahren, erst auf der Ijsselbrücke holten sie mich wieder ein. Bis zur Pinkelpause in der Veluwe bei Gortel blieb ich bei der Gruppe, den Stop sparte ich mir aber für später auf.

Endlich konnte ich mich wieder auf die Landschaft konzentrieren, ohne das das Tempo darunter leiden musste. Vorausschauende Kurvenhatz ist doch angenehmer als Intervalltraining in der Gruppe :D. Erst am Stakenberg hat mich die Gruppe wieder eingeholt, leider konnte ich sie vor der kurvigen Abfahrt nicht wieder abschütteln...
Die Durchfahrt von Harderwijk gestaltete sich so allerdings sehr einfach, einfach in kleinem Abstand der Gruppe folgen. Gerade so groß, das ich an den Engstellen ohne Bremsen wieder aufschließen konnte. So haben wir die Stadt ohne ein einziges Mal anzuhalten komplett durchfahren. Geil, stell Dir sowas mal bei uns vor :eek:.

Nun kam die Zeit, wo es teilweise sehr oft sehr weit geradeaus geht. Der Wind hat von links seitlich etwas geschoben, trotzdem zog es sich bis zur ersten Kotrolle. Und zog sich. Wie Kaugummi ;). Die Gruppe zog sich auseinander, ohne zu zerbröseln. An der Kontrolle dann natürlich Stau. Erst an der kleinen Stegbrücke mit dem "das Rad bitte hier stehen lassen"-Gitter, wo trotzdem alle ihr Rad durchfädeln mussten, um es 20m dahinter abzustellen... :confused: Und dann nochmal an der Kasse.
Meine Pause war nur so lang wie nötig, ich wollte endlich ans Meer. Ok, da sind noch zwei Deiche dazwischen, aber es fühlt sich so an ;) Herrlich, erstmal durchatmen. Dann da vorne nochmal auf die Mole gerollt, ein paar Meter entgegen der Fahrtrichtung, bis zum Seezeichen an der Einfahrt zum Hafen Lelystad. Just in dem Moment kommt mir auf dem Oostvaardersdijk eine große RR-Gruppe entgegen. Mist. Darin wären die folgenden 11km gegen den Wind bestimmt angenehmer zu fahren gewesen.

Egal, nochmal durchatmen, die Hälfte ist fast geschafft. Der Damm dann auch bald, und es folgen neun wunderschöne km entlang des Oostvaarderplassen und durch den Kotterbos. Traumhaft schön. Mit einem jähen Ende, nach der Überquerung der A6 *** Schnipp !! *** finde ich mich in einer reinen Kulturlandschaft wieder. Acker-, Weideland und Windräder. Soweit das Auge reicht. Was für ein Kontrast.
Es wird langsam Zeit zum Einkaufen. Sehr langsam. Der Track ist scheinbar sorgfältig um alles drumrumgelegt, was mir das Langstreckenradeln angenehm macht. Supermarkt, Frittenranch, zur Not eine Tankstelle. Fehlanzeige. Auch eine Art Prüfung. Und wieder geht es oft und lang geradeaus. Endlich bei km170 am Horizont eine Tankstelle. Innerlich schon auf Eis und Cola eingestellt, entpuppt sich die Oase als reine Tankstation mit ec-Automat :(. Nun muß doch einer der beiden Notfallriegel dran glauben. Die schmecken zwar leidlich gut und helfen sogar, aber schön ist irgenwie anders...

An der Nijkerker Schleuse sehe ich endlich eine Frittenbude, allerdings unter der Straßenbrücke, auf der ich mich gerade befinde. Der Umweg von etwa 1km ist mir dann doch zu weit. In Putten verliere ich die Nerven, verlasse den Track und fahre durchs Zentrum. Im Supermarkt wird Flüssigkeit gebunkert, an der Frittenranch gibts Frites Speciaal. Na eeendlich :D
Jetzt kann mich bis K2 in Otterlo nichts mehr aufhalten und ich geniesse die jetzt wieder abwechselungsreichere Landschaft. In Otterlo angekommen habe ich NULL Hunger. :eek: Naja wenigstens ein Eis könnte ich ja.... - wenn da nicht die Dame mit einem halben Dutzend kleiner Kinder vor mir an der Theke stehen würden. Schnell wird klar, schnell geht hier garnichts. Dann doch lieber weiterfahren und das Tageslicht so gut wie möglich ausnutzen. Es dauert nicht lange, da fliegt mir @limette91 entgegen. Da ich gerade mal wieder mit meinem zickigen Smartphone :mad: beschäftigt war, hätte ich sie fast übersehen. Die ist aber auch niedrig, so ohne Wimpel dran...

Den Veluwezoom erreiche ich leider erst bei beginnender Dunkelheit. Trotzdem ahne ich, das ich hier nochmal bei Tageslicht herkommen muß. Nicht nur wegen der herrlichen, jetzt leider etwas unübersichtlichen Kurven.
Die nächsten km bis zur letzten Kontrolle in Vorden zogen sich, obwohl der Tempomat in der Ebene immer noch auf 30 stand. Den Tacho konnte ich zwar nicht mehr ablesen, aber eingelegter Gang und Trittfrequenz passten. Ein gutes Zeichen für HHB, und so freute ich mich auf ein leckeres Essen vor den letzten 40km. In Vorden fand ich an der ausgewählten Gaststätte einen schönen Platz vor der Tür, es war immer noch angenehm warm. Allerdings war die Küche kalt, es gab nur noch frittenähnliche Snacks und Käsestangen, aber die Bedienung zeigte mir auf Nachfrage freudlicherweise den Weg zur nächsten Pizzeria. Für nur 11 !!! € :cautious: gab es dort eine eher kleine, aber sehr leckere Pizza. So lecker, wie es nach 12h30min auf Tour eben schmeckt ;)

Nachtfahrten in unbekanntem Gebiet können mich nicht begeistern, da hat der letzte Teil der Strecke keine Ausnahme gemacht. Der Track verläuft größtenteils über Straßen und Wege, auf denen man schon am Tage wenig Menschen vermutet. Mittlerweile sind die Ansagen aus dem Navi die einzige Abwechselung in der Dunkelheit. Das Tempo fällt auf etwa 28km/h, ich bekomme zunehmend Sitzprobleme. Nur noch 8km. Plitsch. Hä ? Platsch. Och nööö ! Es beginnt zu tröpfeln. Aber zum Glück nur kurz, dann fängt es an zu schütten. Sicher nicht länger als fünf Minuten, und ich habe schnell einen Unterstand gefunden. Aber selbst als der Regen nachlies wurde es nicht besser, denn nun tropfte es reichlich von den zahlreich an den Straßen stehenden Bäumen. Regen war nicht eingeplant, so musste ich mich auch nicht ärgern, die nicht vorhandenen Regensachen nicht früh genug angezogen zu haben. Grummelgrummel...

Um 23.25 Uhr war ich zurück in Boekelo. Live-Musik bis etwa Mitternacht, die Heizsonne über den Tischen draußen und die trockenen Klamotten, die ich für die Nacht mitgenommen und zum Glück nicht anziehen musste, machten die Wartezeit bis zum Eintreffen von @Landradler , @bike_slow und @limette91 angenehmer. Ein (beinahe) perfekter Tag. :)
 
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die Untertreibung des Jahres, alleine die beiden Durch- bzw Überquerungen der Veluwe sowie die Umrundung des Oostvaardersplassen waren grandios. (y)
Veluwe(y)(y)(y) Zjipenberg (von Rozendaal aus) und Anstieg und Abfahrt "Posbank" sind bei mir ganz oben auf der Liste der (unerwartet) schönsten Strecken.

Gruß
Christoph
 
Man könnte tatsächlich mal wieder auf DIY Brevettour gehen.
Oder zur Selbsthilfegruppe
Moin moin,

ich habe da eine Idee für die Selbsthilfegruppe Brevetfahren vor der Haustür.

Idee: Wir planen eine 300km Tour im Bereich Osnabrück, Münster, Grenze NL, nördliches Ruhrgebiet mit fünf oder sechs Teilnehmern.
Alle Teilnehmer wohnen an der Strecke. Idealerweise 50 bis 90 km voneinander entfernt. Der erste Teilnehmer fährt morgens zu Hause los und holt Teilnehmer 2 an dessen Wohnort ab. Danach fahren sie gemeinsam zu Teilnehmer drei. Diese drei fahren dann zu Teilnehmer vier und holen den ab.
Irgendwann im Laufe der Tour kommen wir wieder am Wohnort von Teilnehmer eins vorbei. Der hat jetzt seine 300 km voll und bleibt zu Hause. Die anderen fahren weiter und bringen einer nach dem anderen nach Hause.
Am Ende hat jeder 300km auf dem Tacho und eine DIY Brevet von Haustür zu Haustür hinter sich.
Zu kompliziert??
Wer hätte Interesse an diesem Projekt? Würde auch gut zum Winterpokal passen, oder?

happy miles Thomas
 
Ich bin dabei, allerdings sind wir nur 11 km auseinander, Thomas...
Diy Brevet WestNordWest? NordNordWest?
Gruß Krischan
 
Und Marita 300?? :p
Möglicherweise wäre auch eine Teilsternfahrt möglich, gemeinsames Zentrum finden, zusammen weiter, nach nem Abschlussgetränk nach Hause.
Mit welchem Viewer kann man mehrere Routen für mehrere Leute sichtbar machen?
Gruß Krischan
 
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Hallo,

wäre daran auch Interessiert. Würde aber nur maximal 200 km mitfahren. Mehr schaffe ich nicht.
 
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