Brevet Brevet-Berichte 2017

Und ich war schon mit meinen 21:55 brutto zufrieden,
RRtY steht vor der Tür. :whistle:
Es muss ja nicht jeder so fahren als ob man auf der Flucht wäre.;)
Hast du wenigstens einen Schönen Sonnenaufgang gehabt:)

Ich meinte eigentlich die Brevetsaison. HHB wird noch runter gerissen.
Mit RRtY stehe ich aber auf dem Schlauch. Keine Ahnung was das ist...
 
Irgend wo beim Km 150 machte dann Joppie ne Pause (Fauler Hund! im Mango radeln ist doch pausieren!) und ward nicht mehr gesehen.

Jaja, im Mango kann man während der Fahrt bestimmt entspannen. Allerdings bin ich ja mit dem Strada gefahren - und das war dann so viel Arbeit, dass mir beide Knie den Dienst versagten :cry: und ich nur noch auf Drogen (nix aus Holland, sondern Schmerztabletten) weiter fahren konnte. Den Schnitt von anfänglich über 30km/h konnte ich mir somit von allen Backen schmieren und bin nur noch komplett ohne Druck auf den Pedalen geradelt... bergauf waren somit auch schon mal 4km/h drin, wobei bergauf vielleicht 3% Steigung bedeutete. Nur noch mit leichtem Gefälle konnte ich auch mal über 25km/h fahren.

Werd später, wenn ich wieder @home bin auch noch aus meiner Sicht berichten, erstmal war ich am Sonntag Morgen um ca. 03:50 Uhr wieder glücklich in Venray... aber so müde, dass ich auf dem Weg nach Hause dem falschen Track gefolgt bin :cautious::eek:.

Somit also 19 Stunden Brevetzeit für mich... den Rest erzähl ich später.
 
Allerdings bin ich ja mit dem Strada gefahren - und das war dann so viel Arbeit, dass mir beide Knie den Dienst versagten :cry:
Ups keine Südfrucht!:X3:
Ich denke mal das Beschleunigen hinter den 2 'Helden' hat das Leid erzeugt.
Enge Kurven und dann dahinter mit guten RRlern im Antritt mithalten ist tödlich.
 
den Rest erzähl ich später.

So, jetzt ist es was später, also möchte ich Euch meine Sicht auf den 400er Brevet, auch bekannt als 4-Startpunkte-Runde ab Venray darlegen:

Am Samstag den 24.9. wurde, vielleicht zum letzten Mal, der 4-Startpunkte-Brevet ab Venray veranstaltet. Dieser Brevet stand schon seit Anfang des Jahres auf meinem Plan, denn er sollte mir zum ersten Mal in meiner Radler Laufbahn den Abschluß einer Super-Randonneur Serie ermöglichen. Da ich mit dem VM anreise, kamen nicht viele alternative Veranstaltungen in Frage und terminlich passten die Touren im Umkreis leider nicht.

Die Vorzeichen für meine Planung standen allerdings ziemlich schlecht, denn nur zwei Wochen vor diesem Termin durfte ich das Bett hüten und war nicht in der Lage ein Rad zu fahren. Die Zeit in der Waagerechten wurde natürlich zum Grübeln genutzt, ob ich aus dem Stand heraus überhaupt fähig wäre, die insgesamt knapp 500km Strecke inklusive An- und Abfahrt zu stemmen. Die Tracks waren schon auf dem Garmin vorbereitet, im Original einmal auf sechs Einzelteile verteilt und gesamt auf einer Runde verbunden zur einfacheren Navigation. (dazu kommt noch was...)

Mit meiner Frau hatte ich am Freitag Abend dann die Übereinkunft, ich fahre zum Einstieg die Strecke von ca. 45km nach Venray und begrüße die Szene. Auf der Strecke sollte ich merken können, ob ich wieder fit bin, und sollte ich nicht starten, könnte ich ja Brötchen zum Frühstück mitbringen. Tja, meine Frau sollte erstmal hungern müssen... Obwohl der Start für 09:00 Uhr angezeigt war, klingelte mein Wecker um 05:30 Uhr. Mir blieb noch Zeit, den Inhalt der Taschen zu prüfen, Getränke, Werkzeug usw. ein paar Reserve-Klamotten mussten reichen, Futter bekommt man ja quasi überall eingekauft. Auf leisen Sohlen bin ich also gegen 06:00 Uhr in die Garage geschlufft. Schnell noch zwei Reservereifen in das Strada gepackt, den Luftdruck nochmals kontrolliert und mit leicht flauem Gefühl im Bauch um 06:15 Uhr losgerollt. Zeit sollte ich ausreichend eingeplant haben, mein Track meldete mir knappe 45km Anfahrt inklusive einer Fähre, was selbst mit einer kleinen Panne zu schaffen sein sollte. Allerdings wollte ich es auch betont gemütlich angehen lassen, nur kein Risiko eingehen. Außerdem war die Sicht ziemlich bescheiden, Nebel mit Sichtweiten von manchmal knapp 50-100m war angesagt.

Ziemlich zeitig um 08:00 Uhr traf ich dann, an der mir bis dahin unbekannten Tankstelle an der A73 ein und konnte aus der Ferne schon @RaptoRacer ausmachen. Ich war also nicht alleine so früh aufgestanden, ein paar andere Verwegene hatten die gleiche Idee verfolgt. Auch Jan, der Veranstalter traf kurze Zeit später ein und ein paar nette Gespräche später mit @RaptoRacer, @Landradler, Hermann vom RC Leverkusen, Boris aus Rüdesheim und noch einigen mehr ging es ziemlich pünktlich um 09:00 Uhr auf die Piste. Wie beim letzten Mal war erstmal Einfühlen angesagt. Gerne rolle ich das Feld von hinten auf, lasse erstmal die anderen losfahren und beobachte deren Verhalten, damit ich nicht noch ein zusätzliches Loch in die Hülle bekomme. Nach ein paar Kilometern strecke löste sich aber eine Gruppe aus drei Rennradlern und @RaptoRacer, die eine Schlagzahl von über 30km/h vorgaben. Einige Male standen auch über 40km/h auf dem Tacho, die ich in diesem Moment auch gerne mitgerollt bin. Da ich im Strada nicht ganz so sehr auf Windschatten angewiesen bin, hielt ich mich ein wenig im Hintergrund, wollte die Kollegen nicht noch mehr anspornen. Einer der Renner fiel kurze Zeit später etwas zurück und verschwand im Nebel.

@RaptoRacer schob dann elegant nach knapp 40km eine P-Pause ein, die Renner waren mir über einen schmalen Waldweg entkommen, da viele Spazierfahrer und Fußgänger unterwegs waren und ich mit dem Strada-Schwertransporter keinen Platz zum Überholen hatte. Ein paar Kilometer später hing ich aber wieder an den Ups dran und folgte unauffällig, vom Rappeln auf Kopfsteinpflaster mal abgesehen. Aber an der Steigung zur Thompson Brug über die Maas, verlangsamten die Kollegen plötzlich drastisch und schauten recht fragend umher, hatten nämlich Probleme mit dem Track, endete doch einer davon mitten auf der Piste bei Kilometer 47. Meiner Aufforderung mir zu folgen, da ich alle Tracks zu einem verbunden hatte, kamen die beiden nicht nach, also zog ich von dannen und näherte mich schnell dem Kontrollpunkt 1 bei KM105 in Scherpenzeel.

Wer mich an KP1 begrüßte, kann ich leider nicht mehr sagen, dort war ich jedenfalls als Erster angekommen und wurde mit einem Kaltgetränk und einer Waffel und Kuchen versorgt. Und scheinbar hatte man zuviel Kaffee aufgeschüttet, denn dazu wäre ich fast genötigt worden. Nur kurze Zeit später trafen dann auch die beiden RR ein und auch der dritte war wieder dabei. Ich verabschiedete mich also in Richtung Zwolle, welches nach 194km zu erreichen war. Da es bis zu diesem Zeitpunkt so gut gelaufen war, war ich guter Dinge und wollte auch den Rest zügig fahren. Bis zum Sonnenuntergang wäre zwar nicht mein Plan gewesen, aber 400km mit einem Schnitt von 30km/h zu fahren zumindest nicht ganz abwegig (und noch weit von z.B. @jostein entfernt) Aber ich wurde schmerzhaft an meine Verletzlichkeit erinnert, denn nach 130km begannen plötzlich beide Knie zu ziepen. Also habe ich den Druck von den Pedalen genommen und bin gemütlich mit 25-30km/h durch die Lande gerollt, was aber leider nicht von Erfolg gekrönt wurde. Als dann bei ungefähren 160km auch noch der Track auf dem Garmin verschwand und nur noch sichtbar werden wollte, wenn ich das Display auf 12km ausgezoomt hatte, war meine Laune auf einem Tiefpunkt. Hätte mir jemand an der Stelle einen Transport für das VM zugesagt, ich hätte aufgegeben.

Den Track habe ich innerhalb von 10 Minuten nicht wieder sichtbar bekommen, konnte mir nur damit behelfen und Garmin aus dem Track eine Route erstellen lassen. Zum Glück hatte ich auch ein paar Schmerztabletten in der Tasche, damit verfolgte ich den Plan bis nach Zwolle zu fahren und ggf. einen Notruf zu tätigen und vielleicht in Zwolle zu übernachten. Als die Wirkung der Tabletten so langsam einsetzte, war mir zumindest die Möglichkeit gegeben, dass ich die Knie bewegen konnte. Also möglichst OHNE Druck fahren, dafür aber große Gänge und wenig Kurbelumdrehungen. Eigentlich fahre ich immer mit hoher Kadenz um und über 90 U/min, somit schon ziemlich ungewohnt und blöd schmerzhaft. Kurze Zeit später hatte ich eine Pause nötig und war sicherlich von allen restlichen Startern eingeholt worden und quälte mich nach Zwolle. Dort traf ich überrascht auf Allert von velomobiel.nl und Eva aus dem selben Hause gehörte wohl mit zum Starterfeld, hab sie aber später nicht mehr gesehen. Auf jeden Fall wurde ich herzlich in Zwolle willkommen, die Wasserflaschen wurden aufgefüllt, Kaffee und Cola getrunken und eine längere Pause von gut 20 Minuten eingelegt. Das Laufen klappte mit den Knien überraschend gut, die Schmerzen ließen ein wenig nach und so fasste ich den Entschluss den Brevet zu Ende zu fahren. Die Entscheidung fiel mir auch relativ leicht, denn bis zu Hause wäre die Strecke wohl exakt so lang gewesen.

Beim Auschecken traf ich dann auf Hermann aus dem RC Titan Leverkusen, dem ich von meiner Einschränkung erzählte. Wir machten uns also zusammen auf den Weg zu KP3 in Boekelo, bei jetzt schönstem Herbswetter am Overijssels Kanaal entlang. Leider ist der Weg zu schmal um nebenher zu fahren, aber Sonne, Wasser und Wind um die Ohren... was braucht man mehr? Ganz auf dem Schirm habe ich die Uhrzeit nicht mehr, aber kurze Zeit später näherte sich der Sonnenuntergang und damit auch ein wenig Kälte. Natürlich hatte ich nicht mit dieser Schleichfahrt gerechnet, eigentlich sauniere ich im VM täglich, und jetzt bei knappen 20km/h wurde mir ziemlich kühl, was wohl auch der Müdigkeit geschuldet war. Ohne den Schaumdeckel hätte ich mir bestimmt auch noch eine Erkältung zugezogen, das hätte ich vermeiden können. Zwischen KP2 Zwolle und KP3 in Boekelo liegen 90km, die mit der Ablenkung und moralischer Unterstützung meines Mitradlers recht schnell erledigt waren. Schnell allerdings nicht auf die Geschwindigkeit bezogen, sondern auf die Zeit. Bergauf bzw. Hügelauf standen bei mir nämlich nur noch um die 5km/h auf dem Tacho... nur leichte Gefällstrecken waren entspannend, da konnte ich die Kiste schön rollen lassen. Allerdings hat ich der Heuvelrug in einem Nationalpark auch einige Tränen gekostet. Einige Anstiege mit ca. 3-5% konnte ich noch schlucken, aber nach einer 10%igen Gefällstrecke folgte eine senkrechte Wand für mich. Selbst mit 30 auf 32 Zähne musste ich auf alle Zähne beißen, damit ich nicht rückwärts wieder runter rollte.

Noch am Samstag gegen 21:00 Uhr trafen wir zusammen in Boekelo ein und haben es uns in der Kneipe erstmal gemütlich gemacht. Wir genossen das niederländische Nationalgericht, Frikandel und Friet Spezial mal wieder mit Cola und hielten uns dort für eine Stunde auf. Wasser in die Flaschen, Wasser ins Gesicht, noch eine Tablette in den Kopf, mal eben einen Ölwechsel gemacht und wieder rein ins VM. Ein paar anwesende Niederländer hatten solch ein Ufo auch noch nie gesehen und stellten die üblichen Fragen. Die typisch ungläubigen Gesichter, wenn man erzählt, dass man erst 300km von 500km gefahren ist... unbezahlbar.

Also auf zur letzten Etappe, mit 120km das längste Stück des Tages. Dunkel, kalt, nebelig... müde... bäh, schon wieder ein Tiefpunkt. Auf dunklen, schlecht erkennbaren Wegen folgten wir dem Track in Richtung Deutschland. Hin und wieder waren nun auch andere Randonneure auf den Wegen zu sehen, allerdings konnte ich durch die unterschiedlichen Startpunkte nicht mehr unterscheiden, ob ich jemanden vorher schon mal gesehen hatte. Kurze Zeit später durften wir durch eine Baustelle stapfen, die Fahrbahn war nicht mehr vorhanden, eine Umleitung wurde zwar angesagt, aber ein Schild habe ich nicht finden können. Ab 24:00 Uhr nutzen wir häufig nur noch die Fahrbahn, da auch niederländische Radwege im Dunkel und Nebel nicht so gut erkennbar sind. Das erweckte aber auch gleich die Aufmerksamkeit der Politie und die verscheuchte uns (kostenlos) wieder auf den Fietspad. Hätten die uns vorher bei unser Raserei in der nächtlichen Fußgängerzone gesehen... hmmm... das hätte eine Maut kosten können.

Um 0:50 Uhr gönnten wir uns noch eine warme Mahlzeit in Isselburg. McDoof hat dort am Freitag und Samstag wohl rund um die Uhr geöffnet. Scheinbar hatte die Belegschaft aber nicht mit größerem Andrang gerechnet, war doch nur eine Kasse geöffnet und dort eine Schlange von locker 20 Mann anstehend. Eigentlich halte ich ja nicht viel von McD, aber nach 340km schmeckte das Zeug einfach göttlich... und da die Tabletten ihre Arbeit leisteten, war ich guter Dinger, auch nach Hause zu kommen. An die Kilometer von McD nach Venray kann ich mich aber kaum noch erinnern, über den Rhein, viele Male das Schild Uedem gelesen, am Weezer Flughafen vorbei und wieder in Richtung Niederlande. Tja, und um 03:50 Uhr trafen wir dann auch endlich in Venray ein. Trotz Schmerzen war der Brevet nach knappen 19 Stunden geschafft. Es wartete schon Jan, der mich eigentlich viel früher erwartet hatte und uns herzlich begrüßte. Es war vollbracht, damit hab ich den Super-Randonneur erfahren und hab eine komplette Medaillen-Reihe im Regal stehen.

Gegen 04:30 Uhr machte ich mich dann glücklich auf den Rückweg, hab den Track nach Hause geladen, welcher wegen fehlender Fähre nun 50km lang sein sollte. Tja, und dann schaut man im müden Kopf zur falschen Zeit in die falsche Richtung und folgt dem falschen Track... also bin ich Pannemann erstmal 30km der Brevet-Strecke rückwärts gefolgt. Natürlich fand ich das komisch, aber ich hatte im Brouter extra die vierte Strecke ausgewählt, damit ich nicht immer die selben Strecken zu sehen bekäme. Und das kostete mich jetzt die letzten Körner, denn erst bei einer weiteren P-Pause habe ich den Garmin um Rat gefragt und habe eine neue Strecke nach Hause errechnen lassen. Tja, nach 30km sollten es jetzt nochmal 47,2km werden. Schöne ScheiXXe... aber zu spät zu fluchen, langsam fallen mir die Augen zu.

Kurz vor 08:00 Uhr traf ich also am Sonntag morgen wieder am Heimatort ein, und konnte somit also doch noch meine Familie mit frischen Brötchen überraschen – wenn auch einen Tag und gute 520km später.

Bestimmt hab ich ne ganze Menge vergessen... genau wie Fotos auf der Tour. Ganze drei Bilder hab ich mit dem Handy gemacht... vielleicht kommt ich demnächst auch noch dazu, diese hier zu zeigen. Jetzt ist es so spät, dass ich mich nach der Waagerechten sehne...
 
Sonderregelung für Räder breiter 75cm

Nachdem ich schon ein paar Tage :rolleyes: im Forum mitlese, habe ich natürlich auch das Zettelchen in der Tasche, welches ich bisher aber noch nicht einsetzten brauchte. Angesprochen wurde ich auch nicht, aber mein Begleiter war mit einem UP Renner unterwegs, daher der "Verweis".

Aber die Kollegen in orange-blau-weiss waren ganz nett - von der Straße aus konnte man den Radweg an der Stelle nicht erkennen. Mitten in der Nacht, keine Straßenbeleuchtung, keine Hinweisschilder und ein mächtiger Randbewuchs.

Zurück zur Frage: JA (y) Ich weiß das. Aber erzähl das mal den 1001 Autofahrern, die eine neue Hupe geschenkt bekommen haben. :cautious:
 
Bist Du RRtY? Find ich superspannend. Bis jetzt -außer der Weserrunde- fahr ich nur für mich. @Nemberch, Du bist Anfang des Jahres schon "eiskalt" Brevets gefahren, in jedem Monat?
Wie deckt man im Winter den Energiebedarf? Die Kälte macht doch zusätzlich Hunger, aber noch mehr essen schaff ich nicht. Weniger wiegen will ich auch nicht, sonst schimpft meine Frau...
Gruß Krischan
 
Bis jetzt -außer der Weserrunde- fahr ich nur für mich.
Ist doch OK, in DE gibts doch eh keinen 'offiziellen' RRtY. Ich kenn das bisher nur von Audax UK (da kannste sogar DIY Brevets einreichen) und ERN, da gelten aber nur homologisierte ACP Brevets, davon müssen mindestens 8 in NL gefahren sein.
Wie deckt man im Winter den Energiebedarf?
Ja essen halt:sneaky: Ich nehm im Winter zusätzlich gerne eine Thermoskanne heissen Tee oder Getreidekaffee mit, das kommt gut, wenn keine Gastronomie unterwegs in Reichweite ist.
aber noch mehr essen schaff ich nicht.
Warum wundert mich das jetzt nicht?:ROFLMAO:
Weniger wiegen will ich auch nicht, sonst schimpft meine Frau...
Och, das kenne ich, muss man einfach ignorieren (also die Schimpfe der Frau:whistle:)
 
Ihr habt Probleme...
Jetzt mal im Ernst, die Radfahrerei mit >10.000km im Jahr hat bei mir dazu geführt, dass ich insgesamt deutlich weniger Hunger als früher habe.
Was nicht bedeutet, dass ich insgesamt weniger esse.
Hab nur irgendwie einen anderen Stoffwechsel als früher und Lust auf andere Sachen, v.a. weniger Fleisch.
Zusätzlich hat die Fahrerei mich dann im Laufe der Zeit ~5kg Körpergewicht gekostet. Nicht dass da viel zu holen gewesen wäre. Muskelmassenaufbau bei mir kannste auch vergessen...

Aktuell läuft hier in der Firma so eine 'Gesundheitsbefragung' per Software, die dir dann tolle Ratschläge gibt.
Alles paletti bei mir, aber mein BMI wäre arg ungesundo_O
Ratschlag: Mehr Obst essen und geh mal schwimmen, ja neee is klar...Software näh

Aber ich schweife ab...gabs hier nicht irgendwo so einen Ernährungsfaden (ich mein jetzt nicht den Liegestuhlkreis für irgendwelche Ankurbler)?
 
In Zwolle habe ich dann kurz mit AllertJ gesprochen, dessen Frau/Freundin EvaN ab hier mit einem QV startete.

Ich bin mit 3 Freunden in Boekelo gestartet. Wir haben Sie bis zu ihrem Ende in Zwolle irgendwie immer mal wieder getroffen obwohl wir Brutto 23 Stunden 50 Minuten gebraucht haben.
Rückblickend ein schöner Brevet, ohne Pannen und Stürze.
Das Feuerwerk haben wir auch gesehen, war nett.

Da Boekelo nicht weit weg ist von mir fieber ich jetzt dem 200er am 18.11. entgegen.

Grüße,
Thorsten
 

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Bunnik / NL 300km, oder Mimimimimimi...

Ich weiß nicht genau wieso, aber @Landradler hatte mich davon überzeugt doch den 300er in Bunnik mit zu fahren. Da das Terminlich alles passte habe ich mich also auch angemeldet.
Der Wetterbericht für das Wochenende war nicht grade berauschend, aber ich fuhr trotzdem Freitag abend los um vor Ort im Auto zu schlafen um am nächsten Tag einigermaßen ausgeschlafen zu starten.
Am nächsten Morgen rollten wir dann nachdem ich immer wieder irgendwas vergessen hatte (Radschuhe anziehen, Brille einpacken...) zum Start wo wir lt. Veranstallter mit 30 Leutchen um 8.00 Uhr losgefahren sind. Die ersten Kilometer liefen gut. Es war trocken, kaum Wind und platt. Niederlande halt. Kurz vor der 1. Kontrolle einer Tankstelle zog der Wind an und es kamen immer wieder ein paar Regentropfen runter, noch nichts dramatisches. Dort gab es erstmal Tankstellenkaffee:censored: und Brötchen. Die Räder hatten wir im Windschatten geparkt. Ich bin einmal um die Ecke und habe direkt beschlossen die komplette Regenmontur anzuziehen. Ich wusste sowieso vorher das mein Zeug auf dauer nicht (mehr) dicht ist, aber dann bleibt es wenigstens etwas wärmer. Es ging also bei gemütlichem Gegenwind (so geschätz 4-5) und Sprühregen Richtung Südwesten.
Irgendwie ging es die ganze Zeit Bergauf, das Tempo hatte selten mal eine 18. aber meistens eher so um die 15-16km/h dazu gab es immer mehr Regen. Zwischendurch wurde trotzdem gelacht, bringt ja nicht. Eine Prüfung halt.:D :whistle:
Die Kontrolle 2 war auf unserem Track direkt am Ortseingang , die Dame hat uns dann auch so grob auf Niederländisch erklärt wo wir hin sollen, ein Stückchen weiter sind wir in einer Bingo Veranstalltung gelandet. Haben etwas frustriert die Kirche Fotografiert und haben dann doch noch das Hotel gefunden wo es zum aufwärmen lecker Suppe gab. Wir waren dort knapp 30 Minuten vor dem Kontrollschluss und wurden direkt vom Organisator begrüßt. Alle waren sehr freundlich und herzlich. Achso, habe ich erwähnt das es geregnet hat? Ich habe probiert ein paar meiner Sachen etwas trockener zu bekommen und es ging irgendwann auch weiter. Es war mal wieder ein wenig trocken (jedenfalls von oben).
Sobald der Wind mal nicht von vorne rechts / links kam sondern schob ging es direkt viel flotter, das war gut die die Motivation. Auf einem Deich kam dann so eine tolle S-Kurve wo wir noch einmal ordentlich Gegenwind hatten. Wir haben es rollen lassen und keinen Stress gemacht, hier und da habe ich etwas mimimi gemacht weil Hunger, Beine, Keine Lust mehr (macht man sowas wirklich freiwillig?). Aber alles selbst ausgesucht. An der 3. Kontrolle gab es dann Pizza (und den Rest heute zum Frühstück) und ein die Dorfjunged konnte das alles nicht glauben und verstehen. Gut, wer fährt auch freiwillig im Regen noch 120km bei 11°C. Es regnete, diesmal aber so richtig. Ich habe beim warten auf die Pizza meine Brille geputzt, da war irgendwie Matsch dran. :D
Unser Glück war der nachlasende Wind, es ging über viele Autobahn- und andere Brücken weiter Richtung Norden und Osten. Um zur 4. Kontrolle zu kommen, muss man noch einmal Richtung Westen fahren. Es geht dort nach Kinderdijk. An der zweiten Kontrolle sagte uns Frank schon das wir das leider nur im dunkeln erreichen werden und wir nicht so viel davon haben werden. Der Weg war, wie ich fand für die Dunkelheit schon sehr angenehm gewählt. Erst geht es nach Kinderdijk rein, auf dem Deich immer schön am Wasser lang. Ich hatte hier schon meinen innerlichen Durchhänger, wollte einfach nicht mehr fahren. Zum einen zogen die Muskeln in den Beinen (ich sollte mehr Berge fahren), irgendwie haben die Muskeln am Schlüsselbein auch so Schimpfwörter benutzt und ich war knatschig. Ich vermute im Nachhinein das es an der kälte und den nassen Sachen lag. Aber stehen bleiben bringt nichts, wird nur kälter und davon komm ich auch nicht in meinen warmen Schlafsack... :(

Bei der Kontrolle waren wir wieder 30 Minuten vorher da (Ankunft war um 23.30Uhr). Ich habe die letzten 20-30km angefangen zu frieren und mich dazu entschieden Nasses Trikot und Armline gegen das trockene Tshirt und den Pulli zu tauschen. War auch direkt viel besser. In der Kneipe war es nicht voll, aber laut sodass wir gegen 23.45 Uhr weiter gefahren sind. Noch 59km. Also 3 Stunden. Und: Es Regnete nicht mehr! :D
Es ging weiter durch Kinderidjk und dann sollten es rechts rein gehen. Ging es auch. Der Himmel hat sich aufgeklart und der Mond schien. Es ging zwischen Wasser und Wiesen und vielen Windmühlen durch. Wirklich toll!!! :)(y) Der Blick war wirklich schön, kann ich nur empfehlen man lang zu fahren, auch im Dunkeln fand ich das beeindrucken. Oder grade weil es dunkel war? Gab dem ganzen noch einmal einen anderen Ausdruck. Den Radweg hatten wir für uns und dieser lief auch sehr gut. Es ging viel gradeaus, sodass man im dunkeln nicht so oft den Weg suchen muss. Zwischendurch kam noch einmal der Hunger durch und es gab noch einmal was aus den Taschen. Die letzten Kilometer liefen dann auch gut, sodass wir pünklich um 3.00 Uhr nach 19 Stunden wieder am Startpunkt waren. Also noch eine Stunde "Bonus" gehabt.
Im Café gab es für uns noch eine heiße Chocomel und dann ging es ins Auto noch ein paar Stunden schlafen. Nach 5 Stunden bin ich gegen 9.00 uhr aufgewacht und habe mich gefragt warum die Beine so schwer sind... Irgendwie doch ein bisschen Muskelkater. :whistle::eek:

Fotos gibt es kaum, deshalb bekommt ihr nur: Dreckiges Toxy, dreckige Tasche und @Landradler vor der Kirche.

Jana
FullSizeRender 4.jpg IMG_6707.JPG IMG_6710.JPG
 
Etz muss ich hier nochmal kurz das Thema kapern.

Hat von den mitlesenden schon jemand eine Rückmeldung (also die Kontodaten für die Überweisung) über den Antrag Superrandonneur, Randonneur 5.000 oder 10.000 bekommen?

Ich hab langsam bedenken, dass mein Antrag irgendwie untergegangen ist.
 
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