Brevet Brevet-Berichte 2016 [Sammelthread]

Nicht ein eigentliches Brevet*, aber vielleicht die Vorbereitung auf Eines**:

Mein erster 600er. In spektakulärer/ungewohnter Umgebung.
ACHTUNG: Zahlen sind imperial, sofern nicht anders vermerkt.

*
- keine Kontrollpunkte oder Zeitlimit
- keine von einem Lokalen gemachte Route (gesperrte Strasse, Sandpiste)
- keine Leidensgenossen
- komplettes Reisegepäck (Zelt, Winterklamotten, ...). Aber kein nachtfahrtaugliches Frontlicht.

**Nicht umsonst hat die gefahrene Strecke so viele Höhenmeter

Gruss aus Bakersfield, Kalifornien :cool::)
 
Moinsen,
Wer ein VM-taugliches Brevet sucht, darf im nächsten Jahr den 200er im Emsland fahren. "koffie en appelgebak".
Letztes Jahr war das mein allererstes Brevet und ich erinnerte mich von dem langen Streckenteil in Holland vor allem an die vielen Drempels, bei denen ich dauernd aufgesetzt bin.
Gestern kam mit das nicht mehr so schlimm vor, schräg anfahren habe ich inzwischen ja auch etwas geübt ;-).
Am Start waren zwischen 20 und 30 Leute, darunter eine Liege (schwarzes Optima Baron und ein VM (schwarz-rotes Strada).
Mein Triathletenfreund, mit dem ich zusammen fahren wollte, hatte sich Freitag abend nocht entschuldigt, da hatte ich meine Liege schon fast gepackt. Was ich anziehen oder an Klamotten mitnehmen sollte, hätte mich sonst die ganze Nacht beschäftigt...
Also Futter in den Milan umpacken, VM spezifisches Werkzeug wieder einsammeln und den Kleidersack ausdünnen... :sneaky:
Das Wetter war entgegen der Vorhersage ziemlich gut, viel Sonne, mäßig Wind , nur weinige kurze Graupelschauer ...
Am Start ließ mir Mr. Baron den Vortritt, das Strada startete vorneweg. Fürs Zusammenfahren war ich dann doch zu flott dabei. Ich hatte ihn dann noch etwa 40km im Rückspiegel. Bei der ersten Pipa hatte ich erwartet, eingeholt zu werden und diese deshalb noch ein Stückchen herausgeschoben, kam aber ohne Sichtung wieder los.
Also bin ich mein Ding gefahren. Das Café, in dem die erste Kontrolle gewesen war, hatte inzwischen geschlossen, (im briefing hieß es dazu: da könnt ihr durchrauschen :)) an der Stelle habe ich die Butterbrotdose gewechselt.
In K2 habe ich dann doch noch einen Apfelkuchen genossen und dann gewusst: 7:00 brutto sind locker drin. Also habe ich reingehauen und unterwegs auch von 6:30 geträumt und mit 6:35 brutto nur knapp verpasst.
Zwei alkoholfreie Weizen, einen Kaffee und Erdbeerkuchen bei Schnieders später war in dieser Stunde noch kein zweiter in Sicht :D. Nach hause gerollt und gut is

Danke Sturmvogel!
 
Bin mal gespannt wie es ihm ergangen ist.

Der tippt gerade an seinem Brevetbericht.
Ich habe allen den Vortritt gelassen. Ich sehe wohl schneller aus, als ich dann tatsächlich war.
Ich bin als letzter reingekommen, ab Kilometer 30 alleine gefahren. Ich hatte den Eindruck, die Velomobile und die Rennräder wollten zum Mittagessen wieder zu Hause sein.

Du warst also um 13:15 Uhr bei Fraans Marie @Sturmvogel ? Das Strada war ein Mango ;-)
 
Glückwunsch dem Ersttäter!
Ich habe allen den Vortritt gelassen.
Macht nix, das alleine Fahren schult die mentale Härte(y)
Ich bin als letzter reingekommen, ab Kilometer 30 alleine gefahren. Ich hatte den Eindruck, die Velomobile und die Rennräder wollten zum Mittagessen wieder zu Hause sein.
Haha, das kommt mir bekannt vor, 'koffie met appelgebak' war anno 2010 auch meine Ersttat, die ich ebenfalls als Letzter im Ziel quasi im Alleingang bewältigt habe.
Der erste und einzige Brevet den ich mit der SPM gefahren bin.

Grüße,
Thomas
 
Gratulation und Respekt für das Durchbeißen!

Vielen Dank! Da war wieder der Nachweis dafür, dass der Großteil des "Rennens" im Kopf stattfindet.

Sturmvogel schrieb:
Der 400er geht im Sauerland auch ziemlich rauf und runter. Da könnten wir uns wieder treffen?!

Die Streckenlänge und die Konzentration an Höhenmetern üben nur einen sehr sehr subtilen Reiz auf mich aus. Das Sauerland habe ich daher noch nicht auf dem Zettel.
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Irgendwie ist der Post komplett verschwunden, wenn ihn jemand kopiert hat, wäre es total nett, wenn ich ihn per Unterhaltung nochmal bekommen könnte. Danke
 
Irgendwie ist der Post komplett verschwunden, wenn ihn jemand kopiert hat, wäre es total nett, wenn ich ihn per Unterhaltung nochmal bekommen könnte.

Hallo Morgenfrost

Ich hab' ihn gelesen, schön zulesen.

Habe den link "Startseite" angeklickt, dann tauchte dein Bericht auf.

Viele Grüße von Roland
 
Die Rennradfahrer dort fahren den 200er und auch den 300er quasi durchgehend im großen Pulk und entsprechend flott. Wenn man sich für die ersten zig km anhängen kann (ich schaff's halt auch immer nur bis zur ersten liegeradinduzierten Pinkelpause zwischen km 30 und 45 ;)), tut das dem Körnerspeicher gut. Wenn das Grundtempoe natürlich schon trotz Windschatten zu hoch ist, fährt man halt solo. Einholen kann man den Pulk nie ;)
 
Die Rennradfahrer dort fahren den 200er und auch den 300er quasi durchgehend im großen Pulk und entsprechend flott.

Ich hatte es bei einem Brevet etwas anders erwartet. Egal. Die Strecke war überwiegend gut zu fahren, ich habs geschafft, Ziel erreicht
 
Ich hatte es bei einem Brevet etwas anders erwartet.

Ich auch, aber die "richtigen" Brevets fangen ja erst bei 400km an, habe ich mir sagen lassen.
Der 200er ist für manche vielleicht nur ein Training für den nächsten schnellen Marathon.

Beim 200er in Osterdorf fand ich zufällig auf Strava einen Rennradler, der das in einer Gruppe quasi durchgefahren ist. Das waren, wenn ich mich recht erinnere, nur 10min Pause (netto/brutto), das reicht gerade fürs abstempeln. Ich weiß nicht wie die sich verpflegt haben - vielleicht aus dem Auto? Auf deren Fotos war nicht viel Gepäck zu erkennen.
Aber wegen mir kann das jeder machen wie er will.
 
Ich hatte es bei einem Brevet etwas anders erwartet.
Kommt immer drauf an. In Lohne starten alle auf einen Schlag und hängen sich hinter die starken Fahrer. Im Grüppchenstart am Niederrhein geht es gerade in der letzten Gruppe gemütlicher zu. Und je länger die Distanz desto weniger bringt ein schnelles Anfangstempo etwas. Auf den langen Strecken wird es ruhiger.

Tho-reisen statt rasen-mas
 
Und je länger die Distanz desto weniger bringt ein schnelles Anfangstempo etwas. Auf den langen Strecken wird es ruhiger
Na bei Lohne bin ich mir da nicht so sicher.
Bin den 600er dort 2010 gefahren.
Bin mit ca 6-8 Mann immer vor dem großen Pulk her.
Bei km 150 noch auf minimal Zeit.
300km exakt in 10,5h.
Eine Stunde spaghetti-pause in Lohne. Hatte wegen der anstrengenden Fahrt echt Probleme zu Essen.
In herford bei km 450 1h Pause weil Axel sich übergeben musste.
600km dann in 25:10h
1h später kam erst der Nächste der die 2ten 300 alleine fuhr.
Die große Gruppe war noch ne weitere Stunde nach diesem da.

Aus meiner sicht ist Lohne einfach nicht selektiv genug und die RRler haben sich dran gewöhnt das gemütlich als Gruppe zu rollen.
 
RRler dran gewöhnt das gemütlich als Gruppe zu rollen.

Im Lohner Club sind schon einige starke, langstreckenerfahrene RRler mit 5+ PBPs, die sehr diszipliniert mit 30- 32 durch die Lande ziehen. Vor ein paar Jahren fand ich das bei den Sonntagsausfahrten um die 100-120km mit dem RR sehr angenehm. Und regelmäßig mehrere Damen dabei. ;)
 
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