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Ich mach dann mal den Anfang:
Im nembercher Umland fahren die Freunde der Nacht,
von November bis März, monatlich die Strecke von etwa 200 km durch die Nacht. Das Ganze beginnt mit einer kleinen Sternfahrt bis Pleinfeld. Von dort wird gemeinsam eine Strecke von 150 – 160 km bis Georgensgmünd gefahren. Danach wird sich, nach einem gemeinsamen Frühstück, wieder Entsternt.
Letzten Sommer habe ich davon gehört, im Herbst darüber nachgedacht und Anfang November nach einer zaghaften Anfrage per Mail, neben dem Track für die Strecke, die Antwort bekommen: Morgen Abend 20:30 Uhr Bahnhof Pleinfeld. Pünktlich sein, wir warten nicht. Nachdem ich meine Süße den ganzen Freitag über nicht gesehen habe, teilte ich ihr beim Abendessen mit, dass ich nach dem Essen noch ein Ründchen Radeln gehe, was Anfang November etwas mehr als Verwunderung hervorgerufen hatte.
Da ich bis Pleinfeld etwa 50 km Anfahrt habe, entschloss ich mich den Zug zu nehmen. Auf dem Weg zum Bahnhof wurde ich Behördlicherseits über die richtige Benutzung der Radwege aufgeklärt und der Zug war weg. Der geplante Weg führte durch Nürnberg, also habe ich mich verkehrt herum auf den Track gesetzt und bin der Truppe entgegen geradelt. Unterwegs konnte ich eine echt einladende Dorfkneipe nicht links liegen lassen. Die kamen ja eh auf mich zu. Wieder Unterwegs sirrten dann irgendwann im Dunkeln ein paar Radfahrer an mir vorbei. Umgedreht und hinterher. Meine zukünftigen Mitradler, ich hatte alle schon mal auf irgendwelchen Brevets gesehen, waren ziemlich überrascht, da keiner mit mir gerechnet hatte. Wir fuhren durch Nürnberg, einmal um den Moritzberg herum und auf dem Rückweg, wieder in Nürnberg, habe ich mich dann um 5:00 Uhr morgens bei strömendem Regen verabschiedet, weil ich um 6:30 zum Mountainbiken verabredet war. Das waren dann so um die 145 km mit anschließender drei stündiger Mountainbike Runde.
Vier Wochen später ging die Runde Richtung Eichstätt, Berching, Greding. Erwähnenswert waren der mitternächtliche Besuch auf dem Figurenfeld bei Eichstätt
und danach beim Schachtelwirt die Frage: Ihr fahrt aber heute nicht mehr bis Paris. So wurden die PBP Westen meiner Mitfahrer interpretiert. Ich bin wieder mit dem Zug angereist, diesmal die Runde mit fertig gefahren und dann mit dem Fahrrad nach Nürnberg zurück. Da standen dann 201 km auf dem Tacho.
Terminlich bedingt waren es dann sieben Wochen Pause bis Ende Januar. Diesmal ging es wieder Richtung Nürnberg. Ich konnte meine Tochter engagieren auf dem Silberbuck in Nürnberg ein kleines mitternächtliches Picknick für uns zu Organisieren.
Ich habe Linseneintopf gekocht, Feuerholz besorgt und Jürgens Sohn wollte mit warmen Getränken zur Stelle sein. Jürgen unser Streckenmann hat den anderen nichts gesagt. Es sollte wohl eine kleine Überraschung werden. Allerdings hat es nicht geklappt. Auf dem Gelände stand ein LKW der das Abschlussfeuerwerk für die Nürnberger Spielwarenmesse geladen hatte. Da war keiner so glücklich über unsere Idee ein Feuerchen zu schüren. So saßen wir dann da mit einem halb warmen Linseneintopf, keine Sicht über Nürnberg und ein bisschen schlechter Stimmung. Weiter gings dann über Güntersbühl, Kalchreuth nochmals Nürnberg nach Georgensgmünd und für mich dann wieder Nürnberg. Am Schluss standen 200 km auf dem Tacho, weil ich noch eine kleine Runde um den Block gedreht habe um die schöne Zahl zu bekommen. Diese Runde war die Härteste der Serie, da ich vorher die kompletten sieben Wochen nicht Rad gefahren bin.
Einen Mond weiter hat uns Jürgen eine Wunderschöne Runde über den Hahnenkamm nach Nördlingen, Öttingen, Ansbach herausgesucht. Die Temperatur lag zwischen drei und Sieben Grad minus. Bei Karl hat es komisch geknackt, Frank meinte erst es wäre seine künstliche Hüfte. Es war aber sein Tretlager. Wir haben geargwöhnt er habe keinen Bock zu radeln und einen Schalter, den er umlegen kann um das Lager knacken zu lassen. Es half alles nichts, er zitiert G F Unger: Reitet ohne mich weiter und war weg. Bis auf die besoffenen, auf Krawall gebürsteten Clubfans um vier Uhr Nachts im Ansbacher Mac Doof, die uns aber in Ruhe ließen und dem wunderschönen Erwachen des Tages,
das wir sogar gen Osten Radelnd erleben durften war der Rest nicht erwähnenswert. Diese Runde war die schnellste und längste. Es standen 216 km auf dem Tacho.
Schon Zwei Wochen Später, stand die letzte Runde an. Wir fuhren Hilpoldstein, Dillberg, Neumarkt, Altdorf, Nürnberg, Georgensgmünd und ich dann wieder Nürnberg. Sehr Bergig. Ab Neumarkt war es Wellig und es begann ein nettes Katz und Mausspiel. Ich war mit dem Liegerad voraus, habe mit Schwung die Gegenanstiege ausgeritten und oben angekommen waren die Anderen fast wieder gleichauf. Bergab gabs wieder Vorsprung und so weiter und so weiter. Beim letzten, langen Anstieg habe ich dann den Rest verloren und durfte oben warten. Das war nicht so schlimm, denn auch Nachts kann man einen genialen Ausblick genießen. In Summe waren es dann 187 km und die Höhenmeter will ich gar nicht wissen.
Meine erste und die neunte Serie der Freunde der Nacht ist nun vorüber. Da sind Leute dabei die nächstes Jahr im Dezember die fünfzigste Fahrt in Folge absolvieren werden. Ich finde die Idee ideal. Es ist kein großer Aufwand, ich komme Samstags so zwischen 9:30 und 10:30 Uhr nach Hause und kann ganz normal meinen familiären Verrichtungen nachgehen. Und wenn ich dann Abends um 20 Uhr ins Bett gehe stört das auch Niemanden. Diese Saison hatten wir großes Glück mit dem Wetter, mal sehen wie es Nächste wird, wenn dann die wirklich harten Sachen kommen von denen mir schon Erzählt wurde.
Im nembercher Umland fahren die Freunde der Nacht,

von November bis März, monatlich die Strecke von etwa 200 km durch die Nacht. Das Ganze beginnt mit einer kleinen Sternfahrt bis Pleinfeld. Von dort wird gemeinsam eine Strecke von 150 – 160 km bis Georgensgmünd gefahren. Danach wird sich, nach einem gemeinsamen Frühstück, wieder Entsternt.
Letzten Sommer habe ich davon gehört, im Herbst darüber nachgedacht und Anfang November nach einer zaghaften Anfrage per Mail, neben dem Track für die Strecke, die Antwort bekommen: Morgen Abend 20:30 Uhr Bahnhof Pleinfeld. Pünktlich sein, wir warten nicht. Nachdem ich meine Süße den ganzen Freitag über nicht gesehen habe, teilte ich ihr beim Abendessen mit, dass ich nach dem Essen noch ein Ründchen Radeln gehe, was Anfang November etwas mehr als Verwunderung hervorgerufen hatte.
Da ich bis Pleinfeld etwa 50 km Anfahrt habe, entschloss ich mich den Zug zu nehmen. Auf dem Weg zum Bahnhof wurde ich Behördlicherseits über die richtige Benutzung der Radwege aufgeklärt und der Zug war weg. Der geplante Weg führte durch Nürnberg, also habe ich mich verkehrt herum auf den Track gesetzt und bin der Truppe entgegen geradelt. Unterwegs konnte ich eine echt einladende Dorfkneipe nicht links liegen lassen. Die kamen ja eh auf mich zu. Wieder Unterwegs sirrten dann irgendwann im Dunkeln ein paar Radfahrer an mir vorbei. Umgedreht und hinterher. Meine zukünftigen Mitradler, ich hatte alle schon mal auf irgendwelchen Brevets gesehen, waren ziemlich überrascht, da keiner mit mir gerechnet hatte. Wir fuhren durch Nürnberg, einmal um den Moritzberg herum und auf dem Rückweg, wieder in Nürnberg, habe ich mich dann um 5:00 Uhr morgens bei strömendem Regen verabschiedet, weil ich um 6:30 zum Mountainbiken verabredet war. Das waren dann so um die 145 km mit anschließender drei stündiger Mountainbike Runde.
Vier Wochen später ging die Runde Richtung Eichstätt, Berching, Greding. Erwähnenswert waren der mitternächtliche Besuch auf dem Figurenfeld bei Eichstätt

und danach beim Schachtelwirt die Frage: Ihr fahrt aber heute nicht mehr bis Paris. So wurden die PBP Westen meiner Mitfahrer interpretiert. Ich bin wieder mit dem Zug angereist, diesmal die Runde mit fertig gefahren und dann mit dem Fahrrad nach Nürnberg zurück. Da standen dann 201 km auf dem Tacho.
Terminlich bedingt waren es dann sieben Wochen Pause bis Ende Januar. Diesmal ging es wieder Richtung Nürnberg. Ich konnte meine Tochter engagieren auf dem Silberbuck in Nürnberg ein kleines mitternächtliches Picknick für uns zu Organisieren.

Ich habe Linseneintopf gekocht, Feuerholz besorgt und Jürgens Sohn wollte mit warmen Getränken zur Stelle sein. Jürgen unser Streckenmann hat den anderen nichts gesagt. Es sollte wohl eine kleine Überraschung werden. Allerdings hat es nicht geklappt. Auf dem Gelände stand ein LKW der das Abschlussfeuerwerk für die Nürnberger Spielwarenmesse geladen hatte. Da war keiner so glücklich über unsere Idee ein Feuerchen zu schüren. So saßen wir dann da mit einem halb warmen Linseneintopf, keine Sicht über Nürnberg und ein bisschen schlechter Stimmung. Weiter gings dann über Güntersbühl, Kalchreuth nochmals Nürnberg nach Georgensgmünd und für mich dann wieder Nürnberg. Am Schluss standen 200 km auf dem Tacho, weil ich noch eine kleine Runde um den Block gedreht habe um die schöne Zahl zu bekommen. Diese Runde war die Härteste der Serie, da ich vorher die kompletten sieben Wochen nicht Rad gefahren bin.
Einen Mond weiter hat uns Jürgen eine Wunderschöne Runde über den Hahnenkamm nach Nördlingen, Öttingen, Ansbach herausgesucht. Die Temperatur lag zwischen drei und Sieben Grad minus. Bei Karl hat es komisch geknackt, Frank meinte erst es wäre seine künstliche Hüfte. Es war aber sein Tretlager. Wir haben geargwöhnt er habe keinen Bock zu radeln und einen Schalter, den er umlegen kann um das Lager knacken zu lassen. Es half alles nichts, er zitiert G F Unger: Reitet ohne mich weiter und war weg. Bis auf die besoffenen, auf Krawall gebürsteten Clubfans um vier Uhr Nachts im Ansbacher Mac Doof, die uns aber in Ruhe ließen und dem wunderschönen Erwachen des Tages,

das wir sogar gen Osten Radelnd erleben durften war der Rest nicht erwähnenswert. Diese Runde war die schnellste und längste. Es standen 216 km auf dem Tacho.
Schon Zwei Wochen Später, stand die letzte Runde an. Wir fuhren Hilpoldstein, Dillberg, Neumarkt, Altdorf, Nürnberg, Georgensgmünd und ich dann wieder Nürnberg. Sehr Bergig. Ab Neumarkt war es Wellig und es begann ein nettes Katz und Mausspiel. Ich war mit dem Liegerad voraus, habe mit Schwung die Gegenanstiege ausgeritten und oben angekommen waren die Anderen fast wieder gleichauf. Bergab gabs wieder Vorsprung und so weiter und so weiter. Beim letzten, langen Anstieg habe ich dann den Rest verloren und durfte oben warten. Das war nicht so schlimm, denn auch Nachts kann man einen genialen Ausblick genießen. In Summe waren es dann 187 km und die Höhenmeter will ich gar nicht wissen.
Meine erste und die neunte Serie der Freunde der Nacht ist nun vorüber. Da sind Leute dabei die nächstes Jahr im Dezember die fünfzigste Fahrt in Folge absolvieren werden. Ich finde die Idee ideal. Es ist kein großer Aufwand, ich komme Samstags so zwischen 9:30 und 10:30 Uhr nach Hause und kann ganz normal meinen familiären Verrichtungen nachgehen. Und wenn ich dann Abends um 20 Uhr ins Bett gehe stört das auch Niemanden. Diese Saison hatten wir großes Glück mit dem Wetter, mal sehen wie es Nächste wird, wenn dann die wirklich harten Sachen kommen von denen mir schon Erzählt wurde.