Brevet Brevet-Berichte 2014 [Sammelthread]

Oder tausche die Cyo 40 und 60 gegen 2 neue Cyo Premium 80 lux aus. Die habe ich jetzt drin. Sind deutlich besser. Wobei bei Ortsdurchfahrten oder bei Gegenverkehr es noch immer nix g´scheits ist.
 
Scheinwerfer vor den Spiegeln sind das Mittel der Wahl für eine entspannte Nachtfahrt. Im Regelfall habe ich die beiden Edelux (und das sind nur die alten) der deutlich kräftigeren Lichtquelle in der Fronthutze (also schon deutlich höher als Quest Serienlicht) vorgezogen. Mit aktuellen Cyo Premium oder E'lux 2 wäre das sicher noch deutlicher.
 
Danke für Tipps, den Cyo Premium DC hat mir Jörg besorgt. Sein Leuchtfeld ist deutlich breiter und gleichmäßiger. Dadurch wirkt er aber nicht so hell und 'schade' um die bessere Ausleuchtung des Nahfelds, von der ich im VM nicht viel habe. Insgesamt sicherlich ein deutliches Plus.
Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren noch einen Scheinwerfer temporär vor den Spiegel zu klemmen. Ich hatte befürchtet, dann mehr die Haube anzuleuchten und dadurch mich eher zu blenden - aber da scheint Ihr schon bessere Erfahrung gemacht zu haben, prima!

Hajo
 
300er Weserbergland
Dieses Brevet hatte ich bereits je zwei Mal mit dem Rennrad und mit dem ZR bewältigt. Jetzt also mit dem Milan in Alltagsausführung. Dazu drei Liter leicht gesalzenes Wasser in der Trinkblase, Bananen, Äpfel, Brote, Schläuche, ein Reifen, Werkzeug und was ich sonst noch so alles für nötig hielt. Ich habe lieber nicht gewogen.
„Es heißt ja Weserbergland und nicht Weserflachland“ waren die aufmunternden Worte von Organisator Uwe Krohne kurz vor dem Start und es dauerte ungefähr drei Kilometer bis es bergauf ging und ich nur noch schmale Hinterräder sah. Es ging über das Wesergebirge ins Auetal und wieder zurück ins Wesertal, das auf kürzestem Weg gequert wurde, denn auf der anderen Seite gibt es viele Hügel, die man hinaufradeln kann und soll. Dort war auch die erste herkömmliche Kontrolle in einem kleinen Laden. Die vorangegangenen Nachweise in der Stempelkarte wurden durch Lochen derselben mittels an Schildermasten angebrachter Zangen erbracht. Jede Zange macht ein anderes Muster. Dadurch ist man nicht auf den Goodwill von Tankstellen- und Ladenbetreibern angewiesen.
Durch das Lipperland ging es zum Hermannsdenkmal. Die Kontrolle war natürlich oben, kurz vorm Denkmal. Wär ja sonst auch zu einfach. Die erarbeitete Höhe kann man dann auch prima in Wärme umwandeln statt in Strecke, denn bei anfangs 20% und später ca. 10% Gefälle lässt niemand dem Rad seinen Willen. Über Steinheim gibt es eine schöne, leicht hügelige Strecke zum Solling, die man aber bei Marienmünster verlässt um sich einem besonderen Leckerchen bei Bremerberg zuzuwenden. Dort geht es erst im fast freien Fall nach unten, um auf der Gegenseite ebenso anzusteigen. Die Sache hat den kleinen Haken, dass an der tiefsten Stelle eine leichte, aber etwas unebene Kurve ist, die mich wieder hindert, dem Milan freien Lauf zu lassen. Den ersten Gang sollte man schon im Sturzflug einlegen. Einige Einspurer sind dort bereits schlicht umgefallen, weil sie entweder nicht schnell genug schalten konnten oder der erste Gang doch noch zu lang war.
Aus dem Wesertal ging es von Meinbrexen in den Solling nach Neuhaus, ein sehr schöner Weg durch ein Hochtal auf den bewaldeten Rücken des Solling. An einer Tankstelle mit Gasthaus gab`s den nächsten Stempel, eine große Cola und Pommes. Die Wirkung dieses Menüs begeistert mich jedes Mal wieder. Obwohl die Beine vorher nach dem Ende riefen, lief es jetzt nicht nur runter nach Holzminden, sondern auch weiter nach Bodenwerder fast wie am frühen Morgen.
Dann sollte eigentlich das schönste Stück durch die Rühler Schweiz kommen. Aber wir waren eine Woche zu spät, die Kirschblüte war bereits vorbei. Dieses Tal hat trotzdem seinen eigenen Reiz, ohne Häuser, ohne Verkehr. Wenn man es aber einmal zur Zeit der Kirschblüte gesehen hat, dann fehlt etwas.
Eine letzte Kontrolle in Eschershausen und dann ging es über die letzten leichten Hügel zurück nach Großenwieden. Nach 15 Stunden und 3000 hm habe ich bei einer Tasse Kaffee noch einen kurzen Klönschnack mit Uwe gehalten und bin dann zufrieden die 40km nach Hause gefahren.
 
Da Du die Strecke jetzt schon mit RR, ZR u. VM gefahren bist, kannst Du noch kurz was zu den Unterschieden schreiben? Ich meine Geschwindigkeits- und Anstrengungsmäßig.

Gruß
Geli
 
Den 300er im Weserbergland finde ich auch wunderschön.
An einer Tankstelle mit Gasthaus
Die Tanke ist der Hammer! Aber nimm bloss keine Waren aus dem Tankstellenverkaufsraum mit in den Gastraum, da wird der gute Mann böse (oder wars seine Frau? Die beiden haben auch so eine eigene Art miteinander umzugehen:love:)
 
Bölchen-Brevet II mit ARA-Breisgau am 26.4.2014 300 km ca. 4900 hm
Die Freiburger Veranstalter sind Freunde bergiger Strecken und da können sie sich ja im Umland von Freiburg mit dem Schwarzwald, den Vogesen und dem Jura in Frankreich und Schweiz wahrlich austoben. Seit 20010 fahre ich regelmässig mit und bin jedesmal wieder begeistert
über die tolle Streckenführung. Die Faustregel der bisherigen Strecken war immer ungefähr 100 km zu 1000 hm . Dieses Mal war das Verhältniss Kilometer zu Höhenmetern etwas verschoben zugunsten der Höhenmeter....
Das Wetter war etwas bedenklich am Samstagmorgen hat sich dann aber ertaunlich gut entwickelt und es wurde erst mit Einbruch der Dämmerung
nass, da war aber schon der Rückweg durch das flache Rheintal in Aussicht und der Wind hat dann auch noch ein bisschen mitgeholfen von hinten.
Gefahren bin ich mit meinem Bacchetta Aero . Ein weiterer "Liegeradler" war noch mit seinem - wie soll ich es nennen ? - "Ruderrad" unterwegs und ist die Bölchen I Variante gefahren.
Mit der Erfahrung dieser Strecke ist auch der nächste geplante Brevet mit 400 km am 10. Mai in seinen Dimensionen etwas relativiert - sind ja nur 100 km mehr.....
Gruss noch an den "Ruderer" und gratuliere zum Durchkommen.
 
Böllchen Brevet I mit ARA-Breisgau am 26.04.2014 300km ca. 4600hm
Ein weiterer "Liegeradler" war noch mit seinem - wie soll ich es nennen ? - "Ruderrad" unterwegs und ist die Bölchen I Variante gefahren.
Ich nenne es meistens "Ruderrad", nach längeren Anstiegen auch öfter mal "Eisenschwein".
Wegen der 1h früheren Startzeit wollte ich ursprünglich ebenfalls das Böllchen Brevet 2 fahren, bin dann aber da alle Plätze schon ausgebucht waren auf das Böllchen Brevet 1 umgestiegen. Dem Höhenprofil nach versprach die Route eher anstrengendes Pumpen und rasante Abfahrten als entspanntes Dahingleiten.
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Meine Bedenken verlor ich endgültig durch den Hinweis auf der Homepage dass Berge möglichst effizient überquert und steile Anstiege wenn möglich vermieden würden. Dank der mitreissend formulierten Routenbeschreibung mit Hintergrundinformationen zur Strecke startete ich zusammen mit einem Freund auf dem Rennrad spät aber voller Vorfreude. Das Wetter war, abgesehen von kurzen Schauern am Morgen, deutlich besser als angekündigt und die Temperaturen angenehm mild. Da wir zu spät gestartet waren und den Track gleich zu Beginn falsch herum angefahren hatten ;-) dauerte es einige km bis wir auf die ersten Randonneure trafen. Die Streckenführung war verkehrsarm und hätte bei weniger Wolken und Nebelschwaden sicher schöne Weitblicke ermöglicht. Highlight war für mich die spektakuläre Abfahrt nach Souboz auf einem von Felsen überragtem Strässchen. Die letzten 80km verliefen topfeben überwiegend auf französischer Seite des Rheins, wobei ein heftiger Dauerregen für authentisches Rudergefühl sorgte. Um nicht zu stark auszukühlen und diese von Industrieanlagen verschandelte Gegend hinter mir zu lassen legte ich mich in die Riemen und ruderte der letzten Kontrollstelle an der Grenze entgegen. Von hier waren es nur noch ca. 30km und nach ca. 18h konnten wir uns gegen 3 Uhr nachts beim Augustiner unter dem Heizstrahler breit machen. Entgegen der 3300hm aus der Tourenbeschreibung standen am Ende ca. 4600hm auf dem Navi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Du die Strecke jetzt schon mit RR, ZR u. VM gefahren bist, kannst Du noch kurz was zu den Unterschieden schreiben? Ich meine Geschwindigkeits- und Anstrengungsmäßig.

Gruß
Geli

Statements in dieser Richtung sind mit Vorsicht zu genießen, da all zu viele Faktoren reinspielen. Die Strecke ist zwar annähernd gleich geblieben, aber Tagesform, Wetter, Zustand des Rades etc. haben sich geändert. Mit der Zeit nimmt die Erfahrung auf Langstrecke zu und man wird von alleine schneller, nur durch Vermeidung von Fehlern. Die Zeiten mit dem Rennrad sind aus meinen Brevetanfängen, wo ich sicher genug falsch gemacht habe. Mit der Liege waren die schmerzhaften Bremsfaktoren an Händen und Hintern verschwunden, die mich immer wieder zu kleinen Pausen zwangen. Trotzdem war ich zwei Stunden langsamer. Mit dem Milan bin ich wieder genau so lange wie mit dem RR unterwegs, jedoch mit weniger Pausenzeit. Was die Anstrengung angeht, war ich nach jedem Brevet so erledigt, dass ich mich fragte, warum ich mir das antue. Einen Tag später reizte mich aber schon wieder die nächste Herausforderung. Brevetfahren gehört für mich zu den Dingen mit hohem Suchtpotential.

Gruß, Uwe
 
Brevet 300 km Emsland
Start um 6 Uhr in Lohne bei frischen 2°C. Das Frühstück am Startort viel diesmal etwas dürftig aus. Hier sollte man für das nächsten Jahr auf das altbewährte der früheren Jahre zurückgreifen. Es hatte sich eine Gruppe von ca. 35 Teilnehmern (7 Liegen, 3 Velomobile) zusammengefunden, um die ausgeschriebene Grachtentour unter die Räder zu nehmen. Von Lohne fuhren wir westlich in die Niederlande. Nordwestlich von Almelo gab es bei der ersten Kontrolle den ersten Kaffee in der Sonne. Anschließend fuhren wir in nordwestlicher Richtung auf Zwolle zu, das wir nur kurz streiften, um dann durch den Nationalpark "Weerribben-Wieden" zu fahren. Sicherlich landschaftlich der beeindruckenste Abschnitt der Tour. Ungefähr auf der Höhe von Lemmer folgte dann der Schwenk in nordöstlicher Richtung. Hier bekamen wir auch den Wind aus NO zu spüren. Kurz vor Oosterwolde folgte dann der Wechsel auf Zielkurs Richtung NS.
Die liegende Fraktion -mit Ausnahme der Velomobile- hat sich im Wesentlichen im hinteren Feld aufgehalten. Nach einer netto Zeit von ca. 12 Std. trafen wir vor Eintritt der Dunkelheit wieder in Lohne ein.
Dank gilt meinem Mitfahrer Andreas; es war eine recht kurzweilige Runde.
Die 400 ter Runde am 23.05. ist schon geplant.
Norbert
 
Das Frühstück am Startort viel diesmal etwas dürftig aus. Hier sollte man für das nächsten Jahr auf das altbewährte der früheren Jahre zurückgreifen.
Am Vorabend fand im Café Remarque / Gasthof Schnieders eine riesige Goldhochzeit statt. Der letzte Gast verließ die Räumlichkeiten gar nicht so lange vor 5 Uhr ;). Dem war wohl das etwas improvisierte Frühstück geschuldet. Vor dem 200er war das Frühstück (mit ziemlich komfortablem Buffet und reichlich Auswahl) tipp-topp. Ich denke, dass die Versorgung bei den nächsten Brevets sicher wieder ok sein wird.

-Andreas,
schreibt auch noch was zum Brevet an sich ;)
 
Brevet 300 km Emsland

Eigentlich hat norfiets schon alles erzählt.

Das ist mir noch haften geblieben:
Das Café Remarque / Gasthof Schnieders hat sicherlich im Service noch Luft nach oben.
Die Strecke war teilweise sehr schön. Viele Höhenmeter gab es nicht im Velo zu meistern. Nur die häufigen Kopfsteipflasterstrecken waren nervig - naja man kann nicht alles haben.

Ein Extralob verdienen die schönen Fotos auf der Seite vom Veranstalter (y)
http://www.rsc-lohne.de/05 Bilddatenbank 2014.html

happy miles
Thomas
 
Ganz hinten beim 200er Video: @Roter Ergo Blitz und meiner einer.
Beim 300er waren die Liegen (außer den beiden VM, die man sieht) von Beginn an ein Stück hinter dem Hauptfeld unterwegs.
@Leonardi: warst Du der Questfahrer, der ziemlich zu Beginn wieder kehrt machte und uns auf Gegenkurs fahrend noch viel Spaß wünschtest?

-Andreas
 
Kölner 400er "Rund ums Ruhrgebiet":
Gestern gings wieder auf Rainers VM freundlichsten Strecke rund. Die Strecke bin ich jetzt mit Baron und VM schon 6 Mal gefahren und immer bei sonniger Witterung. Das war gestern gaanz anders. Die Metereologen prophezeiten ab mittags viel Regen und böigen Gegenwind auf dem Rückweg.
Beim Start habe ich mich gefreut, Roger wieder fit und mit neuem Rahmen wiederzusehen. Er war auch beim NR300 in den Gruppensturz verwickelt gewesen. Heute sagte er nach frühmorgentlichem Studium des Regenradars den Regen schon ab 9 voraus. Und der Stratege sollte Recht behalten. Ab kurz nach 9 hatte es dann mit kurzen Unterbrechungen geregnet.

Aber im VM brauche ich ja nicht zu jammern. Mit dem Rennrad dann aber in der Gischt einer Gruppe zu fahren und ständig Sand im Mund zu fühlen, würde meinen Schweinehund fast übermächtig werden lassen. Mit Rene und Hansi sind noch 2 weitere VM-Fahrer gestartet und bei Brühl hat sich noch Jürgen mit dem S angeschlossen. Da ich versprochen hatte, abends noch zum 50. einer Freundin zu kommen, habe ich den Milan auf den guten Straßen linksrheinisch Richtung Xanten von Ampel zu Ampel rollen lassen. An einer rauen Unebenheit hebt es mir den Sitz aus den Angeln und ich sitze ein Stück weiter vorne.
Mit einsetzendem Regen dann etwas verhaltenere Pace - auch weil die Sicht dann stellenweise etwas dürftig war und ich abwechselnd vor und hinter den Gläsern wischen musste. Da ich lieber ohne Haube fahre, habe ich mir mein Regenlätzchen übergezogen, das Schultern und Brustbereich mehr vorm auskühlen schützt. Die Kombination funktionierte prima.

In Xanten ging's nach der 1. Kontrolle mit der Personenfähre exklusiv über den Rhein. Die gepflasterte glitschige steile Rampe zur Fähre mit Radschuhen war auch der gefährlichste Moment. Wenn ich mich jetzt aufs Ohr lege, saust mir der Milan in den Rhein und muss schwimmen lernen. Aber ist gut gegangen, nachdem ich mich auf dem Tiller mit angezogener Bremsen abgestützt habe. Dann haben wir noch geschätzte 10 Containerschiffe vorbeischippern lassen und sind in platterndem Regen übergesetzt.
Gegenüber den bisherigen Sonnenscheinfahrten, bei denen ich mich über die schattigen Waldabschnitte gefreut hatte, waren die dies Jahr sehr dunkel und die dichten nassen Zweige hingen noch ein Stück tiefer.
Die Tankstelle von Kontrolle 2 ist mir die liebste. Wieder scheint die ganze Pächterfamilie da zu sein. Sie hatten schon überlegt, ob der Professor die Tour nicht bei dem Wetter abgesagt hätte. Aber das macht der nur bei Glatteis ;-) Und Vater freute sich, dass noch mehr von VMs kommen würden. Bei der Weiterfahrt fällt mir auf, dass diesmal der Dackel fehlte. Vielleicht auch dem Sauwetter geschuldet.

Danach gings auf mehr oder weniger holprigen aber einsamen Wegen entlang von Kanälen in den Großraum Dortmund. Hier dann Versuch 2 eines Schwimmkurses des Milan. Auf einem kurzen Stück nichtasphaltierten Wirtschaftswegs breitete sich eine große Wasserlache aus. Instinktiv dann Schwung genommen und der Milan schwimmt kurz auf ;-)
Die Durchfahrt durch die Dörfer Dortmund zieht sich - aber hinter der Ruhrquerung gehts Richtung Sauerland auf den letzten Abschnitt.

Auf der Straße nach Altena fährt hinter mir ein Wagen mit großem Anhänger. Ich wundere mich, dass er mich nicht überholt obwohl ich weit rechts fahre. Schließlich doch um wenig später vom Straßenrand winkend Photos zu machen. Und wenig später Richtung Lüdenscheid fährt er wieder vorbei. Es war Lenneschlumpf mit Liegeradgarage hier aus dem Forum, wie ich einer PN entnehme.
Die neue Strecke um Lüdenscheid ist landschaftlich wirklich reizvoll, besonders das Oedenthal herunter. Leider regnete es stark und ich musste mich auf den kurvigen Kurs entlang der Berglanke konzentrieren. Nach Halver bin ich dann wieder auf der B229. In Oberbrügge ist die Heerstraße immer noch vollgesperrt. Ging auf einem Stück Schotter zwar auf dem 200er bergrunter mit dem Quest aber mit dem Milan aufwärts nicht so toll.

In Wipperfürth versucht mich eine Gruppe heißer bärtiger Feger in roten Tütüs und schwarzen Muscleshirts zu stoppen. Ich kann so viel Liebe gerade noch entkommen und kurz danach setzt wieder prasselnder Regen ein. In Hohkeppel nach dem letzten steilen Anstieg noch den Zangenabdruck am Orstschild für die letzte Kontrolle. Die Höhenstraße über Durbusch Scheid nach Lohmar dann vorsichtig mit wenig Sicht dem Finale zum 'Petit Col de Telegraph' und ins Vereinsheim am Waldstadion. 18:40 h, nach 12 3/4 h stelle den Milan gar nicht groß unter, gebe meine Kontrollkarte ab und genehmige mir Rainers Weizen als erste Regenerationsmaßnahme. Dann noch 25 km wieder nach Hause und nach dem Duschen hört es auf zu regnen und ich radle entspannt bei Abendsonne und spannenden Wolkenformationen zur Geburtstagsfeier, wo mir noch das Nachtischbuffet zum Opfer fällt.

Hoffentlich sind alle anderen auch wieder heil nach Hause gekommen, bis demnächst - Hajo
 
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