AW: Brennstoffzellenantrieb
Ich würde mir das an eurer Stelle nochmal durchrechnen. Auch die Energie des Ethanol ist nicht bedenkenfrei, irgendwo muss die Biomasse ja herkommen.
Weiterhin ist der Wirkungsgrad von Ethanol-brennstoff-zellen auch nicht so berauschend. Wasserstoff-Brennstoffzellen erfordern einen schweren Tank. Ich würde mal an eurer Stelle im Modellbaubereich schauen, ob man Verbrennungsaggregate (Motoren) im 0,1-0,2kW-Bereich findet. Verbrennt dann halt Biosprit. Ich denke am Ende braucht man so weniger Biomasse.
Nen Nabendynamo kann bei ner entsprechenden Drehzahl sicher auch 50Watt ausspucken, ansonsten nimmt man halt zwei von den Dingern.
Man müsste es wirklich konkret durchrechnen, aber z.B. bei KFZs sind es, rein energiebilanzmäßig betrachtet, die Hybridfahrzeuge die nen kleines Verbrennungsaggregat haben um die Akkus zu laden (damit meine ich nicht die Verbrennungs-Hybride von heute, die immer noch nen Kleinwagenmotor haben, sondern nen viel kleineres Aggregat), besser dastehen als diejenigen die ne Brennstoffzelle fürs Nachladen der Akkus nutzen.
Vor allem Gewicht ist ja wichtig, gewicht der Bestandteile, Betrachtung der Energiedichte des Speichermediums, Berechnung der Masse des Tanks bei benötigter gespeicherter Energie. Ausserdem, wenn man zusätzlich nen Umweltgewissen hat, sollte man die Energiebilanz über alles ziehen, und dabei eben nicht die Herstellung und Entsorgung vergessen. Nen Verbrennungsaggregat kannste fast komplett wieder einschmelzen, ne Brennstoffzelle ist umständlicher und damit teurer zu recyclen.
Andere Sachen die zu bedenken sind: dauerhaltbarkeit der Teile (Elektronik unter Rüttelbedingungen ist da evtl. ausfallgefährdeter), Kostenbilanz über alles.
Zumindest könnte man das alles betrachten wenn man eine Energieumwandlungsart auswählt.