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Guten Tag liebe Liegende!
Ich bin neu hier als aktives Mitgleid und möchte daher ein freundliches Hallo in die Runde geben. Als stiller Leser bin ich natürlich schon seit vielen Jahren dabei und habe mich schon über so manchen Tipp oder auch einfach nur lustige Zeile gefreut. Nun möchte ich auch mal etwas zurück geben.
Ich fahre nun schon seit einiger Zeit ein Scorpion FS 26. Ich habe kein Vergleich zu anderen Trikes, weil es für mich rein optisch und vom Gesamtpaket her einfach keine Alternative gibt. Ich bin mit dem Radl immer sehr zufrieden, egal ob die Urlaubsfahrten von Dresden an die Ostsee gingen oder z. B. durchs Salzburger Bergland. Nur eines nervte mich, die Bremsen.
Ich habe das Trike gebraucht gekauft und es war die Tektro Auriga Twin montiert. Das Prinzip der gekoppelten Vorderradbremsen als solches finde ich super. Besser wäre noch, wenn man zwei Bremshebel hätte, die jeweils auf beide Bremsen zugreifen würden. Dann könnte man beim Handraushalten sicherer bremsen, wie ich finde. Aber das ist nicht das Thema. Was mich nervt, war die aus meiner Sicht hohe Wartungsnotwendigkeit. Irgendwie war immer Luft im System. Die Werkstatt (Vertragshändler) hat entlüftet, Teile getausch ... und ihr bestes gegeben. Ich habe entlüftet und mein bestes gegeben ... Hat alles nicht dazu geführt, dass die Bremsen so funktionieren, wie ich es vom Aufrechtrad gewöhnt bin. Eine Ursache habe ich für mich darauf zurückgeführt, dass mein Trike bei mir zu Haus hochkannt an die Wand geleht übernachtet. Mir erschliest sich die technische Logik dahinter zwar nicht, aber als ich jüngst ein Aufrechtrad auf dem Kopf stehend repariert habe und dabei auch mal die Bremse (xt, hydraulisch) zog, passierte nix. Wieso? Das ist doch ein geschlossenes hydraulisches System, dass - gut entlüftet -doch auf Lageveränderungen nicht mit Ausfall reagieren dürfte ....
Ich habe zwar ein technisches Studium erfolgreich absolviert, aber dafür bin ich wohl zu dumm geblieben.
Schon von Anfang an verfolgte ich die damit im Zusammenhang stehenden Beiträge hier im Forum. Offensichtlich bin ich nicht der einzige, der damit unszufrieden ist. Oft wurde dann vorgeschlagen auf BB7 umzusteigen. Andere wiederum hatten keine Probleme mit der xt, brauchten aber wieder ein Neoprensöckchen, usw.
Einige Zeit war ich dann nicht im Forum lesend unterwegs. Da der Leidensdruck aktuell aber wieder groß genug war, sich mit dem Thema zu beschäftigen, dachte ich, schau ich doch mal wieder hier vorbei. Es sind inzwischen Jahre vergangen und die Entwicklung ist ja um einiges vorangeschritten. Da wird es doch inzwischen auch dafür eine Lösung geben. Tja - ist wohl leider nicht der Fall. Zumindest habe ich nichts gefunden, als neue Triker mit den alten Problemen.
Lange Rede kurzer Sinn - ich habe getan, was mir schon lange vorschwebte. Zurück zu den Basics. Seilzugbremse. Nachdem ich also erforscht habe, welches System mir wohl am vertrauenswürdigsten erscheint, habe ich mich für TRP Spyke entschieden. Dazu zwei neue Bremshebel (Shimano Deore, weil man die Schelle da so schön öffnen kann und den Griff am Lenker nicht entfernen muss) und Bremszüge von Jagwire, weil die angeblich so wenig Widerstand leisten, wenn man bremsen will.
Und was soll ich sagen, bestellt, zwei Tage später geliefert, schnell vor dem Abendessen noch angebaut und seit der ersten Probefahrt weicht das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Wenn ich richtig reingreife habe ich jedesmal die Befürchtung, es reißt die Radaufhängungen ab. Und auch bei der Leichtgängigkeit kann ich nichts finden, worüber ich meckern könnte.
Ich jedenfalls bin glücklich über die gefundene Lösung für mich. Ich kann nicht sagen, ob ich mit der BB7 o. ä. und mit anderen Zügen weniger glücklich wäre. Ich habe da keinen Vergleich. Und weil ich soooo lange gebraucht habe und so viel gelesen habe, um mich endlich durchzuringen, wollte ich das hier mal schreiben. Vielleicht hilfts dem einen oder der anderen.
Sollte jemand den umgekehrten Weg von Seil zu Hydaulik gehen wollen und sein Rad nicht hochkannt übernachten - ich habe die Teile nicht weggeworfen. Dafür sind sie sicher zu schade.
Schöne Grüße
Steffen
Ich bin neu hier als aktives Mitgleid und möchte daher ein freundliches Hallo in die Runde geben. Als stiller Leser bin ich natürlich schon seit vielen Jahren dabei und habe mich schon über so manchen Tipp oder auch einfach nur lustige Zeile gefreut. Nun möchte ich auch mal etwas zurück geben.
Ich fahre nun schon seit einiger Zeit ein Scorpion FS 26. Ich habe kein Vergleich zu anderen Trikes, weil es für mich rein optisch und vom Gesamtpaket her einfach keine Alternative gibt. Ich bin mit dem Radl immer sehr zufrieden, egal ob die Urlaubsfahrten von Dresden an die Ostsee gingen oder z. B. durchs Salzburger Bergland. Nur eines nervte mich, die Bremsen.
Ich habe das Trike gebraucht gekauft und es war die Tektro Auriga Twin montiert. Das Prinzip der gekoppelten Vorderradbremsen als solches finde ich super. Besser wäre noch, wenn man zwei Bremshebel hätte, die jeweils auf beide Bremsen zugreifen würden. Dann könnte man beim Handraushalten sicherer bremsen, wie ich finde. Aber das ist nicht das Thema. Was mich nervt, war die aus meiner Sicht hohe Wartungsnotwendigkeit. Irgendwie war immer Luft im System. Die Werkstatt (Vertragshändler) hat entlüftet, Teile getausch ... und ihr bestes gegeben. Ich habe entlüftet und mein bestes gegeben ... Hat alles nicht dazu geführt, dass die Bremsen so funktionieren, wie ich es vom Aufrechtrad gewöhnt bin. Eine Ursache habe ich für mich darauf zurückgeführt, dass mein Trike bei mir zu Haus hochkannt an die Wand geleht übernachtet. Mir erschliest sich die technische Logik dahinter zwar nicht, aber als ich jüngst ein Aufrechtrad auf dem Kopf stehend repariert habe und dabei auch mal die Bremse (xt, hydraulisch) zog, passierte nix. Wieso? Das ist doch ein geschlossenes hydraulisches System, dass - gut entlüftet -doch auf Lageveränderungen nicht mit Ausfall reagieren dürfte ....

Schon von Anfang an verfolgte ich die damit im Zusammenhang stehenden Beiträge hier im Forum. Offensichtlich bin ich nicht der einzige, der damit unszufrieden ist. Oft wurde dann vorgeschlagen auf BB7 umzusteigen. Andere wiederum hatten keine Probleme mit der xt, brauchten aber wieder ein Neoprensöckchen, usw.
Einige Zeit war ich dann nicht im Forum lesend unterwegs. Da der Leidensdruck aktuell aber wieder groß genug war, sich mit dem Thema zu beschäftigen, dachte ich, schau ich doch mal wieder hier vorbei. Es sind inzwischen Jahre vergangen und die Entwicklung ist ja um einiges vorangeschritten. Da wird es doch inzwischen auch dafür eine Lösung geben. Tja - ist wohl leider nicht der Fall. Zumindest habe ich nichts gefunden, als neue Triker mit den alten Problemen.
Lange Rede kurzer Sinn - ich habe getan, was mir schon lange vorschwebte. Zurück zu den Basics. Seilzugbremse. Nachdem ich also erforscht habe, welches System mir wohl am vertrauenswürdigsten erscheint, habe ich mich für TRP Spyke entschieden. Dazu zwei neue Bremshebel (Shimano Deore, weil man die Schelle da so schön öffnen kann und den Griff am Lenker nicht entfernen muss) und Bremszüge von Jagwire, weil die angeblich so wenig Widerstand leisten, wenn man bremsen will.
Und was soll ich sagen, bestellt, zwei Tage später geliefert, schnell vor dem Abendessen noch angebaut und seit der ersten Probefahrt weicht das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Wenn ich richtig reingreife habe ich jedesmal die Befürchtung, es reißt die Radaufhängungen ab. Und auch bei der Leichtgängigkeit kann ich nichts finden, worüber ich meckern könnte.
Ich jedenfalls bin glücklich über die gefundene Lösung für mich. Ich kann nicht sagen, ob ich mit der BB7 o. ä. und mit anderen Zügen weniger glücklich wäre. Ich habe da keinen Vergleich. Und weil ich soooo lange gebraucht habe und so viel gelesen habe, um mich endlich durchzuringen, wollte ich das hier mal schreiben. Vielleicht hilfts dem einen oder der anderen.
Sollte jemand den umgekehrten Weg von Seil zu Hydaulik gehen wollen und sein Rad nicht hochkannt übernachten - ich habe die Teile nicht weggeworfen. Dafür sind sie sicher zu schade.
Schöne Grüße
Steffen