Bremshebel Tektro Auriga e-Twin

Eine Idee, vielleicht einen Versuch wert um die Leckage für die Luft zu finden, den Öl scheint ja nicht auszutreten:
Ich würde das System abbauen, Öl kpl. entleren (mit Druckluft leerblasen, dann das ganze Sytem mit Schlauch, Hebel und Bremszylinder in eine Wanne mit Wasser gegen, untertauchen und Druckluft draufgeben.
Dort wo das System Luft saugt, müssten dann auch Luftblasen im Wasser aufsteigen.
Wie die Lecksuche bei Reifen und Schläuchen.
Wenn Du das machst, kannst du ja mal posten, wo das Leck war.
Wenn so viele mit diesem System Probleme haben wie ihr schreibt, dann vermute ich daß es irgend wo eine generelle Schachstelle im System gibt, die bei allen gleich ist, also immer an der gleichen Stelle.
Wennn man die einmal gefunden hat, ist es zukünftig vermutlich einfacher.
 
Nette Idee, ich arbeite mit Kunststoff verformen durch Vacuum. Seit ein paar Jahrzehnten. Wo Luft reingeht geht noch lange keine Luft raus.
Meine Vermutung ist daß einfach das Vorratsvolumen in der senkrechten Stellung nicht ausreicht, Das führt dann auch dazu daß die Geberkolbendichtungen trocken fallen und beim zurückgehen Luft ziehen.
Ausdrücklich nur Vermutung, nächster Versuch wird dann das System mit Vordruck schließen.
 
ich entferne halbwegs erfolgreich die Luft in meiner Tektro Auriga Twin, in dem ich einen Bremsflüssigkeit gefüllten Schlauch (Aus dem Tektro Entlüftungsset) an den Nachfüllstutzen des Bremshebel anschliessen und dann am Hebel, in verschiedenen Lagen, pumpe.
Ich muss die Prozedur alle 2-3 Monate wiederholen und jedesmal sehe ich, wie im durchsichtigen Schlauch 20-30 kleine Luftblasen aufsteigen.
Danach geht es wieder eine Weile.
Früher hab ich das Trike jeweils zu meinem Händler gebracht, der die Bremse dann, (nach eigenen Aussagen) teilweise mehrfach, entlüftet hat, was auch immer er damit gemeint hat...
Gebracht hat es dann kaum etwas.
 
Falls das jemand mit dem Untertauchen und Druck draufgeben getestet hat, wäre es prima ein Foto zu veröffentlichgen, wo die Luft entweicht in diesem System.
 
Jetzt eben nochmal schön entlüftet, zum Schluß sogar den Griff abgeschraubt damit der Vorratsbehälter auch schön waagerecht steht beim Spritze entfernen. Bocksteif das Ding, früher deutlicher Druckpunkt. Bis man den Griff einmal wieder losläßt. Sofort hat das geschlossene System irgendwo Luft her. Es ist zum :sick:

vielleicht ist es das Problem, das ich auch aktuell habe. Bei mir ist keine Luft im System sondern der Dichtring im Griff defekt. Ziehe ich die Bremse stramm durch, bremst sie, ziehe ich langsam oder stottere ich nach und nach, baut sie keinen Druck auf.
 
Was auch ein Probelm sein könnte:
Wenn eine andere als vorgeschreibene Bremsflüssigkeit verwendet wird, die ggf nicht mit denn verbauten Dichtung kompatibel ist und dies angreift (undichter Bremszylinder)
oder:
Die Brermsbeläge von Organisch auf Metallisch umgestellt werden -> metallsiche werden heißer und übertrage mehr Wärme auf die Bremsflüssigkeit / den Bremskoben als organische
oder
bei der Umstellung von organischen belägen auf metallische die Bremsscheiben nicht erneuert werden, siehe Anlage:
(war mir neu dieser Sachverhalt).

Ich fahre organische Beläge und hatte mit dieser Bremse noch nie ein Problem.
 

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Die Bremsleistung an sich ist auch bescheiden bei der Tektro. Aus eigener Erfahrung muß die Bremse einmal richtig riechen, also stinken durch Hitze, dann ist die für 1-2 Wochen richtig gut. Dann aber wieder ziemlich mau.
Hauptproblem ist aber der Geberzylinder samt Kolben im Griff bei senkrechtem Anbau. Und daß es eben keine Ersatzteile für das System gibt. Alle 2 Jahre einen neuen Kolben samt Dichtungen stecken könnte man ja noch machen. Aber immer eine Vollständige Anlage mit Griff, Leitungen, Verteiler und Bremszangen kaufen?
 
Die Bremsleistung an sich ist auch bescheiden bei der Tektro. Aus eigener Erfahrung muß die Bremse einmal richtig riechen, also stinken durch Hitze, dann ist die für 1-2 Wochen richtig gut.
Das ist die Krux an Scheibenbremsen, insbesondere an gekoppelten, bei Dreirädern.
Die Bremsen werden meist hoffnungslos unterfordert und das führt schnell zu nachlassender Bremsleistung und quietschen.
Verrückterweise wird versucht, dies mit größeren Scheiben oder brachialeren Bremsanlagen zu begegnen. Irrweg

Bremsen so bedienen wie das System Scheibenbremse es erfordert, und das Problem ist meist dauerhaft gelöst
 
Schwierig, was will man machen. Außer Bremsen wenn notwendig. Einmachgummi um den Bremshebel und ne halbe Stunde kräftig in die Pedale treten nur damit die Bremse dann das macht was sie soll?
 
"...Aus eigener Erfahrung muß die Bremse einmal richtig riechen, also stinken durch Hitze, dann ist die für 1-2 Wochen richtig gut..."
- wäre die Behauptung richtig, müsste die Auriga bei mir beissen wie Bello; tut sie aber nicht.
Meine Erfahrungen sind ganz andere: meist ist die Folge von "Stinken" der Bremse keine Verbesserung der Bremsleistung. Dadurch dass die Bremse überhitzt, verglasen die Beläge häufig und müssen ausgetauscht werden. Das A und O für die optimale Wirkung ist imho das behutsame Einbremsen der Beläge und Scheiben, dann funktioniert das System auch (so gut es kann). Allerdings ist die Leistungsfähigkeit der Tektro Twin meiner Erfahrung nach ziemlich bescheiden und mit lebhafter Fahrdynamik schnell überfordert. Im Vergleich dazu ist die Magura Big Twin deutlich besser belastbar. Die braucht aber auch einige Kilometer Einfahrtzeit, bis sie richtig zieht; ich habe die bisher nicht zum "Stinken" bewegen können.
Die Begeisterung für mechanische Scheibenbremsen kann ich ebensowenig teilen. Die erforderlichen Bremskräfte sind deutlich höher als die von hydraulischen (hydr.=mehr Druckkraft und so gut wie keine Reibungsverluste), und im Gegensatz zu mechanischen können gekoppelte Hydraulikbremsen auch nicht "schiefziehen, wenn die Bauteile in Ordnung sind.
 
Hmm, mein Scorpion war ja Vorführer beim Fachhandel. Damals noch mit GSD. Also eigentlich schon gut eingefahren. Aber die einzigen 14 Tage in denen die Bremsen so richtig gezogen haben war nach einer Abfahrt vom Baden-Badener Hungerberg. Da hat die gut gerochen, und dann war die Bremse bissig wie ich mir das vorstell, auch mit weichem Druckpunkt. Ansonsten ersetzt sie problemlos jeden Schallgeber, egal welche Beläge.
 
und das wäre in diesem Fall wie?
:unsure:
Statt sachten Anbremsen oder Schleifbremsung wie bei Felgenbremsen, wird für Scheibenbremsen eher ein kräftiges zupacken und dann wieder frei lassen (Intervallbremsen) empfohlen. Meine eigene Erfahrung zeigt, dass Scheibenbremsen die vorsichtig im Flachland eingesetzt werden (fs20) eher mehr Handkraft zum Bremsen brauchen, als die die im Sport (MTB-Ersatz fs 26 Enduro) eingesetzt werden, In beiden Fällen die identische Bremse Magura Martha.
Ich gebe nur meine Meinung und Erfahrung kund, ein jeder ist seines Glückes Schmied.
 
Die Bremsen werden meist hoffnungslos unterfordert und das führt schnell zu nachlassender Bremsleistung und quietschen.
Was wird den genau überfordert?
Ich habe den Eindruck, dass nicht die Bremse an sich überfordert ist, sondern vor allem die Bremspads.

Das Problem mit dem Nachlassenden Druck bei der Auriga Twin führe ich auf die Waagrechten Bremshebel zurück.

Ich bin übrigens von Organisch auf Metal umgestiegen. Die orginal Tektro Metal Pads sind (wie die Organischen) nach halber Lebensdauer unbrauchbar verglast.
Die Jagwier Metal Pads habe ich ausgiebig einhe bremst und bin in den letzten Tagen von Zürich, Andermatt via Oberalp nach Chur, Bodensee, Basel gefahren, ohne das die Bremsleistung bisher abgenommen hat.

@GTS1000: ... und man soll die Bremsscheiben wechseln, wenn man von Organischen oder Metal Pads umsteigt?
Was passiert, wenn nicht?
Mal schauen wies weiter geht...
 
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