Bremsenwartung Milan SL Mk 3

Hab jetzt das Rad mal komplett ausgebaut und dabei festgestellt, dass die Bremse eigentlich tadellos funktioniert. Was aber äußerst schwergängig ist, ist der Bowdenzug. Warum eigentlich nur? Kann mir kaum denken, woran das da schleifen sollte. Kriechöl od. Silikonöl funktionieren auch nicht so richtig.
 
Hallo,
meine Bremsen sind mittlerweile behandlungsbedürftig. Wenn ich bremse und dann wieder loslasse, geht der Hebel nicht in die Ausgangsposition zurück und das rechte Rad schleift etwas. Muss ich dann mit Hand korrigieren. Ich vermute, dass sich die Bowdenzüge längen und das ich die austauschen sollte. Oder die Federn sind nicht mehr stark genug. Oder was sollte ich jetzt machen?
Selbes Symtom jetzt auch, nur dass Austausch des Bowdenzugs oder Hülle nichts bringen würde. Wenn ich den Bremszug abmache und mit der Hand direkt am Rad die Bremse betätige und dann loslasse, geht sie nicht mehr von alleine zurück. Was kann die Ursache sein? Bremsen sind jetzt 30000 bis 50000km alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich grindelige Bremsnockenlagerung.
Da hilft auf lange Sicht nur zerlegen, reinigen, frisch schmieren mit Plastilube und alles wieder richtig rum zusammenbauen.
 
Wenn ich den Bremszug abmache und mit der Hand direkt am Rad die Bremse betätige und dann loslasse, geht sie nicht mehr von alleine zurück. Was kann die Ursache sein? Bremsen sind jetzt 30000 bis 50000km alt.
War da nicht was, dass sogar der TÜV bei Trommelbremsen kontrolliert, ob nach langer Nutzung auf Grund von Verschleiß die Rückstellung noch funktioniert?
 
Es gibt eine kleine Achse der an das Hebelchen sitz was die bremsnocken betatigt. Diese achse geht von aussen durch die ruckwand der Bremse. Denn bereich ein bisschen schmieren hilft oft. Dabei aber aufpassen das die Bremsbacken nicht verschmutzt werden.

Auf diese Achse sind dann noch zwei flachen die die beide halbmond formige backen auseinander drucken. Diese mal auseinander zu halten, und dann das bereich sauber zu machen und mit ein hauch hitze bestandiges fett zu versehen hilft auch.

Letzter hinweis ist das es bei 50.000 km durchaus sein kann, das die belage so weit abgenutzt sind, das die flachen auf die Hebelachse schon ihre maximale ausweichung erreichen. Dann können die sich verkannten. Wird schon klar wenn mann die bremse von innen ansieht. Kann mann mal probieren wenn mann das hebelchen mit rad drauf mal maximal betatigt, und dann noch mall denn gleichen bewegung, gleicher hebelwinkel, ohne rad, wahrend mann nachschaut. Es ist eine rundung mit zwei Schlizten drin. Die Backen können stecken bleiben auf die "Ecke" vom Schlitz.
 
Vor ein paar Tagen hatte ich so 10°C. Da funktionierten beide Bremsen tadellos.
Jetzt wieder -1°C und es klemmt bei beiden.
Könnte einfach Feuchtigkeit die Ursache sein? Wär dann die Lösung möglicherweise, das VM ein paar Tage in einen geheizten Raum zu stellen?
 
Kann auch sein das die Bremszuge verschmutzt sind, mit eine kombi aus Feucht & Schmutz. Die gelegentlich mal zu tauschen ist keine schlechte idee. Bremszuge schmieren geht am besten wenn das Bremsseil ausgebaut ist. Vor allen diese Teflon beschichtete zuge verlieren irgendwann ihren schutzschicht und werden dann nur schwergangig. Da hilft dan kein schmieren mehr. Ich hab auch die idee das einige von diese beschichtungen sich nicht gut verhalten mit einige Schmiermittel.

Ich setz auf Caramba Multiöl weil es vorhanden ist. Siliconspray oder WD40 wurde ich nicht empfehlen.
 
geeignetes Schmiermittel für die Bremszüge
Ich würde alles zerlegen und den Zug von oben kommend verlegen. Ich habe das bei all meinen ausgelieferten MK7 umgebaut.
Mittlerweile hat das Werk es so übernommen.
Probleme mit erhöhter Reibung im Zug sollten dann Geschichte sein. Die Radien sind auch größer.
Ich hoffe du erkennst es auf den Bildern. Das Problem mit dem "ausgefransten" Widerlager umgeht man so auch.
 

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OT Frage : Ich möchte beim Quest ein wenig knackigere Bremsen und überlege, auf noodle Führung umzubauen. 90er Festnoodles habe ich liegen, aber wären flexible besser?
 
Hast Du auch noch die 90° Bögen drin? Oder Flexpipe?
Die Metalldinger? Ja.

@Kid Karacho Gute Idee! Wär ich nicht drauf gekommen.

knackigere Bremsen
hätte ich auch gerne. Also welche, die mehr Kraft am Bremshebel erfordern. Dann würden sich Problme mit erhöhter Reibung irgendwo im Bremssystem nach hinten verschieben.

Stand bei mir bisher: Linke Bremse auseinandergenommen und gesäubert. Dann stellte die sich schon mal anstandslos zurück. Aber nicht in Kombination mit der rechten Bremse. Dort schien das Problem im Bremszug zu liegen. Also Bremszug, -hülle ud 90° Bogen gewechselt. Ergebnis: Nach Bremsbetätigung noch leichtes Schleifen, nach aktiven Zurückdrücken des Bremshebels dann nicht mehr. Vor- oder Zurückschieben der Bremshülle scheint einen Einfluss zu haben.
Es ist einfach so wie es jetzt ist ein bisschen labiel. Kann natürlich auch daran liegen, dass auch die rechte Bremse eine Säuberung brauchen würde. Stärkere Federn wären aber meiner Meinung nach eine bessere Lösung.
 
Dann hilft es moglich auch die Hebelachse zu schmieren/gangig zu machen und die beide Flachen von der Bremshebelachse in die Nabe sauber zu machen.

Die hullen zu tauschen gegen Compresionless, oder Linear bremszuge bringt auch einiges.

grusse, Jeroen
 
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