Bremsenfrage Trike

Hallo
Ich denke wenn du Alltagstauglichkeit suchst ist das Sprint x wohl besser, nabendynamos gibt es nämlich beim vtx nicht. Aber ich hatte erst den Typ trike mir nach den Anforderungen ausgesucht (schnelles Alltagstrike) und habe dann die anderen Sachen später entschieden. Wichtiger als die Bremsen finde ich auch die Frage der Schluck Kapazität der Federung.
grüsse Stefan
 
Hallo
Ich denke wenn du Alltagstauglichkeit suchst ist das Sprint x wohl besser, nabendynamos gibt es nämlich beim vtx nicht. Aber ich hatte erst den Typ trike mir nach den Anforderungen ausgesucht (schnelles Alltagstrike) und habe dann die anderen Sachen später entschieden. Wichtiger als die Bremsen finde ich auch die Frage der Schluck Kapazität der Federung.
grüsse Stefan
:rolleyes:
Ein VTX mit Scheibenbremsen lässt sich mit einem SON Nabendynamo nachrüsten. Wobei ich auch im VTX Trommelbremsen haben möchte (und habe). Eine bessere Dynamo-Alternative ist allerdings ein Velogical Felgendynamo mit Forumslader. Eine Federung vermisse ich weder im VTX, noch im Sprint (mein erstes Sprint war vollgefedert).
 
Ich hätte es klarer schreiben sollen: das vtx gibt es nicht von icletta mit Nabendynamo. Federung muss glaube ich jeder selbst sehen. Bei mir mit recht großen Narbengewebe war das wichtig. Ohne wären die Vorteile im Vergleich zum aufrecht Rad bezüglich Beschwerden nicht groß genug. Muss also jeder, bezüglich seinen Vorraussetzungen selber sehen
Grüße Stefan
 
Auch wenn ich lediglich Erfahrungen einfuhr und sicherlich kein Profi bin: Am Tadpole dient eine Bremse am Hinterrad lediglich als Parkbremse. Durch die enorme Gewichtsverlagerung bei einer Bremsung ist mir eine Spurtreue des Hinterrades viel wichtiger als eine schwierig zu dosierende Hinterradbremse.

Hoffentlich trifft ein alternativer Anwendungsfall nie ein, das wäre in Notsituationen der Fall, wenn beispielsweise die vorderen Bremsen auf einer langen Abfahrt den Dienst quittieren, eine unangenehme Vorstellung.

Ich bevorzuge am Tadpole eine Parkbremse am Hinterrad, da ich anschließend, vor dem abschließen, das Rad häufig noch rangieren darf. Ich hebe es dafür am (gebremsten) Hinterrad an, sehr angenehme Art und Weise.
Habe ich stattdessen eines oder beide Vorderräder über die Vorderradbremse blockiert, so muss ich diese erst lösen, das Hinterrad dreht sich beim anheben und im Anschluss muss ich die Bremse vorne wieder blockieren (spätestens vor der Weiterfahrt).

Pflege- und Wartungsaufwand bei einer Scheibenbremse hinten? Bei mir nach sieben Jahren annähernd Null.
Das einzige Manko ist in meiner Erlebniswelt ist der knubbelige Feststellgriff meiner BB7 am Lenker, das Mehrgewicht sehe ich als Trainingsvariante, ein Hauch mehr neben Licht, schwerem Schloss, Werk- und Flickzeug, etc.
 
Hoffentlich trifft ein alternativer Anwendungsfall nie ein, das wäre in Notsituationen der Fall, wenn beispielsweise die vorderen Bremsen auf einer langen Abfahrt den Dienst quittieren, eine unangenehme Vorstellung.
Hat schon mal jemand erlebt, dass beide Vorderradbremsen gleichzeitig ausgefallen sind? Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Man sollte halt nie so fahren, dass man nicht auch mit nur einer Vorderradbremse zum Stehen kommt. Und man sollte nicht nach Ausfall einer Bremse sich bei der weitern Abfahrt nur auf die andere verlassen, denn die hat ja nun doppelten Grund, auszufallen. Anschließend wäre es sicher nicht unbedingt zu erwarten, dass man das Tadpole mit zwei ausgefallenen Vorderradbremsen mit der Hinterradbremse gestoppt oder gar sicher den Rest des Berges herunterbekommt.
 
Man sollte halt nie so fahren, dass man nicht auch mit nur einer Vorderradbremse zum Stehen kommt
Das ist ein hehrer Ansatz, meines Erachtens allerdings schwer durchführbar:
Unter 15 km/h vielleicht realisierbar, darüber, vorbehaltlich man hat es rechtzeitig gemerkt. Sonst: gegenlenken und mit dem verbleibenden Rad bremsen. Geht, allerdings nicht ohne Übung. Bremsausfall heißt eigentlich, die Geschwindigkeit zu reduzieren, an der Mauer/ Leitplanke "anlehnen" und Glück haben. Oder nochmal Glück haben und vor einer Steigung damit zurecht kommen.
Wichtig: zuerst im "trockenen" ausprobieren, dann klappt auch im Ernstfall
 
Hat schon mal jemand erlebt, dass beide Vorderradbremsen gleichzeitig ausgefallen sind? Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
Hallo,
ja, vor ein paar Jahren, als ich noch Hydrauklikfan war.
Der glumperte Tektro Bremsgriff, bei dem der Hersteller sich die Staubmanschette gespart hat, ist wegen Einbaulage (umgedreht wie bei den meisten Trikes) und dem Staub, der die einzige Öldichtung innen zerschmirgelt hat, undicht geworden, und ich bin mit dem Griff durchgefallen.
Und da ich ja gekoppelte Bremsen fahre, waren beide vorderen Bremsen tot.
Super Sache, so unterwegs, natürlich kein Hydraulik Auffüllset dabei, kein Ersatzgriff, nur die Felgenkneifer Hinterradbremse. Mechanisch (y)
Zum Glück auf einer Tour am Donauradweg, der eben war.
So ein Schrott, seit ich wieder mechanisch Bremse, ist Ruhe.
Gruß Volker
 
Stimmt, Defekte an gekoppelten Bremsen hatte ich nicht auf dem Schirm, ich war wegen des Kontextes Abfahrt nur beim Fading.
 
Hallo,
ja, vor ein paar Jahren, als ich noch Hydrauklikfan war.
Der glumperte Tektro Bremsgriff, bei dem der Hersteller sich die Staubmanschette gespart hat, ist wegen Einbaulage (umgedreht wie bei den meisten Trikes) und dem Staub, der die einzige Öldichtung innen zerschmirgelt hat, undicht geworden, und ich bin mit dem Griff durchgefallen.
Und da ich ja gekoppelte Bremsen fahre, waren beide vorderen Bremsen tot.
Super Sache, so unterwegs, natürlich kein Hydraulik Auffüllset dabei, kein Ersatzgriff, nur die Felgenkneifer Hinterradbremse. Mechanisch (y)
Zum Glück auf einer Tour am Donauradweg, der eben war.
So ein Schrott, seit ich wieder mechanisch Bremse, ist Ruhe.
Gruß Volker
war für mich mit ein Entscheidungsgrund für das Ti-Fly.

diesen verkehrten Einbau mag ich gar nicht.
 
Mal ne' Frage an die Trike-Profis: Ist eine HR-Bremse am Trike (als Fahrbremse, nicht als Standbremse) sinnreich, oder kann man die vernachlässigen, sprich weglassen? Also vorne Scheibenbremsen (als Fahrbremsen) und hinten eine Felgenbremse (als Standbremse) - würde das ausreichen für ein sicheres Bremsen (am W1, Scorpion, Ice etc.) ohne motorunterstützten Antrieb? Meine Frage bezieht sich selbstverständlich auf Trikes, wo vorne 2 Räder und hinten 1 Rad haben.
Ich würde nicht eine Bremse weglassen, weder vorne, noch hinten.

Als Bremse taugt aber nur Trommel- oder Scheibenbremse; außer, daß man Bock auf Reifenplatzer hat.

Das originale Flevotrike hat zwar auch eine vordere Bremse als Felgenbremse, aber die wird talwärts nicht mehr nennenswert eingesetzt, denn ein platzender Reifen während einer Paßabfahrt genügt als Erfahrung. Passiert in Frankreich während der damaligen Hochalpentour.
 
Mal ne' Frage an die Trike-Profis: Ist eine HR-Bremse am Trike (als Fahrbremse, nicht als Standbremse) sinnreich, oder kann man die vernachlässigen, sprich weglassen? Also vorne Scheibenbremsen (als Fahrbremsen) und hinten eine Felgenbremse (als Standbremse) - würde das ausreichen für ein sicheres Bremsen (am W1, Scorpion, Ice etc.) ohne motorunterstützten Antrieb? Meine Frage bezieht sich selbstverständlich auf Trikes, wo vorne 2 Räder und hinten 1 Rad haben.
Zum Beispiel mit den Hope DUO Master Links und einem normalen Bremsgebilde Rechts könnte der kleine Hebel für Hinten genutzt werden.
Dann ist es Vorne eher Klassisch und Hinten möglich wenn erforderlich/gewünscht. Mit Gummiring ist der Hinterer dann auch als Park-Sicherung zu nutzen.
hope-bremshebel-duo-master-cylinder-complete-rechts-orange.jpg
Vermutlich blockiert aber das Hinterrad sehr schnell und gerne da es im normalen Flow bei Bremsung entlastet wird.
 
Hmmh, ich bin ziemlich sicher, heute bei @eisenherz ein Scorpion gesehen zu haben, welches hinten eine dritte Scheibenbremse hatte...
Bis denne,
HeinzH.
Ich habe drei Scheibenbremse, zwei unabhängige hydraulische vorne, 1 per seilzug hinten , ice Sprint X 26, sehr stabil im Fahrverhalten, aber ich hätte trotzdem bedenken
Grüsse Stefan
 
Gibt es gekoppelte mechanische Scheibenbremsen?
Ja natürlich, ich hab an den beiden scorpion die trp mit einem Doppelbremsgriff, am wild one die bbs7 damit.
Funktioniert ohne Probleme, nachstellen nur super selten, und die bremsen immer gleichmäßig, tatsächlich.
Nachteil: auf schnellen Abfahrten in Kurven wird das Innere Rad entlastet und blockiert leicht, dann kann im schlimmsten Fall durch radiert und platzen.
Wir haben gelernt, vor Kurven kräftig runter zu bremsen, das in der Kurve normal nicht stark gebremst werden muss.
Ausschließen kann man es nie.
Ich will es nicht anders, meine Frau ist mit einzelnen Bremsen auch eher überfordert.
Und einer Seilzugbremse kann ich vertrauen, hydraulischen Systemen ohne Staubmanschette mit nur einer Dichtung im Griff und Sattel nie.

Gruß Volker
 
Mein KMX Venom hatte, als ich es bekam, nur die Standard-Bremsen - zwei getrennte mechanische Bengal-Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Das entspricht zwar den gesetzlichen Bestimmungen (zwei unabhängige Bremsen am Fahrrad), ich konnte mich damit aber nicht anfreunden: Was wenn man als Abbiegezeichen den Arm raushält und abbremsen muss? Dann zieht das Trike in eine Richtung.

Ich habe auf drei mechanische Scheibenbremsen (rundum BB7) umgebaut. Dabei habe ich beide Bremsen vorne an den selben Doppel- bzw. Polobremshebel gehängt, und die hintere Bremse an einen Bremshebel mit Feststeller (dient auch als Parkbremse).

Lehrgeld habe ich dabei allerdings bezahlt, da ich besagten Doppelbremshebel doppelt gekauft habe: Es gibt die Dinger mit übereinander oder nebeneinander eingehängten Zügen:

tyb-doppelbremshebel.jpg

Sind die Züge übereinander im Hebel eingehängt, so lassen sich beide Züge zwar super an einer Seite am Lenker vorbeiführen - allerdings sorgt die darin verbaute Wippe dafür, dass die Bremsen erst ab einem gewissen Kraftaufwand gleichmäßig bremsen. Sprich: Der Zug mit mehr Reibung (also der zum Vorderrad auf der anderen Seite führt) wird erst später gezogen. Macht nichts bei einer Vollbremsung, lässt sich aber nicht gut dosieren.

Bremse_nebeneinander.jpg

Bei den nebeneinander eingehängten Zügen werden immer beide Züge gleichmäßig gezogen - gut einstell- und dosierbar.

Die hintere Bremse nutze ich nicht nur als Parkbremse, sondern auch zum Bremsen bei Abfahrten, um zwischendurch auch die vorderen Bremsen zu entlasten, oder wenn´s in Kurven geht. Die Bremse hinten ist auch gut dosierbar, so lange man nicht "volle Kette" reinlangt blockiert da auch das Hinterrad nicht.
 
[Oh, kein Edit möglich?]

Um zu verdeutlichen, wie die Wippmechanik in dem Hebel mit übereinander eingehängten Zügen funktioniert:

IMG_2680.JPG IMG_2681.JPG

Im Prinzip nicht schlecht - die Wippe mit dem mittigen Drehpunkt ist nötig, damit beide Züge etwa gleich weit gezogen werden können.

Ist jetzt aber einer der Züge leichtgängiger als der andere, oder fehlt komplett (z.B. weil gerissen), dann passiert beim anderen Zug... erst mal nicht viel, und das auch noch ungleichmäßig :(

IMG_2682.JPG IMG_2683.JPG
 
Was wenn man als Abbiegezeichen den Arm raushält und abbremsen muss? Dann zieht das Trike in eine Richtung.
Entweder nehme ich dann die zweite Hand an den Lenker oder steuere gegen. Das zur Seite ziehen hatte ich auch, wenn der Fahrbahnbelag unter beiden Rädern nicht gleich griffig war. Genaugenommen musste ich oft leicht gegensteuern, weil durch die Fahrbahnneigung zum Rand hin das rechte Rad oft stärker belastet war als das linke. Aber wir drehen uns im Kreis, denn die Argumente wurden bereits ausgetauscht - auch meine.
 
Mein KMX Venom hatte, als ich es bekam, nur die Standard-Bremsen - zwei getrennte mechanische Bengal-Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Das entspricht zwar den gesetzlichen Bestimmungen (zwei unabhängige Bremsen am Fahrrad), ich konnte mich damit aber nicht anfreunden: Was wenn man als Abbiegezeichen den Arm raushält und abbremsen muss? Dann zieht das Trike in eine Richtung.
Offenbar sind die Fahrwerksgeometrien bei den verschiedenen Trikestypen sehr unterschiedlich. HP Gekko und Scorpion jedenfalls lassen sich beispielsweise ohne viel Kraftaufwand, zwei Finger genügen, auch bei "Bremse links" in eine Rechtskurve lenken. Für mich ist das nichts Besonderes sondern im Stadtverkehr Alltag. Auch bei einer einseitigen Vollbremsung lassen sich Gekkos und Scorpione locker in der Spur halten. Wenn dies bei KMX-Trikes nicht der Fall sein sollte könnte dies darauf hindeuten, daß die Entwickler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
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