Bowdenzugendhülsen kleben...

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Moin Freunde,
jeder kennt es: Wenn man den Bowdenzug, aus welchen Gründen auch immer, herausnehmen möchte muß man die Bowdenzugendhülse samt gequetschten Zug abschneiden. Allein aus diesem Grund lasse ich beispielsweise am Schaltwerk mehr vom Bowdenzug überstehen als es eigentlich erforderlich wäre. Seit einiger Zeit bin ich dazu übergegangen, Bowdenzugendhülsen nicht mehr zu quetschen sondern zu kleben. Ich verwende dazu UHU plus 5 Minuten, dieser Zweikomponentenkleber wird bei korrekter Mischung ziemlich hart. Das Bowdenzugende präpariere ich vor der mit einem Hauch mit einem Lappen aufgetragenem WD40. Zunächst drücke ich etwas Klebstoff in die Hülse und schiebe diese dann auf das Bowdenzugende. Überschüssigen Klebstoff entferne ich vollständig. Falls die Endhülse später einmal entfernt werden soll, zieht man sie mit einer Zange mit einer leichten Drehbewegung und Gefühl vom Zug. Das Zugende ist unversehrt! Nach dem Wiedereinbau des Zugs verwende ich eine neue Endhülse.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
Oder: etwas Lötzinn auf das Ende des Zugs geben; mit Flussmittel zieht das schön ein und hält die Litzen zusammen.

Wahrscheinlich könnte man auch einfach ein paar Tropfen Sekundenkleber auf das Ende des Bowdenzugs geben.
 
Die breite Stelle der gequetschten Hülse drücke ich mit einer Zange zusammen, so dass die Bohrung der Hülse wieder nahezu rund wird. So geht sie leicht vom Zug und kann sogar wieder verwendet werden.
 
Ich mach nur eine kleine Fahne aus Panzertape ran. Dann kann auch nichts klappern.
 
Manchmal findet man an preiswerten Rädern auch Kunststoffkappen, die kann man auch wieder verwenden.
 
Oder: etwas Lötzinn auf das Ende des Zugs geben; mit Flussmittel zieht das schön ein und hält die Litzen zusammen.

Dafür gibt es sog. Bowdenzuglot inkl. speziellem Flußmittel. Es muß auf Niro halten. Simples Elektroniklot hat bei mir nicht funktioniert.

Mit ging es aber nicht darum, Endkappen wiederzuverwenden, sondern darum dass ich den Bowdenzug kürzen kann, ohne dass die einzelnen Drähtchen sofort nach dem abknipsen abstehen. Endkappen mache ich dann gar nicht mehr drauf.

bergauf
 
sondern darum dass ich den Bowdenzug kürzen kann, ohne dass die einzelnen Drähtchen sofort nach dem abknipsen abstehen.
Mit einem guten Bowdenzugschneider geht das auch ohne Löten. Natürlich nicht dauerhaft, da muss dann anderweitig Vorsorge getroffen werden.
 
Ich glaube hier besteht ein wenig Konfusion, wer die Frage von @HeinzH auf einen Bowdenzug bezieht und wer auf ein Bremsseil.

Für mich ist ein Bowdenzug das komplette Ding, nicht nur das Seil.
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Gemeint ist hier aber anscheinend nur die Endkappe für's Seil selbst?
 
M.E. gibt es die aus zwei bis drei Elementen (siehe Dein Foto) bestehende Bowdenzughülle und den eigentlichen Bowdenzug". Ich bezog mich auf den Bowdenzug bzw. dessen Ende.
Gruß von Münster nach Graz,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
bestehende Bowdenzughülle und den eigentlichen Bowdenzug
Ich bin der Meinung, dass das Geamtkonstrukt Bowdenzug heißt. Innen ist die Seele, außen die Hülle. Warum sollte ein dünnes Drahtseil Bowdenzug heißen, wo es auch andere Anwendungen dafür gibt?
Ich quetsche die dafür vorgesehene Kappe auf, damit ich das Seil stramm ziehen kann und die Verletzungsgefahr durch das scharfkantige Ende entfällt. Mit einer Flachzange läßt sich die Kappe auch wieder lösen, ohne dass das Seilende aufdröselt. Die Kappe kann ich meistens einmal wiederverwenden, weil ich sie nicht in der Mitte crimpe.
Gruß, Stephan
 
Ich nehme meine Heißklebepistole und stopfe ca 1cm vom Draht gegen den Klebestrom in die Düse der selbigen. Jeder, der schon mal beim Urologen war, darf jetzt in Onmacht fallen...
Aber: funktioniert schnell und muss nicht zur Demontage abgeknipst werden.
 
Ich benutze die Begriffe:

- Bremszughülle + Bremszug (BH,BZ)
- Schaltzughülle + Schaltzug (SH,SZ)
- Bremshüllenendkappe (EK)
- Schalthüllenendkappe (EK)
- Quetschnippel (QN)

...deswegen hab ich im ersten Beitrag auch nicht verstanden
warum man die Bremshüllenendkappe festkleben soll.:unsure:

Früher hab ich die Züge am gekürzten Ende verlötet.
Heute mache ich Quetschnippel drauf,
vor allem auch weil sie oft aufgespleißt sind und verplombe sie.
Für Servicearbeiten am Zug nehme ich eine Zange und greife damit leicht den Zug,
dann schlage ich mit einem Klopfholz in Zugrichtung auf die Zange,
sodas der Quetschnippel vom Zug flutscht.

Nach dem Zugservice kommt ein neuer Quetschnippel drauf,
und dann heißt es: "Vorsicht an der Bahnsteigkannte, der Zug.......:whistle:
 
Man bringt die Alukappen wieder auf wenn man mit der Zange quer dazu drückt. Drum sind sie auch wiederverwendbar. Dem Seil macht das nix, das bleibt unbeschädigt.
 
Drum sind sie auch wiederverwendbar.
Das ist richtig, aber als ich anfing, mein Geld auch in der Fahrradbranche zu verdienen, wurde es auch eine Frage von Zeit, Optik und persönlicher Plombierung.;)

Privat, macht verlöten wohl am meisten Sinn, wenn man den CO² Ausstoß mal aussen vor lässt. :whistle:
 
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