Bitte eure Tipps zu: Trike für den "älter werdenden E-Biker"

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kein Kopf-vornüber-gebeugt-Haltung mit Erschütterungen

Das klingt danach, dass ansonsten der Glaskörper an der Netzhaut ziehen könnte während der vielen kleinen Erschütterungen. Wäre das mit einem Liegerad wirklich besser? Es gibt sicherlich Modelle, auf denen man mit den Augen gen Himmel schaut während der Kopf auf einer Stütze liegt (siehe dazu Kommentare zuvor). Wenn ich Trike fahre, dann ist meine Kopfhaltung eigentlich ziemlich senkrecht (ich habe gar keine Kopfstütze), aber wenn es ans Lenken und Bremsen geht, schaue ich schon mal nach links oder rechts unten auf die Räder und Hebel, oder lege mich in die Kurve, ach ja, um auf den Tacho gucke ich auch nach unten. Da ist also schon noch einiges an "Kopf-vornüber-gebeugt-Haltung" mit dabei. Ich weiss nicht recht, das mag vielleicht etwas besser sein als beim Upright, aber sicher wäre ich mir da nicht wirklich. Man unterschätzt da vielleicht auch die Dauer einer Fahrt, vielleicht auch nur 30 Minuten fahren statt 2 Stunden. Ich würde nochmal den Augenarzt um seine Meinung bitten.

Erschütterungen (Netzhautproblem)

Wenn ich so etwas für mich persönlich überdenken müsste, dann käme ich auf eine doppelt gemopplete Idee: Fat mit zusätzlichen Gasdruckdämpfern. Diese Dämpfer kann man sehr fein einstellen, finde ich, und mit den dicken Reifen hat man noch mehr Komfort. Sicher, ist doppelt und fährt sich sicher erstmal komisch, aber es ist halt auch die Netzhaut. Selbst bei so einem wilden Modell würde ich auf Gasdruckdämpfer umbauen. Diesen Umbau habe ich an meiner Hinterradschwinge auch schon gemacht, tat dem Rücken sehr gut.

Was meint ihr zu diesem Thema?

Weil es um die Gesundheit geht, langsam heran tasten und übertrieben "klein" anfangen. Das kommt jetzt wahrscheinlich falsch rüber, aber vielleicht einfach mal so etwas irgendwo im Fitness-Studio antesten, um ohne Erschütterungen die Sitzposition und die Wirkung auf den Körper auszuprobieren.
 
Moin Bernhard,
Aber vor allem diese behinderten Aspekt ist glaube ich ein ganz wesentlicher über den man erstmal springen muss.
vor rund 30 Jahren, als ich mit meinem selbstgebauten Langlieger durch die Gegend fuhr konnte ich mir anhören, daß ich mit einem "Krankenfahrstuhl" unterwegs wäre. Heute kommen eigentlich selten dumme Sprüche.

Gruß
Felix
 
Aber vor allem diese behinderten Aspekt ist glaube ich ein ganz wesentlicher über den man erstmal springen muss.
Den empfinde ich (und auch meine Frau) im Trike-Alltag als riesigen Vorteil, nicht als Nachteil!

Dank dieser Einschätzung seitens anderer Verkehrsteilnehmer wurden wir noch bei KEINER Fahrt mit den Trikes in irgendweiner Form bedrängt. Überholen? Mit weitem Abstand. Drängeln? Gibt's nicht. Vorfahrt? Wird immer gewährt, oft sogar in Situationen, in denen man sie als Radfahrer in dem Moment gar nicht hätte. Gegenverkehr auf engen Radwegen? Macht freundlich und frühzeitig Platz. Fußgänger auf gemischten Rad-/Gehwegen? Machen ebenso freundlich und frühzeitig Platz.

Ich finde es genial.
 
Bei der Anfrage geht es doch zunächst einmal um Erfüllung von Bedürfnissen, die sich aus veränderten körperlichen Voraussetzungen ergibt.
Vulgo: Das Alter.
Das Vtx ist da sicher nicht das passende Trike.
Die Anstiege erfordern einen Tretlagermotor oder ein Getriebe im Hinterradmotor. Letzteres wird m.W. von keinem in Serie verbaut.
Der TO lässt nicht durchblicken, das gebastelt werden soll, daher kommt eher ein Hersteller mit fester Servicestruktur/Händlernetz in Frage.
Azub,Hase, HP, ICE, begrenzt noch Steintrike
Hier ist dann am ehesten noch spannend, welche Marken „vor Ort“ angeboten werden, denn der After-Sales Service ist bei den längerfristigen Anschaffungen meist entscheidender als das letzte Detail in der Konstruktion.
Es ist da auch nicht verwunderlich, das sich die Preise der Räder ausstattungsbereinigt dann meist gar nicht so sehr unterscheiden.
Weshalb auch, alle kochen mit Wasser
 
Ich bin seit neuestem mit einem azub Ti-Fly X (3x 26er) unterwegs. Sowohl zum Einkaufen (Kleinstadtverkehr) als auch zum Trimmen. Ich kann seit einer Hirnblutung Juni 21 das Gleichgewicht nicht mehr halten und habe in der rechten Körperhälfte kein (Bein) oder kaum (Arm) Gefühl bzw. häufig Schmerzen. Deshalb geht ohne Motor bei uns (Hoch - bzw. Hintertaunus) für mich gar nix. Als Antrieb habe ich den Brose s-mag in Verbindung mit der Enviolo-Nabe. Die Nabe hat bergauf genug Reserven für mich, in der Ebene erreiche ich ca. 30km/h bei noch lockerer Kadenz.
Auch auf nicht so glatten Waldwegen fühle ich mich nicht weniger wohl als früher mit dem Hardtail MTB.
Überhaupt schwebt das Ti-Fly recht sahnig über die Straße.
Da ich es konzentrationsmäßig mit jedem Eichhörnchen aufnehmen kann bleibe ich - wo es immer geht sowieso auf Den eineinhalb Radwegen in unserer Gegend.
Ach ja: Wir rollen auf Big Ben Plus.


Hier ein Zusammenschnitt einer Ausfahrt.
Den Motor hört man als Fahrer eigentlich nicht, die GoPro saß direkt auf dem Gehäuse.

Ohne das Trike fehlte mir eine Menge Lebensqualität, ich kann ja kein Auto mehr fahren, d.h. ich kann - ohne das Trike - gar nix ausser Laufen.
Mal eben ein Schraube im Baumarkt holen? Warten, bis die Frau Zeit hat mich hinzufahren…

Auf azub kam ich weil mir deren Geschäftsmodell gefiel: möglichst viel in der näheren Umgebung fertigen lassen.
 
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Nach dem, was ich bisher so gelesen habe, könnte ein Trike das Richtige sein. Sie ist da sehr skeptisch. Ihre (aus meiner Sicht z.T. unbegründeten) Bedenken sind:
- da man so tief sitzt, habe keinen Überblick mehr und ist im Verkehr gefährdeter,
- unhandlich, wenn man es schieben muss,
- ein Dreirad "findet" jedes Schlagloch
Das "Schlaglochsuchgerät" und weniger Überblick sind richtig. Man hat die Augen weiter hinten, und bei tiefem Schwerpunkt kann man durch diverse höhere Autos auch nicht mehr durchgucken. Einzelne kleinere Löcher kann man gut umzirkeln, denn man weiß mit der Zeit auswendig, wo die Räder sind, aber wenn's zu viele werden, findet man keinen Weg mehr für alle drei Räder. In der Liste fehlen noch Feldwege mit Grün in der Mitte - die sind meistens schlecht zu fahren, mindestens ein Rad pflügt durch's Gras und durch Unebenheiten. Tadpoles ziehe ich lieber mit angehobenem Hinterrad rückwärts, als dass ich sie schiebe.

Zu den Eckdaten:
- bei uns ist es sehr bergig, längere Steigungen von 12-15%, auch mal gut 20% (deshalb haben wir auch die D-Motoren)
Das spricht für eine eher aufrechte Sitzhaltung.
Wenn sie mit Einspurern vom Gleichgewicht her grundsätzlich noch zurechtkommt, schaut euch auch mal Sesselräder an (HP Spirit, Flux V200/220 u.ä., man könnte vielleicht auch die Radnabel da eingruppieren) Das ist gerade auf Feldwegen möglicherweise besser als ein Trike, und die Umgewöhnung vom Aufrechtrad ist deutlich leichter als bei Liegerädern mit flacherer Haltung und höherem Tretlager.

Und weil's noch nicht oft genug geschrieben wurde: Sucht euch Möglichkeiten für Probefahrten.
 
So isses. Das Trike für meine Frau haben wir zwar auf Grund körperlicher Einschränkungen gekauft, aber ICH fand das dann auch so derart klasse, dass ich kurz darauf für mich ebenfalls eines angeschafft habe. :giggle:
 
@Marchi , da hast du recht. Meine Frau fährt mit mir Fazua, mit Bulld MTB. Das Passt. Ich kann seit Aoplex seit 2017 kein Einspurfahd fahren.
jetzt Azub Ti Fly x mir EPS. Klappt
 
Irgendwie ist schon immer mal einer (?) so ganz plötzlich aufgetaucht und hat geschmeidig nachgefragt ... ... ...
 
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Also, ich bin erst seit Mai richtig dabei, d. h. mit nachgerüstetem 1000 W Motor von Bafang, scheine aber ein Montagsmodell erwischt zu haben, was den Motor betrifft. Davon ein ander' Mal...
Das Scorpion Plus 26 kannte ich bis voriges Jahr noch nicht, bin ich doch bei Fahrradmessen immer das Scorpion Plus 20 gefahren, war aber irgendwie nie zufrieden mit der Federung.
Dann fuhr ich voriges Jahr eins zur Probe bei einer Firma, bei der ich wegen Unfreundlichkeit, schlechter Vorbereitung, Schlampigkeit nie etwas kaufen würde (es war sehr heiß, ich hatte 30 km mit Bahn und 10 km mit MTB hinter mich gebracht, und mir wurde trotz offensichtlicher Verschwitzheit kein Wasser angeboten – „Wir haben kein Wasser hier!“ – um denn auf mein Bitten [!] ein Kraneberger zu bekommen – und ich war angekündigt! Man händigte mir ein schon an einen Kunden verkauftes Plus 26 aus, weil kein Anderes da war [ich wollte ja ein Plus 20] und verlangte von mir keine Sicherheit. Ich hätte in Sekunden mein Trike för ömsöns jehabt. Und als ein Kunde mit einem funkelnagelneu geschniegelten gefühlten 10-Tonnen-Pickup kam – und nicht, wie ich mit Strohut, der ein Liegerad abholte, wurde er behandelt wie der Pate – doch ich schweife ab).
Denn als ich vom Firmengelände losfuhr mit diesem Exemplar, war da ein Riesen-Hubbel, und ich probierte sofort, den mit möglichst viel Karacho anzugehen. Nichts Negatives, ich schwebte darüber wie auf Wolken.
Als ich dann im Mai dieses Jahres (nach gebrauchtem Erwerb des Scorpion bei Fahrrad Claus in Trebur vor einem Jahr [ne schööne Jrohß von hier aus]) den Motor nach sieben Monaten ans Laufen bekam (ebenfalls eine Geschichte mit mir und einer gewissen Firma in Heidelberg, welche ich jetzt aber keineswegs mit den am Anfang erwähnten Gangstern am linken Niederrhein vergleichen will, obwohl die Geschichte noch nicht zu Ende ist) bin ich gleich Steigungen bis 12 % hochgefahren, bis 20 % runter, mehrfach ein 7%iges Gefälle mit 43 km/h in einer 80°-Rechts-Kurve hochbeladen mit Gepäck in Düsseldorf-Grafenberg ohne auch nur zu rutschen (bei trockenem Wetter und Rausbeugen nach rechts) – und das mit dem höchsten Sitz von HP-Velotechnik.
Ich bin trotz Kopfsteinpflaster nie so bequem gefahren (ich bin 70 und fahre seit 47 Jahren regelmäßig Fahrrad). Keine Schmerzen in den Handgelenken, in den Schultern oder am Po.
Ich bin etwas bewegungs-eingeschränkt mit meinem rechten Oberschenkelmuskel, aber sonst noch ganz kregel.
Und ja, der Überblick vom Aufrechtrad fehlt, und ich muss aufmerksamer fahren (insbesondere bei Straßenbahnschienen).
Ich hatte einen Unfall mit den Schienen, weil eine unerwartete Weiche kam. Von 20 km/h auf Null in einer Zehntel Sekunde. Es war nachts, dadurch kam kein Auto oder keine Straßenbahn hinter mir. Ich stieß mit dem linken Schienbein vor das steckengebliebene linke Vorderrad, hatte aber noch nicht mal eine Prellung, dank Null Meter Fallhöhe. Ein entgegenkommender Autofahrer bot mir seine Hilfe an, und wir zerrten gemeinsam das Fahrzeug aus der Schiene. Seitdem erwäge ich, fette 55er Schluppen vorne aufzuziehen.
Ja, ich bin auch mal damit umgefallen. Aber HALT! Ich fuhr schräg an einem Bahndamm, hatte also schon geschätzte 40° Neigung. Dafür ist kein Trike wirklich ausgelegt, aber ich fuhr weiter mit etwa 1 Km/h, bis ein Loch kam und das Dreirad wie in Zeitlupe halb auf mich fiel. Auf der anderen Seite war aber viel Gras und außer meinem linken Außenspiegel, welcher zur Scherbe wurde, passierte nichts. Wie gesagt, es ist KEIN Geländefahrzeug, verhält sich aber dort sehr gut.
Ach ja, die Kopfstütze. Bevor ich Liegeradfahrer wurde, betrachtete ich sie als sehr nützlich. Jetzt dient sie nur noch zur Befestigung meines Rucksacks. Du legst einfach Deinen Kopf gar nicht so weit nach hinten beim Fahren, und wenn, dann vibriert es gewaltig. Aber Du brauchst die Stütze gar nicht, außer Du pausierst auf dem Rad.
Alles in allem, ich möchte es nicht mehr missen, wenn denn der Motor endlich wieder funktionieren würde.
Die Schaltung ist eine Rohloff 14-Gang.
 
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Was das Aussehen als Behinderter anbetrifft, so habe ich damit keine Schwierigkeiten. Meine Ex ist gehbehindert (sie fand das Scorpion übrigens cool; es war ihr aber zu niedrig, was den Einstieg betrifft).
Und viele Rollstuhlfahrer*innen winken mir spontan zu oder zeigen einen Daumen hoch.
Ob sie mich für Einen von ihresgleichen halten oder aus Begeisterung, dass da auch mal ein „Gesunder“ ihre Fahrhöhe und damit Sichtweise in der Höhe und auf Hindernisse oder – je nach Größe des Fahrzeugs – die Angst beim Überholtwerden ohne Abstand teilt (auch das gibt es natürlich, ist mir passiert, als ich aus dem Grafenberger Wald auf den Pöhlenweg kam, mich, wie dort üblich, zum Überqueren/Linksabbiegen auf die Fahrbahn stellte, und ein Tanklaster, der ein paar Meter weiter Teil des Staus wurde, mich die ganze Höhe seiner Pneus von rechts spüren ließ bei 60 km/h, anstatt hinter mir zu warten [ich hatte noch nicht mal Zeit mich zu erschrecken])?
Keine Ahnung, was der Grund der Solidaritätsbekundungen ist; ich freue mich trotzdem.

Und im Allgemeinen sind Düsseldorfs Autofahrer*innen oder Pendler hier sehr rücksichtsvoll.
Die einzige Gefahr, aber das gilt für alle Fahrradfahrer*innen und sogar für die Autler selber, sind Kurven ohne Einsicht, in denen sie Dich überholen (mit Sicherheitsabstand!). Männer, Frauen, Junge, Alte, SUV, Kleinwägen, Gegenverkehr – egal – Hauptsache überholen. Grusel!

Ach ja, die Fahne. Die Fahne ist eigentlich nur nützlich bei geparkten PKW (KEINE SuperÜberflüssigenVehikel, keine LKW), damit sie Dich weniger übersehen. Als ich obenerwähnte Freundin fahren ließ, habe ich mein Fahrzeug zum ersten Male in Fahrt und aus der Distanz gesehen. Das Fähnchen wurde immmer unsichtbarer und dünner (vielleicht hülfe ja auch ein Transparent mit zwei Stöcken, was die Fläche strecken würde), aber mein knallgelber Regenschutz für den Rucksack, der ja, wie beschrieben, an der Kopfstütze der Rückenlehne hängt, der machte das Fahrzeug tatsächlich auffällig erkennbar.

Ich hoffe, dass ich mit dem Erfahrungsbericht die Entscheidung ein wenig beflügeln konnte. Roll on!
 
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Hallo,

ich vertiefe mich gerade erstmalig in die Trike-Welt, denn meine Frau muss gerade über eine Alternative zum E-Bike (MTB mit Bionx D-Motor) nachdenken.
Grund: für längere Zeit kein Kopf-vornüber-gebeugt-Haltung mit Erschütterungen (Netzhautproblem), sowie ab und an leichter Drehschwindel. (Fit fürs E-Bike ist sie aber prinzipiell nach wie vor.)

Nach dem, was ich bisher so gelesen habe, könnte ein Trike das Richtige sein. Sie ist da sehr skeptisch. Ihre (aus meiner Sicht z.T. unbegründeten) Bedenken sind:
- da man so tief sitzt, habe keinen Überblick mehr und ist im Verkehr gefährdeter,
- unhandlich, wenn man es schieben muss,
- ein Dreirad "findet" jedes Schlagloch

Zu den Eckdaten:
- bei uns ist es sehr bergig, längere Steigungen von 12-15%, auch mal gut 20% (deshalb haben wir auch die D-Motoren)
- oft sehr! schlechte Straßen, auch mal Feldwege
- oft genutzt für Einkäufe

Somit also ein Trike mit Vollfederung, starkem Motor und bergtauglicher Übersetzung.

Ich habe mich inzwischen etwas fixiert auf den Tadpole-Typ, z.B das Scorpion fs 26 oder das ICE Adventure 26 mit Shimano Steps EP8 cargo und Rohloff.

Das ist natürlich preislich schon ein ziemlicher Brocken.

Vom "plus"-Modell hörte ich irgendwo, wenn man es aus körperlichen Gründen nicht unbedingt braucht, solle man es wegen des hohen Schwerpunkts vermeiden.


Was meint ihr zu diesem Thema?

Nebenbei: Ich habe bei ICE keinen Konfigurator wie bei HP Velotechnik gefunden, so dass man auch gleich den Gesamtpreis hat. Irgendwo auf der Webseite versteckt?
Sind Ice und Hp qualitativ vergleichbar? Und auch preislich gleich?
Ich kann da nur das Quad Pony4 https://pony4.bike/de/ empfehlen. Nur mit der Probefahrt ist es etwas umständlich, da müßte man zu Velomo http://velomo.eu/pony4.html nach Weida fahren.
 
zwei Tipps von mir (m, 64),
Sichtbarkeit ist klasse mit gelben Regenüberzug zum Helm,
Kfz sind dem vermeintlich 3- Rad-Behinderten gegenüber 20x rücksichtsvoller als vorher,
dringend Vollfederung! Mein Scorpion fx hat das nicht und erst Schwalbe BigBen plus 55 mit 2,5 Bar machen die Radwege erträglich.
Schwindel habe wohl sehr viele ältere Trikies, da kommen dann schwindelfreie Glücksgefühle auf. Aber langsam aufstehen !
Auch Nacken- und Handverschleißbeschwerden bei 2- Rad sind hier dann Geschichte.
Die körperliche Belastung ist sehr viel niedriger.
 
Hallo,
Nachdem ich nicht mehr auf einem UP fahren konnte war klar, Radfahren will ich nicht aufgeben. An den Gedanken "Trike" musste ich mich dan auch erstmal gewöhnen. Ich habe einige Trikes von verschiedenen Herstellern Probe gefahren und mich am Ende für das HP Scorpion plus 20 entschieden.
Da wir in einer eher bergigen Region Voralpen in Bayer leben, braucht ich einen starken Motor und habe mich für STEPS EP801 Cargo mit Rohloff Gangschaltung und 630 Wh Akku entschieden. Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit Steigungen von 17 %. Im schlimmsten Fall - vermute ich - könnte man auch die Gehhilfe mit 6 km/h benutzen.
Beim Sitz sollte man unbedingt Probefahren. Es gibt den HS - da sitz man wie auf einem Thron und bei Schräglagen (was ja immer wieder bei unbefestigten Wegen vorkommt, da die Spurbreiten in der Regel zu schmal sind und man die mittige Grasnarbe benutzen muss) hat man doch das Gefühl, daß man kippen könnte. Diesen Sitz hatte ich zu Beginn, habe aber ganz schnell zu dem normalen Premium Sitz gewechselt. Der Schwerpunkt ist tiefer und ich habe auch das Gefühl, daß die Unebenheiten bei unbefestigten Wegen besser abgefedert werden.
Wir wohnen auf dem Land, also habe ich auch keine Stadterfahrung. Allerdings, fahre auch ich in den nächsten Ort und für mein Gefühl sehe ich genug im Straßenverkehr. Zur eigenen Sicherheit fahre ich grundsätzlich mit Licht und habe hinten eine Fahne (ich weiß, es ist etwas affig aber hilfreich) installiert.
Da das Hinterrad auch gerne durchrutscht bei unbefestigten Wegen, habe ich hinten einen anderen Reifen montiert, Schwalbe Black Jack HS 407, 20 x 190" (ein neues, etwas breiteres Schutzblech ist von Nöten). Jetzt klappt das super.
Großer Nachteil ist natürlich, daß man dieses Trike nicht einfach so mit dem Auto transportieren kann. Wir haben einen Fahrradträger (ausgelegt für drei Räder) umgebaut.
Ja, man ist auf einem Trike langsamer als mit einem UP, aber es ist eine super Alternative

 
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