Und wieder naht der Mittwoch mit der bangen Frage, ob nasskaltes Dezemberwetter die Mittwochsgang lahmlegen würde. Wäre vielleicht möglich gewesen, wenn da nicht eine andere Frage in gleich mehreren Haushalten aufgetaucht wäre: Warum sind keine Printen mehr da, von den echten, nicht von diesem Supermarktzeug?
Ja, warum nicht? Weil sie vielleicht gegen die Winterdepression eingesetzt wurden, und weil immer zu wenig davon im Haus ist ... So geht es natürlich nicht, da muss man doch etwas unternehmen! Gesagt, getan, drei Mann, ein Wort – diesen Mittwoch geht es ins Printenland. Diversen Wehwehchen wurde nachgegeben, und statt bis ins Herz der Printenwelt, Aachen, gab sich die Mittwochsgang mit Düren zufrieden, weil dort am Markt mitten in der Stadt auch das Traditionshaus Nobis eine Filiale unterhält.
Mit 135 km (für mich, mehr für die anderen) eine gehobene Kurzstrecke, die sich auch im Winter so wegfährt.
Das Wetter zeigt sich von jahreszeitlicher Gräue, doch es regnet nicht.
Dafür gibt es noch vor Erp einen Plattfuß mit Milchsauerei im Radkasten. Zum Glück ist ein Ersatzrad dabei und die Fahrt geht rasch weiter.
Je mehr wir uns Düren nähern, desto blau:
In der Stadt scheint dann sogar die Sonne, nur wärmen tut sie nicht.
Zurück nicht einfach den gleichen Weg zurück, sondern ein Schleifchen in Richtung Tagebau gedreht und zwischen A4 und Bahnstrecke nach Buir.
Mal fährt der eine vor, mal der andere.
Satt liegen die VM auf der Straße, im Bauch lauter Printenpackungen, so dass selbst rumpelte Wirtschaftswege ihren Schrecken verlieren.
Eh' man sich versieht, hat uns das Rheintal wieder und das Siebengebirge weist den unerschrockenen Printenjägern den Weg nach Hause.