Übers Nordkap zum Verkehrsminister 2
Tour-Infos und Ergänzungen
Auch im
Hochsommer können ausgedehnte
Nebelgebiete unerwartet den Zeitplan sprengen. In meinem Fall wären die ersten 5 Stunden HN – Hanau komplett im Bodennebel untergegangen (=> Verschiebung um einen Tag)
Die wirkliche Herausforderung am
Hohen Meißner ist die Abfahrt.
Ich zähle nicht zu den „Angstbremsern“ und fahre 90-er Trommeln mit Kühltürmchen. Trotzdem hatte ich Speichenklackern. Die von BRouter vorgeschlagene Abkürzung auf der Abfahrt durch Hausen erfordert vor und an der Abzweigung besondere Vorsicht und führt innerorts über steiles und holperiges Pflaster.
Die Auffahrt zur
Wartburg kann sich in der Steigung durchaus mit dem Hohen Meißner messen. Ein Abschnitt ist mit angenehm glattem Basalt-Pflaster belegt, der aber in der Abfahrt bei Nässe vermutlich seine Tücken hat.
Auf die
Ohra-Talsperre hatte ich mich sehr gefreut.
Die Auffahrt bis kurz nach der Talsperre ist sehr steil (14-18%), aber von der Traktion her problemlos.
Danach sollte eine geteerte Straße bis zur
Bobbahn von Oberhof führen.
Ein wunderschönes Tal. Die Straße ist aber bis zum Beginn der Rodel-Trainingsstrecke eher ein Trail, stark beschädigt, über lange Strecken weggespült, mit grobem Schotter und Schlaglöchern übersäht (mit Nutraks oder Marathons und Geduld durchaus fahrbar).
Auf der
Sommertrainingsstrecke trainieren Kinder (ohne Warnung oder Hinweis) und mir kam der Rollenschlitten eines Gestürzten in voller Schussfahrt (zum Glück schnurgerade und berechenbar) entgegen …
Die Auffahrt entlang der Bobbahn ist aktuell Baustelle und darf eigentlich nicht befahren werden, hat enorm steile Rampen bis jenseits von 20% und im oberen Bereich teilweise keinen Belag …
Die Alternative wäre die östlich gelegene und flachere alte Ordrufer Straße nach Oberhof.
Oben angekommen kann man in der
Sommerski-Anlage zumindest die optische Illusion einer Abkühlung empfangen und echten (Kunst)Schnee sehen.
Mir war das verwehrt, denn der Montag ist Ruhetag. Dafür habe ich auf der Weiterfahrt an einem schattigen Plätzchen bei Dermbach ein nettes Gespräch mit
@diggydoo , der in seiner Gegend noch nie ein VM gesehen hat.
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/gesichtet-thread.23847/post-1314909
Auf der
Wasserkuppe findet man wie an vielen touristischen Orten
Münzprägeautomaten, mit denen man sich per Handkurbel aus einem 5 Cent-Stück ein kleines Andenken mit ortsbezogener Prägung anfertigen kann.
Außerdem bietet sich dort die Gelegenheit, sich von einer
Webcam aufnehmen zu lassen. Zuvor lohnt es sich, die Aktualisierungs- und Archivierungsintervalle zu studieren.
Flugwetter-Infos, Wetterkarten, Stationsprognosen, Messwerte und Webcambilder zur Erstellung einer eigenen Flugwetterprognose
www.wasserkuppe.com
Was ich in der Abfahrt von der Wasserkuppe erlebt habe, dürfte allgemein gelten: Auch am Tag nach einem Unwetter muss man in steilem Gelände besonders in und nach Kurven mit
Geröllablagerungen rechnen und kann die Freuden einer flotten Abfahrt nicht genießen.
Das nächste Mal würde ich mit wenig zusätzlichem Zeitaufwand nicht über Tann, sondern über Wasungen und den
Ellbogen mit dem imposanten Segel Noahs zur Wasserkuppe fahren und eventuell auf die Herausforderung der Bobbahn verzichten.
https://www.komoot.de/plan/tour/d09AwUUpwCeLiw=GUkABN1FlTKid8hm3W8A/@50.5726847,10.0824049,18.184z
(für Bilder die roten Punkte anklicken)