Bilder und Berichte von Ausfahrten und Touren

Heut ging's mal minimal aus der Komfort-Zone. Irgendwie kam mir gestern die Idee, doch mal einen Sonnenaufgang am Brombachsee erleben zu wollen. Nur: der ist 50km weit weg und Sonnenaufgang war heut um 7 Uhr. Also nix mit Sonntag ausschlafen. Hmmmm

Aber andererseits sind Sonntags in der Früh die Straßen immer leer, es wäre also entspannt zu fahren. Also Route rausgesucht, Frau vorgewarnt dass ich net da bin wenn die Kinder wach werden und Wecker auf 4:20 gestellt. Als vorausschauender und rücksichtsvoller Ehemann auch den Kaffee abends schon gemahlen, damit morgens niemand von der elektrischen Kaffeemühle geweckt wird :LOL:
Und da man aus Fehlern ja lernen sollte, auch den Akku für die Beleuchtung nochmal kontrolliert, wäre blöd wenn mitten im Wald die Funzel ausgeht...

In der Nacht hab ich dann dummerweise fast nicht geschlafen. Muss am Vollmond liegen. Aber aufgeben und den Wecker abschalten is nich, also tatsächlich zu nachtschlafener Zeit aufgestanden und den Kaffee gekocht. Verpflegung brauchts eigentlich nicht, weil nur knapp über 100km geplant. Sicherheitshalber 2 Müsliriegel in die Tasche geschmissen und gut.

Kaum losgefahren, hab ich gleich wieder angehalten und die Lampe nochmal eingestellt, die leuchtete nicht weit genug (wirklich gebraucht hab ich die irgendwann letztes Jahr). Dann wieder schön unterm Schaumdeckel Platz genommen und gemütlich losgekurbelt (Bin immer noch fasziniert, selbst bei -3 Grad war ich mit kurzen Klamotten + Ärmlinge ausreichend gekleidet). Ich hatte extra genug Zeit eingeplant, damit ich mich nicht stressen muss.
Das schöne am Hinweg: es ging erst mal ne ganze Weile größtenteils bergab. Und auch das Navigieren hat gut geklappt, ab und zu den Schaumdeckel 1-2 Zentimeter hochgedrückt und drunter gelinst auf den Tacho, alles fein. Das erste Auto hab ich dann nach 25km gesehen. Eins von zweien auf dem Hinweg :D

Am Brombachsee selber hatte ich die Wahl zwischen zwei Strecken. Über Stirn kürzer, aber steiler und mehr Höhenmeter, oder noch 2-3km an der Rezat bleiben und über Hohenweiler zum See hoch. Ich hab mich dafür entschieden, am Hinweg die kurze, steile Variante zu nehmen und rückzu dann die andere Strecke. War aber auch insgesamt entspannt, maximal 6 Prozent, ließ sich noch gut hochkurbeln.

Danach ging es noch knapp 5km am Seeufer entlang. Nicht ganz so schön zu fahren, da der erste Teil nur geschottert war (wenn auch sehr festgefahren), aber auch wieder vor allem eins: einsam.

Wie geplant kam ich um kurz vor 7 auf dem Damm zwischen kleinem und großem Brombachsee an und kann nur sagen: Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Eingehüllt in eine Rettungsdecke habe ich noch die paar Minuten gewartet, bis dann wirklich die Sonne über dem großen Brombachsee aufging, während genau gegenüber im Westen noch der Vollmond am Himmel stand und sich im kleinen Brombachsee spiegelte.
Endorphinschub bitte, danke.

Hier mal ein paar Eindrücke, die nicht im entferntesten ausreichen, um die tatsächliche Stimmung wiederzugeben:

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Inzwischen waren auch die ersten Jogger unterwegs und ein paar Meter weiter wurde dann etwas professionelleres Foto-Equipment aufgebaut. Ich hab dagegen den Heimweg angetreten, glücklich und zufrieden, dass ich mich nicht dazu hab hinreißen lassen, doch im Bett zu bleiben.

Die ersten paar Minuten waren dann nicht ganz so angenehm, das VM war inzwischen ausgekühlt und vor allem das Stirnpolster im Helm gefroren. Aua, tat meine Stirn weh. Also die ersten Meter ein bisschen mehr reingetreten, damit alles wieder schnell auf Betriebstemperatur kommt. Danach hab ich es dann wieder ganz gemütlich angehen lassen und es genossen, im Sonnenschein nach Hause zu gondeln.
Hintenraus hat es mich dann nochmal gepackt und die letzten Kilometer bin ich dann doch nicht mehr ganz so energiesparend gefahren.

Daheim dann geduscht und ein leckeres Frühstück mit 2. Kaffee genossen und ich fühle mich immer noch gut, erfrischt und für den wenigen Schlaf heute Nacht doch relativ wach. Vermutlich kommt heut Nachmittag dann das Sandmännchen, dann leg ich mich nochmal ne Runde hin.

Mit dem Up hätte ich so einen Ausflug garantiert nicht gemacht, also wieder ein Grund, warum sich die VM-Anschaffung gelohnt hat :)
Damit waren es diese Woche fast 300km und auch mein Monatsziel von 800km hab ich deutlich überschritten, insgesamt sind es fast 950km geworden.

Strava-Fakten:
Gesamtstrecke: 107,47km
Höhenmeter aufwärts: 727
Dauer: brutto 4:46h und netto 4:05h
Netto-Schnitt: 26,3 km/h
gew. Leistung: 175W
 
Heute mal etwas Täler-Hopping in der Eifel gemacht - eher VM-untypisches Geläuf mit reichlich Steigungen (144km/1690hm), bei dem Wetter heute aber herrlich, kühl und sonnig:

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Gestern ein kleine Runde bei Epe. Es fing an mit eine normale Tour, aber die schönheit von das Die durch die Dinkel, Wind und Menschen geformte Landschaft staunte mich.
 

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Gestern bin ich wegen "Motorproblemen" nicht gefahren (ich wollte nicht weiter als ein paar hundert Meter von einer Toilette entfernt sein), aber heute ist alles wieder OK, also musste ich los. Erstmal runter zum Main und dann gemütlich die Landstraßen entlang bis Rüsselsheim. In Rüsselsheim über den Main und dann weiter zum Hexenhäuschen.
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Danach weiter am Rhein entlang. Eigentlich sollte es nur eine kleine Runde werden und ich wollte spätestens an der Abzweigung zur Fähre Kornsand umdrehen, aber irgendwie lief es gut und so bin ich weiter bis zum Kühkopf. Dort verließ ich den Radweg und bin über Landstraßen zurück zur Fähre. Da es dort ziemlich voll war, habe ich mir ein etwas ruhigeres Plätzchen für eine Pause gesucht.
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OK, ganz so ruhig doch nicht, ein paar Fragen musste ich beantworten :) . Danach wollte ich zunächst die Landstraße nach Trebur nehmen, habe ich aber glücklicherweise für den Rheinradweg entschieden, denn kurze Zeit später kam mir @DePälzer entgegen.
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Nach einem netten längeren Plausch ging es dann weiter Richtung Heimat. Am Ende standen 115 km auf dem Tacho. Mal sehen wie es meinen Beinen morgen so geht.
 
Bei mir wurde das Wochenende von Wanderschuhen dominiert; dem Pandemie-Ausflugstrubel entgehend habe ich mit Familie schöne und ziemlich einsame Strecken dort entdeckt, wo ich üblicherweise mit RRlern spielen gehe (mehr Wunsch als Wirklichkeit, denn es will kaum einer mitspielen mit VM-Schmuddelkindern).
Sonntags bin ich dann doch noch mal schnell los, um mich zu vergewissern dass die Straßen noch da sind, dabei @milkiwei getroffen, und keine Wolke am Himmel gesehen ... schon langweilig, diese endlosen Sträußchen mit Riesenhimmel

hier bei Miel, oft fotografiert, immer wieder schön:

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oder hier bei Rösberg, dito:

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Dazwischen liegen haufenweise Straßen gut Qualität und geringer Verkehrsdichte für jedes Temperament.
Hier kam mir kurz zuvor @milkiwei entgegen, auf ihrer üblichen Anfahrt auf die RR-Spielwiese (der Swister Turm dort hinten ist im übrigen auch ein beliebtes Wanderziel, ansonsten Rest einer Wallfahrtskirche oder Pilgerstätte, da direkt am Jakobsweg):

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Ich kam aus dem sonnigen (Kölner) Süden via Kloster Walberberg u. Phantaland u. wollte in der Voreifel entspannt jenseits der überfüllten Radwege eine Runde drehen (73km). Auf dem Rückweg nervte mich nur die Holperpiste zwischen Oedekoven u. Alfter. Ansonsten ließ es sich entspannt in der Sonne "zoxen".
 
Ich tue es mal hierhin und nicht in die Video-Ecke. Ist zwar ein Video aber ohne Technomusik und ohne Zeitraffer. Alles Originaltempo und Beinarbeit, Director‘s Cut wie üblich, selbst eingesprochen.
Heute mal wieder was von rechts des Rheins, was für Linksrheiner wie mich schon ein gewisses Abenteuer bedeutet; und diesmal ein Film mit mehr Standbildern als sonst, mehr Dialogen als üblich.

Genug der Vorrede; nach dem gelungenen Auftakt der neuen Serie „Mittwochs nach ...“ letzte Woche schiebe ich sogleich die zweite Folge nach: Mittwochs nach ... Much. Wenn das nicht zieht, weiss ich es auch nicht.

 
Nächster Sonntag, nächster See. Aber diesmal net so früh wie letzte Woche, bin erst deutlich nach Sonnenaufgang aufgebrochen. Und auch net ganz so weit, musste Mittags schon wieder daheim sein.

Dieses Mal ging es zum Rothsee und dann mit etwas größerem Schwenk wieder heim. Am Rothsee selbst war noch recht wenig los, aber ein einsamer Stand-Up-Paddler war schon unterwegs
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Auf der andern Seite vom Damm war das Wasser ruhiger:
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Die wenigen Spaziergänger waren dann aber recht neugierig und ich hab einer Familie recht ausführlich das VM gezeigt.
Das Wetter blieb so schön und ich hab dann am alten Main-Donau-Kanal noch ne längere Pause gemacht und die Sonne genossen
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Danach dann halbwegs gemütlich wieder heim. Und das Fahren mit Haube (lange nicht mehr gemacht) hat sich auch durchaus bemerkbar gemacht, auf die 88km einen Schnitt von knapp 30 gefahren, ohne wäre das bestimmt weniger gewesen.

Und auch mein DIY-Doppelvisier hat ganz gut funktioniert, musste nur minimal geöffnet werden (also so weit, dass die Unterkante noch hinter der Kante der Öffnung in der Haube war und nix ins Gesicht bläst) und blieb dann beschlagfrei. Bei anfangs -3 Grad und zum Schluß 5 Grad. Ich hoffe, dass es sich weiter bewährt.
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Die Pandemie treibt seltsame Blüten, denn irgendwie muss man sich ja beschäftigen innerhalb der gesetzten Rahmenbedingungen. Meine jüngste Tat ist die Erfindung einer neuen Filmreihe, praktisch ein Hybrid zwischen Heimat- und Dokumentarfilm. „Berge unserer Heimat“ heißt die Reihe und zeigt die Besteigung ausgewählter Gipfel in meiner Nähe (ich kann ja nichts dafür dass die hiesigen Berge nicht höher sind) — per Velomobil natürlich.
Das Besondere an der Reihe wird sein, dass der Aufstieg jeweils ungekürzt und in brutalstmöglicher Transparenz gezeigt wird, wie man im politischen Jargon sagen würde. Ich sage nur, es wird nichts kaschiert und nichts verschwiegen. Wer jetzt noch sagt, Velomobile seien fürs Flachland und hätten in hügeligem Gelände nichts zu suchen, wird eines besseren belehrt. Sagt glaube ich auch kaum noch jemand, aber immerhin, Beweis ist Beweis.
Der erste Beitrag der neuen Reihe zeigt auch den Abstieg ungekürzt; geht zwar flott, ist aber kein Spaß im Velomobil da zu steil mit zu scharfen Kurven.

Genug der Vorrede, lasst Bilder sprechen:

 
Meine jüngste Tat ist die Erfindung einer neuen Filmreihe, praktisch ein Hybrid zwischen Heimat- und Dokumentarfilm.

Was wäre eine Reihe, wenn es nicht wenigstens eine zweite Folge gäbe ... wer nun nicht lange warten will, bis der nächste Film gedreht ist, muss im Schneideraum aktiv werden. Ich habe mir einen Film von mir fürs globale Publikum aus dem letzten Jahr vorgenommen und eine neue, serienkompatible Fassung zusammengeschnitten und vertont. Da staunt ihr, nicht wahr? Noch ist der Petersberg-Film nicht verdaut, da kommt schon das nächste Epos, kompakter weil auch nicht so lang und so hoch, aber genauso packend wie sein Vorgänger, wenn YouTube mit dem Rendern durch ist:

 
Nett geplaudert. Allerdings - ich gebe es zu - irgendwo um 16 Min. im Petersberg-Video leicht vorgespult. Jetzt aber bin ich neugierig, was ich verpaßt habe. Verdammt!
Gut gemacht! (y)
 
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