Heute habe ich im Rahmen meiner letzten Kalenderverteilfahrt eine schöne Tour mit dem Bacchetta absolviert.
Es hatte mich 15 Minuten gekostet den Kalender festzuzurren, aber ich hatte trotzdem Angst, ihn zu verlieren.
Gestartet bin ich dann bei eher durchwachsenem Wetter.
Ziel der Reise war Mülheim und danach ein kurzer Besuch in Bochum.
Doch nur an der Ruhr entlang zu fahren war mir zu langweilig.
Also lief die Route über die Wittener Höhen, Haßlinghausen und später gen Felderbachtal. Das war die absolut richtige Entscheidung.
Die gesamte Strecke durchs Felderbachtal hat mich kein Verkehr gestört- es war einfach nur ruhig und mir kamen lediglich eine handvoll Autos entgegen.
Der Kalender hielt sich tapfer, auch auf schlechten Streckenabschnitten und meine anfänglichen Sorgen verschwanden schnell.
Unten angekommen in Velbert Nierenhof ging es direkt wieder in die Anhöhen, genau genommen zur Wilhelmshöhe hoch.
Das Wetter hatte sich nun deutlich gebessert und meine Handykamera hat sogar mal einen akzeptablen Knips von sich gegeben:
Schnell weiter, denn hier oben pfeift der Wind.
Glücklicherweise gab es auf meiner Route eine Straßensperrung, weshalb mir im nächsten Abschnitt, fast bis zu den markanten Serpentinen in Essen Werden, kein Auto begegnete. Die Bauarbeiter, welche die Sperrung verursacht hatten, winkten mich ganz entspannt durch die kleine Baustelle. Wunderbar, so muss das sein!
Mit dem Fahrrad fahr ich stets in diese Art von Sackgasse- es findet sich schon ein Weg.
Kurz hinter Essen Werden, fuhr ich dann am Flughafen entlang:
und hatte schon fast das erste Tagesziel erreicht, als mich die Nachricht ereilte, dass ich noch den vergessenen Kuschelhasen meiner Tochter bei Freunden in Dortmund abholen sollte.
Zum Glück fahre ich gerne Rad...
In Mülheim angekommen, lud ich schnell den Kalender aus und verstaute die Tüten im ,,Kofferraum".
Es folgte eine flinke Übergabe an @RoterBlitz und fachsimpeln über sein Pima Velobike.
Ich hatte es noch nie gesehen und war positiv überrascht.
Es spricht zwar nicht meine Anforderungen an ein Velomobil (Schnell/agil/leicht/Sportgerät) an, aber ich kann den Kaufgrund gut nachvollziehen (Autofahrten ersetzen/ ermüdungsfrei durch Motor/gut Sichtbar)
Nach dem Gespräch fuhr ich flink weiter zur Villa Hügel, welche leider geschlossen war.
Also ging es auf direktem Wege nach Wattenscheid, einen Kurzbesuch im alten Betrieb abstatten und von dort aus weiter nach Dortmund.
Die Sonne ließ sich immer deutlicher blicken und mein Rad bot dem Betrachter ein interessantes Schattenspiel:
Endlich angekommen in Dortmund erledigte ich nun die wichtigste aller Tagesaufgaben:
Hasi genoss eine schnelle, wenn auch dunkle, Heimfahrt und wurde gebührend in Empfang genommen.
Circa 125 Kilometer waren es heute, eine gute Distanz. Nicht zu viel, nicht zu wenig.
Und die Villa Hügel habe ich dann doch noch in der Reportage ,,Das Ruhrgebiet von oben" gesehen.