Am Sonntag ging es mal wieder nach Weißenburg, Muttern besuchen. Ich glaube, ich habe es hier schon einmal geschrieben. Die Besuche absolviere ich überwiegend mit dem Fahrrad. Das sind einfach ca. 60 km. Hinwärts drehe ich eine Schleife, sodass vor dem Mittagessen 100 km auf dem Tacho stehen. Über Altdorf hatte ich tatsächlich eine Variante gefunden, die in dieser Zusammensetzung neu für mich war. Burgthann war durchaus sehenswert.
Auch Schwarzenbach hat ein Kleinod zu bieten.
Hier liegt der alte Ludwig Main Donaukanal über dem Tunnel.
In Postbauer-Heng war es dann an der Zeit zu Frühstücken. Ich war sehr erstaunt einen Ableger von Hildes Backwut, der Nummer 1 Bäckerei in Nürnbergs Südstadt zu finden. Johannes, der Besitzer, hat, vor Jahren, neben meiner Werkstatt eine Bäckerei übernommen und begonnen richtig traditionell zu backen. Völlig verfroren, die Temperaturen lagen auf den ersten 30 km knapp über dem Gefrierpunkt,
fiel ich dort ein. Johannes hat seine Backstube aufs Land verlegt und war tatsächlich vor Ort. Nachdem wir uns schon ewig nicht mehr gesehen hatten, habe ich mich erstmal verplaudert und muss wieder hin, da er seinen Verkaufsraum umgestalten möchte. Schnell meine Route verkürzt, damit ich noch pünktlich zum Mittagessen komme, ging es über Hilpoltstein und Heideck nach Weißenburg. Auf dem Gredlradweg bin ich zu einem Rennradfahrer aufgeschlossen, der mit einem wunderschönen, viel gefahrenem Stahlrahmen unterwegs war. Auf sein Rad angesprochen erklärte er mir, dass ihn die V-Brakes, die er mit einer Übersetzungsrolle ausgestattet hat, damit sie mit den Bremsschaltgriffen funktionieren, nicht gefallen. Wir haben kurz angehalten und ich habe ihm meine Mini V-Brakes gezeigt.
Meine hintere hat noch eine Besonderheit. Die Hebellänge hat bei dem Wechsel auf die fetten Schlappen nicht ausgereicht und so habe ich lange Bügel gekürzt. Wenn ihr euch fragt, was das für ein tropfenförmiges Blech auf dem Bild ist, kann ich euch sagen, dass das zum Bremsen einstellen dient. Meine Bügel werden nicht durch zwei Federn schwebend auf Position gehalten, sondern ich habe auf einer Seite einen Anschlag montiert, mit dem ich den Bremsbelag ganz nah an der Felge halten kann. Den anderen Bremsbelag hole ich mit der Zugverstellschraube nach. Das ist ganz praktisch, wenn die Bremshebel einen kurzen Zugweg haben und man deshalb die Bremsbeläge sehr nah an der Felge haben muss.
Nach Heideck gehts nochmal den Berg hoch und die Landschaft wird richtig weit.
Ich kam tatsächlich pünktlich zum Mittagessen. Danach noch ins Café und über Pleinfeld, die Mühlenstraße und Roth nach Hause. Das Stück ab Schwand mag ich nicht so. Ein Kaff nach dem anderen, blöde Radweg Regelungen und viel Verkehr. Dank der 47er CCU fahre ich seit neuestem durch den Wald nach Sperberslohe und dann über Zollhaus
aff Nemberch nei.