Gestern startete ich die 4. Trainingsfahrt für die Staffel.
Dafür habe ich mir etwas Neues einfallen lassen.
Ich habe 3 Strecken in Brouter geplant mit ca 30km und 350hm. Start und Ziel jeweils von daheim aus. Ursprünglich hatte ich mir überlegt, die gleiche Tour 3-4 mal zu fahren.
Jedoch bin ich nicht der Typ der immer die gleiche Strecke fahren möchte. Da weiß man im Voraus wann gleich der Berg, das nächste Schlagloch oder immer an der falschen Stelle ein Bus oder LKW von hinten angebraust kommt. Wer mich etwas kennt weiß, dass ich mich gerne von der Umgebung überraschen lasse und auch mal einfach ins Blaue fahre.
Mein tiefer Respekt an alle, die täglich denselben Weg mit dem Rad zur Arbeit fahren.
Also noch schnell die Kette geputzt und geölt, dann noch das Visier mit Spüli eingerieben, damit ich an den Steigungen auch etwas sehe, dann ab ins Velomobil und los ging es.
Die 1. Tour startete ich bei Regen. Stört aber ja nicht, da man im Vm nicht nass wird.
Stimmt, nass wurde ich von innen her beim 1. Berg (Otlienberg).
Was soll ich sagen, dass schönste an den Steigungen ist, dass man den Vögel in Ruhr beim Zwitschern zuhören kann. (Haube ist angehoben und Fahrtwind gibt es sowieso nicht.)
Nach 1,5 std kam ich kurz zum Umziehen heim, Kleiderwechsel passte auch noch von der Zeit her, außerdem hatte ich noch Wäsche in den Trockner zu schieben- und weiter ging es zur 2. Runde.
Die Wolken hatten sich verzogen und es gab wunderschönen Sonnenschein.
Der Weg war zu Beginn identisch, deshalb also nochmals den gleichen Berg hoch. Waren bei der 1. Runde noch wenige Autos unterwegs, verfolgten mich jetzt auf der schmalen Straße doch einige LKWs und Busse. Jede Kurve und Steigung zogen sich in die Länge. Der Müsliriegel zur Ablenkung kam mir jetzt gerade recht und auch dass die 2. Runde kürzer war.
Daheim angekommen, war es schon 14.30 Uhr. Ich aß ein kurzes Mittagessen und wechselte ein weiteres Mal mein Shirt. (Dafür sind diese kürzere Rundfahrten doch sehr geschickt)
Die 3. Runde fuhr ich dann in die andere Richtung.
Berge gibts woanders auch und es sollte ja nicht langweilig werden. Motiviert war ich auch noch, also rein ins Vergnügen. Die Freude hielt bis zur 1. Steigung auf der Bundesstraße die ich mit 10kmh hochfuhr. Das werde ich beim nächsten mal anders machen. Die Beine waren müde, der Milan fing auch an zu meckern und wollte nicht mehr alles schalten.
Als ich nach den letzten 30km an unserem Bahnübergang ankam war, war von 6.mal 5x die Bahnschranke geschlossen. Wenn das mal kein Glück ist.
Insgesamt waren es dann 102km und 1200hm.
Hier ein Bild wie ich gefahren bin. (Für alle die mal eine Anregung und eine Herausforderung suchen.)
Schwarz: 1.Tour
Blau: 2. Tour
Lila: 3. Tour
Heute wird nur eine kurze langweilige Abendfahrt gemacht.