bienebello's Alleweder

Kann es denn sein das ich sie zu kurz gemacht habe?
Eigentlich nicht. Dann versuche mal ein Streifen 120er Schleifleinen so auf den Belägen festzuklemmen, dass du die Trommel noch darüber bekommst. Dann kannst du mit der Hand das Rad drehen und mit dem Bremshebel leichten Druck ausüben, um die Trommel auszuschleifen. Dann solltest du auch mal in neue Beläge investieren.
 
Die Reibflächen in den Trommeln sehen nicht gammelig aus, eher pikobello. Kein Rost, keine Riefen, minimale Oxidationsspuren. Da würde ich bestenfalls mit Aceton rangehen zum Entfetten.
Die Fettspuren am Lager lassen großzügige Verwendung vermuten.
Im Bremsenbereich habe ich früher Kupferpaste zum schmieren beweglicher Teile genommen; inzwischen nehme ich aber nur noch Plastilube aus der Tube. Gibt es von vielen Marken für nicht so teuer. Das ist ortstreu, wasserfest und verharzt nicht.

Wenn die Beläge tatsächlich verölt sind, kann ich keinen Tip zum Aufarbeiten geben.
 
Also ich hab gerade alles abgeschliffen, entfettet und wieder zusammen gebaut, und es ist immer noch so wie vorher. Ich werd mir wohl mal neue Beläge kaufen und hoffen dass es dann besser läuft...
 
Ich bin kein Velomobilfachmann, aber hast Du _neue_ Hüllen verbaut oder alte recycelt?

Auf Deinem Foto sieht es so aus, als sei die Bremszughülle vom klassischen gewickelten Typ. Als ich an meinem Flevoracer noch Trommelbremsen hatte, habe ich die Bremswirkung doch deutlich verbessern können, in dem ich auf sehr steife Jagwire Hüllen umgestiegen bin. Die bestehen wie Schaltzughüllen aus längs angeordneten Stahldrähten, sind aber durch eine Kevlarumhüllung vor Aufspleißen geschützt. Die sind aber leider nicht ganz billig.

Allgemein gilt, dass vom Bremsgriff über alle Gegenhalter, Bremshüllen etc. alles sehr steif sein muss, sonst geht Deine Handkraft in die Verwindung von Bauteilen und kommt nicht in der Bremse an.

Gruß

Fetzer
 
Also entfettet hab ich beides, geschliffen nur die Beläge. kann man das mit den Trommeln auch machen? Die sind auch ziemlich glatt. In die Beläge hab ich wie gesagt auch schon so Schlitze a lá @Marc reingemacht.
Die Trommeln kann man mit feinem Schmirgelpapier (240er Korn) anschleifen und natürlich sollten die Trommeln auch, wie die Bremsbeläge mit Azeton gereinigt werden.

Den Bremshebel kann ich soweit zum Tiller ziehen wie ich will. Eine merkliche Bremswirkung hab ich eigentlich nicht. Egal wie doll, stark oder schnell ich ziehe. Also hallt nur so ganz leicht und Träge. Das Gefühl ist wirklich schwer zu Beschreiben...
Das hört sich nach Fett auf den Bremsbelägen an. Entfette das ganze Gelumpe mal richtig. Vielleicht ist noch was zu retten.
 
Ich glaub zwar dass die ganzen Sachen jetzt nicht unendlich
sind, aber so wenig wie die momentan bremst, kann das meiner Meinung nicht daran liegen.

Die Trommeln und Beläge hab ich jetzt beide mit 120 Schleifpapier geschliffen und mit Brennspiritus abgewischt. Also müsste es eigentlich Fettfrei sein. Aber trotzdem ist die Bremswirkung nicht wirklich vorhanden...
 
Wenn Brennspiritus (oder Bremsenreiniger, Waschbenzin, etc) ausreichend entfetten würde, dann hätte ich nicht Azeton empfohlen.

Nochmal: Nirgendwo in der Trommelbremse darf Fett sein. Die von aussen mit fett vollgesifften Kugellager gehn zb gar nicht!
 
Bremsbeläge bestehen aus porösem mineralischem Gefüge. Sie saugen sich voll Fett und lassen sich praktisch nicht mehr entfetten. Weiter oben gab es ein paar Hinweise auf Kupferpaste, die sich nicht durch Bremswärme auflöst und in die Beläge sickert. Das gleiche gilt für die Lager, Du musst superpenibel sauber arbeiten, sonst neue Beläge.
Viel Erfolg, Gruß Krischan
 
Beläge fettfrei zu bekommen, nachdem dieses, gebunden an Schleifstaub eingerieben wurde.. uff. Zumindest, falls es Fett war (liest sich so).

Bestenfalls Ultraschallreinigungsbad mit nicht schäumendem, schnellverdunstendem Reinigungsmittel/Bad oder eine Woche in Aceton einlagern..
 
Also so wie ihr dass alle beschreibt ist es wohl wirklich das beste wenn ich neue kaufe, alles gründlich reinige und dann Kupferpaste verwende. Weil wirklich reinigen kann man sie ja anscheinend nicht. Ich hab schon bei Theo von Velomobiel.nl gefragt. Dann kauf ich ich in dem Zuge gleich das hintere Federbein, neue Kugelköpfe und ein neues Nasengummi. Das wird teuer:oops: Naja, besser Geld weg als kein Velomobil!

Gruß Béla
 
...
Den Bremshebel kann ich soweit zum Tiller ziehen wie ich will....
Dumme Frage: ab wo haben die Bremsbeläge denn Kontakt mit den Trommeln? D.h. Vorderrad aufbocken, andrehen und Bremse soweit ziehen, bis das Rad langsamer wird (erster Kontakt). Dann mal den Weg messen, bis es mit Kraft nicht mehr weiter geht. Sind bei mir so 2cm (die Feststellbremse geht bei mir nur rein, wenn ich schon ziemlich kräftig ziehe). Ev. sind sie Züge ja viel zu locker und der Hebel kommt an den Anschlag=Tiller?
 
Ne ne, die Bremsen schleifen sogar schon leicht, wenn ich sie gar nicht gezogen habe, weil sonst könnte ich gar nicht bremsen. Das ist nicht dass Problem. Ich glaub das mit dem Fett auf und in den Belegen ist da realistischer...
 
Ne ne, die Bremsen schleifen sogar schon leicht, wenn ich sie gar nicht gezogen habe, weil sonst könnte ich gar nicht bremsen. Das ist nicht dass Problem. Ich glaub das mit dem Fett auf und in den Belegen ist da realistischer...
Aber den Hebel kannst Du bis zum Tiller ziehen? Oder habe ich das falsch verstanden? Dann wären ganz klar die Züghüllen zu weich.
 
Naja das schleift nur ganz leicht. Aber den hebel kann ich schon mit viel Kraft bis zum Tiller ziehen... Eigentlich hab ich extra die teuren Shimanozüge gekauft...
 
Die miserable Bremswirkung hatte ich anfangs auch, aber das konnte ich durch Schleifen der Beläge beheben. Die Trommelbremsen am Alleweder sind Simplex-Bremsen, d.h. sie spreizen die beiden Beläge an einer Seite und drücken sie gegen die Trommel. Dabei gibt es eine auflaufende und eine ablaufende Seite. Die auflaufende Seite erzeugt die Hauptbremskraft, während die ablaufende kaum Wirkung hat. Dadurch nutzt sich die auflaufende Seite am vorderen Ende mehr ab als die ablaufende.

Ich habe an meinen Bremsen die Beläge ringsrum mit 80er Schleifpapier großzügig aufgerauht, bis keine Verglasungen und Riefen mehr zu sehen waren. Und dann habe ich die ablaufende Seite am Ende beim Spreiznocken und die auflaufende Seite beim Lager etwas mehr abgeschliffen, so dass die auflaufende Seite vorne wieder mehr Druck gegen die Trommel aufbauen kann. Bei mir hat das Wunder bewirkt. Und wenn Du die Beläge sowieso tauschen musst, dann hast Du auch nichts zu verlieren...

Während ich das jetzt so schreibe, kommt mir allerdings eine einfachere Idee... könntest Du vielleicht die vorderen Bremsen gegeneinander austauschen? Dann wären die auf- und ablaufenden Seite vertauscht :unsure:. Geht das von der Halterung her?

Die Kantenschutz-Gummis gibts übrigens auch bei Ebay günstig als Meterware. Für den Übergang von Nase zu Blech habe ich den Typ UKT-45 genommen und für die anderen Kanten sowas wie das hier.
 
Na dann versuch ich es nochmal heute... Vielleicht wird es ja doch noch was mit denen. Tauschen könnte ich sie Prinzipiell auch. Ich weiß nicht ob man das darf?

Weißt du wie viel Meter man von diesem Nasengummi braucht? Das sind doch sicher 1,5m, oder? Dann wäre sogar das von Theo billiger.bei den anderen Kanten hab ich jetzt noch gar nicht geguckt ob ich da was anderes brauche. Ich glaube aber nicht...
 
Beim Tauschen wandert der Zughebel auf die andere Seite und die Verdrehsicherung muss falschrum montiert werden. Du kannst es ja mal untersuchen, kostet nix und macht nix kaputt ;).

Am besten Du misst mal den Nasenumfang. 1,5m kommt etwa hin, aber etwas zu lang ist besser als etwas zu kurz :ROFLMAO:. Ich meine, ich hab 2m bestellt und ein kurzes Stück war übrig.
 
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