Was kann man untenrum eigentlich anziehen, wenn man mit herkömmlicher Lauf- und Radbekleidung Probleme bei kühlen Temperaturen bekommt. Diese sind ja alle für aufrechte Bewegung konstruiert und nicht das man im Liegen den kühlen Wind in den Schritt- bzw. Gesäßbereich bekommt. Daher ist das Windstopper Material, sofern vorhanden nur an der Vorderseite.
Man könnte zwar denken, dass ein Sitzpolster einen Wärmeschutz darstellt. Aber weit gefehlt. Es saugt sich mit Schweiß voll und verstärkt den Effekt so noch.
Outdoorbermudas. Die funktionieren, auch wenn sie von der Mode her natürlich nicht soo der Schrei sind. Ich habe auf Verdacht eine günstig beim Aldi erstanden, seitdem kann ich auch in der Kälte ungestraft liegeradeln. Ein Freund hat sich einfach ein Stück Fensterleder in die Radhose geschoben. Zugegebenermaßen ist dieser Freund in manchen Dingen etwas rustikal unterwegs. Aber funktioniert hat es!
Was sich auch bewährt hat, ist eine ganz andere Bekleidungslösung: Es gibt fürs Liegeradeln keine wirklich brauchbare Regenbekleidung, zu mindestens konnte ich keine finden. Was bei Tagesausflügen wenig aus macht, wenn man abends in eine warme und trockene Wohnung heim kehren kann, kann auf Tour ein wirkliches Problem dar stellen. Da gibt es unterwegs oft kein schützendes Dach, um zwischendurch hinein zu flüchten, oder Zimmer, um sich über Nacht wieder zu trocknen und zu wärmen.
Deshalb habe ich eine Regenkombi selbst genäht, die auch im Liegen trocken hält. Sehr praktisch dabei ist eine Art Lendenschurz am Anorak, der die Weichteile schützt. Gegen Regen ist das die erste Barriere, aber kalten Wind hält dieser Lendenschurz genauso ab.
Es wundert mich, dass noch niemand darauf gekommen ist, diese Marktlücke zu schließen. Radtaschen für Liegeräder gibt es. warum also nicht auch Kälte- Und Regenschutz?
lg!
georg