Beinahe - Unfälle und Anregungen, Tipps um diese zu reduzieren

Wie wichtig ist es dann noch, ob ich jetzt auf dem Rad, im Rad oder in der Blechdose sitze?
Wichtig ist überhaupt allgemeine Aufmerksamkeit, umsichtig fahren mit wachen Sinnen und sich nicht durch elektronische Gadgets ablenken lassen (Beispiel: tippen von sms/eMail während der Fahrt, geht nicht nur im Auto, sondern auch 1a freihändig fahrend auf dem Fahrrad - ich erlebe das immer wieder, vor allem im der Nähe von Schulen).
Fußgänger die, das Smartphone vor der Nase, ohne sich um den fließenden Verkehr zu kümmern munter über einen Zebrastreifen laufen. Autos „müssen“ anhalten, Überprüfung dessen nicht nötig.
Keine gute Entwicklung.
 
Fußgänger die, das Smartphone vor der Nase, ohne sich um den fließenden Verkehr zu kümmern munter über einen Zebrastreifen laufen. Autos „müssen“ anhalten, Überprüfung dessen nicht nötig.
Ja, vor allem denken diese Fußgänger überhaupt nicht daran, das Fahrzeuge einen Bremsweg haben und man diese nicht sofort (innerhalb eines Millimeters) zum Stehen bringen kann. Wenn ich so ein Fußgänger schon aus der Entfernung sehe, mache ich schon langsamer, aber wenn dieser Fußgänger nicht schaut und dir einfach vor die Karre läuft, dann kann man schon fast stehen und trotzdem passiert der Zusammenstoß.
 
aber wenn dieser Fußgänger nicht schaut und dir einfach vor die Karre läuft, dann kann man schon fast stehen und trotzdem passiert der Zusammenstoß.
Mein Highlight in dieser Hinsicht: 20 Jahre lang musste ich durch eine Ausfahrt, die durch unser Haus verlief, vom Stellplatz auf dem Hof auf die Fahrbahn hinaus fahren, dabei Gehsteig und Radweg kreuzen. Man konnte natürlich erst dann sehen, ob da jemand kommt, wenn man mit der Motorhaube schon 2/3 des Gehsteigs blockierte (einen Spiegel am Haus gab es nicht). Ich tastete mich also immer millimeterweise vor, hat auch stets gut geklappt. Da ich meist dann kurz in dieser "Motorhaube steht schon auf Gehsteig"-Position warten musste wegen Verkehr auf der Fahrbahn stand ich halt auch hie und da mal eine Weile so herum, bis ich weg kam. Tja, einmal lief mir ein Smartphone-Zombie dann seitlich ins seit ca. einer halben Minute bereits dort stehendem Auto... :rolleyes: Ich habe ihn angefahren, behauptete er daraufhin (wie mache ich das, seitlich?!?), nach dezentem Hinweis auf meine Dashcam hat er es sich dann aber anders überlegt.
 
Wenn ich so ein Fußgänger schon aus der Entfernung sehe, mache ich schon langsamer, aber wenn dieser Fußgänger nicht schaut und dir einfach vor die Karre läuft, dann kann man schon fast stehen und trotzdem passiert der Zusammenstoß.
Ich habe ja schon eine todesmutige Pfälzerin erlebt, die sogar förmlich vor mein VM gesprungen ist um mich zu verlangsamen. Zum Glück, konnte sie auch wieder genauso rechtzeitig wegspringen.
Etwas was noch nicht genannt wurde, sind Pfade im Wald die auf asphaltierte Alleen stossen. Letztes Jahr kam da eine junge Frau einfach aus dem Dickicht raus, Kopfhörer an und weder nach links und rechts geschaut. Gehupt und gebremst gleichzeitig, daraufhin erschrocken und in der mitte des Weges plötzlich wie angewurzelt stehen geblieben. Blitzschnell musste ich entscheiden und wählte die Botanik wo glücklicherweise nur leichtes Gestrüpp war, was kein Schaden verursachte.
 
Ach ja - Stichwort:
Nur-nicht-bremsen-wollen-und-Schwung-verlieren

Hat mich auch 1-2 mal in etwas "knappe" Situationen gebracht, wenn. man sportlich auf einen Kreisverkehr zusteuert.
Jepp. Ergänzend dazu:
Mit Puls an der Schwelle fährt man einfach einen Tick riskanter als im Erholungsbereich, ohne es großartig zu bemerken.
Daneben habe ich noch
Es gibt eine Geschwindigkeit ab, der das Unfallrisiko überproportional ansteigt; ich würde sie ungefähr bei Moped-Tempo (so ab 40 km/h) vermuten.
Und natürlich erreicht man die mit einem modernen VM leichter als vor 15 Jahren mit Quest oder Mango; beschleunigen bleibt dagegen anstrengend.
Hinzu kommt, dass sich damals vor allem Leute ein VM kauften, die vorher zehn oder mehr Jahre Liegerad-Erfahrung hatten; heute steigen viele gleich beim VM ein.
aber das ist wieder ein anderes Thema
 
Auch im Velomobil gibt es Sachen die man nicht sehen kann wenn man nahgenug dran ist. Man sieht zwar das Loch neben der Fahrbahn gegenuber, aber nicht so gut wie tief es ist, aus 5 meter entfernung. Man quert sorgfaltig aufs Verkehr achtend die Strasse und macht ein etwas zu grosse Kurve, und fallt dan mit 1 Rad ins Loch was doch ein bisschen tiefer ist als die Bodenfreiheit vom VM erlaubt. Ebenso mit ins Gras versteckte sehr hohe Asfaltkanten.

Und bei der Wechsel von Radweg auf Strasse immer auf Hohenunterschiede bedacht sein. Hier gibt es oft ne Bankette zwischen Strasse und Radweg, Gras bewachsen. Fein. Nur nicht um durch zu fahren. Etwas weiter ist die Bankette nichtvorhanden, wegen ne Bushaltestelle, Ausfahrt, oder weil wegen ne Brucke weniger Platz ist. Gern wird an solche Stellen dann aber mit Hohenunterschied, Bordsteinkanten, ne deutliche Grenze angegeben. Ging bei mir 2x gut weil flott genug um druber zu "fliegen".

Bleibt immer aupassend. Ich fahr gerne auf sehr ruhige Nebenstrassen, die es hier auch viele gibt. Kaum verkehr, muss man nicht aufpassen. Wenn schönes Wetter trift man da aber auch viel Radfahrer die nicht ein bisschen von der Seite, sondern eher Englisch Fahren. Immer moglichst weit links... Kommt eh nichts, also ballern, sportlich die Kurve schneiden. Leider macht das moglich dein Gegenverkehr auch.

Wegen Auto's, Blickfeld und Spiegel, da hällt ich mich an denn Spruch die es hier NL gibt. Wenn du ihm (der Fahrer) nicht sehen kannst, sieht er dir auch nicht.
 
beim Spoiler-Inhalt von Christoph volle Zustimmung; das mit dem eher unerfahren draufhocken und los gehts ist ja auch eine der Unfallquellen bei den E-Pedelecs.
und der immer wieder erwähnte Vorteil des Rundum-Schutzes im VM kann sich doch auch nachteilig auswirken: wo auf dem Fahrrad vielleicht noch geistesgegenwärtig in die Botanik gesprungen werden kann, sitzt man im VM beim Aufprall halt drin...
 
Zuletzt bearbeitet:
It is important to pay general attention, drive carefully with your senses awake and not be distracted by electronic gadgets (example: typing texts/e-mails while driving, is not only possible in the car, but also 1a hands-free riding on the bike - I experience this again and again, especially near schools).
Pedestrians who, with their smartphones in front of their noses, walk blithely across a zebra crossing without caring about the flowing traffic. Cars "must" stop, no need to check this.
Not a good development.

Perfect introduction to this:

Pedestrians cars.png
 
Wegen Auto's, Blickfeld und Spiegel, da hällt ich mich an denn Spruch die es hier NL gibt. Wenn du ihm (der Fahrer) nicht sehen kannst, sieht er dir auch nicht.
Das ist richtig. Aber leider gilt das umgekehrte nicht. Auch wenn du ihn sehen kannst, muss das nicht heißen, dass er dich auch gesehen hat.

Mein größter Horror sind Situationen wie das hier:

Vor allem, wenn dann der Bordstein auch noch höher ist und man zwar merkt, dass der LKW immer näher kommt, aber man halt auch nicht wirklich da weg kann.
 
Jaja, die Fußgänger und Radfahrer. Wie viele Autofahrer die bereits auf dem Gewissen haben und wie viele Radfahrer wegen fehlender Beleuchtung verunglückt sind... Oh, nur 2,5%? Ja, das ist jetzt doof für diese Argumentation der Schuldumkehr...

Ein Smombie gefährdet im Regelfall eine Person: sich selbst.
Ein PKW Fahrer gefährtet vor allem alle anderen Personen, außer sich selbst. https://www.t-online.de/nachrichten...st-mit-suv-in-hochzeit-mehrere-verletzte.html
 
Das ist richtig. Aber leider gilt das umgekehrte nicht. Auch wenn du ihn sehen kannst, muss das nicht heißen, dass er dich auch gesehen hat.

Mein größter Horror sind Situationen wie das hier:

Vor allem, wenn dann der Bordstein auch noch höher ist und man zwar merkt, dass der LKW immer näher kommt, aber man halt auch nicht wirklich da weg kann.
Das nenne ich richtig, richtig dumm von einem selbst, hier einfach neben den LKW zu fahren.
Das macht man mit einem Kfz nicht, geschweige denn mit einem Fahrrad!

Im Prinzip wurde hier aber alles schon gesagt.
Ich fahre immer und bei jeder Tageszeit mit Licht, nehme mir den Platz den ich benötige und beobachte sehr, sehr genau mein Umfeld und den rückwärtigen Verkehr. Zudem bin ich extremst defensiv unterwegs.

Vor Kreisverkehren mache ich dicht und ich fahre meinst so auf Strassen, dass ich nach rechts so 1 bis 1 1/2 Meter Platz habe. Dann können andere Verkehrsteilnehmer selbst entscheiden, ob sie in den Gegenverkehr fahren möchten um mich zu überholen.

Da ich ein Alleweder 6 fahre und mir Geschwindigkeiten egal sind, nutze ich ich - sofern möglich und machbar - immer Rad- und/oder Wirtschaftswege.

Ansonsten kennt man sich nach knapp 3 Jahren als Pendler, die Berufskraftfahrer haben sich an dich gewöhnt und respektiert und achtet sich gegenseitig. Ausnahmen gibt es jedoch vereinzelt immer mal wieder, sein es in Form von Fußgängern, Radfahrern, Taxifahrern oder Fußgänger.
 
Das ist richtig. Aber leider gilt das umgekehrte nicht. Auch wenn du ihn sehen kannst, muss das nicht heißen, dass er dich auch gesehen hat.
Stimmt vollstandig, In die Situation hatte ich wahrscheinlich nicht rechts uberhohlt/vorbei gefahren. Da ist der mit der Camera, der einfach dahinter bleibt und abwartet, viel sicherer.

Radfahrer machen oft gefährliche sachen, ja. Aber ich hab noch nie gelesen von ein Radfahrer der aus versehen nen Autofahrer umgebracht hatt.
 
Und ganz wichtig: Bei anderen Radfahrern in der Nähe passe ich noch mehr auf als bei KFZ.
Ich auch - aber nicht vor dem Radler selbst sondern wegen der Autofahrer, die ungebremst und unabhängic von Sicht oder Verkehrsregeln den Radler (oder andere langsam fahrende Fahrzeuge) überholen - in Kurven, auf Kreuzungen, etc
Die meisten wirklich kritischen Situationen hatte ich nämlich tatsächlich mit Radlern aller Art, nicht mit KFZ. Traurig, aber wahr.
Naja, da fährst du aber entweder extremst wenig und hauptsächlich abseits der Straße oder du hast eine etwas verschobene Wahrnehmung?!
 
Als Fußgänger habe ich jedenfalls mehr close Calls mit Radfahrern als mit Autos. Weil man sich eben häufig den Verkehrsraum teilt. Umbringen ist eher unwahrscheinlich, aber nervig ist es schon häufiger, Ich versuche, Vorbild zu sein…Wer weis denn schon, das Fußgänger mit Schrittgeschwindigkeit zu passieren sind? Oder wie „schnell“ man auf Fusswegen, Radfahrer frei fahren darf? An meiner Hauseinfahrt rauschen jeden Tag Radfahrer auf so einem Fußweg auf der falschen Seite bergab vorbei.


Deshalb: sicherer ist es auf der richtigen Seite, und noch besser auf der Fahrbahn. Und sich generell an die Regeln halten. Berechenbar sein. Handzeichen geben, Blinker einsetzen, etc.
 
Das ist richtig. Aber leider gilt das umgekehrte nicht. Auch wenn du ihn sehen kannst, muss das nicht heißen, dass er dich auch gesehen hat.

Mein größter Horror sind Situationen wie das hier:

Vor allem, wenn dann der Bordstein auch noch höher ist und man zwar merkt, dass der LKW immer näher kommt, aber man halt auch nicht wirklich da weg kann.
Ja solche Situationen hatte ich mit dem Mountainbike auch schon ein paar mal. Gott sei dank ist das immer gut ausgegangen. Aber da geht einem schon echt die Muffe. Diese Situationen sind jetzt schon mehrere Jahre her und sind mir bis jetzt nicht mehr passiert. Man lernt aus seinen Erfahrungen. Seit dem fahre ich nie mehr mit dem MTB oder jetzt auch mit dem QV rechts in die Lücke neben einem anderen Fahrzeug (PKW, LKW)(y)
 
Naja, da fährst du aber entweder extremst wenig und hauptsächlich abseits der Straße oder du hast eine etwas verschobene Wahrnehmung?!
Nichts dergleichen. Aber eng überholen, schneiden, einem die Vorfahrt nehmen, bei Gegenverkehr auf 2-Richtungs-Radwegen einfach Mal "draufhalten", rote Ampeln ignorieren, auf die Fahrbahn geschossen kommen (von Einfahrten oder vom Gehsteig runter), rechts überholen (auf Radwegen wird dann gerne rechts via Gehsteig überholt) etc. passiert mir weitaus häufiger mit anderen Radfahrern als irgendwelche kritischen Situationen mit Autos - letztere nehmen meiner Erfahrung nach (und viele andere Triker bestätigen dies) viel Rücksicht auf mein Trike und mich. Eng überholt würde ich noch nie, gedrängelt auch nicht. Vorfahrt ist bei rechts -vor-links ein Problem, die wird gerne missachtet, aber das passiert mir sich wenn ich im Auto unterwegs bin - rvl scheint ein schwieriges Konzept zu sein. Von daher bin ich bei entsprechenden Kreuzungen mit jedem Verkehrsmittel immer ausgesprochen vorsichtig und rechne damit, dass eine Vorfahrt meinerseits missachtet wird.
 
Immer immer. Bei Rädern mit NaDy gibt's keinen Grund das Licht ab zu schalten. Bei Motorrädern ist es Pflicht immer mit Licht zu fahren. PKW und VM bewege ich nie ohne Licht. Warum auch?
Tagsüber fahre ich ohne Licht, es ist hell genug um gesehen zu werden. Licht kostet Energie und beim Auto ist es entweder höherer Spritverbrauch oder es kostet Reichweite beim eAuto. Auch der NaDy kostet mehr Kraftaufwand, wenn ich mit Licht fahre.
 
Vermeidung von Unfällen durch die Wahl der körperlichen Belastung. Grundlagenbelastung, also das, was man stundenlang einigermaßen mühelos fahren kann = super Aufmerksamkeit, d.h. breite Aufmerksamkeit. Fahren am Leistungslimit = verengte Aufmerksamkeit = deutlich erhöhte Unfallgefahr.
Bei langsamen Sportarten sicher praktisch egal. Beim VM-Fahren aber sehr bedeutsam.
 
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