Beinahe - Unfälle und Anregungen, Tipps um diese zu reduzieren

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Liebes Forum
Da keiner gestern die Idee von @heisseiliger aufgefasst hatte und diese in die Tat umsetzen wollte, nehme ich dies mal selbst in die Hand.
In diesem Thread sollen Tipps, Massnahmen, alternative Streckenführungen wie auch das Thema Radweg vs. Strasse nicht nur innerorts sondern auch außerorts thematisiert werden. Ich habe diesen Faden extra hier in der Plauderecke positioniert, da es nicht ausschließlich nur um VM geht, sondern allgemein um Fahrräder jeglicher Art. Dieser Thread soll darüber hinaus den "Unfallfaden" Thread entlasten und auf das wesentliche Thema dort beschränken.
 
OK - ich starte mal mit einer typischen Situation: Überholen in unübersichtlichen Rechtskurven am Anstieg

Meine Trainingsstrecke "Klingenring" hat im zweiten Anstieg eine lange Rechtskurve (hier etwa ab 27:00). Dort bin ich je nach Trainingsstand "nur" zwischen 12 und 18 km/h schnell und die Kurve ist nicht einsehbar (rechts ist ein Hang).
Es kommt immer mal wieder vor, dass mir ein PKW im Nacken hängt, und manche setzen auch sogar blind zum Überholen an.
Einmal ist es wirklich passiert, dass einer einfach (ohne Sicht) überholt hat und ein Twike (Ernsthaft! Das erste Twike, das ich aus dem VM gesehen habe bei mir) entgegen kam und hektisch nach rechts fast in den Schotter ausweichen musste (was ich mir bei einem Twike nicht witzig vorstelle).

Meine Lösung in Rechtskurven ist immer, etwas "aktiver" zu fahren: Kann ich für mich nicht erkennen, dass ein Überholen sicher möglich ist, nutze ich mein Recht, einen Meter Seitenabstand neben mir zu haben und fahre damit so, dass ein Überholen schon sehr viel Glück und Zuversicht erfordert. Die meisten lassen das dann.
Sehe ich aber, dass frei ist (ausgangs der Kurve), ziehe ich sichtbar ganz nach Rechts und mache Raum und Sicht frei zum Überholen. Das funktioniert zu 90 %. Manche stört es nicht und sie überholen trotzdem.

Die Erfahrung ist, dass zu weit rechts fahren in solchen unübersichtlichen Stellen zu >70 % zum Überholen einlädt und das bringt den Überholer, den Gegenverkehr und womöglich mich in Gefahr. Also schaffe ich diesen Anreiz erst gar nicht.
Ist subtil, aber funktioniert an vielen Stellen sehr gut.
 
Ist auch meine Methode auf geraden Landstraßen, wenn der Gegenverkehr kommt. Ich schaffe dann geometrische Fakten und muss dann seitlich nicht den Hauch des Todes mit 110kmh an mir vorüber ziehen fühlen.
Für Kenner: die lange Gerade am Riedsee von Leeheim...
 
In der Situation (Rechtskurve und Anstieg) ist mir vorallem meine Sicherheit ein Anliegen. In Kombination mit Leitplanken ist ein Fähnchen für mich unabdingbar. Und als ein solches nicht immer dabei ist, sorge ich dafür, dass nachkommender Verkehr mich möglichst lange sehen kann, indem eher links ich fahre, um alsdann ganz den rechten Strassenrand zu suchen, damit ein die Kurve nicht einsehender Fahrer mich nicht abräumt.
 
Das ich "übersehen" kommt quasi nie vor. Die paar Situationen in denen ich im Nachgang die Info erhalten habe, man sieht mich ja gar nicht, hätte auch das fahren eines Kleinbusses nichts geholfen: hinter einer nicht einsehbaren Kurve, hinter einer Bergkuppe, Fahrer glotzt aufs Handy, Fahrer schaut nicht in meine Richtung...
Das "man sieht sich nicht" ist zu 99,99% eine stumpfe Ausrede um die eigene Verantwortung auf jemand Anderen ab zu wälzen, nix weiter.

Daher hat die letzten etwa 110000km folgendes prima funktioniert: raumgreifend fahren, also immer mindestens 1m Platz zum Seitenrand. Radwege meiden wie der Teufel das Weihwasser, besonders Außerorts. Bei unübersichtlichen Situationen die eigene Fahrspur "dicht machen" um chronische Überholiker nicht zu dummen Aktionen zu verleiten. Gab zwar hin und wieder einen Huper, aber kritische Situationen (für mich)sind die absolute Ausnahme. Selbst hier im Osten. Und hier wird etwas anders gefahren... Einfach mal Leute fragen die hier schon mit dem VM durch sind ;)
 
ich hole mir mal die verbalen Schläge ab und behaupte (auch aus eigener bemüht vorurteilsfreie Beobachtung), dass Velomobile aufgrund ihrer Bauform, niedrig und kleine Silhouette für Autofahrer öfters schlecht sichtbar sind, der "SUV-isierungs-Terror" unterstützt das leider noch...
Ich war diesen Sommer (auch familiär bedingt) einen Monat in USA in Urlaub, da könnte ich mit ein Velomobil in freier Wildbahn noch viel weniger vorstellen als bei uns hier in Deutschland.......... ich würde als eine Lösung Velomobil als "blinkenden Weihnachtsbaum mit Fähnchen" als hilfreich ansehen. Hätte ich ein Velomobil würde ich hier in unserer Gegend möglichst oft die für deutsche Verhältnisse an vielen Stellen sehr gut ausgebaute Fahrrad Infrastruktur damit nutzen-
 
Das ich "übersehen" kommt quasi nie vor. Die paar Situationen in denen ich im Nachgang die Info erhalten habe, man sieht mich ja gar nicht, hätte auch das fahren eines Kleinbusses nichts geholfen
das würde mir aber nach einem tödlichen VM-Unfall gar nichts mehr nutzen..... dann doch lieber überlegen wie mein Verhalten mein Überleben sichert, an den Verkehrs-bedingungen kann ich erstmal doch nichts ändern-
 
Selbst hier im Osten.
Kann ich zumindest für meine Region nicht bestätigen. Fahre auch recht viel unmittelbar an der polnischen Grenze. Die Polen fahren genauso wie die Deutschen, da lässt sich kein Unterschied ausmachen. Nur Berliner Kennzeichen haben das mit dem Überholabstand oft nicht so verinnerlicht.
Wirklich brenzlige Situationen gab es wenige, aber die bleiben halt in Erinnerung. Mit dem Rennrad waren es ein paar mehr.
 
Nur Berliner Kennzeichen haben das mit dem Überholabstand oft nicht so verinnerlicht.
Den Unterschied konnte ich bislang noch nicht feststellen, das ist in etwa gleich. Bei den Berliner Fahrern ist aber die Streuung der Fahrqualität enorm - dort hast Du von mörderischen Vollidioten, denen ich nicht mal einen Löffel anvertrauen würde, bis hin zu vorbildlichen Fahrern alles, während das Niveau bei Brandenburger Kennzeichen auf einem recht einheitlichen Level ist. Sobald der Platz da ist, überholen allerdings alle: Sperrflächen, Abbiegespuren, Abbiegespuren des Gegenverkehrs, Zeichen 295, egal. Damit sollte man leider rechnen und entsprechend bremsbereit im Falle des dann doch irgendwann mal auftauchenden Gegenverkehrs sein, damit man dann nicht abgedrängt wird.


Das ich "übersehen" kommt quasi nie vor. Die paar Situationen in denen ich im Nachgang die Info erhalten habe, man sieht mich ja gar nicht, hätte auch das fahren eines Kleinbusses nichts geholfen: hinter einer nicht einsehbaren Kurve, hinter einer Bergkuppe, Fahrer glotzt aufs Handy, Fahrer schaut nicht in meine Richtung...
Das "man sieht sich nicht" ist zu 99,99% eine stumpfe Ausrede um die eigene Verantwortung auf jemand Anderen ab zu wälzen, nix weiter.
Weil das Übersehen eines fast drei Meter langen Objektes auch schlichtweg unmöglich ist, wenn es vor einem fährt und man den korrekten Abstand einhält - und eben guckt. Genau das ist der Grund, warum ich mit dem Velomobil auch keine nutzungspflichtigen Radwege benutze, weil ich dann nicht mehr vor oder hinter den Autofahrern bin, sondern daneben. Und da die meisten Autofahrer schon zu faul sind in die Spiegel zu schauen (vom Schulterblick ganz zu schweigen), muss man sie halt wie Kindergartenkinder mit Tunnelblick behandeln: alles was neben ihnen ist existiert nicht, weil sie es nicht sehen.

Bezüglich der Radwege habe ich hier ja immerhin die perfekte Ausrede, dass ich gar nicht draufkomme. Keine abgesenkten Bordsteine, zu enge Kurven usw. Allerdings scheint sich die Polizei bislang nicht dran gestört zu haben, von daher gab es keine Erklärungsnot. Als Gesamtfazit muss man allerdings auch dazu sagen, dass abseits vom fortgesetzten Überholzwang keine Behandlung im Vam erheblich besser als auf dem Fahrrad ist. Absichtliche Gefährdungen kommen wirklich nur noch durch diejenigen Fahrer vor, denen auch ihr eigenes Leben scheißegal ist, und eben nicht mehr durch quasi jeden zweiten Autofahrer.
 
Ich pendle jetzt schon seit über 20 Jahren (arbeits-)täglich zur Firma, 26 bzw. 28 km einfache Strecke, also gute 10 000km im Jahr. Zuerst 8 Jahre auf dem normalen Up, dann 7 Jahre auf dem unmotorisierten Trike, dann 6 Jahre auf dem motorisierten Trike und seit Juni im Bülk. Mein Gefühl: Am meisten wurde ich auf dem Up übersehen, auf dem Trike war es schon besser. Im VM (seit mittlerweile 4 500km) habe ich das Gefühl, am besten wahrgenommen zu werden.
Außer auf meiner allerersten Fahrt von Aichach nach Ammerbuch (es war glaube ich in Gingen an der Fils), als ich nachts im Regen nur mit dem vorderen Scheinwerfer unterwegs war, hat mich ein Linksabbieger übersehen (bei knapp unter 50km/h im Ort). Ich konnte gerade noch ausweichen und links an ihm vorbeifahren. Da war ich nur noch auf zwei Rädern, das war etwas aufregend, muss ich zugeben. Und das nach ca. 130km in der Kiste ohne große Erfahrung. Seither fahre ich nur noch mit dem oberen Scheinwerfer auch angeschaltet (hatte ich aus Stromspargründen nicht an dem Tag, weil ich nicht sicher war, wie lange der Akku das mitmacht). Das hilft glaube ich sehr. Die beiden iQ-X machen nach vorne schon was her. Der Tipp lautet also: Safety-Modul drauf und einschalten!
 
Rückwärts fahrende Autos
Klassiker - die meisten kennen das, aber manche vielleicht noch nicht - daher:

Man fährt auf ein stehendes Auto auf (Ampel, Verkehrshindernis, Parksucher), meistens innerstädtisch und aus $Gründen setzt das Auto dann zurück (um Platz zu schaffen, einzuparken etc.). Gerne ohne Ankündigung (Einparken ohne Blinker) und nur durch den Rückfahrscheinwerfer kurzfristig erkennbar.
Da man "klein" ist und oft bei Monster-PKW oder gar Lieferwaren nicht im Innenspiegel oder Heckscheibe (die bei Lieferwagen meist nicht vorhanden ist) auftaucht, "übersehen" einen Autos zu gerne und (noch) nicht alle haben so eine Kamera oder einen Piepser.

Daher: Versetzt (also immer rechter oder linker Außenspiegel) halten. Vorzugsweise linker Außenspiegel. Das erhöht einerseits die Sichtbarkeit für den PKW vor einem, andererseits gibt es einem "Fluchtmöglichkeit", seitlich noch auszubrechen, falls der Rückwärts fahrende PKW wirklich ernst macht.

Hupen, Schreien und auf das Blech klopfen (sofern erreichbar) sind weitere Mittel, um Aufmerksamkeit zu erlangen und/oder seinen Emotionen Raum zu geben... :sneaky:
 
Rückwärts fahrende Autos
Klassiker - die meisten kennen das, aber manche vielleicht noch nicht - daher:

Man fährt auf ein stehendes Auto auf (Ampel, Verkehrshindernis, Parksucher), meistens innerstädtisch und aus $Gründen setzt das Auto dann zurück (um Platz zu schaffen, einzuparken etc.). Gerne ohne Ankündigung (Einparken ohne Blinker) und nur durch den Rückfahrscheinwerfer kurzfristig erkennbar.
Da man "klein" ist und oft bei Monster-PKW oder gar Lieferwaren nicht im Innenspiegel oder Heckscheibe (die bei Lieferwagen meist nicht vorhanden ist) auftaucht, "übersehen" einen Autos zu gerne und (noch) nicht alle haben so eine Kamera oder einen Piepser.

Daher: Versetzt (also immer rechter oder linker Außenspiegel) halten. Vorzugsweise linker Außenspiegel. Das erhöht einerseits die Sichtbarkeit für den PKW vor einem, andererseits gibt es einem "Fluchtmöglichkeit", seitlich noch auszubrechen, falls der Rückwärts fahrende PKW wirklich ernst macht.

Hupen, Schreien und auf das Blech klopfen (sofern erreichbar) sind weitere Mittel, um Aufmerksamkeit zu erlangen und/oder seinen Emotionen Raum zu geben... :sneaky:
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt beim Anstellen an Ampeln oder Ähnlichem den PKW / Transporter auf Parksensoren und Rückfahrkamera zu checken. Ist das nicht vorhanden stehe ich seitlich in der Flucht, wie von Dir beschrieben ... oder mit genug Abstand :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ich "übersehen" kommt quasi nie vor. Die paar Situationen in denen ich im Nachgang die Info erhalten habe, man sieht mich ja gar nicht, hätte auch das fahren eines Kleinbusses nichts geholfen: hinter einer nicht einsehbaren Kurve, hinter einer Bergkuppe, Fahrer glotzt aufs Handy, Fahrer schaut nicht in meine Richtung...
Das "man sieht sich nicht" ist zu 99,99% eine stumpfe Ausrede um die eigene Verantwortung auf jemand Anderen ab zu wälzen, nix weiter.

Daher hat die letzten etwa 110000km folgendes prima funktioniert: raumgreifend fahren, also immer mindestens 1m Platz zum Seitenrand. Radwege meiden wie der Teufel das Weihwasser, besonders Außerorts. Bei unübersichtlichen Situationen die eigene Fahrspur "dicht machen" um chronische Überholiker nicht zu dummen Aktionen zu verleiten. Gab zwar hin und wieder einen Huper, aber kritische Situationen (für mich)sind die absolute Ausnahme. Selbst hier im Osten. Und hier wird etwas anders gefahren... Einfach mal Leute fragen die hier schon mit dem VM durch sind ;)

Allgemein unternehme ich alles was sinnvollerweise meine Sichtbarkeit erhöht, fahre dann aber so als ob man mich nicht sieht, um möglichst auf der sicheren Seite mich zu bewegen (regelmässiger Blick in Rückspiegel). Dabei gebe ich meinerseits nicht den Eindruck wie auf Schienen zu fahren, mitunter kühle ich meine Arme und gebe mich derart als Mensch zu erkennen.
Im übrigen je schneller ich fahre, desto links.

Rückwärts fahrende Autos
Klassiker - die meisten kennen das, aber manche vielleicht noch nicht - daher:

Man fährt auf ein stehendes Auto auf (Ampel, Verkehrshindernis, Parksucher), meistens innerstädtisch und aus $Gründen setzt das Auto dann zurück (um Platz zu schaffen, einzuparken etc.). Gerne ohne Ankündigung (Einparken ohne Blinker) und nur durch den Rückfahrscheinwerfer kurzfristig erkennbar.
Da man "klein" ist und oft bei Monster-PKW oder gar Lieferwaren nicht im Innenspiegel oder Heckscheibe (die bei Lieferwagen meist nicht vorhanden ist) auftaucht, "übersehen" einen Autos zu gerne und (noch) nicht alle haben so eine Kamera oder einen Piepser.

Daher: Versetzt (also immer rechter oder linker Außenspiegel) halten. Vorzugsweise linker Außenspiegel. Das erhöht einerseits die Sichtbarkeit für den PKW vor einem, andererseits gibt es einem "Fluchtmöglichkeit", seitlich noch auszubrechen, falls der Rückwärts fahrende PKW wirklich ernst macht.

Hupen, Schreien und auf das Blech klopfen (sofern erreichbar) sind weitere Mittel, um Aufmerksamkeit zu erlangen und/oder seinen Emotionen Raum zu geben... :sneaky:
Hinter dem linken Rückspiegel zum Stehen zu kommen ist ebenfalls ratsam mit Blick auf entgegenkommenden Verkehr, oder von hinten überholenden, eine vermeintliche Lücke ist damit keine.
(Tendenziell links zum Stillstand zu kommen ist auch an Kreuzungen, wo rechts abzubiegen möglich ist, zu empfehlen. Man wird am besten gesehen.)
 
Im Wald auf Bundes-, Land- und Kreisstraßen immer das Licht an. Genügend weg vom Straßenrand. Und sehr oft den Rückspiegel bemühen.
 
Also ich fahre aufgrund langjähriger Erfahrung ähnlich wie @Jack-Lee.
Übersehen hat mich bisher eine Fahrerin, die rechts vom Parkplatz kam und mich vorher augenscheinlich angesehen hat (tatsächlich aber wohl mit offenen Augen geträumt hat) und beinahe eine jüngere Autofahrerin, die sich nicht vorstellen konnte, dass vor einem LKW, der mit knapp 20 Km/h einen Hügel hochzockelt sich ein bewegliches Hindernis befinden könnte, weshalb der LKW so auffällig langsam fährt. In beiden Fällen ist zum Glück nix passiert.
In der Gesamtschau wird man mit dem UP am knappesten überholt (notfalls wird der Außenspiegel gestreift, obwohl man schon in den Rinnstein vor dem Hochbord ausgewichen ist), mit dem VM wird man sehr häufig auf der Gegenfahrbahn, zumindest in aller Regel jedoch mit großen seitlichen Abstand, überholt (obwohl man ja angeblich nicht gesehen wird). Ausnahmen bestätigen die Regel.
Helle auffällige Kleidung bzw. beim VM entsprechende Farbe, erhöhen die Chancen auf höfliche Kraftfahrer deutlich. So zumindest mein Erleben.
Radwege sind in aller Regel mit höherem Risiko verbunden, was sich ggf. fast immer im Kreuzungsbereich realisiert oder besonders auf kombinierten Rad-/Fußwegen. Wegen dieser erhöhten Gefährdung benutze ich Radwege möglichst nur hügelaufwärts oder wenn sie besonders gut trassiert und ausgebaut sind und möglichst wenige bewegliche Hindernisse aufweisen. Gilt für UP und besonders für das VM.
Ansonsten immer für alle Anderen "mitdenken". Es nutzt herzlich wenig, wenn ggf. auf dem Grabstein steht "Er hatte Recht."
 
Auch schon gesehen:

Mehrspurige Fahrbahn, Ampel schaltet auf grün oder stockender Verkehr

Mit dem Verkehr mitfahren, nicht überholen wollen, weil die Spur gerade frei wird. Unangekündigte Spurwechsel aus der nebenan sich bewegenden Kolonne sind möglich..
 
Bei meiner STM nutze ich eine Bike Flag, da das Rad gerne innerstädtisch genutzt wird, und eine Liege doch hinter geparkten Autos verschwinden kann, Auch ausserorts (speziell in Angeln) sind die Radwege oft durch Grünwuchs etwas unübersichtlich, ich hoffe auch da auf die kleine Fahne, Am Baron hatte ich eine STVO konforme Rückleuchte an der Kopfstütze, ich wurde mal in DK von einem Dänen angehalten (solche Typen gibts da auch) der sich über das tiefe Rücklicht an der Hinterbaustrebe echauffierte. Dito am Quest,

Insgesamt aber wenig Probleme.
 
dass ein Überholen sicher möglich ist, nutze ich mein Recht, einen Meter Seitenabstand neben mir zu haben und fahre damit so, dass ein Überholen schon sehr viel Glück und Zuversicht erfordert. Die meisten lassen das dann.


Du hast mehr Rechte wie du denkst.
Ich fahre in so einem Fall wie von dir geschildert auch gerne an der Mittellinie, aber Achtung, nicht zu viel Platz nach rechts lassen.
Eventuell Schlangenlinien fahren sonst überholen sie dich rechts.
 
Mit ICE Trike SprintX 26:
- fahre wenn es geht keine Hochbordradwege
- sauber getrennte Wege sind okay mit dem Trike wenn wenig Verkehr sind (sonst gibt es zu viele Punishment passes)
- Kreuzungen und Überfahrten über Landstraßen höchste Achtsamkeit und Rohloff bereit für Vollgasantritt & Bremsen im Vollzugriff
- fahre immer mit Licht
- Auf Landstraßen habe ich immer Garmin Radar dabei und an kritischen Stellen im Blinkmodus (gerade Tagsüber aktiv), Radar warnt ab 300 m vor Verkehr und erkennt auch mehrere Fahrzeuge hintereinander (die man nicht sieht)
- zwei Rückspiegel und Verkehr im Blick
- maximal Bremsleitung dank CCU und 3 Scheibenbremsen
- Vermeide Straßen mit SchulKinderBringverkehr ....
- anklingeln bei Fussverkehr (mit großen Abstand)
- Hupen (laut), wenn Autos an Ampeln rückwärts fahren, oder wenn Sie ohne zu gucken Rückwärts aus Lücken rausfahren
- Klare angekündigte Spurwechsel oder abbiegen (Hand hoch und dann zur entsprechenden Seite)
 
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