Begleitfaden zum Bau meines Sperrholzquad

Ich bin sehr gespannt,
und stell's mir noch einen Tick intuitiver vor als die normale Panzerlenkung (alle meine Lieger haben sie :) ).

Gutes Gelingen,
Grüße,
Christian
 
hab jetzt den thread nicht nochmal durchgekaut:
is das dünnes biegesperrholz oder hast du da dampf-gebogen bzw dünnes furnier?

denke schon drüber nach ob ich wirklich 'nur stoff spannen' soll, oder besser stoff und dann mit einem aushärtendem zeugs ne feste haut machen, oder holz oder oder :)
 
is das dünnes biegesperrholz oder hast du da dampf-gebogen bzw dünnes furnier?
Das ist kein besonderes Biegesperrholz, sondern normales 3-lagiges 1,5mm starkes Birkensperrholz. Kann man gut kalt biegen. In Faserrichtung der Deckschichten bisher als kleinster Radius R250 und quer zur Faserrichtung R100.
 
Zwei Bremszüge synchron auf einen Bremshebel. Müssen die Züge dabei wohl gleichlang sein oder sind unterschiedliche Zuglängen auch möglich?
 
Solltest Du die Doppelzug-Bremshebel von Saccon nehmen (Bild hier), VR-Bremse nach außen und HR nach innen. So steigt mit der Handkraft der Druck auf die vordere Bremse überproportional stärker an.
Willst Du Räder einer Achse pro Hebel, lieber parallele Ausgänge (das Bild darunter). Ein bisschen mehr Zuglänge macht nichts, große Unterschiede in der Länge merkt man bei starkem Bremsen schon.

Gruß
Christoph
 
Bremshebel werden Eigenbauten, ähnlich denen im DF. VRs auf den rechten Lenkhebel, HRs auf den linken.
 
So habe ich mir die Lenkhebel gedacht.
IMG_20190729_181536.v01.jpg
Am unteren Ende Aluscheiben mit 80mm Durchmesser über die ein Seilzug auf die Spurstange einwirkt. Allerdings ist das alles noch nicht so recht durchdacht. Für die Bremshebel müssen die Lenkhebel höher gesetzt werden, grifflich scheint das noch OK zu sein. Aber die 12er Stange unter dem Hebel wird wohl zu schwach sein, weil man beim Hinsetzen automatisch den Hebel greift und mit dem Körpergewicht belastet.
 
Vielliecht mit ein rohr statt Stange? Einen T stuck fur die verbindung lasst sich moglich auch finden. Beim lenken wird die stange auf torsion belastet, ist normal nicht viel kraft, aber wenn mann mal ne kante oder ungunstige bordstein trifft?

Werden die bremshebel dan quer angebracht?

Bei meinen velomobil ist die lenkung Milan ahnlich, da spur ich deutlich bewegung in die lenkhebel wenn sich das federbein hoch und runter bewegt. Jetzt erst mal ungefedert, aber wie du das gefedert mit seil hinkriegst? Ausserdem sind mit seillenkung beide lenkhebel notwendig da mann mit seil nicht drucken kann, oder du musst mit 4 seile arbeiten. Einhändig fahren finde ich wichtig. Mit stangen lenkung kann mann beim aussfallen einer lenkhebel, mit den andern noch sicher lenken.

Als nicht techniker wurde ich meinen das eine vorwerts/ruckwerts bewegung einer stange sowol von einen vorwerts/ruckwerts bewegung einer horizontal gelagerten hebel als mit torsion einer vertikalgelagerten hebel erzeugen lasst.

Grusse, Jeroen
 
Ausserdem sind mit seillenkung beide lenkhebel notwendig da mann mit seil nicht drucken kann, oder du musst mit 4 seile arbeiten.
Mein derzeitiger Plan: Die Tillerlenkdrehung auf zwei Hebel zu übertragen. Und die Kraftübertragung mittels Seilzug habe ich mir so vorgestellt:

IMG_20190810_103121.v01.jpg

Eine Achtel Kreisbewegung der Lenkhebel sollen dabei maximalen Lenkausschlag entsprechen. Eigentlich sollte man mit dieser Anordnung auch mit einer Hand lenken können.
Aber ob es sich auch gut handhaben läßt? .......
 
Ich habe über solch eine Anordnung auch mal nachgedacht. Ergonomisch erscheint mir das nämlich als Verbesserung gegenüber dem zentralen Tiller und der Panzerlenkung. Ich weiß natürlich auch nicht, ob es nur aus Tradition immer bei Tiller und Panzer blieb, oder ob "Tilzer" eher Nachteile beider verbinden, als Vorteile. Ich finds toll, wenn Du das ausprobierst. Die Erfahrungen damit interessieren mich.
 
bei meinem quad, lenke ich derzeit über eine lenkstange(M8 gewindestange).
allerdings habe ich panzerlenkung und die lenkung ist noch nicht ausgearbeitet sondern rudimentär.
aufgefallen ist mir aber schon eine hohe lenkkraft die notwendig ist, sicherlich auch, weil die gewinde-lenkstange noch direkt beim griff der panzerlenkung ansetzt, also ohne irgendwelche hebel.
ich bin momentan noch an einer verbesserung am planen, es werden aber wohl 2 ca 30cm hebel zun griff hin und ca 20cm hebel zur lenkstange hin werden und dnn auch 2 lenkstangen.
ob dadurch die lenkkräfte kleiner werden kann ich nochnicht sagen, eine verlängerung der lenkhebel an den räder und der zentralen lenkplatte gab aber schon in sofern verbesserung, das ich bei volleinschlag auch wieder aus dieser position heraus lenken kann, ohne brutale gewallt anwenden zu müssen....
die lenkkräfte sind erheblich grösser als ich uhrsprünglich kalkuliert hatte und ein zu weit nach hinten gesetzter aufstandspunkt (nachlauf?) tat auchnoch 'seinen senf' dazu ;-)
 
Blick von unten auf die Lenkung:

IMG_20190814_201235.v01.jpg

Soweit ich es schon beurteilen kann, funktioniert das Prinzip. Allerdings haben die Seilscheiben noch zuviel Schlupf. Da bedarf es noch einer Seilklemmung auf den Scheiben.
 
Allerdings haben die Seilscheiben noch zuviel Schlupf
bist du dir sicher, das das nicht aus dem Konstruktionsprinzip herrührt? Ich hab ja in meinem Faden zur Lenkgeometrie mittels Seilansteuerung schon ein Problem erkannt.Stichwort Ackermann....
Bin mir allerdings nicht klar ob das bei dir hier auch zum Tragen kommt.
Ansonsten hülfe gegen Schlupf ja ggf doppelte Windung um die Seilrolle.....
Lg Wilfried
 
Die Scheiben sind nur 6mm stark. Doppelte Windung ist schwierig. Der Ackermann dürfte an der Spurstange keine Rolle spielen, die Scheiben haben einfach nicht genug Reibung.
 
Mir wären bei der Seilzuglenkung über Seilscheiben zuviele single points of failure, auch wenn die Lenkmimik noch Astsicher eingehaust werden sollte.
Dafür liebe ich meine Panzerlenkung, einhändig lenken geht da sogar, wenn die andere Seite zerstört ist.

Gruß,

Tim
 
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