Begleitfaden zum Bau meines Sperrholzquad

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Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person :D hier der Begleitfaden zum Bau meines Quad.
Beginn der Bautätigkeiten war im Dezember letzten Jahres und ich rechne mit einer Bauzeit von circa einem Jahr. Schön, wenn es eher fertig wäre, aber ich denke, in der warmen Jahreszeit wird nicht viel geschehen.
Die hier eingestellten Baufotos können nur Mitglieder sehen. Eventuell ändere ich das nach der Fertigstellung des Quads, aber im Moment würde ich gerne die Verbreitung der Fotos etwas einschränken.
In den nächsten Beiträgen werde ich die schon erfolgten Bauabschnitte vorstellen und danach?.... wie es kommt..... :)

mit besten Grüßen
Lothar
 
Ich seh keine Bilder... aber ich bin doch mitGlied? Oder, was bin ich nochmal? :LOL:
@lotharko, Du hast bstimmt schon Skizzen...
Gruß, DER Krischan:ROFLMAO:
 
Ich kenn Dein Rad vom Liegend Leezen 2017?
Das lässt mich tolle Bilder und ein fantastisches Fahrzeug erwarten!
Gruß Krischan
 
Wünsche und Entwurf:
Es soll auf dem Rahmenkonzept meiner Trikes aufbauen. Es soll eine Pritsche besitzen, nicht übermässig gross aber ausreichend für Einkäufe und mit rund 50 kg belastbar. Es soll die Räder in den Rahmen integrieren, zwecks Spritzschutz und mehr Freiheit bei der Innenraumbreite. Es soll, wie bei Vorderradlrädern des DF's, möglichst einfach sein, die Räder ab zu bauen und zu warten und... falls möglich, mit vier SA-Laufrädern.

Heraus gekommen ist diese Skizze, die mir jetzt als Anleitung dient.

index.php


Quadbreite: 760 mm, -Länge: circa 2500 mm,
Pritschenbreite: 600 mm, -Tiefe 700 oder 800 mm (noch nicht entschieden).
Alle Laufräder gefedert, hinten Schwinge, vorne Standart Velomobilfederbein.
Radkästentiefe vorn 160 mm.
Tretkurbel beidseitig in den Radkästen gelagert, mit mittig leichten Stützstreben zur Radachse und vorderen Querstrebe.
Sitz möglichst variabel oder austauschbar, für zwei Personen unterschiedlicher Größe.
Panzerlenkung.

Aber bitte, es ist kein Bauplan. Die Einzelheiten regle ich am entstehenden Objekt.
 
Wird das vorne eine standardkurbel mit Extensions oder eine komplett neue kurbelwelle ?
 
Hallo Lothar,

ein interessantes Projekt, bin auf die Entwicklung gespannt! (y)

Berichte, falls Du möchtest, gerne über die verwendeten Wandstärken beim Bau. Das wird viele interessieren.

Viele Grüße
Wolf
 
Wird das vorne eine standardkurbel mit Extensions oder eine komplett neue kurbelwelle ?

Habe ich noch nicht ausgearbeitet, tendiere aber zu einer eigenständigen Lösung. Ich berücksichtige erst mal nur die Lagerung der Welle mit zwei 6001 Lagern in den Seitenwänden.

die verwendeten Wandstärken beim Bau.

Hätte ich noch erwähnt, kann aber auch sofort gesagt werden: 9mm und 1,5mm Birkensperrholz.
 
Habe ich noch nicht ausgearbeitet, tendiere aber zu einer eigenständigen Lösung.
Hallo Lothar,
meine Tretkurbelwelle habe ich von Ingo Kolibay, Spezialradbau in Hildesheim, löten lassen.
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Hier sind die Rechteckprofile schon gummiert
(das Gummi von den Achsen habe ich dann wieder abgezogen ;-)
Gummi habe ich genommen, weil man es wieder abziehen kann, wenn mal man an die Nähte ran müssen sollte.

Die teilbaren Pedallager dazu sind Standardteile von Igus aus Köln.

Gruß,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstes Thema zum Quadbau war der Hinterradantrieb. Es sollten Sturmey Archer Naben, angetrieben von Freilaufritzel und für Wartungsarbeiten möglichst einfach abnehmbar sein. Keine triviale Aufgabe, wie ich im Vorfeld fand, zumal da immer wieder von gespiegelten Freiläufen die Rede war. Vorher beziehen oder war ein normaler Freilauf auf Spiegelung umbaubar?

Alles Nonsens, wenn man erst einmal die Lösung hat:

index.php


Aus der SA Nabe das äußere Lager entfernen, statt dessen eine Buchse mit großem Bund, 12-Bohrung, Nut(en) für Paßfeder und 5 Teilkreisbohrungen für die Verschraubung mit der Nabe, einsetzen. 16er Silberstahlwelle beidseitig auf 12 mm abdrehen, Paßfedernuten einfräsen und an den Enden mit M12x1 Gewinde versehen. notwendig sind noch zwei Bundbuchsen für die Freiläufe, ebenfalls mit 12-Bohrung, Nut und Außengewinde M30x1, und zwei Achs-Distanzhülsen. Damit können die Freiläufe gleichsinnig auf die Achsen gesteckt und mit der Paßfeder und der Verschraubung kraftschlüssig angeschlossen werden. M30x1 aus dem Grund, das meine Minidrehbank keine zölligen Gewinde, damit auch kein BSA-Gewinde, gestattet.
Die Bremsplatte wird mit einer Distanzhülse achszentriert an der Schwinge befestigt.
Ob die Konstruktion, wie geplant, auch funktioniert oder Nachbesserungen erfordert, werden erst die Probefahrten zeigen.
 
Ganz klar ist es mir noch nicht, du arbeitest dann mit einer Zwischenwelle und insgesamt 3 Ketten ? Auf der cad skizze ist ja mittig das Kettenblatt.
 
Hallo Lothar,
.. 5 Teilkreisbohrungen für die Verschraubung mit der Nabe ..
interessant, diesen Ansatz setzte Kai / Plycar für seine angetriebenen Trommelbremsnaben-Experimente ebenfalls vor wenigen Tagen um, wenn ich Deine Beschreibung richtig verstehe.
Allerdings mit deutlich größeren Achsdurchmessern und direkt auf der Welle verschweißtem Mitnehmerstern.

Deine Lösung bietet (wenn ich Deine Beschreibung richtig verstehe) den Vorteil, dass Du beide Enden aufgrund der Passnuten abziehen kannst und nicht die Achse komplett herausziehen musst.

Viele Grüße
Wolf
 
du arbeitest dann mit einer Zwischenwelle und insgesamt 3 Ketten
Genau, Zwischengetriebe in der Schwingendrehachse.

diesen Ansatz setzte Kai / Plycar für seine angetriebenen Trommelbremsnaben-Experimente ebenfalls vor wenigen Tagen um
Ist mir bekannt, Wolf. Wir haben uns schon über dieses Thema ausgetauscht. Ich hoffe, ihr Velomo Leute denkt nicht, ich hätte abgekupfert. Ich habe schon im Herbst letzten Jahres erste Überlegungen dazu angestellt und Vorarbeiten gestartet, bevor von euch bekannt gegeben wurde, das Kai sich mit dem Thema beschäftigt.
 
Ich hoffe, ihr Velomo Leute denkt nicht, ich hätte abgekupfert.
Keine Sorge, ich finde es gut, wenn sich neue Herangehensweisen und Lösungen ergeben und herauskristallisieren. Irrelevant, wer nun zu welchem Zeitpunkt genau die ersten Gedanken über solch eine Lösung hatte.

So gesehen sind wohl alle Herangehensweisen schon "einmal dagewesen", irgendwo, an irgendetwas.

Es kommt auf das Endresultat an, in Gesamtheit - und da ist jedes Projekt einzigartig. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
index.php


Hinterradschwingen sind Neuland für mich, daher wahrscheinlich viel zu massiv gebaut. Schwingenlagerung mittels 16mm Achsen und Igus Kunststoffbuchsen. Der Achsabstand zur Bodenplatte gestattet dabei den Einbau von Ritzel mit 40 Zähnen in der Schwingendrehachse. Die Stützstreben dienen der Stabilisierung der Grundplatte.

index.php


Um für das Zwischengetriebe Platz zu schaffen, habe ich die Querverbindung des Untergurtes nach vorne versetzt. Die Untergurte selbst sind 3 cm breiter als die Obergurte und sollen der Lagerung des Sitzes dienen.
Die Pritsche hat momentan eine Fläche von 800 x 600 mm abzüglich der Stärke der noch fehlenden Bordwände.
 
Die Pritsche hat momentan eine Fläche von 800 x 600 mm abzüglich der Stärke der noch fehlenden Bordwände.
Innen 800 x 600 mm verfügbar wären ideal, weil diverse Boxen/Kisten sich dann direkt kombinieren lassen. Machst Du die Fläche kleiner wg. der Bordwände ist schon ein Vorteil dahin … ;).
 
Dir ist doch klar @Reinhard, das du damit die Planungskosten nach oben treibst? Das erfordert mindestens zwei zusätzliche Weizenbiere, um diesen Einwand zu kompensieren...
 
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