LR Bau einer Frontverkleidung mit PE-Stegplatten (Wahlwerbeplakate)

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So lange noch die meisten Parteien Plastikplakate im Wahlkampf benutzen, möchte ich mein Verkleidungsbauprojekt von 2015 erneut aufleben lassen. Wer weiß, wie der Nachschub aussieht, wenn Plasitk so tabu ist, dass nur noch Pappplakate für Werbezwecke verwendet werden.
Im Hintergrund sieht man mein „horizont fast“ von ZuZ (Zweirad und Zukunft, danke Bernd Bleckmann für dieses wunderschöne Rad) mit der Version 1 der PE-Plattenverkleidung (nein es geht nicht um einen netten Sohn – auch bekannt als olevelo - im Vordergrund).
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Inzwischen hatte ich mit einem schönen UDK-Lenker aus Carbon und einem 26 Zoll Vorderrad ausgestattet. Beides ist von Nachteil, wenn man das Rad verkleiden will. Der Lenker ist zu breit und die Schnauze der Verkleidung ist sehr hoch. Deshalb muss ich es wohl wieder zurückbauen auf das alte 20-Zoll-Vorderrad und den schmalen Originallenker.
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Sehr hilfreich für die Verkleidung ist eine wunderbare und extrem leichte Carbonschnauze, die mir Harald Winkler, der Meufl-Papst, gebaut hat. Das macht er vielleicht immer noch gegen eine entsprechende Spende.
Damals habe ich die PE-Stegplatten gestückelt und mit einer Isomatte verbunden. Die Verbindung der Platten untereinander, mit der Isomatte und der Carbonschnauze hat mich damals zur Verzweiflung gebracht. Ich hatte damals beidseitiges Klebeband und Panzertape verwendet Inzwischen weiß ich, wie ich die Platten mit Wärme von meinem Heißluftfön in Stufe eins sehr gut und einfach miteinander verbinden kann, so dass ich mir eine sehr große Platte aus vier Platten zusammenbauen kann und vielleicht ganz ohne Isomatte auskommen kann.
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Die PE-Stegplatten lassen sich unter Wärmezufuhr zumindest in eine Richtung einigermaßen gut verbiegen. Hierfür habe ich mir damals eine Styroporform gebaut, die ich jetzt wiederverwenden will.
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Die Verkleidung soll wieder nach dem Leitra-Prinzip nach vorne hochgeklappt werden. Harald Winkler hatte mir damals schon den guten Tipp gegeben die Verkleidung bei der Fahrt einfach auf meine Schultern zu legen. Damals habe ich die Befestigung am Rahmen eigentlich nur mit vorhandenen Aluteilen zurecht gefrickelt und will das jetzt besser machen.
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Weil ich auf Eure guten Ideen setze, poste ich hier dieses Bauprojekt hier und hoffe diesen Winter bei Schnee und Regen mit meinem verkleideten "Horizont fast" das Liegeradfahren trocken und warm zu genießen.Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Ich weiß, dass es perfekte Coroplastvelomobil gibt. Ich will ja nur eine Minimallösung für schlechtes Wetter und gebe auch so schnell nicht auf.
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Ich hatte das Biegen mit dem Heißluftfön als gar nicht so schwierig in Erinnerung. Es entsteht ganz schön viel Ausschuss. Ubrigens gibt es nicht mehr so viele PE-Stegplattenplakate mehr wie früher. Hir in Mainz wird Ende Oktober der Oberbürgermeister gewählt und alle werben nur noch auf Pappe.

Harald Winklers Carbonschnauze habe ich Panzertape gestgenäht, weil ich sie nicht versauen will. Es war viel Arbeit, muss aber bestimm nochmal gemacht werden, wenn ichdie Plakate nochmal schöner Biege. Jetzt ist es doch erst der 2. Prototyp.
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Die Befestigung am Rahmen ist noch so provisorisch mit einem Holzbrett ausgeführt, ich traue mich nicht, sie zu zeigen.
[DOUBLEPOST=1570386350][/DOUBLEPOST]Und jetzt poste ich nicht mehr vom Handy aus!
 
Ich hab bei meiner Heckverkleidung mit Kabelbindern genäht, erst Tape auf die Stelle, dann vorgestochen, dann Kabelbinder.
Bei uns war im letzten Wahlkampf noch alles Plaste, Entsorgung über gelbe Tonne...
Mit Fckafd-Plakaten würd ich ja nicht basteln, aber grün geht doch ;)
Gruß Krischan
 
Mit einer veränderten Styroporform mit größerem Radius
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und viel Geduld beim Formen von ca. 10 PE-Platten mit meiem Heißluftfön habe ich jetzt eine brauchbare Ausgangsposition für den Weiterbau geschaffen:
 

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Heute habe ich mal eine erste Probefahrt gemacht. Man sollte sich nicht so leicht genieren, wenn man mit dem Rad unterwegs ist.
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Es passt jedenfalls.
 
@Krischan - ich habe keinen funktionierenden Kilometerzähler mehr in der Werkstatt gefunden.
@rotas - ja stimmt, ist bestimmt deshalb so geformt. Ich war ja auch letzte Woche auf einer Party in der Bauhaus Universität in Weimar. Das muss mich inspiriert haben.
Jetzt hoffe ich jedenfalls auf Regen!
 
Warum schämen? Sieht doch gut aus!

Und verbinden mit dem Heißluftfön? Danke für den Tip!
Ich kannte nur speziellen Sekundenkleber für PP. Ist umständlich und nicht ganz billig. Hält aber wenigsten auf Anhieb gut.
 
Liebes Forum, heute habe ich meine ersten 30 km bei ca. 4 Grad Celsius zurückgelegt. Es war nicht kalt, es hat kaum geklappert und ich war schnell unterwegs. Besonders der kleine PVC-Windschutz hat das Gesicht geschützt:
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Dann ist mir leider das da passiert:
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Das ist meine Tretlagerhülse, habe ich noch nie erlebt und ich bin echt frustriert!
 
Oh nein, wie furchtbar... Dein schönes Rad...
Was sagt der Hersteller?
Mitfühlende Grüße, Krischan
 
Ach Du Sch....!
Das ist wirklich sehr traurig!
UIch drücke Dir die Daumen, daß Du das wieder hinbekommst.
 
Heieiei, das ist tragisch, das wird eine übele Arbeit, leider. Deine Hülse scheint aus Büchsenblech zu sein. Schweissen kannst Du die nicht, weil dann das Gewinde hinüber ist, also wenn schweissen, mußt Du auch das Gewinde nachschneiden und wer hat schon den passenden Bohrer für rechts und auch noch links? Ich glaube, ich würde das Ding rausflexen und eine massive Hülse kaufen und einschweissen lassen. Die muß aber ordentlich Wandstärke haben, damit bei Schweissen nur die äußere Oberfläche angeschmolzen- und innen das Gewinde nicht vermurkst wird.
Dazu kommt noch, daß das augenscheinlich eine Hülse als Fitting ist, wo die Rohre gelötet sind. Das kann man wiederum schlecht schweissen, Du müßtest die Rohre hinter der Lötung abflexen und dann ändert sich Deine Ausleger-Länge.
So ein Mist, mein Beileid!

Gruß

Stefan
 
Schweissen kannst Du die nicht
richtig.
Wenns mein Rad wär, würde ich die oberen Streben mit 2mm dicken Blechdreiecken an das Unterrohr schweißen, die Tretlagerhülse zu dreiviertel abflexen und so weit auftreiben, dass Du eine neue Hülse einpassen und am Rest der alten anschweißen kannst.
Tretlagergehäuse gibts bei Novosport, https://www.novosport.de/172/produkte/zubehoer-selbstbau oder aus alten Fahrrädern.
Viel Erfolg,
Gruß Krischan
 
Aufgeben ist blöd. Deshalb habe ich heute probiert, ob mein direkt frontgetriebenes Rad unter die Verkleidung passt.
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Prinzipiell würde es gehen, ist zwar etwas flach. Dafür bietet sich der Lenker als Halterung perfekt an.
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Ich werde zunächst nicht zu viel Energie investieren, weil ich nicht weiß, ob sich das Knicklenkungsprinzip überhaupt verkleidet fahren lässt.
Jetzt denke ich für die ersten Probefahrten über eine simple und leicht abnehmbare Halterung nach. Über Anregungen freue ich mich.
 
Welcher Knicklenker ist es denn?
Wim van Wijnen, der das Urflevo erfand, hat seine Knicklenker mit Vollverkleidungen ausgestattet.
Gruß Krischan
 
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