Rennen Battle Mountain 2015

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Morgen geht es mit den ersten Läufen in Battle Mountain los. Die Teilnehmerzahl ist übersichtlich dieses Jahr und besteht im Wesentlichen aus denen, die auch die Jahre zuvor dabei waren.

Ein komplett neues Team ist das ULV-Team von der Universität Liverpool. Mit dem ARION1 haben sie seit einem Jahr mächtig Wirbel in den Medien veranstaltet, mit der Ansage den "Land speed record" brechen zu wollen. Das Fahrzeug ist, im Vergleich zu den Anderen, sehr groß geworden und konnte bisher nur wenig getestet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit auf Anhieb mit der Spitze mithalten können.

Ebenfalls sehr wenig getestet ist das VeloXV von der TU Delft. Da das Fahrzeug aber auf den Erfahrungen der Vorgänger aufbaut, wird das nicht so dramatisch sein. Problematischer erscheint mir eher, die Adaptierung der Fahrer auf das Fahrzeug. Der vorgesehene Stammfahrer Rik Houwers musste wegen einer Knieverletzung gegen Robert Braam ersetzt werden. Die Fahrerin Lieske Yntema ist schon von der Statur her eine gute Sprinterin, ob sie das allerdings in der Liegeposition auch umsetzen kann, ist fraglich für mich. Das Problem hatten sie schon letztes Jahr, als Christien ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Das innovativste Team (neben Eivie) mit dem interessantesten Fahrzeug vom letztes Jahr ist ein weiteres Universitäts-Team. Todd Reichert und Cameron Robertson sind die Köpfe von Aerovelo. Zusammen mit Studenten der Uni Toronto entstand das Eta. Die Weiterentwicklung "Eta Prime" ist leider nicht fertig geworden.

Damit ist Damjan mein Favorit. Das Heckteil des Eivie 4, das die komplette Antriebseinheit enthält, hat er neu gemacht (Eivie 4.2) Die äußere Form ist unverändert. Letztes Jahr ist er bereits 128 km/h gefahren (mit zu viel Wind).

Ebenfalls ganz vorne sehe ich das Team Cygnus mit Jan-Marcel van Dijken als Fahrer. Die haben ein bewährtes und anerkannt schnelles Fahrzeug.

Bei den Frauen ist Ellen van Vugt meine Favoritin. Barbara Buatois ist nicht dabei. Das VeloXS2 gehört zu den schnellsten Fahrzeugen, ist ausgereift und Ellen ist gut vorbereitet. Die angepeilten 120 km/h sind allerdings doch etwas hoch. Lieske von der TU Delft kann das, meiner Meinung nach, nicht fahren.
 
Mein Favorit ist auch wieder Damjan (y) es ist beeindruckend, was er alles alleine leistet, ohne das Personal der Universitäten.

Gruß,
Patrick
 
Gibt es eine Teilnehmerliste?

Die offizielle Seite ist diese. Alle Einträge können da aber nicht stimmen (Ellen ??).
Eine bessere Liste der Teilnehmer habe ich hier gefunden. Einige Teilnehmer sind allerdings nicht dabei (Barbara, Eta Prime, ...).

Einige kleinere Teams habe ich im ersten Post unterschlagen. So auch das Team Policumbent aus Italien. Ich denke wenn die 100 km/h fahren können, müssen sie zufrieden sein.
 
Todd Reichert, Aerovelo, 137.94 km/h mit legalem Wind

Es hat sich schon früh abgezeichnet, dass mein Tipp mit Damjan nicht aufgehen wird. Todd Reichert war vom ersten Lauf an allen anderen überlegen. Er ist bereits auf der kurzen Strecke (2,5 Meilen) 115 km/h gefahren und damit so schnell wie keiner zuvor.
Ich war sehr skeptisch als er im Vorfeld 140 km/h als möglich angesehen hat. Mit noch einem perfekten Durchgang fährt er das diese Woche noch. Einfach Unglaublich.
Offensichtlich haben sie das Eta perfekt weiterentwickelt und die Schwachstellen vom Vorjahr beseitigt. Wenn man sieht wie es gerade beim Delfter-Team läuft, dann müssen die noch eine Menge lernen.
 
Das ist jetzt eine neue Besetzung, wenn ich das richtig verfolgt habe

Ja das ist korrekt. Jedes Jahr ein neues Team. Mir ist schon klar, dass man damit die Arbeit als Team und interdisziplinäre Zusammenarbeit trainieren soll.
Trotzdem wäre es töricht, wenn man nicht die Erfahrungen der Vorjahre mit einbringt und das Rad jedes Jahr neu erfinden will. Man sieht so auch kein Fortschritt, im Gegenteil , von der Geschwindigkeit her entwickeln sie sich eher zurück. Das aktuelle VeloxV gefällt mir von der Form her sehr gut. Es ist sehr spät fertig geworden und kaum getestet. Das rächt sich jetzt. Auf dieser Basis würde ich nächstes Jahr aufbauen und nichts Neues bauen. Es ist halt die Frage was ich letztlich will. Das muss natürlich die TU Delft entscheiden, ich habe da keine Befugnis und halte mich da raus.
 
Jedes Jahr alles neu bringt nimmer ein wirklich schnelles record. Jeden braucht mehrere jahre. Ein speedbike bauen in ein jahr ist ganz kein problem, aber das maximale raus zu hollen geht nicht in ein jahr. Das maximale raus zu hollen is nicht einfach und da sind viele kleine sachen womit nur sher wenig menschen erfahrung haben.

Zum Beispiel, das was hier auf forum schnelle reifen sind kost mich 3-4 km/h beim 75 km/h. Und der reifen sind nur ein von viele sachen. Der leistung ist so wenig und der geschwindigheid so hoch das sehr kleine sachen wirklich viel km/h's bringt. Der letzte km/h's zu finden kostet mehr zeit wie das bauen eind komplet neues rad. Das sind wirklich sachen kein mensch du sachen kan oder woll.

Toronto hat wirklich ein guttes rad gemacht und wirklich selber viele sachen entwikkeld. Das rad ist einzigartig, der leute wissen was benutigt ist.

Etwas anderes intersant, alle wirklich wichtige recorde sind jetzt wieder in handen vom ganz ''normale'' bikereifen und kein wunder radial ecomarathonreifen.
 
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