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Es ist kaum zu glauben, mein Batavus Dauerprojekt nähert sich dem Finale. Nachdem ich es mit Umbau Stand Mai 2021 nicht mehr angerührt hatte, friste es sein Dasein halbfertig in der Kellerecke. Nun hatte ich, bedingt durch einen bald anstehenden Umzug, das Batavus quasi „wiederentdeckt“.
Es galt (mal wieder), die knifflige Frage der Kettenführung zu lösen (wer diesen Faden schon etwas länger verfolgt, erkennt den Running Gag ). Dieses Mal sollte es endlich gelingen, indem ich die Doppelrollen a’ la Stickbike zum Vorbild nahm und außerdem durch das türkisblaue Radl von @Ich_liege_gerne ermutigt wurde. Für die Umsetzung nahm ich ein doppeltes L-Stück, welches ich an drei Punkten (2x Rahmen, 1x Sitz, jeweils M8 Schrauben) für die Doppelrolle befestigte. Die zwei Rahmenschellen sind aus Alu und stammen auf dem Motorradzubehör. Bei einer derartigen Befestigung kann man mir ggf. einen gewissen Grad an Paranoia vorwerfen, aber ich wollte, dass mir nicht die Kette um die Ohren fliegt, wenn ich mal etwas kräftiger in die Pedale trete. Vielleicht baue ich zudem noch oben und unten von der Doppelrolle Begrenzungsröllchen dran, aber derzeit sehe ich keine Gefahr, dass die Kette abspringt.
Die Lage der Doppelrolle war weder berechnet noch hat sie wider Erwarten mehrere Versuchsreihen erfordert. Ich habe die einfach aus praktischen Gesichtspunkten direkt unter der Sitzbefestigung und möglichst nah am und in der Höhe vom Rahmen installiert. Umso mehr überraschte mich, dass die Kettenlinie sofort stimmig war und sogar auf eine weitere Rolle kurz vor der Kettenstrebe (wie beim Türkisblauen) verzichtet werden konnte. Meine Befürchtung war nämlich, dass die Kette zumindest unten gegen die Kettenstrebe schleifen könnte – das tut sie aber in keinem der Gänge.
Nach vier Stunden Hobbyabend war es dann tatsächlich soweit. Nach mittlerweile zweieinhalb Jahren im Keller durfte das Batavus wieder Frischluft schnuppern. Am selben Abend wollte ich nur eine kleine Testrunde um den Block fahren (es war gegen 22:00 Uhr). Ich hatte so einen Spaß, dass daraus 23:30 Uhr und eine große Runde wurde. Das Rad ist immer noch so gutmütig wie im Original, mit dem 26 Vorderrad sogar noch etwas spurtreuer geworden, nur in den Kurven war es vorher etwas agiler mit dem 20 Zoller. Der größte Unterschied beginnt aber mit dem beherzten Tritt in die Pedale. Wo vorher die träge Nexus-7 arbeitete, gibt nun die SRAM X9 Kettenschaltung sofort Rückmeldung und es geht einfach nur herrlich vorwärts
Was soll ich sagen, ich bin begeistert vom Potenzial dieser Art Kettenführung und ärgere mich zugleich, dass ich das Projekt nicht vorher fertig gestellt habe. Ich hatte mich ehrlich gesagt nicht so heran getraut, weil eine Umwandlung von Nabenschaltung zu Kettenschaltung als problematisch galt. Nun habe ich das nächste Problem: Ich wollte eigentlich aufgrund Platzmangels und Umzug eines der beiden Liegen veräußern. So gut, wie mir das Batavus gefällt, wird das jetzt eine echt blöde Entscheidung
Es galt (mal wieder), die knifflige Frage der Kettenführung zu lösen (wer diesen Faden schon etwas länger verfolgt, erkennt den Running Gag ). Dieses Mal sollte es endlich gelingen, indem ich die Doppelrollen a’ la Stickbike zum Vorbild nahm und außerdem durch das türkisblaue Radl von @Ich_liege_gerne ermutigt wurde. Für die Umsetzung nahm ich ein doppeltes L-Stück, welches ich an drei Punkten (2x Rahmen, 1x Sitz, jeweils M8 Schrauben) für die Doppelrolle befestigte. Die zwei Rahmenschellen sind aus Alu und stammen auf dem Motorradzubehör. Bei einer derartigen Befestigung kann man mir ggf. einen gewissen Grad an Paranoia vorwerfen, aber ich wollte, dass mir nicht die Kette um die Ohren fliegt, wenn ich mal etwas kräftiger in die Pedale trete. Vielleicht baue ich zudem noch oben und unten von der Doppelrolle Begrenzungsröllchen dran, aber derzeit sehe ich keine Gefahr, dass die Kette abspringt.
Die Lage der Doppelrolle war weder berechnet noch hat sie wider Erwarten mehrere Versuchsreihen erfordert. Ich habe die einfach aus praktischen Gesichtspunkten direkt unter der Sitzbefestigung und möglichst nah am und in der Höhe vom Rahmen installiert. Umso mehr überraschte mich, dass die Kettenlinie sofort stimmig war und sogar auf eine weitere Rolle kurz vor der Kettenstrebe (wie beim Türkisblauen) verzichtet werden konnte. Meine Befürchtung war nämlich, dass die Kette zumindest unten gegen die Kettenstrebe schleifen könnte – das tut sie aber in keinem der Gänge.
Nach vier Stunden Hobbyabend war es dann tatsächlich soweit. Nach mittlerweile zweieinhalb Jahren im Keller durfte das Batavus wieder Frischluft schnuppern. Am selben Abend wollte ich nur eine kleine Testrunde um den Block fahren (es war gegen 22:00 Uhr). Ich hatte so einen Spaß, dass daraus 23:30 Uhr und eine große Runde wurde. Das Rad ist immer noch so gutmütig wie im Original, mit dem 26 Vorderrad sogar noch etwas spurtreuer geworden, nur in den Kurven war es vorher etwas agiler mit dem 20 Zoller. Der größte Unterschied beginnt aber mit dem beherzten Tritt in die Pedale. Wo vorher die träge Nexus-7 arbeitete, gibt nun die SRAM X9 Kettenschaltung sofort Rückmeldung und es geht einfach nur herrlich vorwärts
Was soll ich sagen, ich bin begeistert vom Potenzial dieser Art Kettenführung und ärgere mich zugleich, dass ich das Projekt nicht vorher fertig gestellt habe. Ich hatte mich ehrlich gesagt nicht so heran getraut, weil eine Umwandlung von Nabenschaltung zu Kettenschaltung als problematisch galt. Nun habe ich das nächste Problem: Ich wollte eigentlich aufgrund Platzmangels und Umzug eines der beiden Liegen veräußern. So gut, wie mir das Batavus gefällt, wird das jetzt eine echt blöde Entscheidung
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