AZUB Ti-Fly26 Erfahrungen

Es geht nicht um die Laufleistung "unter 10000km oder über 10000km". Es geht darum, dass die Räder im Normalfall sehr gut sind und kleiner Sachen immer mal sein können. Es wird aber so dargestellt, als ob das Rad, na ja.... Ich fahre seit 2014 Azub Räder. Ich hatte nie große Probleme mit den Rädern. Der Azub Kundenservice ist mit Abstand einer der besten den ich kenne. So wie ich meine Räder behandelt habe, hatten diese nie Probleme gemacht. Wenn ich das Bild sehe, wo das Rad im Schnee und Eis steht. Kann man machen. Das aber z. B. Salz im Winter auch Material angreift, wird in der Regel nicht beachtet. (könnte mir vorstellen, dass der Schnellspanner da etwas drunter geleidet hat.). In der Azub Anleitung steht übrigens auch das man das Rad regelmäßig reinigen soll. Das hilft auch, das Material zu erhalten.
 
@Jack-Lee: Ich weis nicht, wo dein Problem ist. Mein aktuelles Rad liegt mit Motor und Vollausstattung bei guten 34kg. Das Rad rollt perfekt. Ich erreiche Geschwindigkeiten bis 28 - 30km/h auf gerader Strecke ohne Probleme. Ja, weil Motor. Aber was ist eigentlich das Problem. Muss ein Rad immer "Gewichtslos" sein? Es ist vollkommend egal, was genau ein Rad wiegt. Es muss zum Fahrer passen und dieser muss es gut und leicht steuern können. Übrigens auch meine alten Azub Räder ohne Motor sind genauso leicht gelaufen und fuhren super. Ich hatte nie Probleme mit Gewicht und an meinen eigenen 95kg bin ich selbst schuld. Ich kann ja abnehmen, wenn ich weniger kg auf meinem Rad will. Also mein 34kg Rad ist absolut alltagstauglich. Ich benutze es mehr als mein Auto. Habe keine Probleme damit.

Wenn Du irgendein Problem mit Azub hast, kann ich das auch nicht ändern. In dieser Diskussion ging es um einen Erfahrungsbericht mit einem Ti-Fly. Welcher meiner Meinung nach nicht objektiv gestalltet ist. Das ist meine Meinung, muss kein anderer teilen.

Wenn Du hier nur Werbung für deine Räder machen willst, melde dich doch als gewerblicher User an.
 
@Tryker77 : Ich will nicht wenig Gewicht weils dann "besser rollt", sondern weil ich im Alltag mein Rad recht häufig anheben muss. Und das bei einem Trike mit 35kg... NoWay. Ich wiege 70kg, zu guten Zeiten 60kg. Da kann und möchte ich solche Gewichte nicht schleppen. Auch viele Velomokunden sind doppelt so alt wie ich, oder älter, gerade die brauchen aus dem Grund leichte Fahrzeuge :)
Auch interessant das du von deinen Erfahrungen automatisch auf alle anderen schließt. Kann man machen, aber dann sollte man das nicht mit so einer Anspruchshaltung tun. Als ehemaliger Hersteller mit weit über 200 Kunden und gutem Netzwerk in "der Szene" hat man oft einen etwas besseren Überblick als ein einzelner Endkunde. Bitte nicht falsch verstehen.

Ich bin zudem seit 2 Jahren bei Velomo raus und ich WAR gewerblicher User. Warum sollte ich jetzt Erfahrungen wegschmeißen? Du musst dich ja auch nicht als gewerblicher User anmelden, weil dir Azub so sehr gefällt, oder?

Gruß,
Patrick
 
Welche Punkte aber meinst du denn mit "weiter oben"?
ZB. die Frage, ob die Abstandshülsen an den Kugelgelenken verantwortlich für eine verbogene Lenkplatte sein können.
Der Lenkhebel ist auch verbogen - können diese Kräfte nur durch Bremsen auftreten?
Schnellspanner zerbröselt und Sitzaufnahme zu schmal, liegt das an der Konstruktion, Sitzeinstellung oder zu hoher Belastung?
Verschleiß der radseitigen Gleitlager an der Blattfeder, wäre dann noch so ein Thema, da gab es auch Verbesserungen von Azub.
Oder das Lagerspiel an der Hinterradschwinge.

Bei mir ist nur keines dieser Probleme aufgetreten. Hmmm.

Trike mit Schutzblech, Abstreifer, Licht, Gepäckträger für Ortliebtaschen oder Bananabags : 13,6kg
OK, da kommt keiner ran. Einfach nur genial konstruiert eben. Aber "Materialschlacht" bei Azub... na ja.

Grüße, Steffen
 
Auch interessant das du von deinen Erfahrungen automatisch auf alle anderen schließt.
dito. Viele haben nun mal keine Probleme mit 35kg.

Übrigens wenn ich auf velomo.eu geht und auf das Team klicke, dann sehe ich dort jemanden stehen. Das vermittelt mir nun mal einen anderen Eindruck. Dann würde ich wenigsten dort dazuschreiben, das Du nicht mehr dort bist. Und das mit deiner Signatur ist auch etwas verwirrend.
 
Das ist der Fluch der "kleinen Bude" mit zwei Mann (mittlerweile drei, aber ohne mich). Da wird sich aufs Produkt konzentriert und die Webseite gammelt seit 2 Jahren vor sich hin.
Und hey, ich hab 10 Jahre meines Lebens da rein gesteckt, da darf man doch dafür brennen, oder? ;)

Zu den Fragen:
Lenkplatte : Diese scheint aus Stahl zu sein und garnicht mal so filigran. Die Verformung kann nicht wirklich durch "normale Nutzung" herrühren. Auch die Abstandshülse ist da nicht schuld, da die Verdrehung dafür zu gering wäre. Es sieht eher aus wie ein "Gewaltschaden". Das muss nicht zwangsläufig ein Unfall sein. Man kann mit einem Untenlenker extreme Kräfte auf die Lenkung bringen, wenn man z.B. mit einem Rad in der Straßenbahnschiene steckt und mit Kraft versucht das Rad da "raus zu würgen". Ohne gegenhalten vom Lenker, kann dieser Schaden kaum entstanden sein.

Zerbröselter Schnellspanner: Wahrscheinlich zu geringe Vorspannung. Dadurch wird der Spanner auf Biegung/Scherung belastet, obwohl er nur für Zug ausgelegt ist. So ähnlich wie eine leicht lose Schraube die dann abgeschert wird, obwohl sie angezogen gehalten hätte (Da Scherbelastungen über den Kraftschluss des umgebenden Materials übertragen wird)

Aufnahme zu schmal: Gut, Velomo nutzt da 120mm breite Versionen. Hat aber andere Probleme (Kettenlinie ohne Kollision zu verlegen ist konstruktiv aufwendiger). Aber auch schmalere Versionen um die 50-60mm funktionieren, besonders mit drei Aufnahmepunkten, da die über den Winkel den der Sitz bildet diesen auf einer Ebene über drei Punkte definiert. Da kommen keine wirklichen Biegelasten mehr rein, sondern nur Scherung durch die Auflast. Bei nur zwei Punkten kann es um dessen Verbindungsachse kippen und die Aufnahmen sind erheblich stärker belastet. Da hat es z.B. bei Performer schon M8 Schrauben entschärft.

Gleitlager am Achsträger: Passung fehlerhaft. Die Hülse muss fest in der Alunabe stecken und die Bewegung darf nur zwischen Lager und harter Welle stattfinden, ansonsten hat man einen SChaden wie da zu sehen.. Kunststoff arbeitet sich, in Beisein von Dreck, sehr fix durch Alu. Notfalls sollte man das Kunststofflager mit Lagerkleber sichern. Bei Velomo ist die Achsaufhängung über korrossionsbeständige, wartungsfreie Gelenklager gelöst. Ist haltbarer, weniger komplex, bedingt aber andere Achsschenkelkonstruktion. Habe meine ersten Trikes aber auch mit einer ähnlichen Lösung konstruiert.

Lager an der Hinterachse: Rillenkugellager mögen zwei Sachen garnicht : Querbelastung und Stöße. Beides kommt an der Hinterradschwinge zu Hauf vor. Wenn dann noch Korrossion hinzu kommt, sind die Lager schnell hinüber. Rillenkugellager müssen in diesem Fall beidseitig abgedichtet sein und extrem überdimensioniert. Hab mich damals deshalb zu sehr groß dimensionierten Gleitlagern auf anodisierter Aluminiumhohlwelle entschieden. Ausfälle bisher (Im Einsatz seit 2016) : 0

Ausschlagendes Faltgelenk : So ein Gelenk dauerstabil hin zu bekommen ist eine Kunst für sich. Das alles komplett spielfrei zu bekommen (denn sonst entwickelt sich zwangsläufig immer mehr Spiel) ist eine Herausforderung. Hatte da mal was auf Basis einer V-Bandschellenverbindung, aber kam nie zum Einsatz, da Nachfrage zu gering. Das Faltgelenk dürfte wohl Rahmenseitig der häufigste Ausfallgrund quer über alle Hersteller gewesen sein.

Gruß,
Patrick

PS. das ich so oft "meine" Räder erwähne, liegt halt vorallem daran, das ich mich mit diesen extrem gut auskenne, da ich diese entworfen, konstruiert, gefertigt und gefahren habe. Inkl. hunderter Kundenkontakte.
 
Die Lenkplatte ist leider kein Stahl und leider nicht dick genug. Wenn dann noch ein Spacer zw. Lenkplatte und dem Kugelkopfgelenk plaziert wird, verbiegt die Torsion die Lenkplatte. Das führt dann bei mir zu einer verstellten Spur und mehr Reifenverschleiß. @sring hatte doch den den selben Fehler. Mit Rollgabelschlüssel habe ich es zurückgebogen. Leider biegt sich das Alu nicht nur seitlich weg, sondern auch nach unten. Da kann dann mein verkürzter Vorbau für die Untenlenkeraufnahme dagegenhalten. Der endet vor dem Faltgelenk.

JA das Trike ist schwer und noch schwerer mit dem Motor und Akku (+ 2.Akku für Tour >50km.) Dafür bin ich schnell auf 30+. Aber aus eigener Kraft auf 35+ beschleunigen ist damit echt schwierig.
 
@tigerroy : Wenns kein Stahl ist, sehen die Schweißnähte aber ultra dünn aus. Oder sind das auch keine und man erkennts auf dem Foto nur nicht?
In Alu, besonders "bei nur" mittelfesten Legierungen, ist das ganze wirklich recht grenzwertig dimensioniert. Je nach sonstiger Geometrie können die übertragenen Kräfte recht groß werden.
 
Heute abend hatte ich Zeit und den passenden Platz zum Austausch der rechten VR-Aufnahme. Auf 2 Bildern alt und neu gegenübergestellt. Das alte Teil war verdreht wegen bem Spacer( mit Rollgabel schlüssel korrigiert) , nach außen gebogen und seitlich leicht geknickt. 9 Schrauben mussten gelöst werden für den Ausbau.

Am Ende mit der Papierblattmethode noch die Spur korrigiert. Trike fährt wieder. Einzig die Schraube für Spuranschlag wollte nicht rausgehen. Der Sitz und der Vorbau machen das jetzt.
 

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verdreht wegen bem Spacer
Bestimmt nicht wegen des Spacers. Hat Patrick zwar im Zusammenhang mit der Lenkplatte erläutert, gilt auf der anderen Seite der Spurstange aber ebenso.

Dein Trike ist ziemlich gut kompostiert. Dass da die Lenkung quietscht und eine Schraube sich nicht lösen lässt, liegt an der Schlammschicht.
Übrigens, die Kugelgelenke (die Azub Dir mitgeliefert hat) sind nicht wartungsfrei. Da gibt es bessere Alternativen, dieser Faden könnte dich interessieren.

Grüße, Steffen
 
Ich schreibe es gerne nochmal. Die 2 Spacer ist DER Grund,dass sich die rechten Lenkgestängeteile verbogen sowohl an der Mittellenkplatte (Alu, zu weich) UND beim rechten VR (aus Stahl!). Und das nur, um der Kette auszuweichen. Meine Lösung, Das untere Kettenschutzrohr an die Blattfeder zu strapsen funktioniertin Zusammenhang mit der Kettenschnellverstellung.

Driften. Mit meinen TiFly kann ich auch gut driften. Nach einem Regenguss war ein kleiner wenig befahrener Kreisverkehr perfekt für diese Übung. Vorher habe ich den 6. VR Reifensatz aufgezogen. Damit haben die Reifen jetzt mal mehr als 2000km durchgehalten. Bestleistung bisher. Laut meinen STRAVA Aufzeichnungen bin ich dort 7 Mal im Driftmodus um die Insel gefahren. War das geil. Die Strasse muss nur ausreichend glatt sein, damit das Trike seitlich wegrutschen kann und ich gegensteuern muss. 180Drehung ist mir auch gelungen.

Mein Driftvideo
 
@tigerroy : 2000km für einen Reifensatz? Ähm, ich glaube da stimmt was nicht. Außer du fährst mit Motor ausschließlich quer.
 
Mann oh Mann. Für die 1000km habe ich ja nicht lange gebraucht. Zeit, um über erste Erfahrungen zu berichten. Meinen ersten Crash hatte ich mit dem Ti-Fly26 auch schon. Da bin bei einem Ausweichmanöver, bei dem ich die Kurve nicht mehr gekriegt habe, gegen einen stationären Mülleimer gefahren. Danach war das große Kettenbatt und die rechte Bremsscheibe verbogen. Der Schaden war schnell behoben.

Ich fahre enge Kurven schnell. Das geht mit dem Trike ganz gut. Die auf der Spezi gefahrenen Ti-Fly haben in den Kurven mehr radiert. Gut das ich mich für die harte Federung entschieden habe. Das Fahrwerk ist top. Wenn das Trike nur nicht so schwer wäre. Eine Akkuladung reicht bei mir ca. 60km mit Geschwindigkeiten um die 30. Ist der Akku leer, lässt es sich mit 15- 20 km/h fortbewegen. Gut, dass ich vorne 3 KBs habe, auch wenn der Akku leer ist, komme ich trotzdem noch fast jeden Berg hoch.

Was mich am neuen Trike nervte, waren die Schutzbleche vorne. Die fingen nach kurzer Zeit an am Reifen zu schleifen. Heute habe ich sie erst mal entfernt. An der Stelle, wo die Radschützer am Trike fest geklemmt sind, ist die Aufnahme rund. Mit Gewebeklebeband werde ich Schutzblechaufnahme verdrehsicherer gestalten.

Wieder Schlafenszeit. gute Nacht
 
Jetzt mal Realitätscheck: der Unfall hat natürlich überhaupt nix mit dem vorbogenen Teil zu tun. War ja nur die rechte Seite und so. Also wenn ich so in einen Mülleimer donnere, das die Bremsscheibe verbogen ist und das halbe Kettenblatt weg ist, hat natürlich alles andere nichts abbekommen. Solange du keine Beweise, welche überprüfbar sind vorlegen kannst, las doch einfach die Behauptung, das die Spacer Schuld sind. Ich kann es nicht mehr hören.
 
STRAVA-Aufzeichnung:
Beinahe Crash mit umgestürzter Kiefer. Trikespur verzogen.

Du willst Beweise. Das hier ist meiner. Ich fahre den Wendelsweg im dunklen Wald Richtung Ffm. Ich habe ca 30 Sachen drauf, erkenne im letzten Moment den umgefallenen Baum. Vollbremsung! KEINE Kollision. Danach konnte ich nicht weiterfahren, weil die Spur so dermäßen verstellt war. Die Vollbremsung war so gut, das die Schraubenan der Spurspange schief waren. Im Dunkeln dann Pi mal Daumen an der RECHTEN Spurstange gedreht. ein 10er Maulschlüssel reicht. WIe @Tryker77 sehen kann, bin ich nach der Korrektur weiter fahren. Danach habe ich mich des Problems angenommen und die Ursache ermittelt. ES SIND DIE SPACER. PUNKT!!

Mach den Link auf. Es sind da Bilder dran. Spacer sind dort zw. Spurstange und Aufnahme.Opera Momentaufnahme_2020-06-07_091507_www.strava.com.pngOpera Momentaufnahme_2020-06-07_091818_www.strava.com.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@tigerroy: Es sind nicht die Spacer. Doppel Punkt!

Zeig doch mal Bilder des besagten Teils nach deinem Mülleimercrash. Nach deinem Crash war wahrscheinlich alles vorne verzogen und die Spurstange hat auch was abbekommen. Die Vollbremsung beim Baum hat dann nur noch den Rest dazu gegeben. Dein Spurproblem ist auch eine Folge des 1. Crash mit dem Mülleimer. Ist eigentlich alles logisch. Die abgefahrenen Reifen sind auch Folgen der Spurverstellung die scheinbar bis dato anhält, weil nie wirklich richtig eingestellt.
 
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