Azub max mal wieder bewährt auf Langstrecke

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Hallo Zusammen, als Neuling erst mal vorgestellt: seit 2014 kurvt das Max nun unter mir rum und schlägt sich prima!
Das Bild entstand bei der diesjähren Bodenseerundfahrt am 10.09. Auch nach einigen Stunden im Sitz gibt es kaum bis keine Schmerzen an irgenwelchen Körperstellen. Früher bin ich mit dem Rennrad zwar erwas schneller gewesen, hatte aber dafür oft Schmerzen in Nacken und Rücken. Das ist nun Geschichte.

Zwei Fehler beim Zusammenstellen des Rades muss ich eingestehen:
- Felgenbremsen waren nicht geeignet. Nach 25tkm waren die Bremsflächen der Felgen ziemlich runter. Also umrüsten bevor sie platzen!
- Alphine 11 Nabengetriebe hält die Laufleistung einfach nicht durch; die Folge: 3 mal eingeschickt bisher und keine Geduld mehr damit. Gänge springen raus oder gar nicht erst rein, ... Klar alles ist irgendwann verschlissen, eine Rohloff hätte allerdings noch nicht gezuckt. Kettenschaltung kam wegen des Ganzjahreseinsatzes und des Pflegeaufwandes nicht in Frage.

Neben meiner Kurzreisen und Touristikfahrten wird das Rad in erster Linie als S-Bahn- und Autoersatz genutzt. Da kommt bei 50km Tagesstrecke schon einiges an nicht gefahrenen Autokilometern zusammen.

Als Leasefahrzeug finanziert war der Familienrat schnell überzeugt.

Für die Anhängerfahrer: ich habe mittels Weberkupplung und Deichsel regelmäßig ein Hase Trets im Schlepp gehabt, als meine Tochter noch unter 1.40m gross war. Das hat sogar mit montiertem Ständer hervorragend geklappt. Die Kupplung ging quasi direkt ans linke Ausfallende. Also nicht diese Monsterkonstruktion, die sich in die Streben der Hinterradgabel verbeisst.

Insgesamt bin ich mit dem Kauf sehr zufrieden und würde es ausgenommen der o.g. Punkte wieder so machen. Nach ca. 250km waren enge Kurven und sehr langsame Fahrt kein Problem mehr. Werde bei der nächsten Spezi trotzdem mal den Tiller testen. Vielleicht ist der ja noch bequemer.

Grüße

Thomas
 
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Spezi trotzdem mal den Tiller testen. Vielleicht ist der ja noch bequemer.
Hallo, Thomas,
herzlich Willkommen im Forum!

erwarte Dir von dem Test nicht allzuviel.
Ich bin ca. 8 Jahre Untenlenker gefahren, jetzt seit 2 Jahren Tiller. Zum Fahren, wenn Du mit den Händen nichts zu tun hast, kein Bremsen, Schalten, usw. finde ich den UL super bequem. Du kannst die Hände einfach ablegen. Nicht so günstig beim Schieben und beim Anmontieren des "Cockpits" (Tacho, Navi, Spiegel...)
Beim Tiller kannst Du alles wunderbar anmontieren, gut zum Schieben, aber ich habe noch keine Stellung gefunden zum "Entspannt-hängen-lassen". Ich habe schon überlegt, mir Armlehnen zu basteln, die dann den Ellenbogen abstützen.
soweit meine Erfahrung

mfG
Michael
 
Auch von mir ein Willkommen bei den Bekloppten!
Dein Liegerad war auch in meiner engen Wahl, richtig schön. Ich würde den rechten Bremshebel gegen die Fahrtrichtung drehen, dann schaut der Bremszug nicht mehr nach vorne heraus.
 
Hallo Thomas,
ich fahre ja seit Anfang Juli das Flux S 900-OL und bin prinzipiell damit sehr zufrieden. Auch der Obenlenker ist für mich sehr gut zu fahren.
Leider spielt mir meine Gesundheit nicht mehr mit und ich muss mich von dem Rad wieder trennen. Es steht hier im Forum auch im Verkauf.
Also wenn du Interesse hättest... IMG_5908_(1600_x_1200).jpg
 
So, jetzt ging nichts mehr mit der Alfine 11. Die Nabe ist von Shimano zwar "kernsaniert" worden, habe aber die Faxen dick. Jetzt ist ne Rohloff drin, und die wird wohl meiner Erwartung gerecht. Damit konnte ich auch alle Züge bzw. Leitungen so verlegen, dass sie nicht mehr in einem Bogen über den Lenker rausragen. Sieht viel besser aus und spart eine Biegung.
Ich wünsche allen ein km reiches Jahr 2017 schöne Touren/Reisen!
 
Hallo
die Rohloff hat im Vergleich zur Alfine in kleinen Gängen (auf Grund ihrer deutlich kleineren Untersetzung) einen deutlich grösseren Einfluss auf die Hinterradfederung.
Ist bei jedem Rad anders, aber du kannst mit http://www.kreuzotter.de/deutsch/schwinge.htm ungefähr ausrechnen wie groß der Unterschied zwischen Alfine und Rohloff ist.

Gruß Jaap
 
...ausrechnen wie groß der Unterschied zwischen Alfine und Rohloff ist.

Vor allem kann man aber auch (wenn man schon in eine Rohloff investiert) auch einen sperrbaren Dämpfer spendieren.
Dann kann man in den langsamen Gängen bergauf einfach auf die Federung verzichten und zumachen.

Gruß, Harald
 
Ja, die Sache mit dem unterschiedlichen Verhalten der Rohloff gegenüber der Alfine bei aktivierter Dämpfung und kleinen Gängen ist deutlich zu spüren. Ausser mit der Verfügbarkeit deutlich kleinerer Gänge bei der Rohloff kann ich mir das nicht wirklich erklären. Das führt zu Schwingungen in der Trittfrequenz. An sonsten aber bleibt die Kraft, die an der Umlenkrolle (und damit auf das Gelenk der "Schwinge") und dem Ritzel eingeleitet wird, die selbe. Also denke ich eher an die Übersetzung als ein nabentypisches Verhalten.

Unabhängig davon musste ein grösseres Kettenblatt (50er) her, damit der meistgefahrene Gang sich mehr in die Mitte der Entfaltungstabelle bewegt.
 
Ich habe die Größe so angepasst, dass ich soviel wie möglich im 11ten Gang (bester Wirkungsgrad) zockel. Hat sich bewährt.
 
So, in der Zwischenzeit ist für das Azub die 42tkm überschritten. Neben den Verschleissteilen musste ersetzt werden

- Felgenbremsanlage (jetzt Scheibe)
- Alfine 11 Nabengetriebe (jetzt Rohloff)
- Lager der Hinterradnabe

Das letztgenannte Lager war nach 35tkm pulverisiert. Azub nennt eine Lebensdauer mit 10tkm. Wurde also höchste Zeit. Neues Lager sowie das Presswerkzeug wurden kostenfrei von Azub zur Verfügung gestellt.

Evtl. kommende Modifikationen:
- Heckkoffer
- Frontverkleidung

Ich denke an die Produkte von http://www.fahrradverkleidung.de. Evtl. ist aber auch gleich ein Velomobil dran. Die Sache hat ja Zeit.
 
Ja klar, sorry. Ich meinte natürlich das Lager der Hinterradgabel/schwinge. Die Rohloffnabe schnurrt wie erwartet munter vor sich hin.
[DOUBLEPOST=1547420422][/DOUBLEPOST]Bei den genannten 10tkm für die Lager der Hinterradschwinge handelt es sich wohl um das „Mindesthaltbarkeitsdatum“. Tatsächlich nötig war der Tausch in meinem Fall erst viel später bei 35tkm. Es sind keine Wälzlager verbaut, sondern Kugellager mit entspr. kleineren, punktförmigen Auflageflächen. Der Tausch war in ca. 45 Min. erledigt. Also keine grosse Geschichte.
 
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