Ausgeleierter Innensechskant: bit mit Schraubensicherung "fest" ankleben?

Ich habe das den Ballistolshop nur exemplarisch verlinkt, da mir die Bezugsmöglichkeiten in der Schweiz nicht bekannt sind. Nimm das, was du zu vernünftigem Preis bekommen kannst und je kälter, umso besser.
Es geht nur darum, die unterschiedliche Wärmeausdehnung von Stahl und Aluminium zu nutzen, um die innig haftende Oxidschicht aufzubrechen.
 
Ob Linse oder Zylinder ist da denke ich ziemlich wurscht.
Äh, nein. Linsen- und Senkkopfinbusschrauben haben eine Schlüsselweite kleiner als normal. Und genau deshalb verreckt der Sechskant bevor die Schraube offen ist.

Aber dafür hast weniger Kopfmaterial wegzubohren. ;) ;) zaunpfahlwink ;);)
 
Linsen- und Senkkopfinbusschrauben haben eine Schlüsselweite kleiner als normal. Und genau deshalb verreckt der Sechskant bevor die Schraube offen ist.
war mir nicht bekannt, danke für die Info! Die Linsenschraube (die den Zapfen mit dem ausgeleierten Kopf sichert) hatte ich übrigens gleich durch eine (wohl zu weiche) Zylinder-Inbus Schraube ersetzt. Die hat's gleich in sich verbogen beim Versuch, die Hülse durch Verdrehen zu bewegen... Mit einer festeren Schraube hat's dann fast den Pb Inbus (soll Schweizer Qualitätsware sein) verbogen.
Für den Preis gäb's hier in Schland 3 Dosen Kälte inclusive Versand.
dabei ist das schon die günstigste CH-Variante...
Bitte gebt mir etwas Zeit, um Kältespray und vernünftige Bohrer einigermassen günstig zu besorgen (ja, die sparsamen Alemannen...). Manchmal ist es gut, n+1 Lieger zu haben....
 
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Hast du es schon mit Kältespray probiert?
Kältespray hilft nicht, hab ich schon probiert. Heißluft funktioniert eher. In einer Situation wie Deiner half nur der Dremel mit Trennscheibe. oder war's sogar der Winkelschleifer? Das kaputte Dämpferelement musste auch dran glauben, das war aber egal, sollte ja ersetzt werden.

Gruß,

Tim
 
kenn' ja Dein Werkzeug nicht.
Hinterlassenschaft meines früheren Nachbarn... (leider nur ein Innensechskant-Set)
 
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Ich habe einen Satz Linksausdreher da.
Bevor das Trauerspiel hier weitergeht schicke ich ihn dir zu.
Für knapp 10 € gibt es den auch zu kaufen ;)
Bohre die Schraube auf, dreh das Ding rein und gut isses. Wenn das nicht funktioniert, bohre den Schraubenkopf aus und treibe den Bolzen aus. Dann kannst du ihn im Schraubstock spannen und den Rest der Schraube mit einer Zange ausdrehen. Wenn das Teil dann immer noch nicht will ist halt ein neuer Bolzen fällig. Eigentlich alles kein Ding. Angreifen und fertig. Der monetäre Schaden wird unter 50 € bleiben.
 
Ich habe einen Satz Linksausdreher da.
Bevor das Trauerspiel hier weitergeht schicke ich ihn dir zu.
danke, ich hab - wie oben geschrieben - so einen Satz da. Packt halt nicht bzw. rutscht durch. Hab's von Hand (also mit der 1/4 Ratsche) und mit dem Akkuschrauber probiert. Möchte zuerst noch Kältespray versuchen und da bin ich am 'rum fragen, ob das jemand im Bekanntenkreis hat. Ditto 8mm Kegelsenker. Sonst habe ich wieder 'was im Haus, was nur 'rum steht....
Hab wie oben geschrieben, noch den FOS Lieger. Sitze also nicht auf dem "Trockenen".
 
Bohre die Schraube auf, dreh das Ding rein und gut isses.
schon 'mal mit so einem Billig-Ausdreher gearbeitet? Nicht umsonst ist im Pearl Video eine Spax gezeigt, die durch den Austreiber bei jeder Umdrehung ein Mal kurz erwischt wird.
enn das nicht funktioniert, bohre den Schraubenkopf aus und treibe den Bolzen aus.
Kopf ist draussen, von der Gegenseite aufgebohrt, Zapfen geht trotzdem nicht 'raus. Bevor ich die Radikallösung durchführe
In einer Situation wie Deiner half nur der Dremel mit Trennscheibe. oder war's sogar der Winkelschleifer? Das kaputte Dämpferelement musste auch dran glauben, das war aber egal, sollte ja ersetzt werden.
Nur net zu schnell!

warte ich noch ein Weilchen, bis ein handwerklich berufserfahrener Bekannter, der auch einen Dremel hat, Zeit dafür hat, den Zapfen und die Hülse (!) 'raus zu holen bzw. Hülse und Dämpfer abzuflexen... Und sprüh durch die Ausbohrerei inzwischen frei werdende Bereiche mit WD40 ein, denn im Moment lässt sich der Zapfen ohne Linse noch nicht drehen bzw. bewegen. Ist ja auch noch nach dem Abflexen vom "Dämpferfuss" ein Thema... Foto links zeigt den inzwischen kopflosen Zapfen. Der Zapfen ist von dieser Seite ca. 2cm lang als Rundstange ausgeführt, erst danach wird's hülsenartig.
 

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Äh, hast Du jetzt von der Gewindehülse den Kopf abgebohrt?
Jetzt ohne Kopf geht's natürlich nicht mehr, aber wenn nochmal jemand hierüber stolpert: Da offenbar die Schraube raus ist, kann man einen langen Durchschlag mit dem Kerndurchmesser des Gewindes in die Hülse stecken und versuchen, die damit rauszutreiben.
Gegenüber 6mm-Werkzeug, das auf dem Ende der Hülse aufsteht, hat das zwei Vorteile: Man kommt mit dem Werkzeug nicht gegen die Wandung des Lochs (bei Stahl eher egal, bei Alu kann's Kratzer geben), und man kann auf die Art die Hülse nicht stauchen, sie kann also nicht dicker werden und noch mehr klemmen.

Jetzt kannst Du noch orakeln, wo die Hülse fest ist: Im Rahmen oder in der "Dämpferbuchse" (dem Teil Axle/Pin im Bild hier von @einrad). Wirklich herausfinden lässt es sich vorab nicht, deshalb würde ich es jetzt mit der Säge probieren und ggf. auch zwei Schnitte machen. Wenn die Hülse in der Dämpferbuchse fest ist, ist das Problem damit im Wesentlichen gelöst, die Enden links und rechts müssten sich dann aus dem Rahmen schieben lassen. Du musst dann die Buchse nachkaufen, aber das sind Standardteile, wichtig sind v.a. die Durchmesser. Wenn die Hülse im Rahmen fest ist, hast Du es danach zumindest mit deutlich kürzeren Hülsenstücken zu tun, in denen z.B. ein Bohrloch nicht so weit verlaufen kann.
 
Ähhm, das M6 Gewinde ist doch noch drin? Aber der Kopf auf der anderen Seite ist ab? Dann müßte sich der Bolzen doch mit einer M6 Gewindestange, einem Rohrstück als Abstützung, dicken Unterlegscheiben und einer Mutter M6 ziehen lassen?
 
Es es sieht danach aus als hätt er mit 5mm die ganze Länge durchbohrt, warum auch immer, also das Gewinde wäre weg.
 
das Gewinde wäre weg.
ist so

Meine "Hoffnung":
- Lange Schraube von der anderen Seite 'rein und so versuchen, den Zapfen in Bewegung zu bringen:
Die Realität:
-> Riss am Gewindeende (evtl. wegen Kerbspannungen vom Gewinde) -> Gewinde futsch + äussere Grate an der Bruchstelle, die das Klemmen noch verstärken.

Fehlannahmen:
- Dachte, quasi direkt unterhalb des Innensechskants ist der Zapfen hohl. der Zapfen ist aber auf ca. 2cm Länge massiv
- Laut einem Forenpost edit, hatte das falsch in Erinnerung: funktiniert wohl in Verbindung mit dem Schlitzen
wenn deine Hülsenmutter eine Hohlachse ist, dann könntest du die Schraube von hinten ausbohren (ohne Gefahr für den Rahmen) und dann die Hohlachse von innen mit einem Sägeblatt schlitzen. dadurch geht Spannung raus und du könntest sie mir weniger Gewalt austreiben.

): durch das Aufbohren von der anderen Seite würden die die radialen Klemmkräfte reduziert: für die Cruzbike Rahmenrohre sind die 5mm und 5.5mm Bohrer nicht lang genug. Durch das Verlaufen beim Bohren (bei handwerklichen Laien) wird auch bei diesen Bohrer-Durchmessern das Gewinde beschädigt (nicht gut, falls das Gewinde zum Auspressen von Zapfen/Hülse benötigt wird).

Was ich jetzt wieder machen würde:
- WD 40 über alle möglichen Eintrittskanäle (Spalte an den Kunststoffringen, am Linsenkopf des Zapfens, an den freiwerdenden Flächen des Zapfens, wenn die Schraube d'raussen ist

Was ich anders machen würde:
- Hab als Erstes eine lange M6 Schraube eingedreht und via Schläge auf den Schraubenkopf versucht, den Zapfen auszutreiben. Da besser ein genau passendes Rohr bzw. Rundprofil verwenden. Schätze, ich habe damit das Innengewinde beschädigt
- keine Billig Schraubenausdreher, die packen nicht gut genug. Die von Würth haben einen deutlich flachere Steigung.
- Innensechskant des Zapfens so weit ausbohren, dass das T40 gerade so 'rein passt, Torx 40 so anschleifen, dass er gut klemmt.
Wenn sich auch dann incl. längerem Einwirken der Zapfen nicht bewegt -> Absägen der Hülse am Dämpfer. Ein Bekannter von mir hat grundsätzlich ein Metall-Laubsägeblatt für saubere Kanten angedacht, k.A. ob das hier sinnvoll ist.
- falls keine Erfahrung mit Ausbohren oder Einklopfen/Abschleifen des Torx-bits: das von jemand Versiertem machen lassen, die Bohrer sind bei mir deutlich mehr verlaufen, als geplant...

Wo ich mir nicht sicher bin:
- Kältespray in den Zapfen, in Verbindung mit kochend Wasser auf den Rahmen von aussen:


Cruzbike-Einflussfaktoren: die beiden Rahmenrohrstücke, in denen die 8mm/12mm Hülse sitzt, fluchten denke ich nicht 100%. Auch daher klemmen evtl. Zapfen und Hülse bei mir so extrem.
Danke für alle Hinweise, aber ich warte jetzt, bis der handwerklich versierte Bekannte von mir Zeit hat, um den Zustand nicht zu verschlimmbessern; werde ihn dann natürlich auf Eure Vorschläge/Tips (danke vielmals!) ansprechen.
 
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Hallo,
ich hatte auch ein Problem mit Korrosion Alu - Stahl und dadurch festsitzenden Bolzen oder Hülsen, aber im anderen Bereich als Fahrrad.
Hauptproblem dabei ist dass die Alu und Stahloxide sich ausdehnen, sie verkeilen die Bauteile von innen, und dabei eine hohe Festigkeit haben, etwa wie Kalkstein.
Was funktioniert hatte war eine leichte Säurelösung (Oxalsäure oder Zitronensäure) diese hat den Eisenrost in met. Eisen umgewandelt, (wurde dann ausgespült), und das Aluoxid aufgeweicht zu einem Brei. Nach einer Spülung wurde noch Elektrolyse gemacht, dadurch steigen mikroskopische Bläschen von der Metalloberfläche, und lösen die oxidierte Schicht, die dann weggespült wurde.
Für die ganze Reaktion wurde ein "Behälter" aus Lehm um die Stelle gebaut. In diesem Fall durfte man keine Gewalt anwenden, daher eine chemische Problemlösung.
MfG
 
leichte Säurelösung (Oxalsäure oder Zitronensäure) diese hat den Eisenrost in met. Eisen umgewandelt, (
ok, die könnte ich einwirken lassen (falls die überhaupt zu den Stellen mit den Oxiden durchdringt...)
Nach einer Spülung wurde noch Elektrolyse gemacht,
stelle ich mir bei einem Liegeradrahmen schwierig vor...
"Behälter" aus Lehm
ditto, aber trotzdem eine Überlegung wert, bevor es an's Ausbohren u. A. geht.
 
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