Ausgeleierter Innensechskant: bit mit Schraubensicherung "fest" ankleben?

T30 rutscht durch, T40 geht nicht 'rein. Werde 'mal einen handwerklich begabteren Bekannten fragen, ob er mir ein T40 bit entsprechend zuschleifen kann, falls es in seinen Augen Sinn macht.
@ChristianGT: ich mach morgen noch mehr und detailliertere Bilder
 
Einrad hatte die Frage gestellt ob auf der anderen Seite eine Mutter sitzt oder ein Gewinde ins Aluminium der Schwinge geschnitten ist. Wenn es einen Mutter ist dann ist die einfachste Lösung ausbohren. Am besten mit Kobalt-beschichtetem Bohrer.
 
Also, wir in der Fahrradwerkstatt nehmen immer einen Vielzahn, kein Torx, und schlagen den mit einem Hammer kräftig rein.
Liebe Grüße Wolfram
 
Nein, nicht erster April, aber dafür ist Der Postillon jeden Tag im Jahr - immer wenn du es brauchst - Deutschlands größte Online-Satirezeitung.
 
@irg : Postillion ist eine Satirezeitschrift...

Ich wäre auch für das Torx-Bit. Das hat schon so manche komplett rund genuddelte Sechskant-Schraube bei mir entfernt.
 
Jack-Lee schrieb:
das Torx-Bit. Das hat schon so manche komplett rund genuddelte Sechskant-Schraube bei mir entfernt.
Zum Vergrößern anklicken....
wie schon geschrieben: das t30 bzw. tx30 bit mit 5.4mm rutscht bei dem Innensechskant 5mm (an der Sternspitze 5.6mm bei einer nicht abgenudelten) durch. Das T40 bit hat dann schon 6.3mm. T35 (wäre 5.9mm) in lang bekomme ich nur aus dem Ausland, da kein Standard ISO Teil. Ausdreher habe ich, würde ich aber nur als ultima ratio einsetzen wollen, denn wenn der Ausbohrer ca 1-2cm vor der Schraube abbricht, bekomme ich den nicht mehr 'raus. Das Ausbohren von der Gegenseite sehe ich auch als problematisch an, falls die Stahl Hülse mit dem Alu-Rahmen bzw. dem angeschweissten Alu Rohr reagiert hat. Wobei bei ausgebohrtem Schraubenkopf dann WD 40 oder Petroleum besser zwischen Alu Rohr und Stahl-Hülse eindringen kann.
Meine ursprüngliche Frage war ja, ob das 6-kant bit mit der Schraubensicherung "fest" halten könnte edit: sprich, ob Schraubensicherung nur in kleinsten Spalten, also z.B. Gewindegängen funktioniert..., die "fest" habe ich nicht da, könnte mir die aber "ausleihen"
Zum Aufbau . Die verwendete Hülse und Schraube ist auf dem ersten Bild erkennbar. Von der anderen Seite sieht's wie auf dem zweiten Bild aus, wenn die zweite Schraube draussen ist.. werde jetzt erst 'mal einen grossen Lötkolben organisieren, um den Tip von @Riese (Wärme) auszuprobieren.
 

Anhänge

  • cruz_557.jpeg
    cruz_557.jpeg
    105 KB · Aufrufe: 43
  • cruz_554.jpeg
    cruz_554.jpeg
    121,9 KB · Aufrufe: 42
Zuletzt bearbeitet:
Hi Schlawag,

Danke für das Bild von der Gegenseite. Der Text dazu führt aber (zumindest bei mir) zu weiterer Verwirrung...

Daher wieder anders gefragt:
Entspricht dieses Bild Deiner Einbausituation?
1677850119403.png
(Quellenangabe)

Wenn Ja, genügt's doch eine der Schrauben zu entfernen?
Danach müsstest Du den Teil "Axle/Pin" in Richtung der verbleibenden Schraube rausklopfen können.
Oder wird das durch die Schwinge verhindert, weil der Teil nicht durch die Bohrung passt?

Gruß, Harald

PS:
Vorsicht mit dem vorherigen Tip zum Anwärmen:
Wenn im Auge des Dämpfers eine Gleitbuchse aus Kunststoff drin ist, würde ich auf Anwärmen verzichten.
 
der "spacer" von Deinem Foto ist links und rechte eine Hülse (die über der "Axle" sitzt; die beiden Hülsen sind mit dem Rahmen verschweisst (bin mir da aber nicht 100% sicher, weil das Foto zwar von einem baugleichen Cruzbike stammt, ich persönlich aber so etwas noch nicht zerlegt habe). Der cruzbike support hat empfohlen, den ausgenudelten Kopf Schritt für Schritt (also mit einem immer grösseren Bohrer) auszubohren. Was mir halt nicht so lieb ist, weil ich die Aluhülse unberührt lassen möchte.
 

Anhänge

  • cruz_555.jpeg
    cruz_555.jpeg
    186,1 KB · Aufrufe: 23
Wenn das schön zentriert gebohrt wird, bleibt da ja höchstens eine Fase an der Alubuchse zurück. Mit ganz viel Gefühl kann man auch häppchenweise vorgehen und gegen vermutetem Ende immer mal wieder mit einem Hammer und Durchschlag vorsicht einen in die Mitte der Bohrung geben. U.U. ist dann der Schraubenrest nur noch hauchzart und reißt durch. Dann passiert gar nichts mit der Buchse. Blöd wäre halt, wenn der Schraubenschaft noch zusätzlich fest gegammelt wäre...
Wenn es meins wäre, würde ich wie folgt eskalieren: erst versuchen die Bitvariante anzugehen, ggf auch mit Epoxi eingeklebt und einen Bit geopfert. Danach Linksausdreher. Dann Ausbohren. Was anschweißen wird nicht klappen, da man nicht dran kommt...

Edit: Kriechöl immer wieder drauf und einwirken lassen, kann auch schon was bringen
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie das auf den Bildern aussieht würde ich versuchen die Seite, die los geht los schrauben und dann vorsichtig! am Dämpfer in alle Richtungen ruckeln. Vorher auch Kriechöl in den Spalt zwischen Rahmenteil und (Kunststoff-)Buchse sprühen, sodass es eine Chance gibt, dass es das Gewinde erreicht.
 
schlawag schrieb:
ob Schraubensicherung nur in kleinsten Spalten, also z.B. Gewindegängen funktioniert
Zum Vergrößern anklicken....
Meines Wissens genau das - jedenfalls bei den mir bekannten Loctite-Varianten. Das lässt sich auch beobachten: Wenn man zu viel verwendet und ein Überschuss um die Schraube herum übrig bleibt, ist der auch Tage später noch flüssig. Das Einkleben eines Bits wird so keinesfalls funktionieren.
Wie von anderen schon erwähnt, scheint die Methode mit Sekundenkleber aber einen Versuch wert: Schraubenkopf mit Backpulver (kalzinierte Soda), Sägemehl oder Graphitmehl (Bleistift) füllen, Bit hineinstecken, mit Cyanacrylatkleber beträufeln und aushärten lassen. Das sollte eine ziemlich feste Verbindung ergeben.
 
Ich bohre den Schraubenkopf meist leicht auf, damit ich den Torx reinklopfen kann. Das geht selbst bei 10.9er Schrauben noch ganz passabel.
 
Oben Neue Beiträge
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten