Ausblick Ginkgo 2018

Bei drei fach Kreuzung nicht ,
Ach vergessen ich möchte größere löcher mit schnuggeligen Beilagscheiben

@ DanielDüsentrieb
Habe ich das richtig verstanden, du hältst die Dreifachkreuzung bei 90-er Trommeln in Verbindung mit vergrößerten Speichenlöchern und konischen U-Scheiben für die zuverlässigste Lösung ???

(Hab ich schon weiter oben gefragt. Vielleicht mag @Joggl hierzu auch etwas schreiben.)
Müsste ich mit vermehrten Korrosionsproblemen rechnen, wenn die Löcher selbst aufbohren würde und dabei die Eloxierung aufbreche.

Wäre es für zuverlässige Alltagsräder sinnvoll und vom Teileangebot her möglich an den Vorderrädern auf eine höhere Speichenzahl zu gehen um den Eintrittswinkel der Speichen zu verkleinern?
 
Das eloxal geht schon bei der einspeichung kaputt, wichtig ist immer bei der Trommel das die Die Speiche an die 90grad aus tritt. So das keine längenverschiebung zwischen Speiche und Felge auf tritt
 
Dreifachkreuzung bei 90-er Trommeln
Passt aber auf, dass dann noch genug Platz ist, am Ventil die Luftpumpe anzusetzen.
Müsste ich mit vermehrten Korrosionsproblemen rechnen, wenn die Löcher selbst aufbohren würde und dabei die Eloxierung aufbreche.
Sicherlich.
an den Vorderrädern auf eine höhere Speichenzahl zu gehen um den Eintrittswinkel der Speichen zu verkleinern?
Der Winkel ändert sich doch dadurch nicht. Du solltest mit den Speichen immer möglichst tangential an der Trommelbremse ansetzen, dann hast du am wenigsten Probleme durch die Temperaturausdehnung der Trommelbremse. Ganz egal, ob du nun mit 12 oder 48 Speichen fährst. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die radial eingespeichte Monospoke, hier zu sehen an einem Bianchi Rennrad.
 
Das eloxal geht schon bei der einspeichung kaputt, wichtig ist immer bei der Trommel das die Die Speiche an die 90grad aus tritt. So das keine längenverschiebung zwischen Speiche und Felge auf tritt


Die Eloxierung geht nicht kaputt, da sich die Speiche ja nicht mitdreht. Ausserdem gibt es ja auch noch qualitative Unterschiede zwischen den "Kaputtheitsstufen" (auch Kaputtierungsstufen genannt). Durch die extrem schrägen Speichenaustritt an der Felge bei 3-fach Kreuzung drückst Du die Speiche sehr stark in die Seite der Bohrungswandung in die die Speiche geneigt ist.
Bei Dreifachkreuzung wirst Du zum Zentrieren nicht mehr vernünftig an die versteckten Nippel herankommen. Haben wir schon alles probiert. Da habe ich meinen Nippelschlüssel schon getunt ohne Ende. Aber irgendwann ist Schluß bei der Schrägstellung.

viele Grüße
Lutz
 
Loch größter Bohren von mir aus auch vor dem eloxieren. Nachbehandeln,
Gepuntzte Felgen benutzen. Das 90 er besonders blöd sinn ist klar 1fach kreuzung ist auf jeden fall nicht die Lösung. Gescheite Felgen wäre eine Lösung oder Schräg gebohrt und spezielle inserst innen rein
 
Gepunzte Hohlkammerfelgen sind schwierig bis gar nicht zu bekommen. Dann muß es back to the roots zu den Singlewallfelgen gehen....die sind wenigstens schön massiv und aus besonders schönen weichen Legierungen gemacht....:censored:

Ich speiche lediglich die 28 Loch Laufräder und auch die 32 Loch Laufräder mit den gekühlten Trommeln 1-fach auf.
Mir sind übrigens auch schon genügend zu reparierende 3-fach gekreuzte gepunzte Laufräder mit Speichenrißen zum Reparieren oder Neueinspeichen von Kunden geschickt worden. Fazit für mich....Die Trommelbremse wird immer problematisch sein. Wir können uns dem Ideal nur annähern.:cry::cry::cry:

viele Grüße
Lutz
 
Seit ich Velomobil fahre töte ich die Felgen meiner 70er 20" LR durch ausreißende Speichenlöcher an den Felgen, forciert durch Korrosion. Seit mir die Alu-Nippel zerbröselt sind nun nurnoch mit Messing-Nippel. Die Speichen sind mir eigentlich erst gerissen, als die Felge allmählich aufgab' und somit die Speichenspannungen auseinander gedriftet sind. Tut ihr auch was für Problemkunden wie mich? :) Die letzte, reklamierte Ginkgo Felge "Strong" fängt trotz Sprühwachs nach genau einem Jahr wieder an... Ich hab mir jetzt mal eine Remerx Jumbo besorgt. Die ist doppelt geöst. Vielleicht hilft das. Wer es wissen will: Dort sind die Nippel schon bei 70er Trommeln 2fach am Anschlag, können nicht weiter schräg gestellt werden. Also für 90er keine Lösung..
 

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Hi Ingo
Ich erinnere mich sehr gut an Deine Laufräder (grasiernde Korrosion....:eek::eek:)
Die Rundprofilfelgen waren schon immer sehr exponiert für Korrosion. Ich habe da die Legierung im Verdacht. Es kann aber auch sein, dass sich durch den großvolumigen Querschnitt in Verbindung mit der Korossion sich relativ schnell solche Riße bilden weil die aufgebaute Spannung über die große gewölbte Fläche recht hoch wird.
Interessanterweise konnte ich bis heute kein Muster bei den Versagern feststellen. Manche Fahrer fahren diese Felgen teilweise schon weit über 40000 km (auch schwerer Fahrer), andere sind schon zweimal mit diesem Schadensbild gekommen. Es ist wohl ein Virus, der immer wieder auftritt, wenn er ein Laufrad einmal befallen hat....:confused::confused::confused:;). Natürlich stehen wir in solchen Fällen für unsere Laufräder ein und reparieren den Schaden. Schreibe mir doch einfach mal eine Nachricht oder ruf mich mal an. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden.
Mit den neuen Felgen haben wir bis jetzt die Probleme noch nicht gehabt. Diese ist einfach hochprofiliger und der mittige Steg, der die Speichenbohrungen aufnimmt ist schön schmal, so dass wir hier allgemein schon höhere Speichenspanungen aufbauen können. Eine dickwandigere oder gar geöste Felge scheidet schon wegen der mangelnden Schrägstellungsmöglichkeit aus. Naja, das hast Du ja oben schon selbst geschrieben.

viele Gruesse
Lutz
 
Hab mal mit bescheidensten Mitteln etwas nachkonstruiert und nachgerechnet:
Mit der aus einer Ginko-Grafik für meine Felgen entnommenen Materialstärke von 1,6-1,8 mm am Speichenloch ( DF Standardfelge 25,6 mm Maulweite, Herbst 2016, matt eloxiert)
komme ich zum Ergebnis,
dass es bei Zweifachkreuzung, 90-er Trommel und 4mm-Nippeldurchnesser
eine Bohrung von 4,6 mm braucht, damit die Speiche sich biegungsfrei ausrichten kann.
Die Bohrung an der o.g. Felge liegt aber, wenn ich mich nicht täusche, kaum über 4 mm.

Die konische U-Scheine alleine genügt also nicht und das, was Daniel ansprach, muss wohl in erheblichem Umfang stattfinden:
Der Nippel wird sich (bei herkömmlichen Nippeln) beim Anziehen an der oberen und unteren Bohrungskante kräftig in das Felgenloch fressen und die Eloxierung beschädigen.

Schon klar, eine optimale Lösung gibt es derzeit nicht, und ich will hier keineswegs meckern.
Aber deshalb noch einmal die Frage an @Joggl oder @Lutz/Co und natürlich an alle anderen, die hierzu etwas beitragen können:*
Wäre das Aufbohren der Felge in Verbindung mit den konischen Unterlagscheiben von Gingko nicht eventuell für geduldige Bastler die beste Lösung oder wenigstens das kleinere Übel?

Könnte die Verwendung von Alu-Nippeln helfen, die "elektrischen" Korrosionsprobleme zu mindern oder sind die allgemein nicht wintertauglich, was man aus dem Beitrag von @Troubleshooter entnehmen könnte?

* Dürfte klar sein, dass Antworten auf solche Fragen - auch von Gewerblichen- keine Garantieversprechungen sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal mit bescheidensten Mitteln etwas nachkonstruiert und nachgerechnet:
Mit der aus einer Ginko-Grafik für meine Felgen entnommenen Materialstärke von 1,6-1,8 mm am Speichenloch ( DF Standardfelge 25,6 mm Maulweite, Herbst 2016, matt eloxiert) komme ich zum Ergebnis,
dass es bei Zweifachkreuzung, 90-er Trommel und 4mm-Nippeldurchnesser
eine Bohrung von 4,6 mm braucht, damit die Speiche sich biegungsfrei ausrichten kann.
Die Bohrung an der o.g. Felge liegt aber, wenn ich mich nicht täusche, kaum über 4 mm.
Warum so weit aufbohren? Du könntest die Löcher auch entsprechend der Speichenrichtung schräg setzen.
 
Hallo Gugla (weiß leider Deinen Klarnamen nicht)

Schnell noch ein Statement von mir (ich muß gleich ins Bettchen;))
Meiner Meinung nach ist das keine Option. Unsere Maßnahme , dünnere DD Speichen (Sapim Laser ) bzw. die CX ray in Verbindung mit den MS oder MG Washers zu verwenden haben sich bei dieser Problematik bewährt.
Doppelt konifizierte Speichen können diese leichte Biegung sehr gut kompensieren.
Eine ellipsoid aufgebohrte Felge kann mit einem konischen Washer auch nicht mehr Schrägstellung gewährleisten. Die einzigen washers, die das können, sind die Sapim MS washers oder die MG washers. Deren Bohrungen sind größer . Dadurch erlauben sie den Nippeln eine grössere Schrägstellung bei gleichbeibender flacher Auflage. Dies erfordert allerdings eine ebene bzw. nahezu ebene Auflagefläche in der Felge. Diese Washers werden bei uns regelmässig eingesetzt.
Wir haben bei uns eine festgelegte "Zutatenliste" für alle sinnvollen Naben/Felgen/Speichen Kombinationen, die auf der Grundlage jahrelanger Erfahrung und Fehlerauswertungen bei Laufrädern der verschiedensten Fahrradklassen und Einsatzgebiete herausgearbeitet wurde. Dieses Know How wächst natürlich weiter und wird mit jeder neuen Laufradkomponente, die wir in unser Leistungsangebot aufnehmen neu verhandelt,überlegt und geprüft.
Ich bin nicht der Meinung, dass die Eloxierung in signifikanten Maße verletzt wird. Wir verlassen und beim Aufbau des Laufrades nicht auf die reibundverringernde Beschichtung des Sapim Polyax Nippels sondern schmieren die Nippel noch zusätzlich beim Zentrieren und Spannen. grundsätzlich sollte man die Alunippel auch nicht "totzentrieren" durch vielmaliges Drehen und Zentrieren und nochmal Zentrieren . Das Laufrad wird vorgespannt, die Spannungen an den Speichen werden ausgeglichen, die Speichen gedehnt/das Laufrad gewalkt/die Speichenköpfe getrieben. Dann wird das Laufrad gespannt/zentriert und fertig.
Wenn die Eloxierung flächig beschädigt wird , dauert es nicht lange, dass sich der Nippel trotz Schmierung schwerer dreht und schliesslich bei größerer Speichenspannung abgedreht wird. Dies passiert mir so selten, dass ich mich gar nicht an das letzte Laufrad erinnern kann.

Von unserer Seite werden die Bohrungen auch in Zukunft nicht oval aufgebohrt. Frühere Versuche waren da einfach nicht überzeugend genug....(vor allem sieht es sch****...räusper optisch auch nicht so toll aus;);)).

Ich weiß jetzt nicht , ob der Beitrag für Dich wirklich hilfreich war...ist halt meine Meinung:).

viele Grüße und guts Nächtle
Lutz
 
Hallo Lutz (@Lutz/Co),
Danke für deine ausführliche Antwort!!!
Ist für mich sehr aufschlussreich und ich finde auch gut, dass du gerade aus deine Meinung sagst.

Viele Grüße aus dem Schwabenland
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, mein Beitrag klingt vielleicht ein wenig arrogant, wenn ich den heute morgen nochmal so lese....

----war auf alle Fälle so nicht gemeint---

ein schönes WE
Lutz
 
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