Aus faul wird fit

Hatte sogar ne Studie hier verlinkt. Da sieht man, daß es einen linearen Zusammenhang gibt zwischen Proteinaufnahme und Muskelzuwachs unter Training, welcher unter einem Grenzwert von etwa 0,6g/kg/d sogar ins Minus geht (also trotz Training und ausreichend kcal Muskelmasse abgebaut wird) und bei etwa 1,3g/kg/d stark abflacht, aber dennoch immer weiter steigt(also "mehr=mehr" stimmt hier sogar mal, wenn auch die Effizienz des "mehr" immer weiter abnimmt) . Auch noch bei Werten von 2,5g/kg/d und mehr.
Das ist korrekt, hab ich selber ausprobiert. Aller wichtigste beim Muskelaufbau ist Schlafen.
 
Ein Gelenk geht eher kaputt, wenn es nicht belastet wird, als durch eine hohe Anzahl von geringen Lasten
Das stimmt, use it or lose it, die trocknen schneller aus wenn man die nicht "schmiert" also benutzt. Was die Gelenke wirklich schützt sind Muskeln. Je mehr Muskelfaßern desto mehr Last übertragen die Muskeln auf die Knochen, die können das ab. Knochen werden auch dadurch dicker und dichter, was im Alter von sehr hoher bedeutung ist. Ganz wichtiger Punkt.
 
Ist es aber. Der Körper umgeht nicht einfach die Physik. Er hat aber einige Regelparameter. Ich werde zb bei zu viel kcal hibbelig, bewege mich mehr, hab weniger Hunger, Körpertemperatur steigt... Aber schlussendlich ists immer input und output

Was ja umgekehrt dann genauso funktioniert. Der Körper passt sich halt der Aufnahme entsprechend an. So einfache Physik ist es eben dann doch nicht. Es gibt einige Prozesse im Körper, die laufen erst, wenn du genug Energie zur Verfügung stellst, bzw. bei zu wenig laufen die dann nur eingeschränkt. Körpertemperatur ist dann so ein Punkt. Wer zu wenig Energie zu sich nimmt, friert zum Beispiel viel schneller.
 
Die haben meist zu wenig Muskelmasse und "Dauerverbraucher".

Du hast gerade das Phänomen für mich erklärt, warum ich seit ich viel radfahre und neuerdings als Ersatzbefriedigung unterwegs auch noch laufen gehe plötzlich draußen in der Kälte nicht mehr so elendig schnell an den Oberschenkeln friere und damit dann komplett auskühle. Hatte das an die Gewöhnung durch das häufige im Freien sein (noch verstärkt dadurch, das wir seit Corona selbst im Winter regelmässig für ein paar Stunden zum grillen im Schrebergarten sind) geschoben, aber natürlich sind im Vergleich zu vor 2 Jahren auch die Muskeln gerade am Oberschenkel deutlich mehr geworden (nicht schwer, bei praktisch nicht vorhanden als Ausgangsbasis ) - das könnte passen...
 
Denn Radfahren ist die wohl am wenigstens kniebelastende Sportart die man (vielleicht nach Schwimmen) machen kann...
Das habe ich genau umgekehrt erlebt:
Erste Knieprobleme traten auf, nachdem ich ein Mädel durch Begleiten bei 100 Bahnen Brustschwimmen (untrainiert) beeindrucken wollte (immerhin das letztere hatte funktioniert ;) ).
Das nächste Mal traten sie auf, als ich meinen Sohn mit dem Up aus 80 km Entfernung abholen gefahren bin, um am nächsten Tag mit ihm zurückzuradeln - leider mit ziemlicher Berg- und Talbahn.
Mit dem Leitra-Trike hatte ich keine Knieprobleme (bin aber auch nicht mehr so weite Strecken gefahren), mit dem Grasshopper letztes Jahr auf einer ähnlichen Strecke wie damals fingen die Knieprobleme nach ca. 60 km wieder an.
Also als knieschonend habe ich weder Scheimmen noch Radeln erlebt - den ganzen Tag Laufen (also gehen, spazieren, wandern, bummeln) war nie ein Problem.
 
Einzelfälle zu einer allgemeinen Regel um zu Münzen, hat noch nie gut funktioniert...Und zb vorgeschädigte Gelenke durch Gewalt (was anderes sind 100 Bahnen ohne nennenswertes Training nicht) zum Schmerzen zu bringen ist keine Kunst. Lauf (nicht gehen) mal einfach 100km am Stück und geb dann Bescheid was die Knie sagen.
 
Lauf (nicht gehen) mal einfach 100km am Stück
Joggen? Vergiß es!
Im Übrigen hatte ich keine Regel gemünzt, sondern schlicht von meinen Erfahrungen erzählt. Und daß das Schwachsinn war, untrainiert so weit zu Schwimmen, weiß ich auch.
Ich wollte nur Deine Aussagen etwas relativieren und wünsche Dir bei Deinem Training viel Erfolg.
 
Das habe ich genau umgekehrt erlebt:
Wenn Du Dir natürlich mehrfach so aus dem Nichts die Keule gibst, sind Knieprobleme schnell provoziert. Wenn Du mit geringer Belastung und geringem Umfang mit einer Bewegung anfängst und dann langsam steigerst -- so wie man das eigentlich macht -- wirst Du selten Probleme bekommen. Nicht umsonst kann man 24-Stunden radfahren, aber nicht gleich beim ersten Mal ...

Brustschwimmen kann so oder so sehr belastend für die Knie sein, v.a. die Schwunggrätsche. Fast alle Brustschwimmer haben irgendwann Knieprobleme. Beim Kraul-/Delfin-/Rückenschwimmen kann das kaum passieren (v.a. Total Immersion).
 
Ps. Doof, hab meine kg wieder drauf. Urlaub, kaum Sport wegen leichter Erkältung die sich zieht und zu spät wieder gedrosselt kcal Zufuhr führten in gerade mal drei Wochen zu 2kg extra.. Wahnsinn wie schnell das gehen kann.
 
Ich gelange bei sporadischem Überflug der Themen, Problemstellungen und Lösungsversuchen des Protagonisten zur Ansicht, dass auf der mentalen Ebene das größte Delta vorliegt.
Viel, zu viel Theorie aus irrelevanten Bereichen, nicht nur unnötiger Ballast, sondern kontraproduktiv, besonders in der Verarbeitung beim Abgleich vom Ist-Zustand zur Hätte/wenn/aber-Projektion.
Die Stetigkeit fehlt, die Ungeduld ist groß, keine guten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start.
Entspannende Phasen einlegen, Tiefenentspannung, kein Couchgelümmel, klarer werden, Kopf freimachen, Fokussierungsbereich auf positive Aspekte lenken und, auch wichtig, weniger Bildschirmzeit und vor allem: deutlich weniger Tastaturanschläge.
Ich wünsch dir viel Erfolg und werde das nächste Jahr mit Interesse sporadisch hier reinschauen und hoffe keine hektischen Herangehensweisen, Zieljustierungen uns Verhinderungsbegründungen vorzufinden.
 
@Mudgius : Ich bin halt ein Kopfmensch. Ich bin mein Leben lang sehr gut damit gefahren, mich vorher intensiv über das zu informieren was ich später machen will, egal ob das jetzt der Umbau eines Verbrenners auf E ist, die Konstruktion von Fahrrädern oder halt Sport. Und das macht mir halt auch Spaß ;) Jeder Jeck ist anders. (PS. ich schreibe zudem meist in den Pausen auf Arbeit, am Handy wenn ich mal austrete oder irgendwo warten muss. Weniger schreiben bringt genau 0 Minuten mehr Radfahrzeit)

@Nobbi : Da brauchts nur ca. 7000 davon und schon ist man 1kg schwerer :p
 
@Jack-Lee Ich fühle auch meinen Verdacht bestätigt, dass dir das Zulesen oder die Filterung von Kernaussagen Schwierigkeiten zu bereiten scheint.
Deine explizite Antwort an mich bezieht sich in keiner Weise auf die von mir geäußerte Vermutung, dass du dir zu viel unnötiges (zumindest bezogen auf deinen geplanten Zielzuschnitt) Wissen antust.
Gerade wenn du dich selbst als einen Kopfmenschen betrachtest hilft es dir vielleicht wenn du versuchst die verfügbaren Informationsfluten vorher zu selektieren, zur Eindämmung hilft da im Zweifelsfall Artikel 6 vom kölschen Grundgesetz (Genitive fallen ebenfalls unter diese Regelung ;)): Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domit!

Ich widme mich nun wieder wichtigeren Dingen: Ich beobachte gerade einen Schwarm Spatzen der sich über die ausgelegten Sonnenblumenkerne hermacht.
 
@Mudgius : Verständnisprobleme liegen in Aller Regel beim Sender, nicht beim Empfänger. Ich würde mich jetzt nicht als komplett dumm bezeichnen und durchaus in der Lage auch komplexe Texte inhaltlich zu erfassen. Wenn deine Kernaussage, die ich so nur periphär wahrgenommen habe, ihr Ziel nicht erreicht, liegt das nicht (nur) an meiner Inkompetenz.

Und ich finde, dass man sich eben nicht mit zu viel Informationen eindecken kann. Was Halbwissen so anstellt, sieht man aktuell bei Corona und z.B. dem Klimawandel sehr gut. Dir bringt es freude, Spatzen beim futtern zu zu schauen, mir bringt es Freude Studien über polares Training und deren Auswirkungen auf den Metabolismus zu lesen... Jeder wie er mag :)

Gruß,
Patrick
 
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