Aus faul wird fit

Niemand hat Velomobile als billig beworben, Heuschrecken werden das aber. Und ich habe auch extra Neuland-Höfe angesprochen, weil es dort Qual, Leid und Ausbeutung eben nicht gibt und das Fleisch dementsprechend teurer ist. Ich weiß nicht, wie hoch die subventioniert werden, aber das müssen schon 90% sein, damit 100g Öko-Rindfleisch soviel kosten wie 100g Heuschrecken. So kaputt kann das System nicht sein. Hoffe ich zumindest.

...Mike
 
Ich glaube, neben dem Ziel ist es ein gutes Investment, einen angepassten Plan zu nutzen, So generelle Stabilität kann man noch ganz gut selbst steuern (ich zumindest hatte ja Physio etc) aber wenn man etwas speziellere Ziele verfolgt und die Fitness dann so definiert (100 kg Kreuzheben z. Bsp) glaube ich bringt ein Coaching mehr als eine neue Hantelstange, (oder der neue Ginko Laufradsatz)
 
dendrocopos schrieb:
Auch hier: schon mal 100 g getrocknete Brennesseln gegessen? Wird ganz schön staubig im Mund. ;)
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in form von chips kannst du davon mehr essen als von kartoffelchips und es ist unbedenklich,
was man von grossen mengen kartoffelchips nicht sagen kann, oder ?
das sammeln ist dann schon der grössere aufwand, weil mann/frau "nur" die obersten drei plattpaare ernten soll.
brennesseln entgiften den boden und speichern es im "alten" pflanzengewebe, desswegen nur die frischen spitzen.
 
Mike C schrieb:
Niemand hat Velomobile als billig beworben,
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Also ich finde sie Billig.

Brennessel sind 30% Eiweiß, vor allem hochwertige essentielle Aminosäuren, macht auch sinn warum die sich so "wehren". Mein Uroma hat Milch+Brennesel "Suppe" im zweiten Weltkrieg für ihre Kinder gemacht, alle haben geweint weil die Nachbarn totes Pferd gegrillt haben. Naja die Nachbarn sind nicht wirklich alt geworden...

Achtung Vitamin C überdosis :D
 

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Da ich weder Hornbrillen, Holzfällerhemden, Röhrenjeans oder Fixies besitze/nutze würde ich mich nicht als den Modehipster bezeichnen.. Aber wenn du meinst...
 
Nobbi schrieb:
Training mit dem VM ist genauso anstrengend wie mit jedem anderen Rad. Man kommt dabei halt weiter rum.
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Hallo Nobbi,
da muss ich widersprechen. Du kannst mit dem VM nicht vernünftig trainieren.
ich unterstelle mal, dass wenn man ordentlich trainiert, man auch die intensiven Trainingszonen fährt. Dann wirst du im Flachen schon verdammt schnell, musst bei nachlassender Konzentration auf den Verkehr achten. Fährst du Intervalle am Berg, wirst du wohl oder übel eine Kehrtwende machen müssen, mal abgesehen vom Hitzestau, der sich Leistungsmindernd auswirkt.
Sinnvoll RR und bei miesen Wetter Indoor fahren. Grundlage geht mit Einschränkungen auch im VM im Flachen.
Das man seine Beinmuskulatur beim RR und VM fahren unterschiedlich anspricht ist mir aus eigener Erfahrung bekannt.
Ich denke, dass Patrick bei seinen angestrebten Zielen von 4 W/kg Körpergewicht und seinem Zeitbudget um ein strukturiertes Training nicht herumkommen wird.
Bei der Ernährung würde ich darauf achten, ein Kaloriendefizit von 300-400 KCal einzuhalten, um die Muskulatur zu erhalten.

Viele Grüße
Markus
 
Die niedrigen Intensitäten kann man prima im VM machen, da man recht wetterunabhängig ist und die Versorgung einfach mit nehmen kann und keinen Rucksack o.ä. braucht. Bei hochintensiven Intervallen... Nunja. VO2max Intervalle sind bei mir aktuell z.B. 60s/30s (60s "Gas" , 30s "locker kurbeln") bei 120% der FTP = 260W. Ein Snoek rennt damit halt ruckzuck über 60. Zumal machen da aktuell auf dem Liegerad einfach die Beine zu, geht auf der Eierfeile zur Zeit besser :)
 
Jack-Lee schrieb:
Die niedrigen Intensitäten kann man prima im VM machen, da man recht wetterunabhängig ist und die Versorgung einfach mit nehmen kann und keinen Rucksack o.ä. braucht. Bei hochintensiven Intervallen... Nunja. VO2max Intervalle sind bei mir aktuell z.B. 60s/30s (60s "Gas" , 30s "locker kurbeln") bei 120% der FTP = 260W. Ein Snoek rennt damit halt ruckzuck über 60. Zumal machen da aktuell auf dem Liegerad einfach die Beine zu, geht auf der Eierfeile zur Zeit besser :)
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Du wirst deine Leistung am Anfang ja recht schnell verbessern und irgendwann landet man dann bei 200 Watt und ein wenig mehr im Grundlagenbereich. Wie schnell ist dein Snoek? Du musst du Leistung ja auch kontinuierlich fahren, also nix rollen. Das ist schon schwierig zu vereinbaren mit den anderen Verkehrsteilnehmern.
Viele Grüße
Markus
 
Selbst Profis, mit einer FTP jenseits von 400W fahren im Grundlagentraing nicht mehr als 200w. Warum? Weil der Trainingseffekt für das Fettoxidative System fast genauso hoch ist wie bei "fatmax", was bei Profis so um die 300w sind, aber man viel mehr Umfang trainieren kann. Irgendwann bekommt man nämlich auch Versorgungsprobleme, da der Relativwert der Fettoxidation im Bezug zur Ausgangsleistung eigentlich ab 0watt kontinuierlich abnimmt, auch wenn der maximale Absolutwert erst bei vergleichsweise hohen Leistungen anliegt. Heißt : Je besser man trainiert ist, desto mehr Zucker muss man bei seiner höchsten (absoluten) Fettverbrennung zuführen und irgendwann übersteigt das den maximal aufnehmbaren Wert von 90g/h an Kohlenhydraten(was das maximal mögliche ist und nur mit Training und genau abgestimmten Getränken geht). Der Speicher ist zwischen 300-400g groß, der dann auch nicht lange hält. Ein Profi fährt das in weniger als einer Stunde leer.

Kurz : die Langstreckenfahrten werden auch bei steigender Leistung ruhig gefahren, dafür länger.
 
Das ist schon richtig was du schreibst, aber wenn ich dich richtig verstanden habe bist du kein Profi und wirst wohl nicht 3-4 mal die Woche ü100 Fahrten machen. Du hast doch wenig Zeit, und da wird deine Grundlagenfahrt wahrscheinlich 1,5 - 2h dauern. Training Profi und Hobby kann man nicht zu 1:1 vergleichen. Wir können von denen viel lernen, aber nicht genau so trainieren. Es sei denn du hast 25 -30h die Woche Zeit zum Radfahren.
Ich bin ja sehr gespannt, wie weit du mit den bisher von dir umgesetzten Maßnahmen kommst.
Wenn du deine Erfolge und Misserfolge hier mit uns teilst finde ich das super.
Viele Grüße
Markus
 
Nee, aber das zeigt, dass man nicht immer am oberen Limit seiner Grundlage fahren muss um Fortschritte zu machen. Das kann sogar Kontraproduktiv sein, da meine Regeneration auch nicht im Ansatz so gut ist wie von einem Profi und zu harte Grundlagenfahrten (die mehr TSS erzeugen als n Intervalltraining) einem die Intervalle verhageln können. Aktuell bin ich, inkl. Alltagsfahrten, bei 72% in Zone 1, 14% in Zone 2 und 15% in Zone 3 unterwegs. Aufgrund der Anstiege und Co. lässt sich Zone 2 nicht wirklich weiter reduzieren. Aber dieses möglichst polare Training dürfte für mich die besten Erfolge bringen.
Aktuell ist das größte Hinderniss beim Training, neben der Zeit, das Wetter. Bei horizontal fliegendem Platzregen hab ich irgendwie wenig Lust auf 2h Radfahrt mit der Eierfeile.
 
Ich vermute, dass du nur drei Zonen definiert hast. Was ist mit dem Bereich der Junk Miles?
ich nutze das 5 oder 6 Zonen Modell. Da solltest du dann Grundlage Zone 2 und 3 90% und in Zone 5 und 6 10% verbringen, theorethisch. In der Praxis wirst du immer Zeit in Zone 1 verbringen und die wird dich nicht trainieren. Und diese Zeit ist beim VM noch höher.
Bei schlechten Wetter hilft der Smarttrainer. Training ist chronisch! Du hast dir ja schon ein guten YouTube Kanal ausgesucht. Die haben auch einen bipolaren Trainingsplan für Leute mit Zeitmangel. Den würde ich dir empfehlen.
 
Ich habs mehrfach mit Rollentrainer probiert.. Aber die standen nach wenigen malen nutzen nur sinnlos in der Gegend. Nutze meist auch 7 Zonen, wobei 6 und 7 ja nur wenige Sekunden gehalten werden können. Bei dem bipolaren Trainingsplan wird meist aber nur in drei Zonen geteilt (0-85%, 85-100%, über 100%),daher hatte ich das zum Vergleich mir mal so angeschaut. "Junk Miles" hab ich sicher genug. Nur : wo genau fängt die an? Unter 50%FTP wird ja gern als Grenze genannt, aber da liegen gute Amateure und Profis drunter bei ihren Grundlagenausfahrten.
Ich selbst bin meist bei etwa 130w im Schnitt unterwegs bei aktuell 210w ftp
 
Unter 50% ist sicherlich ein guter Wert. Ich meinte auch nicht Rollentrainer sondern einen Smarttrainer.
ich finde, zwischen den beiden liegt schon ein großer Unterschied.
Wie gesagt, die Profis fahren so locker aus energetischen Gründen, die müssen ja auch am anderen Tag evtl. eine HIT Einheit fahren.
 
Das ist völlig egal was du isst, der Körper läuft nun mal nur auf ATP.
 

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Nope, ist definitiv nicht egal was man isst, auch wenn nach dutzenden chemischen Reaktionen irgendwann mal ATP raus kommt. Jeder "Primärbrennstoff" wird anders verstoffwechselt, hat andere Grenzen der maximalen Energiebereitstellung und Speicherung.
Mit reiner Glucose bekommt man etwa 60g Kohlenhydrate in den Körper, mit reiner Fructose etwa 30g. Da beide "Transporter" aber eigenständig sind, kann mit der richtigen Mischung bis zu 90g KH in den Kreislauf gebracht werden. Auch sonst ist die Ernährung die halbe Miete. In einem Chemiewerk ists auch nicht egal was du vorn rein gibst und unser Körper ist einfach eine extrem komplexe Variante davon. Hunderte Spurenelemente, noch mehr Hormone und Botenstoffe usw. machen das erst möglich. Fehlt auch nur ein Stoff, kann das bis zum tot führen.
 
@plutoniumsulfat : Das produzieren die Mitochondrien in deinem Körper... Aufgrund der super niedrigen Energiedichte, bringt ein Transport nicht wirklich was, daher wirds direkt vor Ort hergestellt und verbraucht.

Gruß,
Patrick

PS. Energiedichte ATP : 129kJ/kg , Energiedichte Fett 39000kJ/kg
 
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