Aurilion Earthglider - das würd mir schmecken! :-)

[TimB]

Einen verkleideten Einspurer würde ich in den Fahrstuhl schieben und er wäre sicher in der Wohnung unter gebracht.

Wenn in den Aufzug die Vollverkleidung reingeht, passt ein Mango auch rein. Etwas anders ist ein Rad mit Koffer und Frontverkleidung, wenn die Frontverkleidung abnehmbar ist, kriegt man das deutlich besser z.B. Treppen getragen.

Wenn man es gut umsetzt dürfte es mühelos ü50 KmH bei 250 Watt laufen.

Nicht, wenn Deine Bedingungen darüber gelten.
Beim Video vermisse ich den Sturm und wundere mich, warum das Rad im zweiten Teil auf Asphalt immer noch so unruhig läuft. Ist die Straße so schlecht oder die Verkleidung nicht fest installiert?

Gruß,

Tim

 

[OptimaStinger]

@TimB
Habe noch einen uralten Fahrstuhl Tür nur 75 Cm breit da wird es eng und Länge knapp 2 Meter. Da müsste eine Front definitiv demontierbar sein.

 

[RaptoRacer]

Zudem ist so ein voll verkleideter Einspurer schnell bietet Wetterschutz und sofern er windunempfindlich ist ist er auch allwettertauglich.

Zum Punkt Platz hat ja Tim schon was geschrieben.

Zum Wetterschutz:
Mach mal an dein Rad 2qm Segel dran und fahr damit...so fühlt man sich in einer Vv.
Das Video zeigt das normal Konzept vom Earthglider. Das ist noch ok.

Und nochmal:Bitte durch nachforschen hier im Forum
Knowhow zu diesem Thema aufbauen.

 

[ulisommer]

Ich wiederhole mich: Ich bin momentan weit davon entfernt, einen vollverkleideten Einspurer zu bauen.
25 kg halte ich für einen Vollverkleideten Einspurer nur für realistisch, wenn keine Alltagstauglichkeit (viel Gepäck gegen Hinterrad geschützt, Vollfederung, etc.) und wenn ein Carbonrahmen vorgesehen wären.
Alternativ müsste man den Einspurer wie die modernen VMs auch als selbsttragende Karosserie ohne separaten Rahmen planen. Dann könnte man das Gewicht möglicherweise unterbieten. Grobe und unfertige Ideen habe ich für so ein Konzept, aber noch keine Zeichnungen / CAD-Daten. Ich weiß nicht, ob das Konzept grundsätzlich viel leichter würde, als ein VM. Wenn man es zu ende denkt, vermute ich jedoch, dass die aerodynamischen Nachteile der Seitenwind-unempfindlichen Außenhaut durch die aerodynamsichen Vorteile des einspurigen Konzepts auch wieder kompensiert werden könnten - keine gefühlte Sicherheit, aber eine vage Hoffnung.
Ich habe kein Interesse, irgendwelche Räder für sportliche Bestleistungen zu entwickeln, wenn diese Räder in Hinsicht auf Komfort, Robustheit und Gepäcktransport nur bedingt tauglich wären.
Den vollverkleideten Einspurer würde ich explizit nur mit robusten ausfahrbaren Stückrädern bauen, so nach dem Vorbild von Monotracer (Schweizer vollverkleidetes Motorrad). Ich habe da auch ein vergleichsweise komplexes Konzept für ein robustes System.
Ferner würde ich eine seitliche Tür vorsehen, so dass man aus dem Sitzen mit den Füßen auf den Boden käme. Der Kopf würde in jedem Fall im Freien sein. Möglicherweise könnte man auch Klappen für eine variable Lüftung vorsehen
Dies wie gesagt als Hinweise für Leute, die in die Richtung selbst aktiv werden wollen und diese Vorgaben für sinnvoll erachten. Wer wirklich konkret etwas ähnliches vor hat, der kann sich gern mit mir zusammen setzen, aber ich bitte, dieses Angebot nicht nur so zum vagen Gedankenaustausch abzufragen.
Ich habe übrigens noch eine gebrauchte Einspurer-Bülk-Verkleidung im Keller - wenn sich jemand dafür interessiert...
Und noch einmal: Ich gehe diesen Weg nicht so schnell. Designstudien für verrückte Vehikel habe ich noch einige auf meinem Computer.

 

[OptimaStinger]

Da ja bei voll verkleideten Einspurern ja die Seitenwindempfindlichkeit offensichtlich ein Problem ist und das Konzept aber wie der Earthglider beweist mit offenen Seiten wiederum sehr gut funktioniert spräche doch eigentlich nichts dagegen wenn man einfach so ein Versatile Dach montiert ?

Da hätte man dann noch besseren Wetterschutz und mit Cape wäre es quasi fast wie im VM und der Wind würde einen trotzdem nicht zur Seite drücken weil die Seiten offen sind.

Es wäre zwar nicht so schnell wie die schnellen Velomobile aber doch schnell genug für Alltag und Tour und vermutlich deutlich schneller in der Ebene wie eine unverkleidete Tourenliege.

So ein Dach dürfte doch die Windempfindlichkeit nicht so stark erhöhen ?

Habe mir die Videos vom Earthglider noch mal angeschaut und auch ein Video gesehen wo durch hohen Schnee gefahren wurde was offensichtlich erstaunlich gut ging und das sogar recht flott meines empfindens nach..noch ein Beweis für Ganzjahrestauglichkeit.

Meine Meinung nach ist das Konzept sehr interessant vom Preis mal abgesehen.

 

[McGerck]

Hallo,
zu diesem Thema habe ich noch eine andere Version.... ein quasi Kingcycle-FluxZPro-Leitra Tieflieger.

Beste Grüsse
Marco

 

[HFKLR]

So ein Dach dürfte doch die Windempfindlichkeit nicht so stark erhöhen ?

Ich könnt mir gut vorstellen, dass es bei Windböen die Empfindlichkeit stark erhöht, da es wie ein Segel wirkt...

 

[eisenherz]

[QUOTE="Prion, post: 920574, member ]Wer reihenweise die Rennradler am Berg überholt, ist ein viel stärkerer Fahrer als die, Punkt.
[/QUOTE]
Nein, ein Rad ohne die großen Antriebsverluste die 98% aller Liegen haben, wenn man Höchstleistungen tritt, reicht

 

[eisenherz]

@ulisommer Spannend finde ich es schon, das Konzept aus der Mottenkiste zu holen und auf aktuellen Stand zu bringen.
Ich habe beim Lesen des threads aber nichts gefunden, warum Du ausgerechnet dies Heckform gewählt hast. Das es deutlich aerodynamischerer Formen gibt dürfte Dir ja kein Geheimnis sein. Die Veränderung der Bülkhutze zur RazzFazzhutze hat bei gleicher Größe ein sattes km/h bei 50km/h draufgepackt. Nein es geht mir nicht ums „Rasen“. Ich möchte nur verstehen warum man sich beim aufwendigen Neubau eines Hecks nicht am Besten orientiert? Bei Dir hab ich den Eindruck eine venüftige Antwort zu kriegen und keinen verärgerten Gruß aus der Schmolecke.

 

[eisenherz]

Ich zähle mich auch zur schwindenden Fraktion der „Einspurer offen LiegeradFahrer“.
Die aktullen VMs werden mir zu schnell … dafür reicht meine Vernuft nicht. Hätte ich einen entsprechenden Weg zur Arbeit würde es aber dennoch ein VM.
Für den Spaß ist mir der Einspurer aber lieber. Ich kann mit RR Freunden ausfahren und ich mag den Wind und die Sonne auf meiner Haut spüren.
Meine persönliche Erfahrung mit Frontverkleidungen. Stören beim Ein- und Aussteigen. Machen das Rad extrem unhandlich. Machen kaum schneller, vor allem nicht im Verhältnis zu den Nachteilen. Bei schlechter Sicht, wurd der Blick auf die Straße noch zusätzlich drastisch verschlechtert.
Für mich das unangenehmst war aber bei Kälte die Differenzgeschwindingkeit der Luftbewegungen, kurz gesagt es zog wie Hechtsuppe. @ulisommer Hast Du diese Probleme alle gelöst?

 

[Jag]

Ich kann mit RR Freunden ausfahren und ich mag den Wind und die Sonne auf meiner Haut spüren.

Ersteres geht mit einem Milan natürlich nicht, zweiteres aber wunderbar wenn man ohne Lukendeckel fährt.

 

[eisenherz]

Ersteres geht mit einem Milan natürlich nicht, zweiteres aber wunderbar wenn man ohne Lukendeckel fährt.

Ist ne Frage wie man "wunderbar" definiert ... fahr mal in einem Feld mit 50 RRlern ... da ist das ZOX schon kritisch. Auch das hochbrüllend bei 30km/h+ finde ich anstrengender als beim ZOX fasst auf Augenhöhe zu kommunizieren

 

[ulisommer]

Das es deutlich aerodynamischerer Formen gibt dürfte Dir ja kein Geheimnis sein.

Eine [I]deutlich [/I]aerodynamischere Form kann ich mir schwer vorstellen. Klar ist, dass ich mit den abgeschnittenen Heckflächen eine vergleichsweise kleine Wirkbelschleppe erzeuge. Aber betrachte mal die verbleibende Abrissfläche und überlege, wie groß der daraus resultierende Widerstand sein könnte.
Die Formgebung hat mehrere Gründe: Die Abrissfläche des unteren koffers dient der Vergrößerung dews Volumens, ohne den Koffer noch 300 mm nach hinten zu ziehen. Er sollte ja auch Gepäck aufnehmen. Die abrissfläche der Kopfstütze hat den Zweck, die Seitenwind-Angriffsfläche zu reduzieren und in der Tat ist die Seitenwindempfinlichkeit des Rades nicht so schlimm. Dass ich die Kopfstütze so voluminös ausgeführt habe, ist der Crashsicherheit geschuldet, der ich auch einiges an Material geschenkt habe. Gleichwohl ich nichts berechnen konnte, war mein Ziel, dass beim Heckaufprall eines von hintern kommenden PKW der Schaden für den Radler gering gehalten wird. Die Kopfstütze wurde so robust als irgend möglich ausgeführt. Ich will einfach entspannt herum fahren und wenn doch etwas passiert, dann soll niemand sagen können, es wäre mit einfachen Mitteln zu verhindern gewesen. Beispielsweise, ich kann es nicht genau beziffern, 500 g sollte mir die Sicherheit wert sein.

 

[eisenherz]

Eine [I]deutlich [/I]aerodynamischere Form kann ich mir schwer vorstellen.

www.droplimits.com




Bülk- und RazzFazzheck haben keinen Kofferraum - weil ihn keiner haben wollte. Ans Hinterrad kommt man ohne die Verkleidung zu lösen,
Reisetempo mit Bülk incl. 6-7kg Gepäck- Bananentaschen am Sitz unter der Verkleidung- 100km zum Rennen in lockerem Tempo 35km/h, so dass ich das Rennen noch gewinnen konnte. Stundenleistungsfähigkeit etwa wie Amateurradsportler etwas über 4W/kg.


Rosemarie passt so in das Birk, dass sie keine Kopfverkleidug braucht

... und dann wäre noch er hier - wobei ich mich bei dem Rad durchaus auf eine Alltagstauglichkeitsdiskussion einlassen würde . Lässt einen über Siebzigjährigen aber mit mehr als 40km/h 3h lang fahren

Mit dem oberen Rad bin ich auch bei Wind und Wetter 35km pro Weg zur Arbeit gefahren, incl. Wechselklamotten & Schuhe

 

[ulisommer]

Bülk- und RazzFazzheck haben keinen Kofferraum - weil ihn keiner haben wollte. Ans Hinterrad kommt man ohne die Verkleidung zu lösen,
Reisetempo mit Bülk incl. 6-7kg Gepäck- Bananentaschen am Sitz unter der Verkleidung- 100km zum Rennen in lockerem Tempo 35km/h, so dass ich das Rennen noch gewinnen konnte. Stundenleistungsfähigkeit etwa wie Amateurradsportler etwas über 4W/kg.
Mit dem oberen Rad bin ich auch bei Wind und Wetter 35km pro Weg zur Arbeit gefahren, incl. Wechselklamotten & Schuhe

Ist ja wunderschön und die Verkleidungen und insbesondere die Gesamtfahrräder haben sicher einen niedrigeren Luftwiderstand (abgesehen von der fehlenden Frontverkleidung, die möglicherweise etwas wett macht). Dazu kommt natürlich eine etwas geringere Kopfhöhe und weitere nur auf Speed getrimmte Details.
Ich betonte ich erwarte "keine DEUTLICH aerodynamischere" Form. Aber daneben, dass alle Verkleidungen nicht für Gepäcktransport ausgelegt sind, haben sie eine immense Seitenwindangriffsfläche im Vergleich zum Earthglider-Heckkoffer. Sie haben enorm große zu laminierende Flächen. Die kann man natürlich für Wettbewerbseinsätze sehr leicht bauen, aber stürzen braucht man damit dann nicht, insbesondere auf einer weiten Reise. Alternativ wird der Koffer sehr schwer, bei weitem schwerer, als der Earthglider-Koffer. Der Earthglider-Koffer hat extra-Klötze zum Schleifen auf der Straße nach dem Sturz. die kamen auch mehrfach zum Einsatz, ohne dass der Koffer dabei gelitten hätte (wiegen natürlich auch ca. 200 g, kann man gerne weg lassen). Keiner der oben abgebildeten Koffer deckt den Kopf nach hinten vollständig ab. Wenn ein harter Stoß von hinten auf das Rad triff, kann man nur hoffen, dass das Laminat leicht und schwach genug ist, dass man nur Splitter im Hals hat, aber der Schädel nicht gegen die höchsten Halswirbel geschert wird.. Naja, und so weiter... Ich habe das Ding Jahre lang am Bildschirm gedreht, bevor ich es in Auftrag gab und ich habe bislang kaum Optimierungs-Ideen in Hinblick auf meine eigene Bewertung der verschiedenen Anforderungen. Der Koffer ist sicherlich nicht unaerodynamisch. Mit 35 km/h bin ich im Alltag auch permanent unterwegs, ohne mich großartig anzustrengen. Aber das sagt natürlich nichts, es muss einfach irgendwann mal jemand mit einer Leistungsmesskurbel den Earthglider testen. Dann kann man das Rad vergleichen.

 

[eisenherz]

Du hast die Bilder oben angesehen? Der Kopf liegt bei allen an !?
Birk hat auch Gepäckfach.
Und meine Bülk ist mehr als einmal über die Straße gerutscht.
Aber alles gut.

 

[eisenherz]

Mit 35 km/h bin ich im Alltag auch permanent unterwegs,

Das kann man heute prima mit nem Handy dokumentieren.
Ein paar Strava- Tracks mit 35er Schnitt über 100km würden reichen.

 

[Spaceballs]

Es muss einfach irgendwann mal jemand mit einer Leistungsmesskurbel den Earthglider testen. Dann kann man das Rad vergleichen.

Da kann ich nur zu stimmen.

Einerseits fände ich ein gelungenes Produkt zwischen VM und unverkleidetem Liegerad eine Bereicherung, gleichzeitig bin ich aber auch sehr skeptisch.
Dies einerseit aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit ähnlichen Konzepten (nicht nur bezüglich Effizienz sondern vor allem bezüglich Handling), andererseits aufgrund der bisher fehlenden unabhängigen Erfahrungen / Berichten. In etlichen Details errinnert mich der Earthglider an Produkte welche heute beinahe schon nostalgisch verklärt werden (Kingcycle, Lighting F40, Kreuzotter usw), welche sich aber andererseits nicht langfristig am Markt durchsetzen konnten (aus was für Gründen auch immer).

Unkompliziertes Handling ähnlich einem unverkleideten Liegerad, brauchbarer Wetterschutz / Allwettertauglichkeit und eine Geschwindigkeit zwischen Liegerad und VM bei einem kompetitiven Preis wäre jedenfalls eine Ansage.

Insofern wären entsprechende Leistungsmessdatenreihen ein guter nächster Schritt zur Überzeugung potentieller Kunden.
Die Verfügbarmachung des Earthgliders für ein breiteres Publikum dann ein weiterer (Testfahrtmöglichkeiten, Auftritt an Spezi etc).

 

[eisenherz]

Insofern wären entsprechende Leistungsmessdatenreihen ein guter nächster Schritt zur Überzeugung potentieller Kunden.

Ich glaube nicht wirklich dass das ein entscheidendes Kriterium sein wird.
Außer der Singeltrailfähigkeit fallen mir nicht viele Vorteile gegenüber einem VM ein.

Nur mit Heck wird ein Liegerad ja schon deutlich unhandlicher, auch wenn ich damit regelmäßig Bahn gefahren bin (zu den Rennen der DLC Serie)
Die Lightnings konnte sich z.B. in Bezug auf Geschwindigkeit nicht mit guten heckverkleideten Racern messen und damals waren die schnellen RazzFazze und Birks ja noch gar nicht am Start ...

Ich schätze die Zielgruppe für extrem klein ein ... im 2stelligen Bereich ... wenn überhaupt ( Ich meine nicht Leute die das spannend finden, sondern Leute die Geld auf den Tisch legen)

Primärreiz lass ich jetzt mal außen vor ...

Dennoch finde ich es spannend zu sehn ob und was da noch geht* ... mir selbst wäre es zu viel Mühe
*da wären Zahlen dann vielleicht doch wieder hilfreich ... Messkurbeln gibts gebraucht ja auch schon unter 500€
Mir würden aber ein paar Tracks auf Strava über 100km schon einiges zeigen. Kostet nix außer Zeit

P.S.: ich bin über den Loremo auf den Earthglider gestoßen ... Loremo finde ich eigentlich noch spannender

 

[U-Mann]

nachdem ich die Querverbindung zu Loremo erkannt habe, entdeckte ich die erhellenden Seiten im Netz, was sich beim Loremo so tat, nachdem er aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwand (2007 war ich total fasziniert) und kann den "Fahrerprobungsträger" Aurilion Eathglider und dessen geistigen Vater besser verstehen. Schön, dass jemand von der innovativen "Auto-Ecke" den Sprung zum Liegerad macht und mit seinem Wissen weiterdenkt/umsetzt.