Aufkleber "Achtung toter Winkel"

wie kann man bloß die Gefahrensituation verständlich machen, ohne die Kinder mit nem verstorbenen Winkel zu belügen?
Gruß Krischan
 
Hmm, nicht leicht. Ihnen zu erklären, dass viele Autofahrer blind sind oder nicht gucken, dürfte wenig zielführend sein, zusätzlich ist, gerade bei größeren Kreuzungsanlagen oder bei den kuriosen Mittelstreifen für Radler auch nicht immer klar, ob man als Geradeausfahrer jetzt rechts neben einem Abbieger steht. Das Hauptproblem bleibt einfach Infrastruktur, das lässt sich halt nicht mal eben ändern.
 
... interessant finde ich (, wie ich es schon gesehen habe), wenn der Aufkleber auf einem Fahrzeug mit deutschem Nummernschild auf Französisch ist. Zwar hinten und seitlich, aber wer versteht das schon, wenn er ihn (ggf.) noch nie gesehen hat? So häufig sind die ja noch nicht.
 
Minikettwiesel schrieb:
der Aufkleber
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ich wüsste gerne, ob man dagegen Klage erheben kann.
Seit 1992 kann jeder Lkw- Fahrer in Europa alles sehen, außer hinter dem Fahrzeug. Diese Aufkleber lügen.

plutoniumsulfat schrieb:
erklären, dass viele Autofahrer blind sind oder nicht gucken, dürfte wenig zielführend sein
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warum? Dann wird
plutoniumsulfat schrieb:
Das Hauptproblem
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ehrlich benannt.
Gruß Krischan
 
Könnte aber auch dafür sorgen, dass sich ängstlichere Kinder dann gar nicht mehr aufs Rad trauen, wenn sie sich nicht mehr darauf verlassen können, nicht umgefahren zu werden.
 
plutoniumsulfat schrieb:
Könnte aber auch dafür sorgen, dass sich ängstlichere Kinder dann gar nicht mehr aufs Rad trauen, wenn sie sich nicht mehr darauf verlassen können, nicht umgefahren zu werden.
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Du möchtest sie belügen, damit sie im Vertrauen auf das Funktionieren der Verkehrsregeln an der nächsten Kreuzung umgeholzt werden können?
Gerade bei Radwegnutzung - oder im entsprechenden Alter gar Gehweg! - in der Stadt müssen Kinder wissen, das Autofahrer überfordert sein und Fehler machen können.
 
Naja, wie schaffst Du es dass sie nach aussen offensiv wirken und zugleich nach innen defensiv sind?
Wenn Du überhaupt keine Vorfahrt wahrnimmst weil dich ja einer Ummähen könnte dann kommst nirgends mehr hin.
Es braucht diese gewisse Abgebrühtheit, mit sturem Blick auf die Kollision zupedalieren, ohne auch nur das geringste Zögern, bis zum Point of no return wo Du dich gerade noch mit einer Vollbremsung oder einem extremen Haken aus der Situation befreien kannst.

Draufhalten bis zuletzt. So fahren SUVs ja auch. Immer probieren ob der andere aus Angst vor dem Ungetüm nicht auf seine Rechte verzichtet. (Ich liebe meinen weissen verbeulten Lieferwagen, da werden sogar SUVler sozialverträglich.) Wie sollen Kinder unterscheiden können zwischen: der kann mich nicht sehen, der will mich nicht sehen und der kann mich zwar sehen aber hat mich nicht wahrgenommen.

Und im Bezug auf nur über Spiegel einsehbare Winkel: Nie in eine Situation begeben wo Du dich aus dem Fehlverhalten des anderen nicht selbst befreien kannst. Stichwort Fluchtraum. Du kannst (und musst zuweilen) in solchen Bereichen sein, aber nur wenn du einen Plan B hast, sonst stirbst du. Und an der Ampel musst Du die Eier haben mittig zu stehen, dass links von dir kein LKW hinfahren kann. Und wenn es doch passiert muss rechts Platz sein, dass Du schnell abhauen kannst wenn der losfährt. Alles schwierig für Kinder, die sich leicht einschüchtern lassen.
 
Gibt es noch keinen Konter-Spucki zum drüberkleben?
"Achtung Winkel-Mörder: Nicht alle Fahrer nehmen sich die Zeit zu schauen wo sie hinfahren."
Mit Grafik:
1663925713578.png
 
Gear7Lover schrieb:
Naja, wie schaffst Du es dass sie nach aussen offensiv wirken und zugleich nach innen defensiv sind?
Wenn Du überhaupt keine Vorfahrt wahrnimmst weil dich ja einer Ummähen könnte dann kommst nirgends mehr hin.
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Persönlich denke ich, dass ich weitergeben kann, was ich beim Motorrradführerschein von meinem Fahrlehrer und später aus dem Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" mitgenommen habe. Kleinigkeiten wie: "Schau auf die Räder, da siehst Du zuerst, ob es sich bewegen wird" oder "Denke immer mal darüber nach, wohin Du ausweichen könntest, wenn die Situation brenzlig wird."
Fahrübung mit den Kleinen machen ja direkt Spaß, wenn man einen Parcours aufbaut und halt fast eben so, wie auf dem Verkehrsübungsplatz mit dem Motorrrad. Bremsen, Ausweichen, Slalom - also im Groben und Ganzen Strategien, die helfen, Fehler anderer zu kompensieren und eher Kompetenz als Angst vermitteln.
 
Jedrik schrieb:
Strategien, die helfen, Fehler anderer zu kompensieren und eher Kompetenz als Angst vermitteln.
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Danke, ein proaktiver Vorschlag!

Für Lkw-Fahrer hätte ich: "Zähl die Kinder, die in den Zusatzspiegeln Kopfstand machen..." Hauptspiegel zählt nicht.

Wenn der Lkw auf dem Schulhof steht, Straße aufmalen und Schlenker nach rechts fahren üben?

Gruß Krischan
 
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