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Leider darf ich mich nun einreihen in die Liste der Verunfallten.....
GOTT sei Dank kann ich diesen Thread eröffnen 1,5h nachdem es passiert ist.
Ich fahre heute nach der Schicht nach Hause, es ist 22:15 Uhr, stockdunkel und es hat leicht angefangen mit Schneeregen, Straßen sind frei. Ich bin auf der K1653 unterwegs, fahre von Haldensleben in Richtung Bülstringen. Ca. einen halben Kilometer hinter dem Ortsausgang, ich habe vermutlich so 33-35 km/h auf dem Tacho, gibt es einen Hieb von hinten. Bis ich realisiere, was los ist, vergeht ein Moment, hab da auch keine Erinnerung dran. Dann der Gedanke: Scheiße, Dir ist einer drauf gefahren, Du musst anhalten. Das tue ich dann natürlich auch. Als ich die Haube öffne, fährt wohl auch einer an mir vorbei, ich bin so durcheinander, ich hab da keine rechte Erinnerung dran. Ich steig aus und taste erstmal Gesicht, Nacken usw. ab, hab keine Verletzungen. Hole mein Handy aus dem Velo und ruf die 110, gleichzeitig versuche ich, andere Verkehrsteilnehmer anzuhalten, eine junge Frau hält auch an. Weit und breit ist sonst aber keiner zu sehen.
Der Polizei schildere ich kurz, wer und wo ich bin, sage Auffahrunfall mit Fahrerflucht. Die junge Frau ist unheimlig hilfsbereit, guckt mich auch nochmal genau an, ob ich irgendwelche Verletzungen habe, ich hab mir auf die Lippe gebissen, ist wurst. Sie wartet mit mir auf die Polizei, die nach einer kleinen Ewigkeit dann kommt. Polizei nimmt Unfall auf und ich kann mir natürlich noch anhören, dass ich ja selbst schuld bin. Das Übliche: mit dem Fahrzeug, bei dem Wetter usw. Das Velo bring ich nach Haldensleben zurück, es fährt ganz normal (Fotos hab ich noch keine, hat die Rennleitung gemacht) und meine beste Hälfte holt mich ab.
Am Velo Loch im Heck und große Prallmarke, eindeutig einer hinten rein. Und jetzt sitze ich hier und komme ins grübeln. Mir geht einigermaßen gut, etwas Nacken- und Kopfschmerz, da muss ich abwarten, was morgen ist. Also erstens: Unfallgegner haut einfach ab, dass ist schlimm genug. Aber zweitens: Wenn mich wirklich einer übersehen hätte, an der Stelle wird von den meisten 100 gefahren, okay, es waren Schneeflocken unterwegs, ev. waren es "nur" 60 Sachen, da würde das Velo anders aussehen und ich mindestens im Krankenhaus sein. Jetzt frag ich mich, ob da einer mit Absicht den verhassten Verrückten in seiner Seifenkiste abgeschossen hat, der ihn am schnelleren Fortkommen hindert?
Mal abgesehen davon, das ich bei der Lage der Dinge auf dem Schaden sitzen bleibe, ich grübel jetzt, ob ich wieder auf die Straße kann und ob ich Anzeige gegen Unbekannt (wegen was? versuchte Körperverletzung? versuchter Totschlag? noch Schlimmers?) stellen sollte? Ein Horror
GOTT sei Dank kann ich diesen Thread eröffnen 1,5h nachdem es passiert ist.
Ich fahre heute nach der Schicht nach Hause, es ist 22:15 Uhr, stockdunkel und es hat leicht angefangen mit Schneeregen, Straßen sind frei. Ich bin auf der K1653 unterwegs, fahre von Haldensleben in Richtung Bülstringen. Ca. einen halben Kilometer hinter dem Ortsausgang, ich habe vermutlich so 33-35 km/h auf dem Tacho, gibt es einen Hieb von hinten. Bis ich realisiere, was los ist, vergeht ein Moment, hab da auch keine Erinnerung dran. Dann der Gedanke: Scheiße, Dir ist einer drauf gefahren, Du musst anhalten. Das tue ich dann natürlich auch. Als ich die Haube öffne, fährt wohl auch einer an mir vorbei, ich bin so durcheinander, ich hab da keine rechte Erinnerung dran. Ich steig aus und taste erstmal Gesicht, Nacken usw. ab, hab keine Verletzungen. Hole mein Handy aus dem Velo und ruf die 110, gleichzeitig versuche ich, andere Verkehrsteilnehmer anzuhalten, eine junge Frau hält auch an. Weit und breit ist sonst aber keiner zu sehen.
Der Polizei schildere ich kurz, wer und wo ich bin, sage Auffahrunfall mit Fahrerflucht. Die junge Frau ist unheimlig hilfsbereit, guckt mich auch nochmal genau an, ob ich irgendwelche Verletzungen habe, ich hab mir auf die Lippe gebissen, ist wurst. Sie wartet mit mir auf die Polizei, die nach einer kleinen Ewigkeit dann kommt. Polizei nimmt Unfall auf und ich kann mir natürlich noch anhören, dass ich ja selbst schuld bin. Das Übliche: mit dem Fahrzeug, bei dem Wetter usw. Das Velo bring ich nach Haldensleben zurück, es fährt ganz normal (Fotos hab ich noch keine, hat die Rennleitung gemacht) und meine beste Hälfte holt mich ab.
Am Velo Loch im Heck und große Prallmarke, eindeutig einer hinten rein. Und jetzt sitze ich hier und komme ins grübeln. Mir geht einigermaßen gut, etwas Nacken- und Kopfschmerz, da muss ich abwarten, was morgen ist. Also erstens: Unfallgegner haut einfach ab, dass ist schlimm genug. Aber zweitens: Wenn mich wirklich einer übersehen hätte, an der Stelle wird von den meisten 100 gefahren, okay, es waren Schneeflocken unterwegs, ev. waren es "nur" 60 Sachen, da würde das Velo anders aussehen und ich mindestens im Krankenhaus sein. Jetzt frag ich mich, ob da einer mit Absicht den verhassten Verrückten in seiner Seifenkiste abgeschossen hat, der ihn am schnelleren Fortkommen hindert?
Mal abgesehen davon, das ich bei der Lage der Dinge auf dem Schaden sitzen bleibe, ich grübel jetzt, ob ich wieder auf die Straße kann und ob ich Anzeige gegen Unbekannt (wegen was? versuchte Körperverletzung? versuchter Totschlag? noch Schlimmers?) stellen sollte? Ein Horror
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