Aslans Flevobike "Libelle"

Vor allem passen da noch viel mehr Erleichterungsbohrungen in die Latten ;)

Im Ernst: ich finde es cool, daß Du - wie schon Scooterbiker geschrieben hat - einfach machst.
Ich hatte damals mein Leitra-Trike zuerst mit "Kotflügeln" aus olivgrüner Isomatte versehen, die zwar nicht so schnittig waren wie die späteren Aero-Verkleidungrn, aber dafür leichter und leiser waren, und hinten mit minimalem Aufwand und Alurohren Taschenhalterungen angebracht (Beweisfotos wollte ich niemandem zumuten, zumal ich damals noch keine Digitalkamera hatte).
Mittlerweile verfolge ich eher den "Wenn, dann richtig!"-Ansatz, der allerdings deutlich teurer ist.

Könntest Du die hintere Schwinge evtl. aussteifen, falls deren Weichheit für die Schwammigkeit verantwortlich ist?
 
Hast du keine Probleme bei Kurvenfahrt gehabt?
Deine Taschen hingen ja so tief, dass ich gleich dachte, das klappt nie.
Ich wollte nur nicht gleich rumunken... :D
Doch, und nicht nur bei der Kurvenfahrt - das Ganze fuhr sich noch nervöser als sonst. Auf der Fahrt zum Badesee am Freitag (und noch mehr auf der Heimfahrt) fühlte ich mich so unsicher, daß ich sogar teilweise geschoben habe...
Könntest Du die hintere Schwinge evtl. aussteifen, falls deren Weichheit für die Schwammigkeit verantwortlich ist?
Ich werde jetzt erst mal nichts weiter an dem Gepäckhalter machen, sondern erst mal schauen, ob ich ohne angehängte Last wieder einigermaßen sicher fahren kann... nur falls das wieder besser klappt, investiere ich weitere Arbeit.

Ich bin nämlich etwas ernüchtert, was das Flevobike angeht... in den letzten Wochen habe ich praktisch keinen Fortschritt mehr festgestellt, im Gegenteil fahre ich zur Zeit fast unsicherer und angespannter als es schon mal ging... und das, obwohl ich mich bei möglichst vielen Fahrten dazu überredet habe, das Flevo zu nehmen (und nicht die für mich wesentlich entspannter zu fahrenden anderen Räder, insbesondere das Twenty-MBB). Ich möchte einerseits natürlich nicht zu früh aufgeben mit dem flevonieren-lernen; andererseits möchte ich mich nicht zu jeder Fahrt mit dem Flevo überwinden müssen (und der verpaßten Gelegenheit einer anderweitig entspannten Fahrt nachtrauern). Deshalb werde ich jetzt mal eine Zeitlang versuchen, mit möglichst wenig Gepäck zu fahren, um Einflüsse von dieser Seite zu minimieren, und beobachten, ob es sich noch bessert.
Höchstwahrscheinlich würde mir ein vernünftiger Sitz viel helfen, der auch zur menschlichen Anatomie paßt - der verbaute gibt mir irgendwie keinerlei Seitenhalt, sondern führt im Gegenteil immer wieder zu Schlenkern, weil ich mich wieder mittig hinrutschen muß. Wie man hier sehen kann,
20220415_202250.jpg
hat er in der Mitte eine schmale Mulde - welcher Mensch ist so gebaut?? Ich jedenfalls nicht; mein Rücken liegt auf den erhöhten Seitenteilen auf, anstatt von ihnen seitlichen Halt zu bekommen.
Ich habe mich neulich bei der CM mit @Nemberch darüber unterhalten; er meinte, er hat vielleicht noch einen Gutsitz rumliegen; das würde ich gerne mal ausprobieren. (Gerne auch unter Anleitung einen selber nähen :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Oberfläche sieht recht glatt aus. Hast du es schon mal mit einer Matte probiert?

Wobei ich sagen muss, dass ich den Sitz gar nicht so wahnsinnig wichtig finde, zumindest den oberen Teil. Solange meine Hüfte stabil drinliegt, mache ich ja die Lenkgegenbewegung damit.
 
Du arbeitest doch nicht weit weg, von da wo ich wohne. Komm doch Mal nach der Arbeit vorbei. Dann kucken wir uns das an. Sitz habe ich keinen mehr. Den hat ,glaube ich, @einrad abgegriffen. Material hab ich noch.
 
Den hat ,glaube ich, @einrad abgegriffen.
Ja, den habe ich von Dir bekommen. Ich würde ihn auch ganz gerne für mein Faltradprojekt behalten, auch wenn ich es aktuell nicht schaffe, das weiterzubringen. Wenn ich das Projekt aufgebe, melde ich mich dazu wieder.
(Es werden wahrscheinlich viele Leute aus dem Energiebereich aktuell recht gut ausgelastet sein... ;) )

Gruß, Harald
 
Doch, und nicht nur bei der Kurvenfahrt - das Ganze fuhr sich noch nervöser als sonst. Auf der Fahrt zum Badesee am Freitag (und noch mehr auf der Heimfahrt) fühlte ich mich so unsicher, daß ich sogar teilweise geschoben habe...

Ich werde jetzt erst mal nichts weiter an dem Gepäckhalter machen, sondern erst mal schauen, ob ich ohne angehängte Last wieder einigermaßen sicher fahren kann... nur falls das wieder besser klappt, investiere ich weitere Arbeit.

Ich bin nämlich etwas ernüchtert, was das Flevobike angeht... in den letzten Wochen habe ich praktisch keinen Fortschritt mehr festgestellt, im Gegenteil fahre ich zur Zeit fast unsicherer und angespannter als es schon mal ging... und das, obwohl ich mich bei möglichst vielen Fahrten dazu überredet habe, das Flevo zu nehmen (und nicht die für mich wesentlich entspannter zu fahrenden anderen Räder, insbesondere das Twenty-MBB).

Vielleicht gibt es einen Zusammenhang. Mit Ladung hinten und oben finde ich ein Flevo auch wackelig zu fahren.
Ich habe immer versucht, die Last möglichst nach vorne und unten zu bringen, am besten unter den Sitz.
Leider ist da wenig Platz.

bergauf
 
Die Oberfläche sieht recht glatt aus. Hast du es schon mal mit einer Matte probiert?
Nein, noch nicht... das könnte vielleicht als schnelle Abhilfe tatsächlich ein bißchen was bringen. Da müßte ich mal schauen, was ich an geeignetem Material da habe.... vielleicht Isomatte, mit Doppelklebeband fixiert? Oder schwitzt man da zu sehr? Oder Wildleder, ebenso fixiert? (Ich hab da noch eine ramponierte alte Jacke, die ich ggfs. zerlegen könnte...)
Solange meine Hüfte stabil drinliegt, mache ich ja die Lenkgegenbewegung damit.
Ja, genau das ist das Problem, sie liegt eben überhaupt nicht stabil drin, und jede Lenkbewegung mit der Hüfte kann meinen Hintern verrutschen; beim wieder zurecht rutschen passieren dann oft Schlenker.
Du arbeitest doch nicht weit weg, von da wo ich wohne. Komm doch Mal nach der Arbeit vorbei. Dann kucken wir uns das an. Sitz habe ich keinen mehr. Den hat ,glaube ich, @einrad abgegriffen. Material hab ich noch.
Ich komme gern auf Dein Angebot zurück :)(y). Bin zwar im April noch komplett im Homeoffice, aber mit voraussichtlich einer Ausnahme; wenn das klappt, melde ich mich nochmal per PN bei Dir.
 
Ohne Matte ist es doch völlig klar, dass das nur so mäßig funktioniert. Die originale Flevo-Matte konnte zwar ungefähr gar nicht atmen, aber Halt gab die perfekt. Ob Du nun Isomatte oder sonstwas da drauf machst, dürfte egal sein, der Sitz selber atmet doch auch nicht...

Der Flevo-Sitz ist mit dieser Rinne meines Erachtens so aufgebaut, dass man den Rücken quasi dort drin drehen kann, wenn das Vorderteil herumgeschwenkt wird. Das passt meines Erachtens ganz gut, mag aber individuell verschieden sein.

Mein Schwager hat mit einem Racer vom Edelmeier begonnen und kürzlich noch das Glück gehabt, einen sehr günstigen alten Racer zu erhaschen. Nach der ersten Fahrt mit der alten Flevo-Schale war er so begeistert, wie dynamisch das Rad sich fuhr, weil man halt mit dem Rücken auch arbeiten kann statt nur völlig fixiert da drauf zu hängen... Zugegeben, das war erstmal nur der erste Eindruck, passt aber zu dem, wie ich es umgekehrt empfunden habe, als ich mal einen anderen Sitz (Nazca) probiert hatte.

Also: Gepäck (erstmal) wieder minimieren, Sitzmatte drauf und dann die Fahrt genießen.

Gruß,
Martin
 
Moin Aslan,
dieses Gefühl, nicht weiter zu kommen, kenne ich. Auch beim Flevo (aktuell hemmt es mich an der Gitarre). Bei mir liegt es meist daran, dass ich zuviel von mir in zu kurzer Zeit erwarte. Oder eigentlich nicht die Zeit oder die Ruhe habe, mich auf das Gewünschte entspannt einzulassen.
Mein Flevoracer ist ein wenig Seelenspiegel: bin ich entspannt, klappt ' s wunderbar. Steige ich gestresst auf den Racer, schmeisst er mich ab oder verunsichert mich. Mittlerweile schaffe ich es, dass er mich entspannt, wenn ich es nach einem stressigen Tag langsam angehen lasse und nur Bewährtes mit ihm versuche.
Wenn Du Entspannung benötigst, steige auf die Räder, die Dir das geben und bisher gegeben haben.
Flevofahren lernen ist erst mal neu, insbesondere, wenn Du dein Flevo so schnell veränderst. Zu Beginn hat mich das Mitführen eines Faltschlosses am Rahmen des Racers verunsichert, weil es die kleinen Reaktionen des Flevos verändert hat und ich damals versuchte, instiktiv auf die zigtausend Kilometer zuverlässig funktionierenden Up-Reflexe zurückzugreifen.
Mein Tip: mach' das Flevo wieder nackig, experimentiere mit Sitzeinstellung (oder einem anderen), evtl. auch einer anderen Lenkereinstellung (Griffe nach oben), versuche, Gymnastik drauf zu machen (linker Arm berührt rechtes Ohr,...), setze Dich nur drauf, wenn Du relaxed bist. Je nach Tagesform reichen vielleicht mal zehn Minuten, mal schaffst Du eine Stunde. Mal 5km, mal 50. Das Gehirn verarbeitet neue Lerninhalte über Nacht, lass' ihm diese Zeit. Solange, bis Du dich sicher fühlst. Dann langsame bauliche Veränderungen. Rahmenfest, ohne, dass es wackelt oder schwingt. Wenn das sich sicher anfühlt, dann das nächste Neue. Muss ich mir auch immer wieder sagen, ich will immer so schnell soviel...

Weiter viel Spaß mit dem Flevo wünscht

Frithjof
 
Nein, noch nicht... das könnte vielleicht als schnelle Abhilfe tatsächlich ein bißchen was bringen. Da müßte ich mal schauen, was ich an geeignetem Material da habe.... vielleicht Isomatte, mit Doppelklebeband fixiert? Oder schwitzt man da zu sehr? Oder Wildleder, ebenso fixiert? (Ich hab da noch eine ramponierte alte Jacke, die ich ggfs. zerlegen könnte...)

Bei mir ist aktuell noch ausgeschnittene Isomatte drauf. Mit Klamotten eigentlich rutschfest genug. Schwitzen tue ich da definitiv, ich baller aber auch schon ordentlich, bin also eventuell keine Referenz. Müsste eigentlich mal die Ventisit montieren, liegt nämlich schon hier.
 
Hm, Ventisit... ich könnte mal testhalber schauen, ob die vom Mango da irgendwie sinnvoll drauf zu befestigen ist... :unsure:
 
So, heute bin ich mal dazu gekommen, den Sitz der Libelle zu isomattisieren:
2 Streifen á 10cm×60cm, fixiert mit je zwei schmalen Streifen tesa Doppelklebeband. Sieht dann so aus:

20220617_160839.jpg
20220617_160850.jpg
Kurze Testfahrt (ca. 8 km), incl. Schotterweg, Verbundpflaster mit Lochsteinen, Steigung und Gefälle: Der erste Eindruck ist: Es fühlt sich deutlich sicherer an :) So, daß ich wieder Hoffnung gewinne, eines Tages gern auf der Libelle zu fahren... mal sehen. Die kleinen Lenkbewegungen aus der Hüfte verursachen jedenfalls kein solches Gefühl der Unsicherheit mehr wie vorher.
 
Mein Rücken meint, weg mit dem Sitz. Viele andere auch...
Was macht Dein Kopf denn so, nickt er in lockerer Sitzhaltung nach vorne oder nach hinten?
Falls er nach hinten nickt und nicht mindestens "schwebt", leg so lange Iso-Keile in den oberen Rücken, bis Dein Kopf im Gleichgewicht ist.
Schultern rutschfest lagern (Deine Klebestreifen), dann läuft der Rest schon.
Gutes Gelingen, Gruß Krischan
 
Mein Rücken meint, weg mit dem Sitz. Viele andere auch...
Ja, das wäre die nächste Stufe. Aber bevor ich in einen neuen Sitz investiere, will ich mich erst überzeugen, daß ich das Fahrzeug tatsächlich irgendwann beherrschen werde und es somit behalten werde. Wenn das eindeutig geklärt ist, denke ich über einen anderen Sitz nach, vorzugsweise ein Gurtsitz.
Was macht Dein Kopf denn so, nickt er in lockerer Sitzhaltung nach vorne oder nach hinten?
Falls er nach hinten nickt und nicht mindestens "schwebt", leg so lange Iso-Keile in den oberen Rücken, bis Dein Kopf im Gleichgewicht ist.
Den Kopf muß ich ziemlich anstrengend hochhalten... eine Kopfstütze wäre deshalb auch noch auf der Wunschliste... wie gesagt, sobald ich beschließe, daß ich das Gerät behalte und weiter Übungsaufwand darein investiere.
 
Was macht Dein Kopf denn so, nickt er in lockerer Sitzhaltung nach vorne oder nach hinten?
Falls er nach hinten nickt und nicht mindestens "schwebt", leg so lange Iso-Keile in den oberen Rücken, bis Dein Kopf im Gleichgewicht ist.
Coole Idee! Hab da nie drüber nachgedacht - hatte aber auch nie Schwierigkeiten mit Kopf oder Schultern auf'm Flevo. (Auf langen Touren (ganzen Tag fahren) krieg ich manchmal Probleme im Po...)
 
also bei Bildvergleichen würdeich sagen, der Sitz ist zu flach eingestellt...
etwas steiler, und es sollte besser gehen und Kopf-troubles sollten dann auch vorbei sein...
Und schon mal mit nach oben gedrehten Lenkerenden probiert?
Finde ich persönlich besser und bequemer, entspannte Handhaltung (wenn nicht freihändig gefahren wird), kann
dann die Handballen auflegen oder sanft die Fingerspitzen...
Hab seit meinem VR-Umbau gemerkt, ich fahre ca. 70 % freihändig weils einfach spass macht und sich gut
und sicher anfühlt : )
Mein uralt ichnehmean Originalsitz ist gut geformt: im mittleren Rückenbereich eine Mulde, die den Rücken schön arbeiten lässt, im
oberen Bereich dann eher flach geformt, da habe ich eine gute Schulterbereich-Auflage. Der Sitz ist auch erstaunlich größenvariabel
gebaut, für meinen meilenlangen Rücken fast zu kurz, geht aber noch; jemandem mit 10 cm kürzeren Oberkörper müsste es
aber auch noch passen...
 
also bei Bildvergleichen würdeich sagen, der Sitz ist zu flach eingestellt...
etwas steiler, und es sollte besser gehen und Kopf-troubles sollten dann auch vorbei sein...
Hm, da muß ich mal schauen, ob die Sitzneigung auch bei diesem Flevo-Nachbau justierbar ist... an der oberen Befestigung was unterlegen müßte aber gehen. Etwas steiler wäre mir wohl angenehmer...
Und schon mal mit nach oben gedrehten Lenkerenden probiert?
Finde ich persönlich besser und bequemer, entspannte Handhaltung (wenn nicht freihändig gefahren wird), kann
dann die Handballen auflegen oder sanft die Fingerspitzen...
Meinst Du senkrecht nach oben? Das könnte beim Lenkeinschlag mit dem Sitz kollidieren... oder bräuchte ich dafür einen breiteren Lenker?
 
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