Artikel über radelnde Bierbäuche

Der hat bestimmt ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich zünde ihm beim nächsten Kirchenbesuch eine Kerze an. Armer Kerl!
Gruß Wanderer der trotzdem seine Straßenrechte auch ohne Bier auch wahr nimmt.
 
Stellt sich für mich die Frage:
"Was wollte der Autor mir damit sagen?"
Sicherlich aus der journalistischen Kategorie "Beiträge, die die Menschheit nicht braucht"

mfG
Michael
 
Mr. Pardey ist hier eigentlich bekannt ... Man muss den / seine Artikel halt mit Ironiedetektor lesen ...
 
oh mein Gott !
der meint ganz klar mich..

(außer: ich supplementiere mit Gummibären, statt mit Bier - trainiere meinen Bauch auf diese Weise )
 
Jeder Bierbauch auf dem Rad ist einer weniger im Automobil !

darum: (y) - für radelnde Bierbäuche (und andere Bäuche)
 
Tschakka - Ich bin nicht gerade stolz auf ihn - aber er ist nunmal da. Der Biergummibärchenschokoladeundanderessüsszeugbauch ... :whistle:
 
Um es dann noch zu ergänzen im Bezug auf Dampfe die ja nun auch als neumodisches Technikwunder verteufelt wird.
Damals noch die Kippen bezahlt und dann das Geld in die neue Wundertechnik gesteckt. Zwei Jahre genutzt um die Lunge zu entteeren. Das Rad dann neu entdeckt und der neutümlichen Dampftechnik abgeschworen. So und nun ist der Bauch drann.
Warum tut man sowas? Komich komich...
 
Hm ja, 'ne billige Radlerklatsche, schön allgemein gehalten, diesmal auf Kosten übergewichtiger männlicher Rennradler. Schade um' s Papier.
 
Nach meiner Ansicht sind dem Autor vor allem zwei Dinge ein Dorn im Auge:
1. Völlig überfüllte Rad- und Freizeitwege, auf denen sich Erholungssuchende, (Freizeit)Sportler, Pendler und noch etliche andere dicht an dicht drängen (müssen).
2. Rücksichtslose und egoistische Exemplare auf dem Rad, die unter diesen Bedingungen so fahren, als wären sie allein auf weiter Flur. Der Verweis auf die füllige Leibesmitte dient da eher der Ausschmückung und stellt mMn keinen zentralen Punkt dar.

Zum Bierbauch: Zumindest für Liegeradfahrer ist der Begriff völlig falsch gewählt, der richtige Fachausdruck lautet "Aerobelly" und beschreibt die natürliche aerodynamische Verbesserung besonders männlicher Liegeradfahrer im besten Alter. Ich kann mich erinnern, dass Thomas Schott sich einst bei einem Rennen mangels eigener Körperrundung eine Kunststoffhalbkugel unter das Trikot schob, um den Luftstrom zu verbessern. Es wird noch darüber gestritten, ob es sich dabei um eine unerlaubte aerodynamische Hilfe handelt(e). Die Besitzer eines natürlich herangezüchteten Aerobellys müssen sich in dieser Hinsicht zum Glück keine Gedanken machen. Zumindest bisher noch nicht.

Ansonsten kann ich grundsätzlich nur zu Gelassenheit raten, das Sommerloch wirft bereits seine Schatten voraus und wird in der Zukunft ganz sicher noch weitere mehr oder weniger geistreiche Blüten tragen.
 
Man muss den Beitrag schon genau lesen, um zu verstehen, dass zwar der Stil allgemein-ironischer Natur ist, aber sich keinesfalls allgemein gegen Radfahrer richtet, sondern jene Lifestyleradler, die ausschließlich zur Selbstdarstellung selbstdarstellend ebenso überflüssig wie unnötig Raum greifend denen das Leben schwer machen, die auf ihren sowieso schon zu schmalen Radwegen von ganzen Fußgängerfamilien, unaufmerksamen Jugendlichen, Hunden und unsicheren Pedeleckern (Absicht) an sinnvollem Genuss und Fortkommen gehindert und behindert werden.
Der Ranzen ist nicht wortwörtlich gemeint - er steht blumig für die an sich keineswegs beabsichtigte Absicht sportlichen Trainigs oder wahrhaftig wahrer Lebensverwirklichung, sondern im offensichtlichen Kontrapunkt zum drahtig vermuteten Dauerradler. Diese Überzeichnung offenbart auch gleich die schwache Achillessehne des Vortrags, da er in dieser Vereinfachung den Raum unendlicher Kombinationen aller genannten Eigenschaften herausfordert und gleichzeitig implementiert, wogegen er genau dies in seiner Einleitung an und für sich zu bedauern scheint.
Kurzum: der aufrichtige Radler wird von protzsüchtigen Potenzradlern seiner Bedeutung und Sphären beraubt. Ein dreister Diebstahl durch Leute, die es im anderen Leben ohne 500 PS im Dreitonner nicht ertragen. Durch Leute, die auf echte Radler wie auf Schaben blicken.
 
Also mir hat der Artikel gefallen und ich habe mich amüsiert - ich mag Ironie und Sarkasmus allgemein recht gern.
 
Wer nicht lachen kann hat es nur nicht verstanden? Es wird nicht besser nur weil es Satire ist. Manche Texte sind einfach nur schlecht und überflüssig. Die Sorte wo man während dem Lesen hofft dass es noch besser wird, aber am Schluss doch feststellen muss dass man sich die Zeit sparen hätte können.
 
In einem Punkt hat der Autor völlig recht: Unzureichende Radwege, wodurch desorientierte Gelenheitsradler und überhaupt erst zu einem Problem werden.
 
Schmerbäuche mit Ego-Unterstützung auf dem E-Bike sind die, die ich hinter mir lasse. Schon aus Prinzip, denn ihre Fahrweise ist mir, besonders in Rudeln, zu gefährlich. Ich stelle sie unter Generalverdacht, getarnte Autofahrer zu sein, die untereinander mit ihren Motoren protzen. Es sind die, die Ihr E-Bike huckepack auf dem SUV an den Stadtrand transportieren, 5km bis zum nächsten Ausflugslokal mit höchster Unterstützung zu surren um sich dann fünf helle Weizen ein zu trichtern, weil sie ja so prima Rad gefahren sind.

Gefährlich sind diese Leute, weil sie rechts abbiegen, ohne mal zu gucken, ob von links vielleicht einer kommt, der Vorfahrt hat. Auf 2,5m Radwegen neben der Bundesstraße außerorts passen drei Opis mit Rentnerdrone mit nur geringem Resthörvermögen. Wenns gut läuft, fangen sie frühestens nach dem dritten Klingeln an, sich untereinander zu sortieren, natürlich nicht ohne sich einen Blick nach hinten zu versichern, dass sich tatsächlich ein Fahrrad nähert und nicht vielleicht ein Nashorn mit Fahrradklingel am Horn. Die sammeln sich gerne zum Schwätzchen beim Getränk mitten auf dem Radweg und sind völlig perplex, dass außer ihnen tatsächlich auch jemand anders diesen Radweg zur selben Zeit nutzen will. Wenn sie ihr Ziel erreicht haben, halten sie unvermittelt an, egal wo sie sind. Biegen sie links ab, schwenken sie unvermittelt von ganz rechts nach links, völlig egal, ob von hinten jemand angerauscht kommt. Der Rückspiegel, der von einer alten Vespa stammen könnte, gehört zur Grundausstattung, nur benutzt wird er prinzipiell nie.

Es sind getarnte Autofahrer, deren Fahrstil eine Mischung ist aus Kombi mit überdimensionierten Schiffsdiesel mit Turboaufladung auf der linken Spur der Autobahn und der Art zu fahren, wie es sich Autofahrern von Radfahrern wünschen würden. Es sind die Egoisten des Radverkehrs analog zum dem Sportkombi der nervös auf eine Chance zum Überholen in deinem Rückspiegel lauert. Es sind die, die mit 250 Watt des Mittelmotors ihren dritten Frühling erleben, aber alles glauben, was in der ADAC Motorwelt steht. Es sind die, die Platz und Respekt einfordern von Radfahrern ohne Motor, ist der Akku aber leer, hören sie sich an wie sich paarende Seeelefanten und bieten ein Bild des schwitzenden Jammers. Ich lasse sie hinter mir, schon aus Prinzip. Ich stelle mir immer vor, wie sie mit 25km/h vor die Mauer der Abriegelung der Unterstützung hämmern und neidvoll auf mich schauen, wie ich mit wesentlich weniger Qual wesentlich schneller, eleganter und effizienter an ihnen vorbei ziehe. Sie haben mein Mitleid.
 
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Der Artikel war genau das, was ich befürchtet habe: Leider ein Förderer neuer Schubladen oder Unterteilung alter, anstatt reine Satire mit offenem Ausgang für gemeinsames Schmunzeln.
Schade!
Wer verpeilte Bierbäuche schlimm und störend bis hin zur aufkeimenden Aggression findet, hat das OM-Zentrum des Schönen an der radelnden Fortbewegung entschieden verlassen und sich zum Kampfradler hin bewegt. Auf unseren Haupttransitstrecken prügeln diese scheinbar ohne Bremsen hergestellten Räder aller Gattungen und Qualitäten raumfordernd trotz Gegenverkehr und Einmündungen anderer Radwege wie die Irren, was in der Folge zu einer Optik analog rasender Bierbäuche - nur eben horizontal statt vertikal - mutiert, wenn Radler unterschiedlicher Geschwindigkeiten in gleicher Fahrrichtung aufeinandertreffen, so dass sie sich rücksichtslos und höchst gefährdend als pulsierender Pulk bis in den Gegenverkehr ausbreiten, weil keiner bereit ist, auch nur einen Millimeter zurückzustecken.
Auf solcherlei Radlergesichtern habe ich im Gegensatz zu vielen Bierbäuchen noch nie ein Lächeln der Freude gesehen.

Im übrigen meinte der Autor mit seinem ungeschickt eingebrachten Bierbauchattribut auch nicht diese seeligen Freizeitradler, sondern jene, welche sich aus Lifestylegründen in den Radverkehr mischen, weil man sich dort inzwischen lifestylisch weit mehr austoben kann, als auf Tennis- und Golfplätzen.

Aber auch hier gibt es keine scharfen Unterscheidungslinien, da Lifestyler Bierbäuche haben können oder auch nicht, während Freizeitradler zwar möglicherweise gerne mal einkehren, ohne Bierbäuche haben zu müssen. Zum Glück erkennt man keine Spezies mit genetischer wie optischer Unterscheidbarkeit, sondern eine Vielfalt mit oftmals einfältigem bis gefährlichem Verhalten.

Wie sagte gestern @crummel zu mir? "Wenn man mal auf Tempo ist, fällt es durchaus schwer, sich rechtzeitig zu zügeln.". Das war nur sinngemäß wiedergegeben. Kein Wunder bei seinem pfeilschnellen Teil, mit dem er mir lässig das letzte gespeicherte Milligramm Magnesium aus dem geschundenen Körper trieb. Dabei würde ich ihm überzeugt attestieren, dass er im Wesen alles andere als ein Kampfradler ist...
 
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