Antriebswelle statt Kette

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Ich beschäftige mich schon länger mit den Trikes/Quads als Alternative zu dem bisherigen Pedelac.
Was mich besonders stört, sind die langen Ketten und die relativ hohe Sitzposition wg. der Kettenführung.
Dazu kommt die aufwändige Umlenkung beim Zusammenklappen/-schieben.
Nun hab ich mich informiert, wieviel Verluste Kegelradgetriebe haben (pro Getriebe 5%). Damit wäre dann eine Antriebswelle statt Kette von vorn nach hinten möglich.
Dies würde dann eine niedrigere Bauweise und damit mehr Kippsicherheit ermöglichen.
Die Antriebswelle könnte aus leichten Materialien und in der Länge variabel sein. (leichtere Verstellmöglichkeit - evt. sogar im Rahmen geschützt)
Die Schmierungs und Verschleißprobleme und Beschränkungen beim Bau wären reduziert.
Es ist noch kein Plan, erst mal nur der Start einer hoffentlich konstruktiven Diskussion.
 
Nun hab ich mich informiert, wieviel Verluste Kegelradgetriebe haben (pro Getriebe 5%). Damit wäre dann eine Antriebswelle statt Kette von vorn nach hinten möglich.
5% pro Seite ist nicht wenig.
Dies würde dann eine niedrigere Bauweise und damit mehr Kippsicherheit ermöglichen.
Schau dir mal die aktuellen Velomobile an: Da wird die Kette unter dem Sitz durchgeführt und trotzdem ist eine sehr niedrige Sitzposition nötig.

D.h. mit einer konventionellen Kette ist eine ähnlich niedrige Bauweise bei höchstens ähnlichen (vermutlich eher geringeren) Verlusten möglich, dafür aber mit normalen Komponenten und einem geringeren Gewicht. (Eine Kardanwelle muss ja torsionssteif sein, eine Kette nur Zugkraft aushalten.)
 
5% pro Seite ist nicht wenig.

Schau dir mal die aktuellen Velomobile an: Da wird die Kette unter dem Sitz durchgeführt und trotzdem ist eine sehr niedrige Sitzposition nötig.

D.h. mit einer konventionellen Kette ist eine ähnlich niedrige Bauweise bei höchstens ähnlichen (vermutlich eher geringeren) Verlusten möglich, dafür aber mit normalen Komponenten und einem geringeren Gewicht. (Eine Kardanwelle muss ja torsionssteif sein, eine Kette nur Zugkraft aushalten.)
wenn 5% nicht wenig sind.. weißt Du den Verlust bei der Konstruktion mit Kette?
 
weißt Du den Verlust bei der Konstruktion mit Kette?
Im Idealfall 1.5% komplett.


Der größte Nachteil wäre bei Deiner Lösung der erhöhte Bauraum, den eine ausreichend torsionssteife Antriebswelle benötigen würde im Vergleich zur Fahrradkette, bei der zwei Kettenschutzrohre mit 14 mm Durchmesser nebeneinander ausreichen.

Gruß,

Tim
 
Hi fiedje,

das lange Rohr zur Kraftübertragung müsste gerade sein.
Dies schränkt die konstruktiven Möglichkeiten sehr deutlich ein.

Das lange Rohr wird auf Torsion sehr weich. Du bekommst damit einen Gummiband Effekt in den Antriebsstrang.
Dies kannst Du verbessern, indem Du die Welle mit hoher Drehzahl laufen lässt...
... und noch höhere Getriebeverluste vorne und hinten in Kauf nimmst.

Zu den Getriebeverlusten haben Christoph und Tim schon geschrieben...

Kannst Du mal skizzieren, wie Du das umsetzen würdest?

Gruß, Harald
 
Beim Velomobil sind sitzhohen von 8 bis 10 cm uber denn Boden ublich. Viel tiefer geht nicht. Bei einen Antriebswelle musste mann um richtig tief zu bauen auch noch zwei gelenke inclusive lagerung in die Welle verbaut werden, um unter einen so tiefen sitz durch zu konnen. Eine welle auf eine gerade zwischen hinterradachse und tretlager wahre immer noch sehr hoch.

Wegen die hebelwirkungen zwischen pedalarm und zahnraddurchmesser muss die welle auserordentlich schwer konstruiert werden. Die verzahnung ist meist viel kleiner als sogar ein kleines 30 zahne kettenblatt. Deswegen wird aus x kilo druck auf das pedal X kilo druck auf das zahnrad. Menschen wirken am besten bei relatif niedrigen drehzahl, und deswegen viel torsion.

Wellen antrieb wird immer wieder probiert, und scheitert auch immer wieder.
 
nicht, wenn man die Antriebswelle im Rahmenrohr führt..
Das kannst Du mit der Kette auch machen, siehe Greenmachine und Orca. Die Frage ist, ob sich die 14 mm Ersparnis lohnen, wenn keine leichte Zugänglichkeit mehr besteht. Bei Greenmachine und Orca geht es um den Verschmutzungsschutz, aber auch hier haben die Nutzer Probleme mit dem Zugang.
Und erst die Probleme beim

Zusammenklappen/-schieben.

Viel Aufwand, überleg Dir, ob Du soviel Hirnschmalz rein investieren willst.

Gruß,

Tim
 
wenn 5% nicht wenig sind.. weißt Du den Verlust bei der Konstruktion mit Kette?
Nein, nicht genau. Wie @TimB richtig schreibt, hat eine nackte Kette im Idealfall sehr geringe Verluste, aber mit zwei Umlenkrollen und Kettenschutzrohren (bzw. einem Leertrum, das an der Karosserie schleift) sind die Verluste deutlich höher. Walter Zorn hat beim Kreuzotter-Rechner für das 20-Zoll-Quest eine notwendige Mehrleistung von 9% angenommen (also 8.25% Verluste). Ich schätze, dass man bei modernen Velomobilen (d.h. ohne Zwischengetriebe, aber mit zwei Umlenkrollen) auf ähnliche Werte kommt oder geringfügig besser. Also irgendwas im Bereich zwischen 5% und 10%.
 
Der Kardanantrieb hat sich wegen der hohen Verluste nicht durchgesetzt.(Seit 1921?) Auch der Riemen schafft es nicht. Die lange Kette frisst ebanfalls Leistung, sodass immer mehr schnelle Fahrer (aka Speedjunkies) sich in MBBs und Knicklenkern versuchen, die Kette ist dort Rennradkurz.
E-Motorfahrräder kommen in Betracht, weil dort nur ein Fünftel Eigenleistung erbracht werden braucht. Die Verlustleistung des Antriebs spielt keine Rolle mehr.
Gruß Krischan
 
Es gibt einen Menge Verschiedene Schalt und Antriebs Systeme so wie kette und Kardan Antrieb die am Ältesten sind Gibt es einen neu Auflage der Kardanwelle und weitere Antriebe so wie Hydraulik Antrieb Hier ist ein Video
irgend wan ist Ketteantiebe nicht mehr Möglich weil die kette dan die Grenze erreicht hat das Kleinste Ritzel hat 9 Zähne
 
Bist Du gewerblich hier, @magic ? Willst Du enviolo verkaufen? Kannst Du den Grund benennen, warum Du eine DAUERWERBESENDUNG hier verlinkst?
Sachinformationen gibts nicht, nur Schönrechnerei der Hersteller. Da waren wir schon.
Gruß Krischan
 
Bist Du gewerblich hier
nein bin ich nicht als ich das Video gesehen habe hatte ich als erstes gedacht welche Antriebs Systemen Gibt es noch und welches Antriebs System ist vor ein Velomobil an besten Geeignet den das Interessiert mich einfach und welches Antriebs System ist an besten ohne Leistungs Verlust der eignen Menschlichen Kraft wir alle wollen mit unseren Velomobilen Schneller werden und dazu Gehört auch das richtige Antriebs System und als ich das Video mir angesehen habe weis ich jetzt schon nicht mer welches Antriebs und schalt System am besten Geeignet ist
 
Kardanantriebe bei Fahrrädern sind ja wirklich keine neue Idee - aber durchgestzt haben sie sich nie. Hier übrigens mal ein ziemlich neuer Ansatz https://www.ingenieur.de/technik/fa...s-keramik-bringt-es-auf-99-prozent-effizienz/ (dort wird als maximale Effizienz für einen Rennradantrieb mit Kette 98% genannt) (ich vermute mal, dass das Konzept patentiert bzw zum Patent angemeldet sein dürfte)

Beim Liegerad benötigt man grundsätzlich mehrere Umlenkpunkte, je nach Konstruktion zwei oder drei. Das liegt daran, dass wir ja eine niedrige Sitzposition haben wollen und eine Überhöhung beim Tretlager. Außerdem wollen wir ein gefedertes Hinterrad, und das keineswegs nur aus Komfortgründen. Das bedingt einen Umlenkpunkt im Schwingenlager. Also alles in allem ein ziemlicher Aufwand, den man sogar in schweren Fahrzeugen zu scheuen scheint.
 
Servus,
hast du dich bereits mal über div. Antriebssysteme im Maschinenbau informiert und deren Vor- und Nachteile aufgelistet?
Die von dir gehofften Vorteile eines Kardanantriebs existieren nämlich leider nicht, bis auf die Längenverstellbarkeit (die auch per Kette einfach zu lösen ist) und die Nachteile der Kette ebenso. Das Material wird dort auf Zug belastet, eine höhere Leistungsdichte geht nicht, daher auch keinen geringeren Bauraum.
An meinem Racetrike saß ich 11cm über dem Boden, wobei das Problem das Rahmenrohr war, da unter 6cm Bodenfreiheit auf normalen Straßen langsam Probleme macht.
 
Nun hab ich mich informiert, wieviel Verluste Kegelradgetriebe haben (pro Getriebe 5%). Damit wäre dann eine Antriebswelle statt Kette von vorn nach hinten möglich.

Plus die Verluste einer Getriebenabe o.Ä.. Oder wie willst du die Schaltung realisieren?

Dies würde dann eine niedrigere Bauweise und damit mehr Kippsicherheit ermöglichen.

Ich würde über Frontantrieb nachdenken. Kettenschaltung mit kurzer Kette, Freiläufe anstatt Differential, und dann zwei Gelenkwellen nach außen.

Aber vermutlich holt mich @Jack-Lee mit irgendwelchen Dingen, die ich übersehen habe, gleich wieder auf den Boden ;)

bergauf
 
Ich würde über Frontantrieb nachdenken. Kettenschaltung mit kurzer Kette, Freiläufe anstatt Differential, und dann zwei Gelenkwellen nach außen.
die Beschreibung passt exakt auf das Berkut. Hat den Nachteil dass man den Lenker sehr fest halten muss wenn man in der Kurve beschleunigen will.
 
Frontantrieb geht, aber es gibt kaum Vorteile, aber einen bunten Strauß an Nachteilen. Daher : Heckantrieb + Kette ist nach wie vor das leichteste, kompakteste und effizienteste Antriebssystem.
 
Interessant fände ich, um die Konstruktionsideen noch zu erweitern, wie die Verluste einer direkt über Nabengetriebe versehenem VR ist?
Wieviel schlechter es ist im Vergleich Kette und Nabenschaltung ...
 
Interessant fände ich, um die Konstruktionsideen noch zu erweitern, wie die Verluste einer direkt über Nabengetriebe versehenem VR ist?

Du meinst sowas wie der Kervelo-Antrieb mit Kurbeln an der Vorderachse? Dürfte bei Wirkungsgrad und Wartungsarmut unschlagbar sein, hat den Nachteil des seeehr weit vorn liegenden Vorderrades mit ensprechend schlechter Traktion.
 
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