Anthrotech von 2009

Wenn man sich die Detailbilder mal genauer ansieht ziehe ich persönlich die 100 km in Zweifel.
 
Da sind schonmal heftige Kratzspuren an den Naben. Am Schutzblech ebenso. Welches auserdem verbogen aussieht. Ok, könnte auch von blöder Lagerung kommen.

Wenn die 100 km jedoch stimmen, bei einem Alter von 12 Jahren, würde ich starke Standschäden befürchten. Lenkkopflager, Radlager, Gummis spröde, solche Sachen. Das ist oft schlimmer, als wenn das Rad kontinuierlich dieselbe Zeit gefahren worden wäre.
 
Boris bist du jetzt auf ein Anthro scharf?
Da war dein Wiesel 100000000 mal besser;) Das Teil ist doch zurück in die Steinzeit.
Trommelbremsen, Optik wuahhhhhh
 
@Steinwiesel
Nein, nicht wirklich. Bin nur auf der Suche nach einem günstigen Winterfahrzeug mit drei Rädern.
Wiesel fahren hat schon Spaß gemacht. Hätte mehr Geld investieren sollen in eine gute Basis. Heute bin ich schlauer, hoffentlich.
 
Aber doch nicht mit nem Anthro,
Damit willst du dann durch den Wald hoppeln? :p
Schau dir mal die Schaltung in groß an, damit kannst du Furchen in den Acker pflügen. Damit warst du schon mal tot unglücklich.
Wiesel, Diff, Nabenschaltung oder Scorpion mit Nabe und nicht so ein Zwergenhinterrad. oder oder aber nicht so ein Klepper.
Dein Azub willst du schonen oder warum willst du damit nicht im Winter fahren.
 
@Steinwiesel
Das war mal mein Plan, auch mal im Winter durch Wald und Schnee zu fahren. Und dafür ist (war) das Azub nur bedingt tauglich.
Ich dachte man kann den Kettenspanner vorne wegnehmen und evtl.ne Leitrolle montieren.
Leider gibt es Wiesel mit Nabe (Rohloff) und Differential selten. Sowas wie dein Evo wäre was.
Mein Azub musste ich schweren Herzens verkaufen, bedingt durch Umzug und einhergehenden Platzmangel . Deswegen soll das neue Dreirad günstig sein, damit ich es beruhigt draußen(abgedeckt)stehen lassen kann.
 
Ich weiß nicht, was Ihr habt. Ein Anthro ist ein prima alltagstaugliches, robustes und bewährtes Trike. Zudem angesichts der Neupreise im Vergleich mit den anderen Herstellern sehr fair eingepreist und langlebig. Dieses Gebrauchte finde ich angesichts des Alters zu teuer eingepreist. Klar, die Vierkantrohre sehen für viele weniger elegant aus als runde. Mir wäre das wumpe, ich will radeln und nicht posen.
 
@Knarf ich geb dir da schon recht, aber die Optik ist sehr gewöhnungsbedürftig ähnlich wie ein Scorpion fs Plus.
Mich erinnert das zu sehr an Rollstuhl.
Wer sowas Old-Fashion fahren will oder so ein hohen Sitz braucht dem sei es auch gegönnt.
 
war dein Wiesel 100000000 mal besser;) Das Teil ist doch zurück in die Steinzeit.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das für den Alltag dass Anthrotech das Kettwiesel in allen Belangen schlägt
Bin 18 tausend Kilometer Kettwiesel gefahren und seit nun zwei Jahren steht ein Anthrotech in der Garage
Auch in der Werkstatt in der ich gelernt habe durfte ich Wiesel und Anthrotech schrauben. Auch da ist das Anthrotech um Längen stressfreier und problemfreier.
Auch kenne ich viele die ein Kettwiesel hatten und wieder verkauft hatten, nachdem sie ein anderes Trike getestet hatten.

Wer die Vorteile und Nachteile wissen mag, dann schreibe ich sie gerne nochmal auf .
Was die Bremse angeht ist die am Kettwiesel deutlich wartungsaufwändiger und das Kettwiesel hat einen definitiv längeren Bremsweg.
Beim Anthrotech halten die Beläge viele zehntausend Kilometer und die Bremse ist immer schleift und geräuschfrei.
Durch die hydraulische Ansteuerung ist zu jeder Zeit auf Asphalt ein Stoppi möglich.

Für mich steht fest nie wieder ein Kettwiesel.

Johannes
 
@Steinwiesel : So unterschiedlich ist der Geschmack. Ich hatte ein Stahlwiesel. Das Fahren machte Spaß, schön wendig. Aber schon beim rausfahren aus der Tiefgarage versetzte es sogar ohne Gepäck das Vorderrad seitlich, weil ich so lange Beine habe und das Wiesel entsprechend lang war. Zu wenig Last vorne. Und von hinten erinnerten mich die Räder mit ihrem Sturz - an Reha. Dazu komplett ungefedert - nach einer Saison habe ich es weiter verkauft. Die engen Kurven und das senkrecht parken bleiben allerdings unübertroffen.
 
Da sind schonmal heftige Kratzspuren an den Naben. Am Schutzblech ebenso. Welches auserdem verbogen aussieht. Ok, könnte auch von blöder Lagerung kommen.

Wenn die 100 km jedoch stimmen, bei einem Alter von 12 Jahren, würde ich starke Standschäden befürchten. Lenkkopflager, Radlager, Gummis spröde, solche Sachen. Das ist oft schlimmer, als wenn das Rad kontinuierlich dieselbe Zeit gefahren worden wäre.

Die Nabe verkratze ich auf den ersten 100m, wenn's sein muß. Einmal einem Fußgänger ausweichen und an der Gartenmauer hängen bleiben, so was in der Art. Dito die Schutzbleche.
"keine 100km" sind natürlich eine Ansage, die man dem Verkäufer glauben muss. Andererseits: auch wenn es 300 wären, spielt das für die Gesamtlebensdauer eine Anthrotechs keine Rolle. Mehr aber wirklich nicht, außer Kette und Ritzel wurden irgendwie intensivgereinigt, was ich aber nicht glaube.

Die Beleuchtung dürfte noch Glühobst haben, das halte ich nicht mehr für zeitgemäß.

Ich habe mal ein ähnlich altes Anthrotech gekauft (ich berichtete im Forum), das deutlich stärker gebraucht war und sieben Jahre im Keller gestanden ist. Ich mußte nur einen Schlauch ersetzen, der mir beim Aufpumpen geplatzt ist. Oder den Mantel auch noch? Weiß ich gar nicht mehr. Dann war es im Prinzip fahrfertig. Ich habe dann noch die Schaltzüge getauscht, die waren fertig. Ebenso die Spurstangengelenke, die hat aber der Vorbesitzer schon runtergeritten. An den restlichen Lagern und Gummis habe ich nix gemacht.
Da ist eine Dualdrive.... würde ich neu fetten.

Und die 1800 sind VB.

bergauf, man kann ein Anthrotech leicht umkippen, gerade auf trockenem Untergrund. Und für Waldwege? Es ist vorne ungefedert.
 
... man kann ein Anthrotech leicht umkippen, gerade auf trockenem Untergrund. Und für Waldwege? Es ist vorne ungefedert.
Mein Anthro ist inzwischen 27 Jahre alt - auch wenn ich manches umgebaut habe, sind bis auf die hintere Schwinge noch alle Originalrahmenteile vorhanden.
Ich bin immer auch viel Wald- und Feldwege damit gefahren und ein vollgefedertes mag komfortabler sein, aber seit dem Umbau auf Öl-/Federdämpfung vermisse ich da eigentlich nichts. (Jedes Vorderrad trägt schließlich auch nur knapp 30% der Last.)
Umkippen?? - was hast Du für ein Temperament? Ich habe auf der Überführungsfahrt vom Kauf in FFM in den Odenwald ein Mal ein Beinchen gehoben in einem Minikreisel und Vorfahrtnahme durch ein schnell einfahrendes Auto - sonst noch NIE!!!

Es gibt immer ein paar Dinge, die man besser machen könnte, aber ein Anthro ist - vorausgesetzt es hat schon die Federdämpfung - fast unverwüstlich und bequem. Bis auf die hintere Schwinge hätte ich nichts an meinem Anthro je ersetzen müssen. (Und die hätte auch noch gehalten. Ich wollte halt aber den leidigen Gummipuffer durch bessere Federung/Dämpfung ersetzen.)

Die Trommelbremsen fand ich nicht ausreichend, das hängt aber mit meinem Gewicht, meinen Gepäckmassen und der hiesigen Topographie zusammen. Jemand leichteres mit wenig steilen Abhängen wird damit auch glücklich sein. Ich liebe meine Scheibenbremsen, auch wenn sie nach Belagwechsel 500 km brauchen, bis sie nicht mehr "singen". (Ich habe nur die originalen Unterlegscheiben verbaut - mit einigen sehr dünnen Scheibchen ließe sich auch eine bessere Ausrichtung erreichen.)

Dass ich noch nicht sechsstellige km mit dem Anthro erreicht habe, liegt einfach an zu wenig Zeit und zu vielen anderen Rädern. Die 10000 hatte ich aber schon viele Jahre überschritten, bevor ich das erste Mal was umgebaut habe. (Und bis dahin ausschließlich Reifen gewechselt.)

Tschüss C.
 
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