Anfahrprobleme

Ich finde einen Menschen (oder zur Not ein minimales Gefälle) als Anschubs-Hilfe naheliegender als ein Motor.

Ohne jegliche Fremdanschubserei oder Gefälle gehen die ersten Meter am besten sitzend mit den eigenen Füssen anschubsend auf einem Liegerad mit UDK- (um die Knie) oder auch anderem Oben-Lenker; ein Untenlenker kommt dabei eher mal in die Quere. Wenn es dann rollt Füsse hoch und treten bevor man zu langsam wird. Nach ein paar Mal anfahren ist dann das Thema gegessen (ich selber habe vor erst wenigen Wochen zum ersten Mal auf einem Liegerad gesessen, meine Erfahrungen sind also nicht von Nostalgie verklärt).
 
...zuviel Bedenken...der Kopf bleibt frei....:sneaky:
Genau:

Im Ernst:
Zunächst das:
Eine weitere Möglichkeit: Die Füße in der Schwebe über dem Boden und rollen lassen, entweder allein oder mit Unterstützung.
Wenn du sicher damit bist, das:
Mind over matter! Beherzt (!) in einem mittleren Gang reintreten
The pedal stroke of faith ;) :D
Und schließlich, und das ist das wichtigste:
Nimm es mit Humor

Dann klappt das schon und wird dir viel Freude bringen. Es hat noch keiner, der es versucht hat, nicht gelernt, wie man ein Liegerad fährt. :)

Gruß ... Lars
 
Ich habe einigen Leuten beigebracht, mit einem Tieflieger oder gemäßigtem Tieflieger zu fahren und es hat jedesmal eine ganze Zeit gebraucht, bis sie klar kamen, bis ich auf folgende Idee kam:

Der Anfänger setzt sich aufrecht auf das Rad (lehnt sich also am Anfang eben nicht zurück) und lässt beide Füße auf dem Boden. Am besten geht es, wenn das Gelände / der Weg ganz leicht abschüssig ist. Dann schiebt er sich mit beiden Füßen an und er lässt die Füße über dem Boden. Er macht gar nicht den Versuch, die Füße auf die Pedale zu stellen. Während er also mit den Füßen über dem Boden aufrecht rollt, beginnt er langsam, die Füße gleichzeitig ein paar wenige Zentimeter vom Boden zu entfernen und mit dem Lenker das Gleichgewicht zu halten. Dadurch, dass er aufrecht sitzt, befindet sich der Schwerpunkt annähernd über den Füßen und es ist leicht, sich beim Rollen mit den Füßen wieder zu stabilisieren / abzustützen. So gelang es den Anfängern meist nach wenigen Sekunden / Minuten, das Gleichgewicht zu finden und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Rad mit dem Lenker stabilisiert wird. Danach können sich die Anfänger zurück lehnen und in der Regel funktioniert das Losfahren beim beherzten Antreten beim ersten Versuch.

Das Spirit ist ja ein hohes Liegerad und es sollte ein leichtes sein, das Fahren damit zu erlernen. Ich habe drei Freunde, die begeisterte Autofahrer / Mercedes-Fahrer sind und die sich zwei Flux V200 und noch ein Scooterbike zugelegt haben (dem Spirit ähnlich). Sie fahren keine anderen Fahrräder mehr und haben eigentlich erst mit den Scooter-Bikes ihre Freude am Fahrradfahren entdeckt (das Autofahren haben Sie sich noch nicht abgewöhnt). Später haben sie alle ihre Scooterbikes elektrifiziert (Tieflieger / Kurzlieger sind halt doch leichtgängiger und ergonomischer in der Kraftentfaltung).
 
Und bei manchen dauert's halt länger. Beim Langlieger benötigte ich eine halbe Stunde, bis ich länger als 4-5 Meter rollen konnte. Und dann ging's plötzlich. Trotz idealen Bedingungen: leicht abschüssige Sackgasse mit Wendeplatte, praktisch kein Verkehr. Fremder Ort,wobei mir das auch egal ist, solange dann irgendwann das Erfolgserlebnis kommt und das kommt sicher.
 
Ich hoffe mal letzteres. Und dass er irgendwann auch wieder landet, um antworten zu können.
Bei ebay-Kleinanzeigen ist zur Zeit jedenfalls kein passendes Angebot zu finden. :whistle:
 
Hätte nicht gedacht, dass man sich auf manchen Einspurern sofort pudelwohl fühlt: obwohl ich schon 4 Jahre nicht mehr als 4-5m am Stück "gefahren" bin, klappte es mit einem alten blue-glide auf Anhieb (weniger als 5 Min). Diese Info für Andere, die sich schon überlegen, das Liegeradfahren wieder aufzugeben (war für mich der letzte Versuch, ansonsten hätte ich mich von diesem "Traum" verabschiedet).
 
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