Ancora un giro: Die große Velomobiltour 2021

Ich frag jetzt nicht wofür die 4 Sterne stehen ;)

Monza? Ehrenrunde mit Propulsione Umana? Das Festival dello Sport in Autodromo Monza war immer die Rahmenveranstaltung zum VM-Rennen und das war immer im Juni. Aber für nächstes Jahr gibt es glaub ich noch keinen Termin.

Nein ich glaub nicht an Zufälle... :whistle:
 
Es wird Zeit, die Vorausschau fortzusetzen; wer mitfahren möchte will schließlich wissen, was sie oder ihn erwartet.

Wo waren wir stehengeblieben? Richtig, am Comer See mit seinem intensiven Italien-Feeling. Hier bieten unsere Nachbarn nochmal alles auf, um uns den Abschied schwer zu machen. Noch einmal atmen wir den Duft des Südens, blicken in diese Richtung, denn dort ...

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... geht es hinauf in die Schweizer Alpen, denn der 18. Tag ist ein Klettertag -- auf dem Programm steht fast nichts anderes als hoch, insgesamt an die 2000 Meter auf den rund 100 Kilometern.

Hier das Höhenprofil der Maloja Passstraße von quaeldich.de:

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Zunächst nehmen wir zum Einfahren ein paar Bodenwellen und Verkehr in Seenähe bevor wir uns in höhere Sphären bewegen, doch hinter Gordona, nach etwa 60 km, beginnt der eigentliche Anstieg in die Berge. Die Skala oben beginnt erst in Chiavenna, dem eigentlich Start der Passstraße.
Wir können es ruhig angehen lassen, denn es gibt genug Zeit – Zeit, die man gern zum Anhalten nutzt, um einen Blick zurück zu werfen auf das Land in dem die Zitronen blühen.
Längst ist die Schweizer Grenze passiert, da treffen wir ab etwa 1100 MüM für die nächsten 300 hm auf die lange Schwünge – hier ein Foto aus Googles StreetView

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Der Genuss will kaum enden, doch auch nach dem Ende der Schlängelei geht es weiter den Berg herauf, denn ab 1500 hm wartet eine Klinikpackung von Serpentinen, gut zu sehen auf dem Bild von der Seite des Kantons Graubünden:

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Auch das geht vorbei, und es kommt wie es immer kommt: Irgendwann ist man oben und fragt sich ob es das gewesen sein soll. Ja, das war es im Wesentlichen; jetzt gilt es noch in der Schönheit dieses Bergtals und des Silsersees nicht das Atmen zu vergessen. So alles wie geplant klappt, übernachten wir nach diesem wunderbaren Tag am Ufer des Sees, schön gelegen auf einer Landzunge.

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Ich bin gerade in der Region. Impressionen von heute Mittag:
20210115_115339.jpgDie Strasse zwischen Maloja und Sils ist wegen Schnee gesperrt.
20210115_115357.jpgDie Strasse zwischen Sils und Silvaplana wird gerade freigefräst.
20210115_111255.jpgNach Sils kommt man(=ich) zu Fuss oder auf Skiern bequem über den gefrorenen Silvaplanasee .

So, genug OT: Bis im Sommer sind Schnee und Eis wieder weg und ich freue mich schon, auch die Beschreibung der letzten Etappen zu lesen.
 
Jupp, planst Du dein VM mit Schneefräse auszustatten?

Ich bin noch unsicher mich anzumelden, da ich dem C. Verordnung Dschungel nicht traue. Und mein Arbeitgeber letztes Jahr in den ersten 6 Monaten keine Urlaubsänderungen zuließ.

Kollegin sagte Vergangenes Jahr, dass der Juni in Italien super zum campen und besichtigen war, da kaum Touristen da waren.

Ich überlege noch, habe ja noch ein paar Tage Zeit bis zum Anmeldeschluß.
 
Tja, diese verdammte Pandemie. Habe jetzt die Tour einige Wochen nicht auf dem Schirm gehabt, sonst hätte ich die Vorausschau auf die letzten Tage schon gepostet. Der Grund liegt in der Unsicherheit der Lage. Entwickelt sich die Lage wie 2020, müsste es klappen, nur wissen wir dies nicht vor Anfang Mai, wenn die Reservierungen möglich sind oder auch nicht. Andererseits sieht es im Augenblick deutlich düsterer aus als März 2020, was die Infektionen angeht, aber es gibt die Impfung.
Es gibt noch ein paar andere Fragen — all das schaue ich mir in ein paar Wochen an und melde mich.
 
ich plane meinen Urlaub erstmal so, dass wir fahren können. Obwohl mir die Vorstellungskraft fehlt, wie das bis dahin möglich sein soll. Entsprechend läuft mein Training derzeit ab... :unsure:
 
Wo waren wir stehen geblieben? Richtig, am 18. Tag der Tour, der uns vom Comer See hoch in die Schweizer Alpen geführt hat. Italien liegt nun wirklich hinter uns; nun gilt es die Schönheiten des Rests in Hirn und Lungen aufzunehmen ...

Der 19. Tag führt uns nach Ried im Oberinntal, und das Ziel liegt rund 1000 Höhenmeter tiefer als der Start. Doch wie das in den Bergen so ist, sammeln wir auf den 112 Tageskilometern auch irgendwie wieder über 600 hm ein. Die Hauptstraße Nr. 27 (27 Richtung Landeck ist die Anweisung für den Tag) führt nach St. Moritz und dann weiter Richtung Nordost -- sieht aus als könne man sie gut fahren; ich entdecke nur leider mal links einen eher schmalen Radweg und bisweilen rechts einen breiteren Wander- und Radweg, so dass leider auch mit Sperrungen der Straße für Fahrräder zu rechnen wäre ... man wird sehen.

Bin mit StreetView dort ein wenig herumgefahren, das wird eine schöne Route werden, bis an die Grenze zu Österreich hinter Martina; Straße und Landschaft sind wunderbar. Hier einige willkürliche Eindrücke:

Bildschirmfoto 2021-01-22 um 11.17.42.png Bildschirmfoto 2021-01-22 um 11.19.53.png Bildschirmfoto 2021-01-22 um 11.22.32.png

In Österreich angekommen, ist der Tag auch bald schon vorbei. In der Planung hatte ich den Eindruck, eine Mittagsempfehlung wäre überflüssig, denn die Frühfahrer sind mittags locker am Ziel und wem unterwegs nach einer Rast zumute wäre, der findet in jedem der Orte am Weg reichlich Auswahl.. Die Straßen sind ebenso fein wie ihre Pendants in der Schweiz, nur der Verkehr könnte uns den Genuss verleiden. Ich habe einige Sperrungen für Radfahrer entdeckt, da werden wir dann auf die jeweils weitgehend parallel geführte Landesstraße ausweichen müssen ... so kriegen wir dann auch unsere Höhenmeter zusammen.
 
...nur der Verkehr könnte uns den Genuss verleiden. Ich habe einige Sperrungen für Radfahrer entdeckt, da werden wir dann auf die jeweils weitgehend parallel geführte Landesstraße ausweichen müssen ... so kriegen wir dann auch unsere Höhenmeter zusammen.

die Landstraße würde ich ohnehin empfehlen, wenn nicht gerade dringend eine Toilette oder ein Zigarettenautomat aufgesucht werden muss. Die B184 ist schon sehr stark frequentiert...
 
Ich hätte sooooo Lust mitzufahren... aber ob das familiär möglich sein wird, halte ich für schwierig...
 
Noch fehlen zwei Tage in der Vorausschau, und mancher mag sie fragen, warum das so lange dauert mit der Vorstellung der letzten Etappen ... es ha natürlich mit der unsicheren Perspektive zu tun. Dazu werde ich diese Woche noch ausführlicher schreiben, heute schauen wir uns aber zuerst mal den vorletzten Tag an, der uns von Ried nach Mittenwald führen wird:

Ohne @madeba würde es die Etappe so nicht geben; seine nostalgisch verklärten Hinweise zu Pass und den Straßen zum Stausee haben gereicht, mich von der ursprünglichen Planung für die Tage 20 und 21 abzubringen, es einfach nur rollen zu lassen. Was nicht heisst, dass am 20. Tag nicht gerollt wird, denn die ersten rund 65 km führt uns der Weg stromab den Inn entlang. Die Route nimmt den längeren, aber viel schöneren Weg nach Landeck, denn der große Tunnel ist Autobahn. Die L76 wird auch so noch genug Verkehr haben. Hinter Landeck habe ich uns deshalb meist über kleinere Straßen geroutet, es sollte alles gut fahrbar sein -- wem das zu schwierig ist, die Hauptstraße liegt stets in Hör- bzw. Sichtweite.

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Spannend wird es erst ab Telfs; wir haben uns warmgefahren, füllen die Wasserflaschen und gießen vielleicht noch einen Kaffee nach, denn jetzt wird ein wenig geklettert. Die Karte zeigt was wir vor uns haben, und das Höhenprofil lässt keinen Zweifel daran, dass die kommenden 9 km der Höhepunkt des heutigen Tages werden. Es geht etwa 650 m konsequent nach oben, das sind so 7-8 % -- eine wunderschöne Strasse an sonnenbeschienenem Hang (Schatten gibt es immer mal wieder).

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Einmal oben geht es dann auch 400 hm runter, zugegeben mit ein paar Zwischenhügelchen, doch fallen in der Grundtendenz fast nicht auf. So nehmen wir das letzte Stück Österreich eher im Vorbeiflug wahr und gönnen uns möglicherweise eine etwas längere Pause, um einen Blick in die spektakuläre Schlucht der Ache zu werfen.
Ich war noch nicht dort, so dass diejenigen mit Vororterfahrung vielleicht mitteilen können, wie weit man vom Parkplatz aus gehen muss um zumindest einen Eindruck des Ortes zu bekommen. Die Bilder vom Wasserfallsteig sind jedenfalls eindrucksvoll, dies ist kommt von https://www.leutaschklamm.com

leutaschklamm.jpg

In Mittenwald empfängt uns dann bayerische Alpenflair, mit reichlich Gelegenheit zur Versorgung, denn unser Campingplatz liegt jenseits des Ortes, etwa 5 km außerhalb, hat aber auch eigene Bewirtung. Noch einmal schlafen und die Tour endet mit dem letzten Tag wieder in Rosenheim, dort wo alles begann.
 
An Telfs und Mittenwald habe ich gute Erinnerungen. Ist schon über 30 Jahre her. Was da wo und wie ist kann ich nicht sagen.
Wir waren Jung und verliebt.
 
Kann nur empfehlen kurz hinter Merano den Radweg zu nutzen. Bestest VM gleiten bis Verona garantiert und hat in ausreichenden Abständen gute Fahrradrastplätze
 
Zur Lage:
Die Pandemiebedingungen werden sich sicher bis zum 23. Mai ändern, nur ist noch offen, in welche Richtung. Es kann gut sein, dass wir erst gegen Ende April klarer sehen, ob die Tour stattfinden kann, denn dazu müssen Campings und Restaurants geöffnet sein und wir müssen uns durch Bayern, Österreich, Italien und die Schweiz ohne Quarantänepflichten bewegen können. Ist nur einer dieser Bausteine nicht gegeben, kann die Tour nicht stattfinden.
Wir brauchen also strategische Geduld und müssen warten können. Das gilt besonders für die bislang registrierten 9 Fahrer, mich eingeschlossen, und den Fahrer des Besenwagens.

Es kann die Situation eintreten, dass eine Tour möglicherweise klappen könnte, aber keine 20 Teilnehmer zusammenkommen. Dann ist die Tour ebenfalls nicht so möglich wie geplant; vor allem wegen des Budgets für Besenwagen und Fahrer. 15 ist die Schmerzgrenze. Wenn sich dann nicht kurzfristig und blitzschnell die übrigen Teilnehmer melden und registrieren, werde ich die Tour absagen.

Uns bleiben noch 9 Wochen – in denen viel passieren kann.
 
Mein Urlaub ist gewährt @Jupp somit kannst Du schon 10 zählen. Ich erledige morgen die Formalitäten bei Dir.
 
Schweiz (bzw. Österreich)kann umfahren werden über Frankreich und Restaurants sind auch vermeidbar. Vielleicht Alternativroute (z.b. über Monaco am Meer entlang) vorbereiten auf die du im Zweifel zurückgreifen kannst, falls nur die Tiroler Gegend problematisch ist ( dort sah die Statistik mit am Häufigsten übel aus) - und vielleicht noch ne reine Deutschland-Alternative. Dann habt ihr zumindest ne höhere Wahrscheinlichkeit nicht umsonst Urlaub genommen zu haben.
 
10 Fahrer sind zu Beginn dieser Woche gemeldet, zehn die hoffen dass sich die Bedingungen rechtzeitig so ändern dass wir reisen können ...

Höchste Zeit also, den Sack zu zu machen und den letzten Tourtag kurz vorzustellen, damit das Gesabbert vor den Bildschirmen ein Ende findet:

An diesem letzten Tag treibt uns das Rauschen der Isar aus den Zelten, denn es wartet wieder ein landschaftlich wunderschöner Tag auf uns. Zunächst geht es zurück auf die geschäftige B2 und vor Kren weiter auf die 11 bis hinter Wallgau. Dort wartet rechts ab die schöne Straße zum Sylvensteinstausee, mit einmaligen Ausblicken auf das Wildisartal und die Bergkulisse. Immer führt die kleine Straße direkt an das Isarufer für den Fall dass Abkühlung gesucht wird. Hier ein Bild von Google Maps:

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Ab Vorderrad wechseln wir die Isarseite und fahren auf der nun größeren Straße bis zum Stausee weiter, lassen uns anschließend nicht Richtung Bad Tölz locken sondern ziehen die hügligere Route auf der 307 Richtung Kreuth vor, denn von dort rollt es sich schön hinunter ins Tegernseetal, einem der Gentrifizierungshöhepunkte der Gegend. In Rottach-Egern erreichen wir den See und folgen der Straße am Ostufer, unterbrochen vielleicht nur von einem Biergartenstop am Schloss/Kloster Tegernsee mit eigener Brauerei. Aus meinem Fotoarchiv eine Ansicht vom April 2018:

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Wellig geht es weiter Richtung Miesbach, nicht vergleichbar mit der allgemeinen Raserei entlang der Mosel durch Luxemburg am Ende unserer Frankreich-Rundfahrt. Es ist eher ein entspanntes Ausreiten der Wellen auf dem Weg Richtung Rosenheim, wo wir der Tradition dieser Touren entsprechend um 15 Uhr eingetroffen sein sollten. Ich hoffe es gelingt, eine offizielle Begrüßung zum Ende unserer Reise zu organisieren (unvergessen und unerreicht die Urkundenüberreichung der Stadt Lübeck am Ende der Ostseetour). Drei spannende Wochen sind vergangen wie im Fluge.
Was wir dann machen, wo und wie der Abschlußabend gestaltet wird entscheidet sich später.
 
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