Ancora un giro: Die große Velomobiltour 2021

Wenn ihr den festgelegten Betriebsurlaub einer Frau mit drei Buchstaben berücksichtigt hättet (August....) dann wäre noch eine Quotenfrau für den obligatorischen Genderausgleich dabei. Aber ich kann da einfach nicht. 2019 wäre es leichter....
 
Sorry, ein Rückschlag für die Genderfrage, aber terminlich sind mir die Hände an die NRW Ferienzeiten gebunden.
 
Nur gut das die Termine nie zu den Ferien in Niedersachsen passen so müssen wir gar nicht erst überlegen.
 
Vielleicht darf ich ein paar Empfehlungen geben:
Inntalaufwärts ins Engadin. Über den Ofenpass ins Vinschgau. Ofenpass ist eher eine Nebenstrecke im Vergleich zum Reschen und nicht schwer. Engadin ist sowieso schön.
Hinter dem Ofenpass könnten die ganz Heißen das Stilfser Joch befahren und man trifft sich dann im Vinschgau in Prad. Die anderen fahren direkt ins Vinschgau.

Für mich ein Muss sind die Dolomiten. Die Pässe (Falzzarego, Pordoi...) sind nicht so arg, dafür aber sehr malerisch. Da gibt es auch sehr schöne Radwege parallel zur Straße gut asphaltiert. Teilweise alte Bahnstrecken so um Campina D Ampezzo.

Alternativ und schön den Rhein hochfahren und über den Lucomagno hinunter zum Lago Maggiore. Dann könnte man ein paar der oberitalienischen Seen mitnehmen.

Toskana. Florenz, Siena, Montefalcino, Montepulciano
Umbrien
Abruzzen. Gran Sasso sehr schön. Ist teilweise wie in Kanada.
Amalfiküste
am Sporn Gargano bis zur Hacke
Matera
 
@Fritz — Danke, schaue mir das an. Hast du auch eine besondere Empfehlung für die Alpenpberquerung zurück (im Blick behaltend dass die Tour eine Runde sein soll)?
 
Empfehlung für die Alpenpberquerung zurück
Lukomagnier liegt im Westen, Inntal durchs Engadin ist östlicher. Noch östlicher wäre Großglockner. Von der Nordseite anstrengender. Auf der Südseite des Großglockner kann man schön die Drau aufwärts (Osttirol) und dann hinüber nach Cortina. Von da geht's nur noch runter bis Venedig in fast gerader Linie. Letztlich ist es egal, ob man im Osten runter fährt und im Westen wieder hinauf oder umgekehrt. Vielleicht zuerst im Westen queren, weil früher wärmer im Jahr.

Brenner und Reschen würde ich mir persönlich sparen, weil eher langweilig. Wenn schon Alpen, dann richtig ist meine Devise. Wobei Lukomagnier, Ofenpass, Falzzareggo, Pordoi und Konsorten noch gehen.
Herausfordernd sind Groß Glockner (kenne einen, der ihn mit dem Milan rauf ist) und Stilfser Joch (48 Kehren auf der Südseite). Da gibt es immer wieder tolle Fotostellen. Deshalb alles halb so schlimm.
Meine Lieblingsecken: Engadin - da rennt dir das Geld nur so durch die Finger
Dolomiten - gucken ohne Ende
Tirol -
Italienische Seen - sollte man mitnehmen.

Vielleicht noch eine Möglichkeit. Den Stiefel runter bis Sizilien. Und über die Inseln wieder hoch. Sardinien ist super zum Radfahren. Korsika ist ein Traum auch was Steigungen angeht. Westküste ist am schönsten - spektakulär. Durch die Fähren spart man Kilometer und Zeit.
 
.....Korsika ist ein Traum.....

Und wie!
Schade nur, dass um die geplante Zeit halb Frankreich auf der Insel ist.
Ich war ein einziges Mal im Juli da. Nie wieder!

Da gibts Strassen wo man selbst mit VM im Stau stehen MUSS weils nirgendwo anders weitergeht.

Die schöne Westküste hoch z.B. gibts nur eine einzige Strasse sofern man wirklich der Küste entlang will.

Da fahren alle durch. Und die durch die endlosen Touristen-Kolonnen genervten Korsen fahren wie die Henker und überholen auf den letzten Zentimetern, weil die wenigsten Urlauber Verständnis für die Einheimischen aufbringen, dass diese meist nicht zum Spass unterwegs sind sondern beruflich und keine Alternativroute besteht.

Zudem wird man je später in der Saison, desto unfreundlicher in den Restaurants bedient.

Schade eigentlich. Für mich war's zu der Zeit die Hölle und ich würde mir dies per VM nie antun.
Ausserhalb der Saison aber auf jeden Fall!

edit: noch n paar Absätze rein in den Text, damits auch einigermassen lesbar wird....
 
Erst einmal: Ja, ich bin auch dabei!

Zum Abschnitt über die Alpen:
Rosenheim - Kufstein - Brenner - Bozen - Verona - Ferrara - Ravenna - Ancona - Pescara - Abruzzen - Latina - Rom - Toscana - Pisa - Parma - Cremona - Bergamo - Lecco - Maloja - Martina - Inntal - Jenbach - Achenpass - Tegernsee - Rosenheim
Fernpaß zur Ferienzeit? Auf keinen Fall am Wochenende, Lebensmüde vor!
Fähre ist als Option noch dabei, kommt darauf an ob jemand Leckerbissen benennen kann die wir sonst versäumen. Denkt auch an die Jahreszeit, je südlicher desto heißer.
Hört sich sehr gut an — @madeba ist die Risser Straße ab Wallgau VM kompatibel oder wie fährt man? Am Isarradweg? Der ist unbefestigt, oder?
  • Hinweg Brenner: Ist nach meiner Erfahrung unproblematisch; ich war da mal an einem Samstag unterwegs, ist allerdings schon 15 Jahre her. Bergab war es nicht so steil, und hinter Brixen, wo das Tal wieder enger wird, gibt es wenig Besiedelung, und man kann es richtig laufen lassen. Zudem wurde im Eisacktal die Bahnstrecke zu großen Teilen neu trassiert, und die alte Bahnstrecke ist jetzt ein Radweg. Und südlich von Bozen gibt es sowieso einen traumhaften Radweg, die reinste Fahrrad-Autobahn.
  • Rückweg Maloja/Engadin: Das ist schon seit langem mein Traum; kurz steil bergauf, und dann ewig lang den Inn herunterfahren.
  • Fernpass: Ist schön (z.B. Fernsteinsee), und habe ich als nicht so verkehrsreich in Erinnerung; zudem geht es hinter Ehrwald bis Garmisch durch ein recht ruhiges Tal. Allerdings ist die Frage, wie es dann weiter geht; wenn es ein paar Höhenmeter sein dürfen, über die Kesselbergstraße wieder rauf und durch die Berge.
  • Mittenwald: Der Zirler Berg ist sausteil (und für Fahrräder verboten, zumindest damals); westlich, über Telfs, ist es besser. Aber die Bundesstraße von Seefeld über Scharnitz nach Mittenwald ist nicht so toll (viel befahren); dann lieber ab Telfs ins Leutaschtal, da kommt man dann auch an der erwähnten Leutaschklamm vorbei. Ab Mittenwald kann man parallel zur Bundesstraße durch die Buckelwiesen fahren – landschaftlich toll!
  • Ab Wallgau, an der Isar: Die Mautstraße nach Vorderriß ist für VM geeignet, hat nur vereinzelt etwas rauen Asphalt; die Isar ist hier sehr naturnah, es sieht aus wie in Kanada, aber die Straße führt weitgehend durch den Wald. Ab Vorderriß kann man einen Abstecher zum Großen Ahornboden machen.
  • Ab Wallgau, Jachenau: Alternativ kann man zum Walchensee fahren, und dann die Jachenau runterreiten. Sehr schön, immer leicht bergab. Dann kommt man halt jedenfalls in Lenggries statt am Tegernsee raus; letzterer ist zwar schön, aber viel Verkehr.
  • Weiter Richtung Rosenheim: Hier muss man irgendwo Mangfall und Leitzach queren, die beide tief eingeschnitten sind. Das Leitzachtal ist teilweise sehr schön, z.B. bei Wörnsmühl, oder auch die winzige Straße zwischen Holzolling und Niederhasling. Danach kommt der Irschenberg, mit einem Postkartenblick auf die Kapelle Wilparting, und einer langen Abfahrt ins Inntal nach Dettendorf. Alternativ ist die Straße von Hilgenrain nach Au b. Bad Aibling eine tolle Abfahrt.

Zu Italien:
Für mich ein Muss sind die Dolomiten. Die Pässe (Falzzarego, Pordoi...) sind nicht so arg, dafür aber sehr malerisch. Da gibt es auch sehr schöne Radwege parallel zur Straße gut asphaltiert. Teilweise alte Bahnstrecken so um Campina D Ampezzo.
Ja, klingt alles sehr gut!

Hier lägen auf dem Weg nach Süden: die Euganeischen Hügel.
Toskana. Florenz, Siena, Montefalcino, Montepulciano
  • Florenz muss man ja nicht komplett queren, aber z.B. vom Piazzale Michelangelo im Süden hat man einen tollen Blick über die Stadt.
  • Nördlich von Florenz gäbe es z.B. die Villa Medici in Pratolino, oder Vinci (der Geburtsort von Leonardo).
  • Pisa: Der Campo dei Miracoli ist natürlich ein Muss, wenn auch sehr touristisch.
  • Siena ist sehr hübsch; vielleicht nicht zum Durchfahren, aber wenn man dort auf einen Camping geht, kann man die Stadt zu Fuß erkunden.
  • San Gimignano?
  • Saturnia, mit seinen heißen Quellen? (Oder alternativ Bagni di Petriolo, ebenfalls heiße Quellen, am Straßenrand.)
Und Valle dei Molini.
am Sporn Gargano bis zur Hacke
Matera
Ja:
  • Alberobello
  • Otranto
  • Matera mit Höhlenwohnungen
  • Burg Melfi
  • Castel del Monte
  • Grotte di Castellana
Und sonst noch:
  • Neapel hat faszinierende Ecken (z.B. Pompeji/Herculaneum/die phlegräischen Felder), aber ist verkehrsmäßig ein Albtraum.
  • gleiches gilt für Rom; evtl. die Albaner Berge könnten interessant sein
  • Bagnoregio
  • Cascata delle Marmore, bei Terni
Und vielleicht als Orientierung: I borghi più belli d’Italia
 
....einige Busse gab....

jammerschade, aber in den letzten 30 Jahren (war bisher jedes Jahr mindestens 1 x dort, daher habe ich auch die Entwicklung hautnah mitbekommen) ist die Insel von einer beschaulichen ruhigen und friedlichen Feriendestination zu einer Urlaubsindustrie-Maschine mit einhergehendem Massentourismus inkl. Billig-Pauschalangeboten mutiert. Mallorca lässt grüssen.

Aber das geht jetzt eher Richtung OT......
 
Danke Christoph, und danke auch an die anderen. Bis zur Spezi sehe ich hoffentlich bisschen klarer. Für die Alpen habe ich jetzt schon fast zuviel Info, da werde ich mich später im Jahr melden wenn es um die konkrete Route im Detail geht.

Für diese erste Phase der Planung hier noch eine Abwägung, die bei mir selbst noch gärt:

Eingangs habe ich die Option einer Rundtour skizziert. Da liegt auch aktuell meine Präferenz.
Ich spiele aber daneben mit einem anderen Gedanken: Jenseits der Alpen könnte man ja auch die Adria mit Rimini und all dem weglassen und nach einer Schleife durch die Po-Ebene zum abreagieren über den Appenin in die Toskana und von dort nach Süden weiter, mal an der Küste und dann wieder in die Berge bzw. valley hopping durch die Berge.
Immer weiter runter bis Palermo und mit der Fähre zurück nach Genua (Modell @Dynamik) und über Maloja zurück nach Rosenheim.
Das würde bedeuten, man hätte von Verona aus 14 Tage um bis Palermo zu gelangen.

Das sind autobahnmässig 1400 km, für uns wahrscheinlich 2100 km. Das wären 150 km pro Tag, ok bei 2000 plus hm, Vormittagsdistanz bei eher flachen Etappen.

De facto werden es ein paar mehr Tageskilometer wegen des Fährtages von Palermo und für Ruhetag(e), vielleicht sind es aber auch nicht 700 km mehr als Autostrecke sondern nur 400.

Da ja einige schon entschlossen scheinen mitzufahren, was meint ihr zu dieser Alternative?
 
Ich bin dabei - bis dahin ist hoffentlich die mir nicht genehme Regierung wieder weg vom Fenster.

2019 wäre es leichter....
Ich will das Jahr wieder ne schöne Tour machen. Vielleicht können wir da was organisieren? Das heißt, falls Dein Mann Dich weglässt :)

Gruß,

Tim
 
Egal wo es uns letztendlich lang führt, wird es doch eine schöne Tour werden.
Ich bin dabei.

Die Alternative mit der Fährfahrt von Palermo nach Genua ist verlockend. Was verpasst man denn an der Ostküste? Die wird wohl erst ganz im Süden richtig schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ja einige schon entschlossen scheinen mitzufahren, was meint ihr zu dieser Alternative?
Mir gefällt das sehr gut! Man hat ein weit entferntes Ziel vor Augen, und fährt Stück für Stück dorthin, und bemerkt vielleicht auch noch, wie sich die Landschaft und Vegetation langsam verändert ...

Ich kenne Italien zu wenig, um sagen zu können, wie man am besten in den Süden kommt, und welche Gegenden man priorisieren sollte. Da sollen die anderen noch weitere Vorschläge liefern; für mich ergibt sich bisher noch keine schlüssige Route.

Jedenfalls finde ich es gut, wenn nicht zwangsläufig alle Ecken des Landes abgefahren werden müssen, sondern man sich darauf beschränkt, die schönsten Orte direkt aneinanderreihen zu können – und noch besser, wenn dann ein Ruhetag auf der Fähre wartet.
De facto werden es ein paar mehr Tageskilometer wegen des Fährtages von Palermo und für Ruhetag(e), vielleicht sind es aber auch nicht 700 km mehr als Autostrecke sondern nur 400.
Muss man mal durchplanen. Einerseits ist Italien ja durchaus bergig; es wird also sicher anstrengend. Andererseits, erstens ist die Fährüberfahrt auch ein Ruhetag, und zweitens haben mir in Frankreich die Ruhetage nicht so viel gebracht – in der Bretagne war es zu kalt, in der Provence zu heiß, um sich richtig auszuruhen. Mir wären zwischendrin immer wieder mal eine kurze Etappe (so dass man schon früh am Nachmittag am Ziel ist) lieber. Hängt natürlich davon ab, ob es dort Campingplätze gibt, wo man sie bräuchte.
Egal wo es uns letztendlich lang führt, wird es doch eine schöne Tour werden.
So ist es!
 
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