Ancora un giro: Die große Velomobiltour 2021

Ich hab gerade mal auf DirectFerrys nach den möglichen Verbindungen geschaut. Von Palermo nach Genua fährt nur die Reederei "GNV" diese akzeptiert leider keine Radfahrer. Die Redeerei "Grimaldi Lines" fährt von Palermo bis Livorno und akzeptiert Radfahrer.
 
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Von Palermo nach Genua fährt nur die Reederei "GNV" diese akzeptiert leider keine Radfahrer. Die Redeerei "Grimaldi Lines" fährt von Palermo bis Livorno und akzeptiert Radfahrer.
Bis Livorno wäre auch nicht so falsch. Da würde sich Pisa und Cinque Terre anschließen.

Aber: Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass eine Fähre keine Fahrräder mitnimmt. Platz ist auf Fähren eigentlich nie ein Problem; und das Geschäftsmodell ist meistens, für Autos/Lastwagen sowie für die Kabinen ordentlich Geld zu verlangen, und ansonsten wird alles mitgenommen, was reinpasst.
 
(kenne einen, der ihn mit dem Milan rauf ist)
Den kenne ich auch sehr gut :whistle:. Aber ich muss euch sagen, das Rauffahren ist sehr anstrengend aber das Runterfahren ist kein Vergnügen. Jeder dritten Serpentine waren die Bremsen trotz Wasser einduschen so heiß, dass das Fading schon deutlich zu spüren war und dringend eine Kühlpause nötig ist :eek:. Dadurch musste zwei Monate später ein Radlager dran glauben. Ich denke das Fett ist verdampft und es ist trocken gelaufen. Die schwarzen 70er Bremstrommeln (ohne Kühltürmchen) waren anschließend kuperfarben :unsure:. Und ich war am 1. Mai 18 oben, da waren ab 1.400 m Höhe nur 2 °C. Das sieht dann im Juni auch noch mal anders aus.
Die Steigung liegt zwischen 8 und 13 %, aber über lange Strecken bei 11 %. Es war die Nordseite von Fusch.
Überlegt euch das also gut! :D
 
Ich bin auch für den Süden, bisher bin ich noch nicht weiter als bis Castellabate gekommen und eine Trainingswoche in Sizilien hat sich nicht ergeben. Den Norden kenne ich dagegen recht gut.

Zu früh wollen wir nicht über die Alpen, ich wollte mal Anfang Juli die Alpen erfahren und bin wegen verbreiteter Passsperren wegen Wintereinbruchs dann nach Holland+Dänemark. Deswegen passt der Termin schon besser.

Gruß,

Tim
 
Die zahlreichen Hinweise & Empfehlungenwie z. B. Engadin und Dolomiten lesen sich sehr verlockend - insbesondere, wo zu den Anstrengungen ja noch mehr als ein Jahr Distanz liegt. Bis auf vereinzelte Abstecher aus den Seealpen und Schweiztouren habe ich keine Italienerfahrung und bin neugierig.

In 2020 finden in Italien auch wieder die 1001Miglia statt, wohl im August. Teilnehmer von bisherigen Ausgaben berichten von steilen Anstiegen, teils extremer Hitze und mit den Jahren immer schlechteren Straßen. Da ist dann wohl eine gute Streckenwahl sehr wichtig. Aber auch dann wird's wohl viele km rauf und runter gehen. Da passt zu den etwas geringer angesetzten Tagesetappenlängen.

Die Variante, weit in den Süden zu fahren lockt wie von Christoph beschrieben mit dem Erfahren der landschaftlichen Veränderungen Richtung Süden - wie wir es in Frankreich ja auch von der Bretagne bis zum Mittelmeer erlebt haben. Das bedeutet dann aber ein paar zusätzliche Wärmeeinheiten und ggfs mal ein paar holperigere Wege. Falls es sich in den 3 Wochen machen lässt und auf Hin- oder Rückweg noch Zeit und Kraft für Highlights wie die Dolomiten sind, klingt das für mich vielversprechend.
 
Rundtour.

Hätte auch nichts dagegen, ein oder zwei Tage länger als nötig durch die Alpen zu fahren und dafür weniger weit in den Süden zu fahren. Auf die Bezwingung der 2000er Marke bestehe ich allerdings nicht.
 
Als Alternative zum Fernpass würde sich das Hahntennjoch anbieten, sind aber gegenüber dem Fernpass 500 hm mehr.
Schmalere Straße, weniger los, am Wochenende habe ich aber auch da schon mal viel Verkehr erlebt.
Eine Alternative zum Brenner wäre das Timmelsjoch. Ist allerdings mit 2500 m auch nicht ohne. Von St. Leonard bis Meran solle es einen Radweg geben. Den kenne ich aber noch nicht.
Weiter im Osten der Staller Sattel. Den hab ich vor einigen Jahren mit wenig Verkehr erlebt. Schöne Landschaft durch das Defereggental. Man wäre da direkt nördlich der Dolomiten.

Gruß
Christoph
 
Cinque Terre ist wunderschön, total überlaufen und für Velomobile völlig ungeeignet - das ist Wandergebiet.
Klar. Und ich sehe gerade, da ist weit und breit kein Campingplatz. Ansonsten wäre es nett gewesen, dort zu campen, und runter in das Dorf zu wandern. Aber so ist das wohl sinnlos.
Eine Alternative zum Brenner wäre das Timmelsjoch. Ist allerdings mit 2500 m auch nicht ohne. Von St. Leonard bis Meran solle es einen Radweg geben. Den kenne ich aber noch nicht.
Timmelsjoch bietet nur eine anstrengende Auffahrt und dann viele Serpentinen, um die Bremsen glühen zu lassen. Nix zum Laufenlassen.
Weiter im Osten der Staller Sattel.
Und wie kommt man dorthin? Über die Großglocknerstraße? Das, zusammen mit dem Staller Sattel, ist dann schon deutlich heftiger als über den Brenner.

Östlich des Brenners kommen erst einmal die Hohen Tauern. Da ist einfach nirgendwo ein VM-geeigneter Pass. Deutlich weiter östlich gibt es den Triebener Tauernpass; den kann ich empfehlen, der ist niedrig, auf der Nordseite nicht so steil, und auf der Südseite so flach, dass man es endlos laufen lassen kann. Aber dann ist man eben erst in der Steiermark, und könnte über den Perchauer Sattel nach Kärnten, und von dort aus durch das Kanaltal (sehr schön, und Bahntrassenradweg!) ins Friaul und evtl. weiter Richtung Dolomiten fahren.
 
Und wie kommt man dorthin? Über die Großglocknerstraße? Das, zusammen mit dem Staller Sattel, ist dann schon deutlich heftiger als über den Brenner.
Ja, hab ich auch gerade gesehen. Felbertauerntunnel ist wohl schlecht. Und wenn man über Großglockner fährt kann man direkt im Drautal bleiben. Da hast du recht.
Timmelsjoch bietet nur eine anstrengende Auffahrt und dann viele Serpentinen, um die Bremsen glühen zu lassen. Nix zum Laufenlassen.
Da hatte ich evtl. an den Rückweg gedacht. Bei der Abfahrt auf der Südseite wird man hinter den Autos hängen. Abfahrt über die Nordseite, breite, gute Straße, an der Timmelsjoch-Straße vor der Mautstelle ein Gegenanstieg (der überraschenderweise immer wieder "weh tut") und im ganzen Ötztal raus ein Gegenanstieg.
 
Wie ihr aus den letzten 30 oder so Beiträgen sehen könnt, ist die Planung einer solchen Tour nicht ganz so einfach, vor allem weil man ständig Entscheidungen darüber treffen muss, welchen Routen man nicht nimmt. Da die Hauptsache Italien sein wird, wird die Alpenüberquerung einfach gehalten werden.
Ich bin allerdings schon viel schlauer über die Fülle der Alternativen.
 
Vor den Alpenpässen gibt es vereinzelt Bedenken. Lange rauf und langsam fahren. Stimmt. Schnell runter und viel bremsen. Stimmt. Vielleicht Bremsfallschirm.
Glaubt nicht, dass ihr nach den Alpen mehr easygoing habt. Der "Rest" von Italien ist mit Höhenmetern gepflastert besser geteert von der Poebene abgesehen. Der Apennin ist im Prinzip ein einziges Mittel- bis Hochgebirge. Nach meinen Erfahrung mehr als Frankreich im Schnitt. Beide kenne ich von einigen Touren relativ gut.
Das Schöne ist die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten, mit dem kein mir bekanntes Land mithalten kann.
Und die Leute sind einfach klasse. Überall super aufgeschlossen. Leider war ich mit dem VM noch nicht dort, nur auf Up´s und Tandemtouren. Ihr werdet Euch vorkommen als ob ihr das Giro anführt. Davon gehe ich aus. Wer klaustrophisch ist, sollte nicht hinfahren.
Weiter oben gab es Bedenken bzgl. Verkehrsverhalten rund um Neapel. Es stimmt, je weiter man nach Süden kommt, desto wuseliger wird es und die Menschen halten sich nicht unbedingt an die Regeln, passen aber sehr auf. Wenn man selbst nicht hektisch fährt ist alles gut. Wir fühlten uns immer super sicher. Ein riesen Unterschied zu hier. Autofahrer nehmen viel Rücksicht.
 
Also von den Alpenpässen ist für mich nur der Brenner ok, oder weiter östlich über Hallstatt und den Koppenpass( sehr kurz und teilweise sehr steil aber für mich auch leichter als der Pötschenpass). Dann weiter über Liezen und eventuell Triebener Tauern - die Abfahrt sollte gemütlich sein, dann nach Kärnten über Villach uni Kanaltal nach Italien. Der Felbertauern ist für mich von der Nordseite eher gefährlich und unangenehm mit dem VM, man mss sich auch durch den Tunnel bringen lassen. Südseite Abfahrt sollte gut gehen, ist nicht durchgängig steil. Die anderen Pässe sind abgesehen vom auffahren bei der Abfahrt sehr grenzwertig.
 
Hallo,
der Radweg von St. Leonard nach Meran ist stellenweise unbefestigt, mit einem Trike sicher kein Problem.
 
Weiter oben gab es Bedenken bzgl. Verkehrsverhalten rund um Neapel. Es stimmt, je weiter man nach Süden kommt, desto wuseliger wird es und die Menschen halten sich nicht unbedingt an die Regeln, passen aber sehr auf. Wenn man selbst nicht hektisch fährt ist alles gut. Wir fühlten uns immer super sicher. Ein riesen Unterschied zu hier. Autofahrer nehmen viel Rücksicht.
Meine Bedenken sind:
  • Neapel ist eine Großstadt, und auch die Dörfer in der weiten Umgebung sind alle zusammengewachsen; es ist einfach sehr dicht besiedelt, und entsprechend viel Verkehrschaos/Stau gibt es.
  • Im Süden sind die Straßen oft eng und schlecht ausgebaut. Ja, die Leute fahren sehr aufmerksam, und es gibt keine Rechthaberei; aber man kann sich nicht auf Verkehrsregeln verlassen, und so manches Auto hat seinen Spiegel eingebüßt. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man mit einem Velomobil, bei dem man eigentlich sehr gleichmäßig und vorausschauend fahren will, dort glücklich wird, wo die Leute wie die Henker mit einer Geschwindigkeit dahinrasen, die nicht zu dem Straßenzustand passt. Die werden auch nicht hinter jeder Ecke mit einem langsamen Velomobil rechnen. Ich würde mich einfach von großen Ansiedlungen fern halten.
  • Nicht zuletzt ist Neapel auch ein etwas gefährliches Pflaster. Ich hatte eine Kollegin von dort; sie wurde in ihrer Jugend mehrmals ausgeraubt. Passiert also nicht nur naiven Touristen, sondern auch den Einheimischen. Solle man zumindest im Hinterkopf haben.
 
Glaubt nicht, dass ihr nach den Alpen mehr easygoing habt. Der "Rest" von Italien ist mit Höhenmetern gepflastert besser geteert von der Poebene abgesehen.

Glauben wir auch nicht.
Ich habe jetzt mal als kleine Fingerübung die Tage 1 und 2 wie in echt geplant. VM-konservativ, d.h. direkt und leicht.
Das sieht schon ganz gut aus:
Es wird einen Prolog geben am Samstag, denn die Erstübernachtung ist 25 km von Rosenheim den Inn hoch am Camping Einödsee.
Der Sonntag hält dann 150 Kilometerchen mit weniger als 1700 hm bereit bis nach Sterling, bzw. zum Camping Gilfenklamm in Gasteig, direkt um die Ecke von Sterzing. Steigung ist im letzten Drittel des Tages, also Zeit genug die Beine locker und warm zu fahren.
Der Montag führt über Brixen und Bozen zum Garda-See, mit Camping am See z.B. Nähe Porto. Wer gute Ostufercamping für eine VM Gruppe weist, her mit Empfehlungen. Ca 215 km, Tendenz abwärts! Wer sich einen schönen langen 10% Anstieg über 12 km geben möchte, spart 10 km und fährt über das Penser Joch direkt nach Bozen. Schönes hochalpines Panorama und weniger Verkehr vermutlich, aber auch 1200 hm stramm am Stück.

Und am Dienstag sind wir dann in der Po-Ebene. Das werden es etwas weniger km als 200 und flach so dass für ausgiebiges Essen und Trinken genug Zeit bleibt. Vom Garda-See nach Parma sind es beispielsweise nur 150 km; das ist man entweder mittags oder hätte Zeit noch andere Städte zu besuchen wie Cremona und Piacenza oder Modena. Parma ist allerdings auch schön, man könnte dort in aller Ruhe zu Mittag essen und Siesta halten, und dann noch 60-80 Kilometerchen in Richtung Apennin radeln, um den nächsten Tag in den Bergen im Schatten der Bäume zu verbringen und der Toskana entgegen zu klettern (in der Palermo-Variante, in der anderen Variante würde es vom Garda-See in Richtung Ravenna gehen, auch nur 235 Kilometer und flach, flach, flach. Ravenna hieße Entmüdungsbad im Meer.)

Was die Palermo-Option angeht, so nimmt GNV normalerweise keine Fahrräder mit, hat @Dynamik mit seinem VM allerdings trotzdem befördert.
Christophs Bedenken was Neapel angeht kann ich verstehen.
Wenn die Palermo Option zum Tragen kommt, dann in Verbindung mit optimiertem Hin und her durch die Berge. Das heisst wir können den Raum Neapel auf der anderen Seite des Stiefels umfahren -- wenn das Ziel Sizilien ist, können wir die topographischen Vorteile des Stiefels nutzen.
 
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