Ancora un giro: Die große Velomobiltour 2021

Auf ein Neues:
Nächstes Jahr holen wir die verschobene Sommertour nach Italien nach!

Start am 23.5.2021 in Rosenheim
Ziel am 12.6. 2021, 15 Uhr in Rosenheim


aktualisierte Tour-Website ist online am Montag
Dann ist auch die Anmeldung offen
 
Die aktualisierte Website ist online.
Das heisst auch, die Anmeldung ist geöffnet ab Montag morgen, 5. Oktober.

Die aktualisierte Fassung des Visuals ist heute ebenfalls eingetroffen (die Vorlage für T-Shirts, Aufkleber und Poster) und hier in einer kleineren Version:

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Ich habe noch keine Langstreckentour für Velomobile gemacht, wo die Tagesetappen so kurz waren wie diese:

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Da komme ich ja glatt auf den Gedanken, mich doch dafür anzumelden...oder verschweigst Du uns hier ganz dezent ein paar tausend Höhenmeter? :sneaky:
 
Im Folgenden möchte ich die Tour etwas vorstellen, nicht zuletzt für diejenigen, die die englischsprachige Website nicht gern besuchen. Sie wird auch weiter in englischer Sprache bleiben, denn ich möchte die Chance auf ein internationales Teilnehmerfeld gern erhalten, auch wenn die Anmeldungslage für die diesjährige Version (die dann ja verschoben werden musste) nur aus deutschsprachigen Fahrern bestand.

Mir geht es dabei auch darum, ein wenig die Angst vor großen Touren zu nehmen, zumindest vor dieser hier, denn sie ist kürzer und humaner gestaltet als die früheren Reisen, die ich vorbereitet habe.

Das sieht man an den Tageskilometern, die sich nun eher an 150 km-Tagen also an 200 km-Tagen orientieren. Ein wichtiger Grund dafür sind die Höhenmeter, denn Italien hat reichlich Bergland zu bieten. Hier die Höhenmeter pro Fahrtag:

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Vielleicht ganz hilfreich, dies in Bezug zur Etappenlänge zu setzen, also Höhenmeter pro Fahrkilometer auszuwerfen:

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Tag 18 ist der Kracher, alles andere sieht so schon homöopathischer aus.
 
Nachdem die Basisdaten nun geklärt sind, schauen wir uns die Struktur der Tour mal etwas näher an. Ich habe in der Vorbereitung bewusst entschieden, die Option bis nach Palermo zu fahren, trotz der Attraktivität der Idee nicht zu verfolgen. Das hätte Kilometerfressen bedeutet, mit einer Reihe langer Tage nur zum Zweck der zeitgerechten Ankunft in Palermo. Statt dessen habe ich mich für “Italien bis Rom“ entschieden, was schon eine Menge Italien ist, aber doch viel entspannter als die lange Reise.
Wir nehmen also möglichst viel verschiedenes Italien mit, aber so, dass viel Zeit zum Angucken und Erleben bleibt.

Warum starten wir in Rosenheim? Weil Italien das Land hinter den Alpen ist, jedenfalls für uns Nordeuropäer. Die Überwindung des Gebirges gehört zur Italienerfahrung, vielleicht nicht ganz einsichtig in Zeiten der Billigflüge und des Cityhopping. Jede, die Europa nördlich und südlich der Alpen kennt, auch den jeweiligen Alpenraum, wird mir zustimmen.
Deshalb fahren wir in Bayern los. Mit dem Velomobil könnte man am Tag 1 sicher auch bis Bozen und sogar bis zum Gardasee fahren (non-stop zum Gardasee gilt in Münchener Ultrakreisen ja als leichte Übung), doch wir verzögern das Erlebnis gewissermaßen: Tag 1 verlassen wir den Norden, Zielort ist Sterzing direkt hinter der Brenner-Passhöhe, Tag 2 erreichen wir den Süden und campen am Gardasee.

Die nächste Grundentscheidung betrifft die Tour-Richtung. Ancora un giro verläuft im Uhrzeigersinn; wir nehmen also zunächst die östliche Seite der Po-Ebene unter die Räder, fahren über Verona, ansonsten aber eher über Land, kleinere Straßen, kleinere Orte, mehr Gegend. Venedig lassen wir souverän links liegen, nähern uns nicht mal, sondern steuern am Tag 3 Ferrara an.

Hier der Blick auf die erste Woche; zur Küste, Rimini und so weiter schreibe ich einen weiteren Beitrag, und dann noch einen über die Tage in den Abruzzen — beides gehört ja auch in die erste Woche.

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Das mit den zwei Tagen ist praktisch, falls es einen Wintereinbruch gibt, kann das Begleitfahrzeug nach und nach die Leute von Rosenheim an den Gardasee fahren. Wie ist die Planung für die Rückfahrt, falls die Pässe gesperrt sind?

Gruß,

Tim
 
Wie ist die Planung für die Rückfahrt, falls die Pässe gesperrt sind?
Da ist ja nur der Maloja ein mögliches Problem. Und der hat ja keine exponierte Passhöhe, sondern nur eine steile Südseite. Kann mir nicht vorstellen, dass im Frühsommer das gesamte Engadin gesperrt ist. Und am Pass kann es zwar schneien, aber eher nicht so viel, dass er gleich gesperrt wird.

Vielleicht wäre es aber eine gute Idee, ein Begleitfahrzeug mit Ganzjahresreifen zu nehmen. Diesen Sommer war ich am Grimsel und Brenner jeweils froh drum, weil ich im August/September jeweils einen Wintereinbruch erwischt habe.
 
Da ist ja nur der Maloja ein mögliches Problem. Und der hat ja keine exponierte Passhöhe, sondern nur eine steile Südseite. Kann mir nicht vorstellen, dass im Frühsommer das gesamte Engadin gesperrt ist. Und am Pass kann es zwar schneien, aber eher nicht so viel, dass er gleich gesperrt wird.
Als ich vor 2 Jahren von Ludesch nach Raggal hoch bin, war nichts gesperrt. Aber bei 10% Steigung war selbst mit Winterreifen hinten bei 2 cm nasser Schneeauflage Ende Gelände und ich hab die restlichen km geschoben.
Jetzt stell Dir vor, 24 Velomobilisten schieben im Schneefall den Brenner hoch...

Gruß,

Tim
 
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