Als Arbeitsweg zumutbar?

Hallo Minikettwiesel,
wie ich noch ins Büro geradelt bin hatte ich Optimale Voraussetzungen: Freie Zeiteinteilung, Auto, Home Office.
Wenn das nicht gewesen wäre hätte ich es auf Dauer nicht durchgezogen.
Denn es kommen so viele Dinge die du nicht Planen kannst. Familie, Wetter, Pannen…...
Da baut sich Frust auf und das Rächt sich irgend wann.
Meine Kondition war am Anfang auch mies, die Stecke kurz und einfach, wurde immer besser.
Aber halt die Unwägbarkeiten.

Ich würde das ganze nur auf mich nehmen wenn sich Planbare Alternativen oder gute Zukunftsaussichten im Job ergeben.
Sprich doch mit dem AG mal in diese Richtung.

Gruß Stefan
 
Hier hat eben jemand ganz viel Zeit Fragen zu stellen, das Forum zu beschäftigen, Theorien für alle möglichen Szenarien aufzustellen ... und es gibt ja auch genügend Personen die darauf anspringen und das schon recht lange .... ich finde das müßig und zwecklos - noch nicht mal unterhaltsam.
 
Das ist zu Fuß zu schaffen.

Hab ich auch schon gelegentlich gemacht. Aber wer 12 km zu Fuß gehen kann, kann sie leichter radfahren :)

Bei mir ist es überall bergig, alleine hinterm Haus sind es 150 hm. Daran gewöhnt man sich (Kondition+ZEN), aber der Zeitfaktor bleibt.

aber alle Punkte die du aufzählst, gelten doch für ALLE die hier im Forum

Bei uns auf dem Land pendelt ein relevanter Anteil Menschen 1.5 - 2 h (einfach) mit dem Auto zur Arbeit, 50-60 km oder weiter (mit dem obligatorischen Stau in der Reutlinger - Stuttgarter Ecke). Auch Teilzeitkräfte. Also ein langer oder aufwendiger Arbeitsweg an sich ist jetzt nicht so exotisch, eher diesen dann mit einer motorisierten Leitra zurückzulegen (was ich am sinnvollsten finde.)

seit Jahrhunderten

Woher hast Du das? Ich erinnere mich an einen (damals noch) S2- Beitrag, der über eine Studie dazu berichtete. Es ist wohl schon im Neolithikum so gewesen: 1h ist ok, mehr nicht. Nur leider kann ich die Studie nicht finden... ich hätte die gerne.

denn solange ich ÜBERHAUPT nicht weiß, ob ich den Arbeitsweg bewältigen kann - auf die Leitra warte ich noch immer - brauche ich mich nicht zu bewerben.

Dann jagen wir hier Phantome. Willst Du den Job!?!? Dann bewirb dich - ob Du ihn bekommst ist doch gar nicht sicher. Und wenn die Konditionen nicht passen, musst Du auch nicht annehmen. Aber ohne Bewerbung und ein Gespräch weisst Du doch gar nicht ob der Job überhaupt etwas ist.

Was ist mit der Leitra? Inzwischen müsstest Du ja das Eisenerz prospektiert, abgebaut, verhüttet, zu Stahl gekocht und zu einer Leitra zusammengeschweisst haben. Meine Projekte dauern auch manchmal ewig, aber nur dann wenn ich das Ergebnis nicht brauche.
 
es geht um genau diese zitierten Anmerkungen, denn hier im Thread werden immer wieder Anspielungen auf die ach so viele und tolle "Mehr-Zeit" gemacht, welche @Minikettwiesel offenbar haben könnte(!).
{.....}
.. und diese "Mehr-Zeit" hat für das Thema keine Relevanz. Genauso wenig wie gefahrene Kilometer im Jahr und zu erwartende Kilometer im Jahr bei regelmäßiger Fahrt der Arbeitswege mit dem Fahrrad.

wolf, du warnst hier aber hingegen von der schlimmen Rüstzeit, Katzenwäsche, Umziehen, GEwand einpacken, Wäsche waschen... was alles nötig ist..

wie gesagt: JEDER Rad-Pendler hat diese Rüstzeiten
und JEDER PEndler mit PEdelec muss (bzw. wird) seinen Akku am ABend aufladen

Mehrzeit: wenn jemand 17h statt 38h die Woche arbeitet - ja, dann geh ich davon aus, dass da mehr Zeit für sonstiges überbleibt

das einzige was ich jetzt gelten lasse: ein "zahlt sich ja gar nicht aus - Gefühl"
"wegen 4h extra in die Arbeit fahren ?"
das hängt halt von den Dienstzeiten auch ab obs wirklich so "ungünstig" ist mit täglich nur 4h

bei uns arbeiten viele auch Teilzeit (20h, 30h) - und da sind eher dann ganze Tage frei...


ABER: mal ehrlich:
arbeitslos sein, und den ganzen TAg weils einem fad im Schädel ist mit dem RAdl rumfahren oder vor der Glotze liegen
oder eine ARbeit haben und die "Freizeitbeschäftigung" halt in den ARbeitsweg einbauen (in dem Fall Fahrradfahren)

irgendwie lese ich raus, dass Minikettwiesel Jobs nicht einfach so zufliegen (wem tun sie das heute noch?)
also was soll das vonwegen: "ich will nicht einen Vertrag unterscheiben, weil Vertrag ist Vertrag"

1.) erstens: Probezeit
2.) besser ein halbes Jahr oder Jahr gearbeitet und dann kündigen als gar nicht arbeiten

ein besserer Job kann sich ja trotzdem noch ergeben (besser bedeutet dann meist: mehr Arbeitszeit :( ;) )

die Initial-Frage war:
28km, 200hm -> kann man das als ungeübter fahrrad-pendelnd schaffen..
nochmal mein Hinweis: schau mal ins Pedelecforum...
hier im VM-Forum sind ja einige der Meinung dass da drüben nur die "faulen Säcke" sind..
aber da gibts einige die mit Pedelec angefangen habe, die überhaupt erst wieder neu mit RAdfahren durch Pedelec begonnen haben und jetzt mit dem Rad in die ARbeit pendeln.. ähnliche STrecken, ähnliche Höhenmeter
zumal: du ja zur Not die Öffi-BAckuplösung hast wenns mal nicht mit dem Rad geht oder wirklich nicht will


hab mir nochmal vom ersten Post die Strecke angezeigt...
da gehts ja beim Heimfahren nach der ARbeit meiste Zeit bergab *Gg*
und am Anfang - dafür gibts ja nen Motor

ist ja ungefähr die STrecke (BBrouter, Profil FAhrrad, schnell mit wenig befahrenen Straßen)
http://brouter.de/brouter-web/#map=....229301,49.864436&profile=fastbike-lowtraffic

160hm sagt bbrouter... also - mit Motor - fast flach
steile STellen scheints zumindest nach dem Profil maximal eine zugeben, über 20 Höhenmeter - wobei scheint auch nicht steil zu sein wenn ich das genauer anschaue (20hm auf 300m - also um die 7% im Schnitt - das fährt bei nicht zuviel GEwicht selbst ein billiger Nabenmotor ohne MIttreten hoch)
aber gut.. was kann man schon genaues aus solch GPS-Karten rauslesen..

ne Monsterstrecke scheits von den Höhenmetern halt nicht zu sein - mit MOtor sowieso nicht
[DOUBLEPOST=1559763438][/DOUBLEPOST]EDIT: gut, wenn ich jetzt lese,
dass es das Velomobil mit MOtor eigentlich gar nicht gibt so wie anfangs gesagt
das eher nur Denken ist..
und "nur" ein Anthrotec ohne Motor vorhanden ist..
wirds natürlich schwieriger
 
@Minikettwiesel
Ganz ehrlich:
30km, 200hm und keine Kondition?
Ohne Motor geht das nicht und selbst dann brauchst du einen Plan B.
Du wirst (mit Motor) 3-4 Wochen brauchen bis du die 1,5 Stunden am Stück kurbeln kannst, ohne am nächsten Tag Muskelkater zu haben.

Ich bin von 13 km und regelmäßigen fahren ausgegangen (ja man sollte auch auf die Links klicken), das halte ich (mit Motor) für machbar.
Jeden Tag 28km sind eine ganz andere Hausnummer.

Vor 25 Jahren habe ich etwas ähnliches gemacht (nein, nur 2/3 davon).
Keine Kondition, 20,7 km einfach, Rhein aufwärts, eine Brücke.
Wo ist das Problem? ... dachte ich.
Es hat 9 Monate gedauert bis ich die Strecke 5 Mal die Woche fahren konnte.
Zum Glück konnte ich damals auf KFZ, Bus und Mitfahrgelegenheit zurück greifen und mußte nicht jeden Tag fahren.
So konnte ich meine Kondition aufbauen.
Nach den 9 Monaten war ich dann aber top fit.

Davor, das du bei fast 30km darüber nachdenkst mit einem HPV oder Pedelec zu fahren, ziehe ich den Hut, aber ich denke ... sorry ... das wirst du, ohne Alternativen zum erholen, nicht schaffen können.
Denke ich ...
:(
 
Darf ich kurz zusammenfassen?
1. Stimmt: Um einen Arbeitsplatz, den man nicht erreichen kann, sollte man sich wirklich nicht bewerben. Verlorene Zeit und Energie für jeden Beteiligten.
2. Ob Du die Strecke schaffen kannst wirst Du nur durch Ausprobieren erfahren. Mit Übung wird die Kondition besser, aber in den Himmel wachsen weder Bäume noch die Kondition. Probier`s mit dem Rad aus, das Du fahrbereit hast. Mehr als einmal.
Good luck!
 
Zum Arbeitsplatz kann ich noch weiter nichts sagen außer halbtags, denn solange ich ÜBERHAUPT nicht weiß, ob ich den Arbeitsweg bewältigen kann - auf die Leitra warte ich noch immer - brauche ich mich nicht zu bewerben.
Solange Du Dich noch nicht beworben hast, wirst Du auch nicht wissen, unter welchen Bedingungen Du den Arbeitsplatz überhaupt erreichen musst.
Ebensowenig wie wir, weshalb diese 87 Beiträge eigentlich für die Tonne sind :rolleyes:

Gruß
Geli
 
Solange Du Dich noch nicht beworben hast, wirst Du auch nicht wissen, unter welchen Bedingungen Du den Arbeitsplatz überhaupt erreichen musst.
Da die von @Minikettwiesel verlinkte Strecke dort endet: Das Helios-Klinikum in Volkach gibt in seinen Stellenanzeigen die Telefonnummer der zuständigen Personalreferentin an. Die könnte man ja mal fragen.
 
wolf, du warnst hier aber hingegen von der schlimmen Rüstzeit, Katzenwäsche, Umziehen, GEwand einpacken, Wäsche waschen... was alles nötig ist..
wie gesagt: JEDER Rad-Pendler hat diese Rüstzeiten
..
Mehrzeit: wenn jemand 17h statt 38h die Woche arbeitet - ja, dann geh ich davon aus, dass da mehr Zeit für sonstiges überbleibt
..
das einzige was ich jetzt gelten lasse: ein "zahlt sich ja gar nicht aus - Gefühl"
..
bei uns arbeiten viele auch Teilzeit (20h, 30h) - und da sind eher dann ganze Tage frei...
..
ABER: mal ehrlich:
..
28km, 200hm -> kann man das als ungeübter fahrrad-pendelnd schaffen..
..
da gehts ja beim Heimfahren nach der ARbeit meiste Zeit bergab *Gg*
..
160hm sagt bbrouter... also - mit Motor - fast flach
ich komme hier 5min vor Arbeitsbeginn an, und sitze dann pünktlich - frisch geduscht, Rad versperrt, Taschen abgenommen und verstaut, umgezogen am Arbeitsplatz
bei dir klingt das so, als würde das alles mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Fahren selber ;)
Solange du deine eigene vorteilhafte Konstellation: - wenn du das hier in fünf Minuten hinbekommst - Konditionen und Arbeitsbedingungen als Standard aka "trifft ja eh für ALLE zu!" projizierst, gibt es keinen Grund, zu diskutieren. Bei mir bspw. nimmt es mehr Zeit in Anspruch, als das Fahren selbst.

Du bist die Ausnahme mit derart minimalen Rüstzeiten. Diese treffen vllt. für dich zu, für die Mehrheit der Radpendler nicht. Arbeitsgeberseitig wenig Unterstützung, morgens kein Waschraum, nur Waschbecken in überfüllten Toiletten, der Job in dickeren Klamotten oder unklimatisierten Räumlichkeiten (ergo: Katzenwäsche wird das Müffeln nur limitieren, nicht unterbinden = duschen notwendig), keine Freundin für das Wäschewaschen zuständig ist, das Fahrrad nicht "einfach mal eben" sicher abgestellt werden kann und hunderte weitere Aspekte.

Was an - einzeln betrachtet - Kleinkram hinzukommt, ist schon bei einem Vollzeitjob ordentlich (für die Fahrtstrecke via Fahrrad). Das sind nicht mal eben schnell fünf Minuten. Gestern Patrick gefragt, er handhabt das minimalistisch-schnell und es kämen am Tag 1-1,5 Stunden hinzu - nur für den zusätzlichen Kleinkram - wenn er mit dem Fahrrad fährt. Zusätzlich zur Fahrtdauer, zum Job. Beim Vollzeitjob anteilig evtl. vertretbar.

Bei Teilzeitjobs ein auf Dauer erschöpfend großer Anteil an unbezahlter Mehrzeit, welche (aufgedröselt auf die paar bezahlten Stunden) weggeworfene Lebenszeit widerspiegelt. Auch ggü. "ins KFZ einsteigen, egal welches Wetter/Strecke - Parkplatz anrollen, aussteigen, wohlklimatisiert, unverschwitzt, ohne Wechselklamotten direkt an die Arbeit setzen..".

Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, willst - okay. Lebensbedingungen unterscheiden sich und jeder Arbeitsgeber/Arbeitsnehmer handhabt es unterschiedlich.

Viele Grüße
Wolf
 
Vor 25 Jahren habe ich etwas ähnliches gemacht (nein, nur 2/3 davon).
Keine Kondition, 20,7 km einfach, Rhein aufwärts, eine Brücke.
Wo ist das Problem? ... dachte ich.
Es hat 9 Monate gedauert bis ich die Strecke 5 Mal die Woche fahren konnte.
aber wo währe da HEUTE das Problem ?

Rhein ist doch bredl-Eben was ich mich erinnern kann, nicht ?
die 20,7km - da brauchst du doch mit Motor gar nicht treten..
oder nur Pseudo (einfacher PAS-Sensor damits in Deutschland legal ist)

das einzige was man machen muss, im Liegedreirad - liegen und lenken...
[DOUBLEPOST=1559798311][/DOUBLEPOST]
keine Freundin für das Wäschewaschen zuständig ist,
damit das nicht falsch interpretiert wird:
meine Wäsche wasche ich selber..
wir haben jeder einen eigenen Wäschekorb... und jeder wäscht seine Wäsche selber
für BEttzeug, Handtücher gibts dann noch einen 3ten Wäschekorb

warum?
weil es mich nervt, wenn Wäsche vermischt wird, und ich dann ewig Socken-klauben kann
vondaher: die Freudin wäscht bei mir NIE NIE NIE meine Wäsche
das ist ihr verboten (Weil sie dann immer "na ich geb noch das und das und das von mir dazu" - und ich bin dann genervt, wenn ich Wäsche auseinandersortieren muss)
;)


Solange du deine eigene vorteilhafte Konstellation: - wenn du das hier in fünf Minuten hinbekommst - Konditionen und Arbeitsbedingungen als Standard aka "trifft ja eh für ALLE zu!" projizierst,
nein..
mich nannte ich als Beispiel, wie es bei mir läuft
(schau: ich sitz grad noch im Pyjama da vorm PC... in 10min muss ich spätestens losfahren, damit es sich ausgeht, dass ich 5min vor Dienstbeginn ankomme und noch duschen kann ;) -- eingepackt hab ich auch noch nix...)

was ich mit ALLE meinte:
eine Rüstzeit (sei sie lange oder kurz) trifft ALLE Pendler... alle PEndler hier im Forum, alle im Pedelec-Forum (Die müssen auch noch Akku laden),
alle beim Winterpokal die Pendeln, alle im österr. Forum die Pendeln...
einfach ALLE Pendler..

du widerum schreibst hier, dass Rüstzeit so schlimm ist..
könnte jetzt sagen: "projezierst" deine schlimme Situation (Rüstzeit dauert länger als das FAhren) auf alle anderen ;) ;)

wie gesagt: Rüstzeit kann so oder solange sein... gut...
aber Millionen Leute schaffen es mit dem RAd zu pendeln, und auch die haben Rüstzeit
 
Zuletzt bearbeitet:
meine Wäsche wasche ich selber..
Das war als Aussage zum Aufwand aka investierte Zeit zu verstehen, keine Aussage zu deiner spezifischen Wäscheverwaltung. Wer sie wäscht, ist irrelevant für die dafür verbundene Arbeit. Fahrradfahren = Wechselwäsche = mehr Schmutzwäsche.
was ich mit ALLE meinte:
eine Rüstzeit (sei sie lange oder kurz) trifft ALLE Pendler..
Richtig, doch wenn ich bei unseren "Nachbarunternehmen" im gleichen Gebäude beobachte, dass von "Eintreffen mit dem KFZ" bis "Arbeitsbeginn" (hört einer, denn dann wird nicht mehr herumgelaufen) durchaus 10-15 Minuten vergehen.. wird es mit dem Fahrrad nur sehr selten in 5 Minuten klappen.
könnte jetzt sagen: "projezierst" deine schlimme Situation (Rüstzeit dauert länger als das FAhren) auf alle anderen
Für mich ist es ein Hobbygefühl, ergo nehme ich es nicht als Arbeit wahr. Auch war ich vor vier Tagen das letzte Mal zuhause, daher fällt die "Rüstzeit" oft weg. Diese Konstellation wählte ich, weil die Rüstzeit beträchtliche Anteile der Tageszeit konsumieren würde, täglich umgesetzt.
wie gesagt: Rüstzeit kann so oder solange sein... gut...
aber Millionen Leute schaffen es mit dem RAd zu pendeln, und auch die haben Rüstzeit
Klar, viele davon fahren bei schlechtem Wetter mit KFZ / Zug / Bus / Bahn / Fahrgemeinschaften. Und jede Art der Mobilität bringt natürlich Rüstzeit mit sich. Bei der Distanz und Topographie von @Minikettwiesel sind es vielleicht noch ein paar Tausend Pendler in Deutschland, die das mit dem Fahrrad absolvieren, ein sehr kleiner Anteil.

Das wird nicht bloß darin begründet liegen, dass das Fahrrad unbequemer ist.. sondern daran, dass es für viele Pendler eine unzumutbare Arbeitswegbelastung wäre. Siehe Threadtitel..

Viele Grüße
Wolf
 
@Minikettwiesel
Ich möchte dir nicht den Mut nehmen aber mit den genannten Rädern wird es eine harte Nummer mit den Höhenmeter und den genannten Trainingsstand.

Da ich aufs Land ziehen musste fahre ich ähnliche Strecken. Anfangs ging danach nächsten Tag gar nichts mehr .. nun nach Monaten wird's langsam besser . Heute könnte ich 50 Km fahren mit 350 HM , morgen auch aber dann bräuchte ich einen kompletten fahrradfreien Tag .
Da ich nicht erwerbstätig bin und es nur Alltags und Freizeitstrecken sind kann ich mir aussuchen wann und wie ich fahre ..

Wenn ich zur Stadt muss , dann noch zum Kumpel usw kommen schnell einige Kilometer zusammen .
Je besser der Trainingsstand desto leichter fällt es einem und desto mehr macht es auch Spaß.

Ich rate dir unbedingt zu schnelleren leichteren Rädern oder alternativ Einbau eines Motors . Mit einem unmotorisierten Antro würde ich diese Strecke nicht fahren , selbst besser trainiert nicht .

Bei den Höhenmetern würde ich mich nach einer sportlichen Rennliege umsehen oder gar nach einem schnellen Velomobil und zumindest anfangs mit Hilfsmotor.

Du wirst am Anfang nach jeder Tour platt sein , auch mit schnelleren Rädern aber das wird schnell besser werden. Du musst anfangs natürlich länger regenerieren wie jemand der das seit Jahren macht . Kann auch sein das du nächsten Tag platt bist und du nicht mehr fahren magst weil du unter anderem schwere Beine hast.

Wichtig :
Richtige Ernährung wärend und nach der Fahrt.

Aber nichtsdestotrotz sind 2x28 Km mit ordentlich Höhenmeter schon nicht ganz ohne.

Ich würde so vorgehen :
Heute einfach die Strecke fahren, dann schauen wie es mir danach und nächsten Tag geht .

Du würdest auch keine Freude haben wenn du die 28 Km nur mit einem 15 Kmh Schnitt fährst und dann knapp 2 Std brauchst und dann 2 Std wieder zurück ..

Wenn ich es richtig verstanden habe hast du die Leitra nicht ? Die würde es hinsichtlich Wetterschutz erheblich leichter machen .

Bedenke auch es ist nicht ewig Sommer . Möchtest du auch bei unter Minus 5 Grad fahren oder bei 35 Grad im Hochsommer ?

Also ein VM ist da schon fast Pflicht würde ich sagen und der Trainingsstand und die Höhenmeter schreien fast nach einem Motor .
 
just my 2 cents:
@Minikettwiesel selbst existiert ganz real, ich habe sie live gesehen :D
@Minikettwiesel s Leitra existiert wohl auch (die habe ich nicht live gesehen, aber aktuelle Fotos). Die braucht spezielle Reparaturen der Federn/Aufnahmen, die das Verständnis eines gewöhnlichen Schraubers oder Fahrradladen-Mitarbeiters übersteigen dürften. Ich habe anhand der Fotos und der Beschreibungen nicht geschnallt, was wie kaputt ist und wie es zu reparieren wäre. @Minikettwiesel hat aber wohl niemanden in der Nähe, der sie richten kann - und ein Transport zu schraubbegnadeteren Menschen dürfte aufwändig sein. Insofern nicht so verwunderlich, wenn die Leitra schon so lange still liegt.
Zum Weg: tja, man weiß es nicht. Ich selbst fahre ja 32 km mit 300 hm, gerade zB mit Kettwiesel. Das geht schon, auch winters, auch bei Regen und Schnee, auch 2x am Tag. Ich habe aber tatsächlich den Luxus, a) nur 4 Tage zu fahren), b) einfach in den Zug zu steigen, wenn ich es eilig habe oder keinen Nerv. Tatsächlich fahre ich eher 6 von den 8 x durch. Wie es wäre, wenn ich 10x die Strecke pro Woche fahren müsste? Schon härter.
Andererseits ist menschliche Zähigkeit nicht zu unterschätzen - und soweit ich es einschätzen kann, hat @Minikettwiesel eine gewisse Portion Eigensinn, den sie für ihr Projekt nutzen könnte.
 
Andererseits habe ich mir gerade in Ihrem Album die Bilder Ihres Anthros angesehen, welches wohl auch schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.

Wann das das Pendlerfahrzeug sein soll, erübrigt sich doch wohl jede weitere Diskussion :rolleyes:
 
Servus Recumbentbiker,

Bei den Höhenmetern würde ich mich nach einer sportlichen Rennliege umsehen oder gar nach einem schnellen Velomobil und zumindest anfangs mit Hilfsmotor.
Du hast den ganzen Faden nicht komplett gelesen, sonst wäre Dir aufgefallen, daß Liegezweiräder und Neuanschaffungen für @Minikettwiesel nicht möglich sind.:rolleyes:

Gruß
Felix
[DOUBLEPOST=1559806803][/DOUBLEPOST]Servus Wolf,

nach meinem Eindruck eignest Du Dich hervorragend als Bedenkenträger. Hängt das mit dem Perfektionissmus zusammen?:unsure:

Diese Konstellation wählte ich, weil die Rüstzeit beträchtliche Anteile der Tageszeit konsumieren würde, täglich umgesetzt.
:confused:
So ganz habe ich den Satz nicht verstanden, aber bei mir 'konsumiere' ich meine Zeit. Soweit kommt es noch, das irgendwelche Rüstzeiten...:eek:

Gruß
Felix
 
@spreehertie
Stimmt habe nur die erste und letzten 1 bis 2 Seiten gelesen .
Dann wird's natürlich schwer aber nicht unmöglich ..

Da würde ich an den vorhandenen Rädern möglichst leichtläufige Reifen aufziehen und trainieren das heißt die Strecke einfach fahren . Falls ich es überhaupt nicht schaffen würde oder absehbar ist es könnte scheitern würde ich mir da auch nichts vormachen und es sein lassen anstatt mich zu quälen .
 
Bei dem Streckenprofil, Trainingseinstieg und der Distanz ist ein schnelles modernes VM mit 25 km/h Motörchen (Steigungen) auch nicht viel schneller, als die Leitra mit 25 km/h Pedelecunterstützung.

Hilft alles nichts, solange die Leitra nicht zuverlässig fährt. Mit dem Anthrotech wird es maximal im Falle eines kurzfristigen VM-Defekts überbrückbar sein, eins bis zwei Tage.

Hallo Felix,
nach meinem Eindruck eignest Du Dich hervorragend als Bedenkenträger. Hängt das mit dem Perfektionissmus zusammen?:unsure:
nein, sondern damit, dass ich mir wenig schönrede und Realist bin. ;) Und mein Leben lang (abgesehen von privaten und Rennstrecken sowie unzulässigen Konstruktionen, haha) kein KFZ selbst nutzte, sondern Fahrräder / leichtgewichtige eMobilität.

Und demnach jedesmal, wenn ich nicht, wie so ziemlich jeder Andere im Umfeld einfach sagen kann: "Oh, ein Plattfuß.. steigst mal ins Auto!" oder "Oh, Scheißwetter.. steigst mal ins Auto!" oder gar: "Oh, Erkältung.. steigst..".. wusste: die reden sich ihre Nutzungsszenarien so etwas von schön! Ohne ein KFZ in der Hinterhand wäre die Radpendlerquote nach zwei Jahren irgendwo bei <5%.

Das vermittelt ein gutes Gefühl dafür, wie fordernd reguläre "fast flache" Steigungen sein können, wenn an Tag 3 der Woche schon keinerlei Motivation mehr für den Job, geschweige denn Anfahrt und "Rüstzeiten" besteht.

Und dass ich vollstes Verständnis für @Minikettwiesel habe, wenn sie den Job lachend ablehnt - denn Aussagen a la "ein Job ist besser als kein Job!" können nur diejenigen treffen, welche noch nicht wirklich unter den Umständen ihrer Jobs gelitten haben (auch gesundheitlich) und die Wahl zwischen Pest und Cholera hatten.. oder halt: zu kündigen.
.. bei mir 'konsumiere' ich meine Zeit. Soweit kommt es noch, das irgendwelche Rüstzeiten...:eek:
Ich als Bankkunde finde es besser, bedient zu werden, anstelle einem Banküberfall beizuwohnen. Beides ist meine Zeit, aber auf eine Nutzungsart könnte ich verzichten. Und du?

Dass die Entscheidung pro/con der Arbeitsstelle durch @Minikettwiesel gefällt werden muss (bestenfalls nach Testfahrten) schrieben viele Diskussionsteilnehmer bereits.. das erleichtert leider nicht die Fahrtstrecke.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
. @Minikettwiesel hat aber wohl niemanden in der Nähe, der sie richten kann - und ein Transport zu schraubbegnadeteren Menschen dürfte aufwändig sein. Insofern nicht so verwunderlich, wenn die Leitra schon so lange still liegt

Dann verkaufen und eine kaufen die funktioniert, so nutzt sie ihr nichts und wenn sie ihr keiner reparieren kann, dann ist es totes Kapital. Sie braucht ein Fahrzeug das rollt, denn die Hoffnung, direkt neben der Haustür eine Stelle zu bekommen ist wohl eher nicht existent. Diese Leitra scheint für sie ein Schrecken ohne Ende zu sein, dann lieber das Experiment jetzt beenden und das Geld anderweitig investieren.
 
Wer sie wäscht, ist irrelevant für die dafür verbundene Arbeit. Fahrradfahren = Wechselwäsche = mehr Schmutzwäsche.
.. und doch hast du geschrieben, dass die Freundin sie wäscht ;)
wie auch immer:
5 Tage, 5 Sets an Wechselwäsche..
die wirft man am Ende der Woche in die Maschine, Waschpulver, einschalten --> 1 Minute
danach aufhängen..
5 Hosen, 5 Dressen, 5 paar Socken -> das dauert 2 Minuten
und einen Tag später nimmt man sie ab: 5 Hosen, 5 Dressen, 5 paar Socken => 2 Minuten

ist in Summe ein Aufwand von vielleicht 5 Minuten für die 5 Wechselsets pro Woche

du übertreibst da mit diesen Zeiten...
oder bist du ein Socken und Unterhosen-Bügler ;) , und hast ein Gerät zum perfekten Falten (gibts, eine Bekannte hat das, damit jedes T-Shirt genau auf den mm genau gleich gefaltet ist wie alle anderen) :) :)

im Ernst: dieses Rüstzeitargument von dir versteh ich echt nicht
du stellst damit doch das Pendeln bei JEDEM Fahrradfahrer in Frage, dass das sinnvoll sein kann..

Richtig, doch wenn ich bei unseren "Nachbarunternehmen" im gleichen Gebäude beobachte, dass von "Eintreffen mit dem KFZ" bis "Arbeitsbeginn" (hört einer, denn dann wird nicht mehr herumgelaufen) durchaus 10-15 Minuten vergehen.. wird es mit dem Fahrrad nur sehr selten in 5 Minuten klappen.
Resüme: Arbeiten ist Ka..e, man muss hinkommen, Rüstzeiten (egal ob Fahrrad, Auto, Bus, ...) => zuviel verschwendete Lebenszeit
am besten wir kündigen alle ;) :D

Klar, viele davon fahren bei schlechtem Wetter mit KFZ / Zug / Bus / Bahn / Fahrgemeinschaften. Und jede Art der Mobilität bringt natürlich Rüstzeit mit sich.
Bus wäre ja vorhanden.. man kann ja wechseln
man muss nicht jeden Tag mit dem Rad fahren, aber auch nicht jeden TAg mit dem Bus

meiner Meinung nach ist es zumutbar und wäre mit Motorunterstützung auch machbar...
sehr viele Leute bei uns im Burgenland müssen 2-3h täglich mit dem Auto pendeln...

und sie müsste nicht von 0 auf 100, vom ersten Tag weg jetzt jede Fahrt mit dem Rad machen...

wie gesagt: mal ins Pedelec-Forum schauen.. da fahren doch einpaar auch solche Distanzen pendelnderweise
 
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